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Joachim von der Thüsen. Schönheit und Schrecken der Vulkane
Impressum
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Prolog: Die Neugierde des Plinius
Panik und Prozession
Höllenmahnung
Die weise Einrichtung der Schöpfung
Aufklärungen über den Vesuv
Phlegräische Welt
Geologische Veduten
Nocturne. Gemalte Gewalt
Zwischen Erhabenheit und Empirie
Metallische Glut
Der panoramatische Augenblick. Goethe am Vesuv
Ein Vulkan der Erinnerung. Der „Stein“ zu Wörlitz
Magmatische Anthropologie. Vulkan und Held bei Sade
„Die Lava der Revolution fließt majestätisch“ Eruption als Geschichtsmetapher
Die seismischen Bilder
Der strafende Berg der Jakobiner
Forster oder die Verzweiflung im Erhabenen
Die Ebenen des Thermidor
Der erloschene Vulkan
Tiefenfeuer und Experiment
Epilog: Die Trauer des Empedokles
Anmerkungen
Quellen
Sekundärliteratur
Bildnachweis
Register
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Отрывок из книги
Joachim von der Thüsen
Schönheit und Schrecken der Vulkane
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Klassische Texte hatten diesem Kontrast vorgearbeitet, als sie das Nebeneinander von Todesberg und glücklichem Kampanien beschrieben. Neben die Schrecken des Ausbruchs von 79 n. Chr. (und von Eruptionen wie denen von 203 und 512) trat der Blick auf die freundliche Umgebung. Gerade die verschütteten Städte am Vesuv hatten als Orte des sorglosen Lebens inmitten der von Klima, Boden und landschaftlicher Schönheit begünstigten Campania felix gegolten.
Als einer der Ersten hatte der im zweiten Jahrhundert v. Chr. lebende Historiker Polybios die kampanische Landschaft mit großer Genauigkeit dargestellt. Besonders die Ebene um Capua hatte er wegen ihrer Fruchtbarkeit und Schönheit gepriesen: Die Meeresnähe sorge für betriebsame Häfen, und die schönsten und bedeutendsten Städte Italiens befänden sich an dieser Küste.61 Später beschreibt Plinius die Gegend in preisenden Worten: Sie bringe trefflichen Wein hervor und besitze schöne Gestade.62
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