Der holistische Mensch
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Johannes Huber. Der holistische Mensch
Inhalt
Das Vermächtnis
Der Schmetterlingseffekt in der Sexualität
Die Ära der hormonellen Innenpolitik
Das Weiterleben in den anderen
Der Holismus der künstlichen Befruchtung
Die Sünden der Väter sind unser Erbe
Die Schwangerschaft, eine Art früheres Leben
Die Geburt und ihr holistisches Erbe
Die vererbbare Liebe
Die Großbaustelle namens Pubertät und ihre Nachhaltigkeit
Die holistische Einbettung ins Sonnensystem
Galilei und die Kirche
Inkarnation der Information
Mechanismus und Holismus
Der Knochen
Das Herz
Das Gehirn
Der Stoffwechsel und das Gewicht
Die Haut
Die Hormone
Die Gebärmutter
Das Immunsystem
Die Prostata
Das Ende ist der Anfang. Die Liebe macht unsterblich
Отрывок из книги
»Von dem, dessen Fürsorge das ganze Weltall umfasst, sind alle Dinge so angeordnet, wie es zur Erhaltung und Vollkommenheit des Ganzen erforderlich ist, sodass jeder Teil wirkt und leidet, wie es ihm eben hiernach zukommt und so weit eben hiernach sein Vermögen reicht. Über diese besonderen Teile sind Herrscher gesetzt, ihr Tun und Leiden durchgängig bis ins Kleinste zu regieren und so die Vollendung des Ganzen bis in die kleinsten Teile zu befördern. Ein solches Teilchen bist nun auch du, armer Sterblicher, welches, so klein es ist, doch allezeit auf die Zwecke des Ganzen hinarbeitet und in ihnen seinen Zweck hat. Du aber bedenkst eben dies nicht, und es bleibt dir verborgen, dass alles, was da entsteht, eben nur um deswillen entsteht, damit jenes Wesen, welches dem Leben des Ganzen zu Grunde liegt, ein glückseliges sei, und dass dies Ganze nicht um deinetwillen geworden ist, sondern du um des Ganzen willen. Arbeitet doch auch jeder verständige Künstler und Arzt immer auf ein Ganzes hin, und indem er immer nach einer allseitigen Vollkommenheit strebt, vollendet er doch wahrlich nicht das Ganze des Teiles, sondern den Teil des Ganzen wegen.«
Platon (Nomoi X, 903 b-c, übersetzt von Franz Susemihl)
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Die Sexualität stellt all das bereit, indem sie beim Geschlechtsakt das Oxytocin hinausschleudert, das den Rest erledigt. Das sind schon so einige beachtliche Jobs, die die Natur einem einzigen Hormon zutraut. Schauen wir uns kurz seinen Lebenslauf an.
Das Oxytocin ist ein Hunderte Millionen Jahre altes Molekül. Entdeckt hat man es beim Caenorhabditis elegans, einem Fadenwurm. Der hat diesen Namen, weil er so elegant dahinschwänzelt. Der grazile Wurm musste einen ganzen Haufen Oxytocin-Experimente über sich ergehen lassen, weil er trotz seiner Winzigkeit von nicht einmal einem Millimeter Länge den Säugetieren in manchem ähnlich ist. Genauso wie beim Menschen dient Oxytocin auch bei diesem Fadenwurm dazu, die Fortpflanzung einzuleiten.
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