Die Grundschule neu bestimmen
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Johannes Jung. Die Grundschule neu bestimmen
Vorwort der Herausgeberinnen
Inhaltsverzeichnis
Vorwort und Überblick
1. Theorie der Grundschule – ein Desideratum?
1.1 Was ist eine Theorie?
1.2 Was umfasst und bewirkt eine Theorie?
1.3 Die Grundschule – eine Tradition ohne Theorie?
1.4 Welchen Sinn hat eine Theorie der Grundschule?
1.4.1 Identität auf institutioneller Ebene
1.4.2 Identität auf professioneller Ebene
1.4.3 Identität auf disziplinärer Ebene
1.5 Exkurs I: Grundschulforschung – Die wissenschaftlichen Profile einer jungen Disziplin im Überblick
Interkulturell-vergleichende Grundschulforschung
Historische Grundschulforschung
Empirische Grundschulforschung
Pragmatische Grundschulforschung
Kulturwissenschaftliche Grundschulforschung
Ethnographische Grundschulforschung
2. Die Grundschule: Kernaufgaben, Spezifika, Leitvorstellungen
2.1 Erstes Leitbild: Die Grundschule als verbindende Brücke oder Vermittlungsort
2.2 Zweites Leitbild: Die Grundschule als Ort der Vorbereitung
2.3 Drittes Leitbild: Die Grundschule als Ort erster Beschulung
2.4 Viertes Leitbild: Die Grundschule als Ort gemeinsamer Beschulung
2.5 Fünftes Leitbild: Die Grundschule als Ort kindgemäßer Beschulung
2.6 Exkurs II: Kindgemäß – eine begriffliche Klärung
2.7 Sechstes Leitbild: Die Grundschule als Ort grundlegender Beschulung
2.8 Exkurs III: Bildung – Lernen – Literacy – Kompetenz – Qualifikation? Ein Abgrenzungsversuch
2.8.1 Bildung und Lernen
2.8.2 Bildung und Literacy
2.8.3 Bildung und Kompetenzen
2.8.4 Bildung und (Schlüssel-)Qualifikation
2.8.5 Oder doch wieder – Bildung?
2.9 Grundlegende Bildung als autopoetischer Prozess
3. Die Grundschule als der Ort Grundlegender Bildung
3.1 Grundlegende Bildung als System von Dimensionen und Modalitäten
3.2 Grundlegende Bildung eröffnet Weltbegegnungspfade und Sinnprovinzen (Dimensionen)
Die sprachliche Dimension
Die mathematische Dimension
Die historische Dimension
Die gesellschaftlich-soziale Dimension
Die ästhetisch-expressive Dimension
Die naturwissenschaftlich-technische Dimension
Die religiös-konstitutive Dimension
Die sportlich-körperliche Dimension
3.3 Grundlegende Bildung verändert Umgangsweisen – Modi der Weltbegegnung
3.3.1 Abstrahierung
3.3.2 Formalisierung
3.3.3 Reflexivität
3.3.4 Spezialisierung
3.3.5 Verstetigung
3.3.6 Verpflichtung
4. Bilanzierungsversuch und Fazit: Welchen Ertrag liefert die Theorie der Grundschule?
4.1 Was ist der Ertrag einer Theorie der Grundschule für die Disziplin?
4.2 Was ist der Ertrag einer Theorie der Grundschule für die Institution?
4.3 Was ist der Ertrag einer Theorie der Grundschule für die Profession?
Literaturangaben
Отрывок из книги
Der Autor
Johannes Jung war zunächst als Lehrer in Grund- und Hauptschulen tätig, bevor er 1996 als Dozent an die Universität Würzburg wechselte. Nach Lehrstuhlvertretungen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Universität Regensburg schloss er 2010 seine Habilitation über den Heimatkundeunterricht in der DDR ab. Seit 2017 ist er als apl. Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg tätig. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen neben der historisch-systematischen Grundschulforschung vor allem im Sachunterricht, beispielsweise im Philosophieren mit Kindern, aber auch in der gesellschaftlich-politischen Erziehung. Dabei steht für ihn immer die Frage des Praxisbezugs und der Praxistauglichkeit im Mittelpunkt.
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In diesem Zusammenhang werden auch die aktuellen Strukturen und Inhalte der Ausbildung von Grundschullehrkräften hinterfragt. So werden in der Reihe »Grundschule heute« relevante Professionalisierungsfelder identifiziert, mögliche Implikationen für die Rahmenbedingungen der Lehrkräftebildung aufgezeigt und Anforderungen an eine qualitativ hochwertige und zeitgemäße Qualifizierung von Grundschullehrkräften diskutiert.
Zusammenfassend geht es darum, hinsichtlich gegenwärtiger und künftiger Herausforderungen die institutionellen Bedingungen der Grundschule mit dem Anspruch an grundlegende Bildung und die Frage nach zeitgemäßen Bildungsinhalten neu in den Blick zu nehmen. Damit verbunden ist die genaue Betrachtung kindlicher Lebenswelten und die Berücksichtigung aktueller Aufwachsensbedingungen der Schülerinnen und Schüler. Auf Schul- und Unterrichtsebene stellen sich dabei pädagogisch-didaktische Fragen, zu denen auch rahmende Raum-, Zeit- und Organisationsstrukturen gehören. Auf Seiten der Lehrkräfte umfasst dies anspruchsvolle und zum Teil spannungsreiche Aufgaben, die sich beispielsweise in einem reflektierten Umgang mit sprachlicher Vielfalt und Mehrsprachigkeit im Zuge von Migration und Flucht manifestieren oder mit der Forderung nach einem inklusiven Schulsystem verbunden sind.
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