Klima, Sprache und Moral. Eine philosophische Kritik
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Johannes Müller-Salo. Klima, Sprache und Moral. Eine philosophische Kritik
Inhalt
1. Die normative Dimension der Klimadebatte. Eine seltsame Wende
Fakten und Normen
Die dichten Begriffe des Klimadiskurses
Die Philosophie und der Klimawandel
Begriffliche Vielfalt: Papst Franziskus und Greta Thunberg
2. Von Schöpfern und Erben
Werk und Wille des Schöpfers
Dem Erbe verpflichtet
Wessen Testament vollstrecken wir?
Die vielen Formen eines Erbes
3. Die von den Kindern geliehene Welt
4. »Zukunftsklau« und Gleichheitsnormen
Apokalyptisches Denken für das 21. Jahrhundert
»Zukunft« als dichter Begriff
Goldstandard Gleichheit
5. Politik in Zeiten des Klimanotstands
Unbefristeter Begriffsnotstand
Klimaschutz ohne Klimaschützer?
6. Verantwortung und Wertschätzung
Vom Setzen der Verantwortung
Was motiviert?
Literaturhinweise
Lektüreempfehlungen
Zum Autor
Danksagung
Anmerkungen
Endnoten
Über dieses Buch
Hinweise zur E-Book-Ausgabe
Отрывок из книги
Johannes Müller-Salo
Klima, Sprache und Moral
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Erstens ist die Auseinandersetzung mit Positionen zu nennen, die die Existenz des menschengemachten Klimawandels verneinen. Wenngleich sie im US-amerikanischen Diskurs von ungleich größerem Einfluss sind als in Europa, bleibt die Auseinandersetzung mit »Klimaskeptikern« und »Klimaleugnern« auch hierzulande bedeutsam, und zwar sowohl in praktisch-politischer Hinsicht als auch grundsätzlich. Sie ist praktisch erforderlich, weil eine energische Klimaschutzpolitik nur dann gelingen kann, wenn große Teile der Gesellschaft von der Existenz und Schwere des Problems überzeugt und daher bereit sind, eine solche Politik zu unterstützen, mindestens aber sie zu akzeptieren.
Sie ist jedoch auch grundsätzlich von Bedeutung. Denn in der Debatte um wissenschaftliche Erkenntnisse zum Klimawandel verhandeln westliche Gesellschaften die Frage, welchen Einfluss die Resultate wissenschaftlicher Forschung auf demokratische Politik haben sollten, welcher Stellenwert wissenschaftlich gesicherten Fakten, im Gegensatz zu Bauchgefühl, Emotion und persönlichem Interesse, zukommen soll.
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