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04 - Flucht
Jack griff nach meinem Ellenbogen und zog mich mit. Wir hinkten, so schnell es in unserem Zustand möglich war, zum Helikopter, dessen Triebwerke auf Hochtouren liefen. Mit letzter Kraft hievten wir uns auf die Sitze, und dann schwebten wir auch schon davon. Es ging alles so rasend schnell, zum Nachdenken blieb überhaupt keine Zeit. Das Dach des Krankenhauses konnte ich bald nur noch schemenhaft erkennen. Noch nie war ich mit einem Hubschrauber geflogen, hatte aber keine Angst. Jack war sichtlich erschöpft und kämpfte gegen die Müdigkeit an. Warme Decken und etwas Wasser aus Glasflaschen lagen für uns bereit, sowie ein paar Powerriegel. Der Pilot warf mir einen kontrollierenden Blick zu. Als er sprach, hatte sein Deutsch einen leichten Akzent:
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»Ja, ich weiß: Fenster, Türen, Gardinen schließen und mich erst einmal ruhig verhalten.« Jack schloss müde die Augen. Ich atmete ein paarmal tief durch. Man konnte eine Stecknadel fallen hören. Aber nun war die Zeit gekommen, die Rolle hinter der Bettverkleidung hervorzuholen. Diese ließ sich mit einem Trick leicht lösen. Eine Weile hielt ich den Atem an, horchte auf die Stille und holte dann die Rolle hervor.
»Soll ich wirklich?« Ich schüttelte das Gefäß, versicherte mich bei Jack, das Richtige zu tun, löste die rote Kordel von Deckel und Rollenende, drehte den Deckel behutsam hin und her und schob dann mit beiden Daumen die Kappe von der Trommel. Der unverwechselbare Geruch nach altem Papier stieg mir in die Nase. Ich schaute in den Behälter, dort waren ein paar alte Dokumente ineinander gerollt. Die Rolle hatte einen Durchmesser von circa acht Zentimetern und war etwa fünfundvierzig Zentimeter lang. Sie war mit schwarzem Leder bezogen und besaß einen Tragegurt. Ich kippte die Rolle so, dass die Dokumente leicht herausrutschen konnten.
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