The Plateau - Aufstieg in den Tod
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John Mobray. The Plateau - Aufstieg in den Tod
“The Plateau”
Dave Brody
Martin Mc Allister
Fred Brown
Allan Blacksmith
“The Needle"
Kurt Perlmann
Dave Brody, der Junge
Ein Sprechproblem
Kletterversuche
Allan Blacksmith
Schulärger
Flug
Kletterfortschritte
Vernunft an der Wand
Bouldern
Das Hostel in Yellowknife
Auf der Schiessbahn
Steakhouse
Ein lösbares Winkelproblem
Afghanistan
Brody und Brown
Afghanistan
Überschätzung
Afghanistan
Blacksmith und Perlmann
Bei den Rangern und Anmarsch
Marsch
Aufstieg
Der zweite Tag
Inferno
Epilog
Отрывок из книги
Der Mann zwang sich nicht auf den Körper vor sich zu sehen, und auch möglichst alle Emotionen abzuschalten. Er hatte die Augen ganz fest zusammengekniffen, aber hätte ziemlich genau erzählen können, was man in seiner Blickrichtung so erkennen konnte. Der Boden, auf dem er hinter dem anderen Mann kniete, lag etwa 40 Meter über dem Niveau der umliegenden Gegend. Bevor sie aufgebrochen waren hatte er sich im Internet über diese geologische Besonderheit informiert. Es war weiß Gott keine spektakuläre Sache, nichts, was irgendwelche Freaks mit dem Kitzel der Gefahr oder einer besonderen Herausforderung anlocken könnte. Die steinerne Erhebung war schlicht und ergreifend das Ergebnis einer vor Jahrtausenden abgelaufenen Geländebildung, die allerdings etwas aus dem Rahmen des Üblichen gefallen war. Diese ungewöhnliche Formgebung hatte für die modernen Menschen schon seit gut 140 Jahren eine gewisse Anziehungskraft entwickelt, die heute besonders bei den Vertretern der Generation Z eine besondere Faszination auszuüben schien. Vielleicht war es die Gewissheit, vor einer durchaus nicht allzu schwer zu bewältigen Herausforderung zu stehen, aber diese nicht unterschätzen zu dürfen.
"The Plateau" lag zirka 25 Kilometer von Yellowknife in Kanada entfernt. Nach Yellowknife kam man ganz komfortabel über den Luftweg, wobei der Flughafen bestenfalls in der Kreisklasse der Destinations spielte, und im Jahr gerade einmal 127.000 Passagiere abfertigte. Das war aber auch keine Überraschung, denn der Ort selbst hatte außer einer florierenden Holzindustrie im Umland so gut wie gar nichts zu bieten. Die Stadt selbst war ein planerisch unorganisierter und zusammengestückelter Haufen von Gebäuden verschiedener Zeitepochen. In den Jahren des Goldrush war das Gerücht aufgekommen, dass in den naheliegenden Flusstälern enorme Mengen des Edelmetalls zu finden wären. Nichts davon hatte gestimmt, und die regelrecht verhungernden Goldschürfer hatten den mithilfe von Baumstämmen und Brettern damals schnell hochgezogenen Ort voller Wut und Verzweiflung in Schutt und Asche gelegt. Erst als der Goldrush von 1799 abgeflaut war, und sich eine große Ernüchterung bereitgemacht hatte, kehrte in die Gegend etwas Frieden und Vernunft zurück. Die Überlebenden mussten sich wohl oder übel mit den Tatsachen anfreunden und verstehen, dass es hier keinen schnellen Reichtum durch das Gold geben würde.
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"Und was?"
"Eine Technologiefirma."
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