Betreuung selbständigen Lernens im Sportunterricht
Реклама. ООО «ЛитРес», ИНН: 7719571260.
Оглавление
Jonas Wibowo. Betreuung selbständigen Lernens im Sportunterricht
Zusammenfassung
Abstract
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung zur Untersuchung. Problemaufriss
Erkenntnisinteresse
Forschungsmethodisches Vorgehen
Aufbau und Ergebnisse Studie I
Aufbau und Ergebnisse Studie II
2 Forschungsmethodisches Vorgehen
2.1 Begründung und Darstellung des forschungsmethodischen Vorgehens. Warum qualitative Forschung?
Warum Grounded Theory?
2.1.1 Merkmale der GTM und deren Anwendung in den Studien
Forschung als iterativer Prozess
Kodieren mit dem Ziel der Theoriebildung
Memoing
Bedeutung von Vergleichen im Forschungsprozess
Theoretisches Sampling / Theoretische Sättigung
Gegenstandsbezogene und formale Theorien
Spezifische Gütekriterien
Theoretische Sensibilität
Computerunterstützte Auswertung
Forschungswerkstätten und Interpretationsgruppen
2.1.2 Kodierverfahren der GTM und die Anwendung in den Studien
Offenes Kodieren
Axiales Kodieren
Selektives Kodieren
2.1.3 Aufbereitung des Videodatenpools für die Untersuchung
2.2 Beschreibung des Videodatenpools
2.2.1 Kooperatives Lernen als Möglichkeit selbständigen Lernens im Sportunterricht
2.2.2 Allgemeine Informationen zu den Akteuren. Allgemeine Informationen zu den Klassen, Gruppen und Schülern
Allgemeine Informationen zu den Lehrkräften
2.2.3 Inhalte der untersuchten Unterrichtsreihen
Gruppenpuzzle zu Handstand & Flugrolle (Haupterhebung)
Gruppenturnier zu Handstand & Flugrolle (Haupterhebung)
Kooperatives Lernen ohne spezielles Skript zu Handstand, Flugrolle und Akrobatikpyramiden (Nacherhebung)
3 Studie I – Strukturen selbständigen Lernens im Sportunterricht
3.1 Theoretische Grundlagen
Zusammenfassung der theoretischen Grundlagen
3.1.1 Erkenntnistheoretische Grundlagen
Was bedeutet es eine anthropologische und (leib)phänomenologische Perspektive auf einen Untersuchungsgegenstand zu verwenden?
3.1.1.1 Erkennen von Welt. Was ist der Mensch?
Die leibliche Verankerung in der Welt
Leib und Körper
Leib und geteilter Leib
Die Geschichtlichkeit des Leibes
Die Erscheinung des Leibes im phänomenalen Bewusstsein
Das Theorem der exzentrischen Positionalität
Leibliche und reflexive Bedeutung
Zusammenfassung
3.1.1.2 Erkennen von Neuem - Erkennen als Veränderung
Veränderung durch Bewegung
Veränderung als Überschreitung
Erlernte Überschreitung
Erfinderische Überschreitung
Veränderung als Erfahrung-machen
Der Verlauf von Erfahrung
Ausgangspunkt von Erfahrung
Der Prozess der Erfahrung
Konsequenzen von Erfahrung
Erfahrung und Reflexion
Zusammenfassung
3.1.1.3 Zusammenfassung
3.1.2 Normativ-bildungstheoretische Grundlagen. Warum werden normativ-bildungstheoretische Grundlagen benötigt, wenn Lernprozesse fokussiert werden?
Anthropologische Grundlagen
Grenzen der Offenheit
Allgemeine Bildung
Fundamental-demokratische Bildung
Bewegungsbildung
Zusammenfassung
3.1.3 Exkurs: wissenschaftstheoretische Revision der Grundlagen69F[70]
Revision aufgrund der Philosophie des Geistes
Das Körper-Geist-Problem
Die ontologischen „Bausteine“ der Philosophie des Geistes
Einfache und schwierige Probleme
Umgang mit dem Körper-Geist-Problem. Kausalität, Parallelität oder Nicht-Existenz
Was nun?
Der Leib als funktionale Instanz
Der freie Wille
Zusammenfassung
3.1.4 Erweiterung der Grundlagen: Problemlösen als Heuristik für selbständiges Lernen
3.1.4.1 Problemlösen als demokratische Werteerziehung durch Suchen nach „Wahrheit“ - John Dewey
Grundgedanken der Pädagogik Deweys
Deweys Stufenmodell des Problemlösens
Erste Stufe
Zweite Stufe
Dritte Stufe
Vierte Stufe
Zusammenfassung
3.1.4.2 Problemlösen als strukturelles und ganzheitliches Phänomen - Gestalttheorie
Problemlösen als strukturelle und ganzheitliche Wahrnehmung
Problemlösen als Entwicklung von Funktionalwerten nach Karl Duncker
Analyse
Funktionale Gebundenheit
Zusammenfassung
3.1.4.3 Problemlösen in Abhängigkeit von Problemcharakteristika - Kognitions-psychologie
3.1.4.3.1 Lösen einfacher Probleme
Der Problemraum
Der General-Problem-Solver als idealisiertes Modell einfachen Problemlösens
Weitere „Findeverfahren“
Klassifikationsmöglichkeiten einfacher Probleme
3.1.4.3.2 Lösen komplexer Probleme
Merkmale komplexer Probleme
Idealisiertes Problemlösen komplexer Probleme
Klassifikationsmöglichkeiten komplexer Probleme
Zusammenfassung
3.1.4.4 Zusammenfassung
3.1.5 Zusammenfassung
3.2 Ergebnisse – Strukturen des Problemlösens im Sportunterricht
3.2.1 Kontexte des Problemlösens: Ziele und Ressourcen
3.2.1.1 Ziele
Thema
Verschachtelung
3.2.1.2 Ressourcen
Individuelles Wissen
Individuelles Können
Bilder
Erklärungen
Physische Umwelt
Lehrer
3.2.2 Probieren110F[110]
3.2.2.1 Probieren mit geringer theoretischer Vorarbeit
Interpretation
Theoretische Auslegung
3.2.2.2 Probieren mit expliziter theoretischer Vorarbeit
3.2.3 Analysieren
3.2.3.1 Analysieren als Konstruktion eines gemeinsamen Problemraums
Interpretation
Theoretische Auslegung
3.2.3.2 Explizitheit von Analysen / Theorien
Interpretation
Theoretische Auslegung
3.2.3.3 Qualität von Analysen / Theorien I – Relevanz und Wahrhaftigkeit
Interpretation
3.2.3.4 Qualität von Analysen / Theorien II - Präzision
3.2.3.4.1 Quantität von Detailliertheit - Untergenauigkeit
Interpretation
3.2.3.4.2 Quantität von Detailliertheit - Übergenauigkeit
Interpretation
3.2.3.5 Analysieren und Erlebnisqualität
Interpretation
Theoretische Auslegung
3.2.4 Planen
3.2.4.1 Einen Plan von einem Ziel und einer allgemeinen Theorie her entwickeln
Interpretation
Theoretische Auslegung
3.2.4.2 Einen Plan von einer identifizierten Ursache her entwickeln
Interpretation
Theoretische Auslegung
3.2.5 Bewerten
3.3 Zusammenfassung – Strukturen des Problemlösens im Sportunterricht
4 Studie II – Betreuung selbständigen Lernens im Sportunterricht
4.1 Theoretische Grundlagen
4.1.1 Diagnose des Schülerhandelns
4.1.1.1 Die Perspektive der empirischen Unterrichtsforschung auf die diagnostische Kompetenz der Lehrkraft
4.1.1.2 Diagnostik im Professionalitätsdiskurs in der Sportpädagogik
4.1.1.3 Diagnostik des Sich-Bewegens
4.1.2 Betreuung selbständigen Lernens
4.1.2.1 Eingreifen vs. Zurückhaltung – empirische Befunde
4.1.2.2 Das sokratische Gespräch
Was ist ein sokratisches Gespräch?
Was ist die Aufgabe des Leiters?
4.1.2.3 Problemorientiertes Lernen im Sportunterricht
4.1.2.4 Scaffolding
Theoretische Grundlagen des Ansatzes
Adaption
Fading
Unterstützung
Scaffolding von Bewegung, Spiel und Sport
4.1.3 Zusammenfassung
4.2 Ergebnisse – Adaption der Betreuung selbständigen Lernens
4.2.1 Diagnostik des Schülerhandelns
Wann wird diagnostiziert?
Diagnosetätigkeiten
Diagnoseinhalte
4.2.2 Verantwortungsübernahme der Lehrkraft
4.2.2.1 Zurückziehen
4.2.2.1.1 Zurückziehen als Auffordern zum Probieren ohne Anregung einer konkreten Problemlösungstätigkeit
Interpretation
Theoretische Auslegung
4.2.2.1.2 Zurückziehen als Auffordern zum Interagieren
Interpretation
Theoretische Auslegung
4.2.2.1.3 Zurückziehen als Gewähren laufender Problemlösungsprozesse
4.2.2.2 Auffordern als Strukturieren des Problemlösungsprozess
4.2.2.2.1 Auffordern zum Probieren, Analysieren und Bewerten
Interpretation
4.2.2.2.2 Auffordern zum Planen
Interpretation
4.2.2.3 Hinweisen auf der inhaltlichen Ebene als Einschränkung und Erweiterung des Problemraums
4.2.2.3.1 Zeitliche Hinweise zu einer Probe
4.2.2.3.2 Räumliche Hinweise zu einer Probe
Interpretation
4.2.2.3.3 Hinweise durch visuelle Vorlagen
4.2.2.3.4 Hinweise zur Planung durch die Formulierung von Funktionalwerten, Abstraktion und Analogien
Interpretation
Theoretische Auslegung
4.2.2.4 Übernehmen von Problemlösungstätigkeiten
4.2.2.4.1 Übernehmen des Analysierens
Interpretation
4.2.2.4.2 Übernehmen des Planens
Interpretation
4.2.2.4.3 Übernehmen des Bewertens
4.2.2.4.4 Einschränkungen
4.2.2.5 Zusammenfassung
4.2.3 Adaption und Einfluss auf den Problemlösungsprozess der Schüler
Interpretation
4.3 Zusammenfassung – Betreuung von Problemlösungsprozessen
5 Diskussion und Ausblick
5.1 Studie I
Problemlösen als ein Teil selbständigen Lernens
Psychologische Ansätze als Orientierungspunkt für (sport-)pädagogische Modelle
5.2 Studie II
Diagnose des Schülerhandelns
Betreuung des Schülerhandelns – theoretische Überlegungen
Betreuung selbständigen Lernens – praxisorientierte Überlegungen
Fortbildung von Sportlehrkräften
5.3 Forschungsmethodische Diskussion
Mikroebenen als Analyseeinheiten
Grenzen und Möglichkeiten der theoretischen Reichweite I - Alter
Grenzen und Möglichkeiten der theoretischen Reichweite II - Thema
6 Verzeichnisse (Abbildungen, Ankerbeispiele, Tabellen) Abbildungsverzeichnis
Ankerbeispielverzeichnis
Tabellenverzeichnis
7 Anhang. 7.1 Verlauf und Arbeitsaufträge der untersuchten Unterrichtsreihen. 7.1.1 Arbeitsaufträge während der selbständigen Arbeitsphasen für Klassen nach dem kooperativen Skript Gruppenpuzzle
7.1.2 Arbeitsaufträge während der selbständigen Arbeitsphasen für Klassen nach dem kooperativen Skript Gruppenturnier
7.1.3 Bildreihe des Handstands für die Klassen mit Gruppepuzzle und Gruppenturnier
7.1.4 Bildreihe der Flugrolle für die Klassen mit Gruppepuzzle und Gruppenturnier
7.1.5 Arbeitsaufträge während der selbständigen Arbeitsphase für Klassen nach Kooperativem Lernen ohne spezielles Skript
7.2 Beispiele aus dem forschungsmethodischen Vorgehen. 7.2.1 Kodiersystem während des selektiven Kodierens
7.2.2 Beispiel für eine kodierte Sequenz in Atlas.ti v7
7.2.3 Transkriptionsregeln
8 Literaturverzeichnis
Отрывок из книги
Die vorgelegte Arbeit umfasst einen Forschungsbericht, der seinen Ausgangspunkt in der Fragestellung nimmt, wie Lehrkräfte selbständige Arbeitsprozesse von Schülern0F[1] im Sportunterricht betreuen. Gesucht wurden Strukturen, die das Lehrerhandeln systematisieren und Zusammenhänge zwischen Lehrer- und Schülerhandeln aufzeigen.
Die Fragestellung ergibt sich aus einem komplexen Herausforderungsprofil für Lehrkräfte im Kontext der Betreuung selbständigen Lernens im Sportunterricht. Einerseits soll die Sportlehrkraft Schülern helfen fachliche Fortschritte zu machen, indem die Schüler bewegungsbezogene Problemstellungen lösen, andererseits sollen diese Problemstellungen so gelöst werden, dass die Schüler so viel Verantwortung wie möglich für ihren eigenen Lernprozess übernehmen – sie also möglichst selbständig agieren. Solche Forderungen – wie auch weitere z.B. nach einer demokratieorientierten Einbettung von Sportunterricht – leiten sich aus Ansprüchen eines erziehenden Sportunterrichts ab wie ihn bspw. Prohl formuliert (Prohl, 2010).
.....
Als grobe Orientierung werden die Begriffe in technische und theoretische / modellierende Begriffe unterschieden. Technische Begriffe sind Segment / Zitat und Kode, theoretische / modellierende Begriff sind Theorie, Kategorie / Konzept, Subkategorie / Eigenschaft und Dimension / Ausprägung.
In technischer Hinsicht ist das qualitative Forschen, das Vergeben von Bedeutungen für ein Datum – ein Ereignis wird zu einem Fall von etwas gemacht. Segmente und Kodes bezeichnen eben jene beiden Aspekte. Der Begriff Segment wird in der Untersuchung, wie auch in der Fachliteratur (vgl. Berg & Milmeister, 2011, S. 314), zur Bezeichnung des Umfangs eines Falles verwendet – mit anderen Worten zur Bestimmung des Ausschnittes aus einem Transkript bzw. einem Protokoll (s.u.)22F[23]. Der Begriff Kode steht für die dem Segment zugeschriebene Bedeutung – für was der Fall stehen soll - und ist erst einmal unabhängig von dem Abstraktionsgrad der jeweiligen theoretischen Zuweisung zu verstehen23F[24].
.....