Die Fuge der Liebe
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José Luis de la Cuadra. Die Fuge der Liebe
Zur Handlung
Zum Autor
Die Fuge der Liebe
Impressum
Düsseldorf, 27. Februar 1854
Berlin, Charlottenstrasse, 6. Juni 2010
Endenich bei Bonn, Irrenanstalt, ab 4.März 1854
Zug Basel-Berlin, Zwickau (Robert Schumann Haus), 7. und 8. Juni 2010
Berlin, Charlottenstrasse, 10. Juni 2010
Endenich bei Bonn, Irrenanstalt, Februar 1855
Berlin Kreuzberg, Psychiatriepraxis Frau Dr. Eliane Weingarth, 11. Juni 2010
Berlin, St. Michael Kirche, ein Park am Oranienplatz, 12. Juni 2010
Berlin Mitte, Verlagshaus H. und B., 13. Juni 2010
Berlin Kreuzberg, Psychiatriepraxis Frau Dr. Eliane Weingarth, 14. Juni 2010
Berlin, St. Michael Kirche, 14. Juni 2010
Irrenanstalt in Endenich bei Bonn, September 1855
Berlin, Hackescher Markt, 15. Juni 2010
Kriminalkommissariat Berlin Mitte, 15. Juni 2010
Berlin, Pizzeria Mario und erstes Stockwerk, Hackescher Markt, 16. Juni 2010
Zug Berlin - Bonn, 17. Juni 2010
Kriminalkommissariat Berlin Mitte, 17. Juni 2010
Irrenanstalt in Endenich bei Bonn, Januar 1856
Eine Kneipe in Bonns Innenstadt, 17.Juni 2010
Schumann-Haus Bonn-Endenich, 18. Juni 2010
Bahnhofkneipe Bonn, 18. Juni 2010
Gästehaus am Kreuzberg bei Bonn, Abend des 18.Juni 2010
Berg Golgatha am Kreuzberg bei Bonn, Nacht vom 18. auf den 19. Juni 2010
Irrenanstalt in Endenich bei Bonn, Juli 1856
Gästehaus am Kreuzberg bei Bonn, 19. Juni 2010
Schumann-Haus, Bonn-Endenich, 19. Juni 2010
Bahnhofkneipe Bonn, am Morgen des 20. Juni 2010
In den Gassen Bonns, 31. Juli 1856
Am Fusse des Kreuzbergs bei Bonn, 20. Juni 2010
Beethovendenkmal in Bonn, 20. Juni 2010
Altwarenbude am Fusse des Kreuzbergs bei Bonn, 20. Juni 2010
In der Unterwelt, Johannes’ Altwarenbude bei Bonn, 21. Juni 2010
Pegeluhr an der Rheinpromenade, Düsseldorf, 23. Juni 2010
Berlin, 25. Juni 2010
Zug zwischen Berlin und Basel, Juni 2010
Berlin, Charlottenstrasse, Juni 2010
Berlin, von der St. Michael Kirche zur Schlossbrücke, Juni 2010
Nachwort
Danksagung
Отрывок из книги
Der junge Schweizer Arzt Josch Vonstahl begibt sich auf eine Urlaubsreise nach Berlin. Er will seinen früheren Klavierlehrer und Freund, den renommierten Musikpädagogen Professor Siegfried Gottesmann besuchen. Bereits während der Bahnreise erfährt Vonstahl vom unerwarteten Tod Gottesmanns, zwei Tage vor den Feierlichkeiten zum zweihundertsten Geburtstag Schumanns. Ohne zu zögern beschliesst der Arzt, an den Feierlichkeiten teilzunehmen und reist von Berlin nach Zwickau weiter. Dort erfährt er an einem Konzert, dass der verstorbene Professor an der Tonfolge einer verschollen geglaubten Fuge Schumanns gearbeitet hat, an einer Klangschöpfung des Komponisten aus der Zeit seiner Internierung in der Irrenanstalt Endenich bei Bonn. Während des Konzerts steckt ihm eine junge Frau einen Zettel mit einer rätselhaften Notenschrift zu. Er erkennt in der Gestalt flüchtig die Enkelin des verstorbenen Musikprofessors. Zurück in Berlin informiert er sich über Schumanns Aufenthalt in der Nervenheilanstalt. Die Lektüre der Dokumente aus der damaligen Zeit und die erneute Begegnung mit der Enkelin beflügeln den Arzt, sich auf die Suche nach der Fuge zu begeben. Als er realisiert, dass nicht nur die bezaubernde Enkelin, sondern auch zwei zwielichtige Agenten eines renommierten Notenverlags und schliesslich sogar das Kriminalkommissariat Berlin Mitte hinter der Fuge her sind, befindet er sich bereits in einem Strudel verwirrender Ereignisse, die ihn in eine Welt aussergewöhnlicher Erfahrungen und schliesslich an den Rand des Wahnsinns treiben werden.
J.L. de la Cuadra wurde 1948 in Bern, Schweiz, geboren. Nach einer missglückten Ausbildung zum Konzertpianisten in Paris entschied er sich als zweite Berufswahl zu einem Studium in Humanmedizin. Er doktorierte in Psychiatrie und betrieb eine internistisch-hämatologische Arztpraxis in Bern. Seine Liebe zur Musik ist ihm erhalten geblieben.
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Ich hatte mir meine Auszeit anders vorgestellt. Ich wollte zur Ruhe kommen, neue Kräfte sammeln, die früheren Zeiten nochmals Revue passieren lassen. Und nun sass ich auf einer Mauer unweit des Schumann- Denkmals und fühlte mich unbehaglich. Das Thema der letzten Variationen Schumanns schwirrte in meinem Kopf und übertönte die Stimmen und festlichen Geräusche auf dem Hauptmarkt. Ich konnte die Liebe spüren, die von dieser einfachen Tonfolge ausging. Warum hatte die Frau des Komponisten dieses Werk so lange unter Verschluss gehalten? Hatte sie wirklich gemeint, der Geisteszustand ihres Mannes habe die Komposition in ihrer Bedeutung gemindert? Oder hatte sie die Kraft der Liebe darin gespürt und sie deshalb für sich behalten? Waren Schuldgefühle im Spiel? Was war mit den verschollenen Fugen? Hatte sie auch diese zurückbehalten? Und weshalb?
Gedankenverloren blickte ich mich um. Es war viel Leben und Freude auf diesem Platz. Ich wusste nicht, ob sich Schumann in seiner bekannten Verschlossenheit darüber gefreut hätte. Aber so waren eben die Menschen. Wenn es etwas zu feiern gab, waren sie dabei und konnten ihre Nöte und ihren Kummer für einige Zeit vergessen. Bei mir war das nicht so. Ich mied grosse Menschenansammlungen und fühlte mich nur in kleinem Kreis wohl. Bei grossen Anlässen wurde ich zum Betrachter und machte mir Gedanken über dieses und jenes, über das Befinden und Wesen der Anderen.
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