Nazijäger Chaim Miller sucht im heutigen mecklenburgischen Graal-Müritz den ehemaligen Lagerkommandanten der Luftwaffenerprobungsstelle Rechlin und deren anhängendem KZ. Aber der von Miller aufgesuchte Max Mühlbauer behauptet steif und fest, im Zweiten Weltkrieg als britischer Spion im Nazi-Reich eingesetzt gewesen zu sein und Peter Duncan zu heißen. Ein wahnwitziges Verwirrspiel führt den Leser durch die Jahrzehnte von Rio de Janeiro über London bis Salzburg und immer wieder an die Ostsee. Jost Baum verbindet geschickt historische Fakten und Personen wie die bekannten deutschen Flieger Ernst Udet und Hanna Reitsch mit seiner fiktiven Version einer der letzten heutigen Suchen nach ehemaligen Nazi-Größen.
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Jost Baum. Des Todes langer Schatten
Personen
Salzburg, Militärgefängnis Glasenbach, März 1946
Graal-Müritz, 23. November 1992
Rio de Janeiro, 1934
Vorspeise
Rio de Janeiro, 1934
1937
Vorspeise
1939
Vorspeise
England, 1941
Vorspeise
1941 – 1944
Hauptspeise
Normandie
Hauptspeise
Rechlin
Hauptspeise
Berlin, 1944
Salzburg, Militärgefängnis Glasenbach, März 1946
Nachspeise
Oberursel, 1946
Rechlin
Nachspeise
Rechlin, April 1944
Glasenbach, 29. März 1946
Nachspeise
Rio de Janeiro, Juni 1946
Nachspeise
Abendbrot
Anhang
Historische Anmerkungen
Verwendete Literatur
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Baum Des Todes langer Schatten
Des Todes langer Schatten
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»Was wissen wir über Mühlbauer?«, fragte er Goldmann stattdessen.
»Mühlbauer ist Mitte dreißig, schätze ich. Im Moment geht es ihm schlecht, er steht unter Schock. Er ist in Einzelhaft, redet kein Wort, sitzt auf seiner Pritsche und starrt die Wand an. Nachts steht er auf, und kritzelt irgendetwas im Schein einer Kerze in sein Tagebuch. Die Kerze hat ihm einer der Wärter besorgt, der Mitleid mit ihm hatte. Mühlbauer trug die Uniform eines deutschen Leutnants der Luftwaffe. Bei der Notlandung wurde er leicht verletzt, vielleicht der Grund für sein jetziges Verhalten.«