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Das Heft Nr. 7 des «Geologischen Wanderführers Mangfallgebirge» führt uns auf die Baumgartenschneid, ein beliebtes, 1444 m hohes Gipfelziel östlich des Tegernsees. Im Verlauf der Rundwanderung lernen wir die örtlichen Gesteinsformationen, die eine Zeitspanne von der Oberen Trias (ca. 230 Mio. Jahre) bis in das Alttertiär (ca. 60 Mio. Jahre) umfassen, ihre Entstehungsgeschichte und ihre Lagerungsbeziehungen sowie die regionalen geologischen Strukturen kennen. Zunächst führt die Wanderung durch Gesteinsabfolgen des Flysch, die ursprünglich in einem Tiefseebecken abgelagert wurden und heute im wesentlichen als Mergel und Sandsteine vorliegen. Südlich davon bewegen wir uns im Kalkalpin, das hier durch die sogenannte «Randschuppe» und die Allgäu-Decke vertreten ist. Im Kalkalpin dominieren Karbonatgesteine wie Kalkstein, Dolomit und Rauhwacke. Die Grenze zwischen Flysch und Kalkalpin ist eine Überschiebungsfläche, an der im Zuge der Gebirgsbildung die Abfolgen des Kalkalpin weit über die Flysch-Serien überschoben wurden. Anhand von Kartendarstellungen, geologischen Profilen und zahlreichen Fotographien von Felsaufschlüssen, Gesteinen und Fossilien wird die örtliche Geologie veranschaulicht und näher erläutert. In einem Anhang werden geologische Fachausdrücke allgemeinverständlich erklärt. Der Wanderführer soll dem naturwissenschaftlich, insbesondere geowissenschaftlich interessierten Bergwanderer einen Einblick in die komplexe Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte dieser Gebirgsgruppe vermitteln.