Rückkehr zu Gott

Rückkehr zu Gott
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Описание книги

Der Prediger Johannes Tauler (1300-1361) bildet zusammen mit Meister Eckhart und Heinrich Seuse das Dreigestirn der sogenannten «deutschen Mystik». Von Tauler sind außer einem als echt anerkannten Brief nur Predigten überliefert. Er hat sein Denken nicht systematisch entwickelt. Die vorliegende Arbeit möchte das Denken Taulers im Gesamtzusammenhang seiner Predigten darstellen. Hierzu ist es unerlässlich, ihn von seinem Selbstverständnis als Prediger zu verstehen, der dabei in einem bestimmten historischen und geistesgeschichtlichen Kontext steht. Taulers Predigten sind nicht nur in den Kontext seiner Zeit eingebettet, sondern auch in eine weit hinter ihn zurückreichende und in ihren Folgen weit über ihn hinausreichende religiöse Bewegung des Mittelalters, die begleitet wird von einer innovativen philosophischtheologischen Denkbewegung. Dabei wird ein Stück hochmittelalterlicher Spiritualität und Theologie lebendig.

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Jörg Gabriel. Rückkehr zu Gott

Rückkehr zu Gott

Vorwort

Inhaltsverzeichnis

Erstes Kapitel. Taulers Leben und Nachwirken. I. Taulers Leben

II. Taulers Nachwirken

Zweites Kapitel. Forschungsstand

Drittes Kapitel. Absicht dieser Arbeit

Viertes Kapitel. Überlieferung und Textgrundlage. I. Überlieferung und Drucktradierung von Taulers Predigten

II. Zur Textgrundlage und Übersetzung

ERSTER TEIL. Historische Grundlagen – neue religiöse Bewegungen

Erstes Kapitel. Auslöser – Die Reformen Clunys und Papst Gregors VII

Zweites Kapitel. Neue Mönchsorden

I. Kartäuser und Zisterzienser

II. Die Bedeutung der Zisterzienser für das geistliche Leben

III. Die Spiritualität des heiligen Bernhard von Clairvaux

1. Bernhards Predigten über das „Hohelied“

2. Vom „geistigen Adel“ des Menschen

Drittes Kapitel „Vita evangelica et apostolica“ - Wanderpredigt und die Entstehung neuer Orden138

I. Wanderprediger

II. Robert von Arbrissels Doppelklöster und Norbert von Xantens Prämonstratenser

III. Frauenklöster im Zisterzienserorden

Viertes Kapitel „Sektenbildung“ seit dem 12. Jahrhundert181

I. Die Waldenser190

II. Die Katharer193

III. Die „freien Geister“204

1. Möglicher historischer Ursprung und Verbreitung

2. Die freigeistige Irrlehre im Schwäbischen Ries (1270/73)

IV. Das freigeistige Denken im 14. Jahrhundert260

Fünftes Kapitel. Laienbruderschaften und die Wende in der Einstellung zu den religiösen Bewegungen unter Innozenz III. (1198-1216)

I. Die Humiliaten – Verketzerung und Versöhnung

II. Neue Wege in der Bekämpfung von sogenannten Sekten

III. Die Dominikaner

IV. Versöhnung mit Teilen der Waldenser – die „Katholischen Armen“

V. Die Franziskaner

Sechstes Kapitel. Die religiöse Frauenbewegung

I. Die Beginen

II. Die Frauenklöster und die Frage der „Cura monialum“ im Dominikanerorden

III. Ein fruchtbarer Dialog

ZWEITER TEIL. Geistesgeschichtliche Grundlagen – dominikanische Spiritualität und die „deutsche Albertschule“

Erstes Kapitel. Spiritualität des hl. Dominikus und des Predigerordens

I. Wesenselemente dominikanischer Spiritualität

1. Die Predigt

2. Die Kontemplation

3. Die Armut

II. Christozentrische Spiritualität45

III. „Spiritualität der Menschwerdung“ bei Johannes Tauler

Zweites Kapitel. Die „deutsche Albertschule“ und die Lehre des Intellekt

I. Albertus Magnus (ca. 1193 – 1280)114

1. Der Einfluss des Averroes auf Albertus Magnus´ Intellekt-Lehre

2. Alberts Intellekt-Spekulation – substantiale Einheit der Seele

II. Dietrich von Freiberg (1250 – um 1318/20)181

1. Der tätige Intellekt (intellectus agens) – das Göttliche im Menschen

2. Der mögliche Intellekt (intellectus possibilis) – Akzidenz und Substanz zugleich

3. Meister Dietrich: Ein „Schlüssel“ zum Verständnis von Meister Eckhart und zur „deutschen Mystik“

III. Berthold von Moosburg (14. Jahrhundert)288

1. Das Unum in der neuplatonischen Philosophie des Proklos326

2. Bertholds Lehre des „Unum in nobis“ – das „Eine in uns“

Drittes Kapitel. Meister Eckhart – aus der Ewigkeit in die Zeit

I. Gottesgeburt - trinitarische Entfaltung

II. Esse est Deus517 – Sein und Denken im einen und dreifaltigen Gott

III. Der Mensch – Seele und Seelenfunken

IV. Gelassenheit – Abgeschiedenheit – Armut des Geistes

1. Gelassenheit762

2. Abgeschiedenheit

3. Armut des Geistes

Viertes Kapitel. Heinrich Seuse – Meister Eckharts theologisch-mystische Positionen im „Büchlein der Wahrheit“

I. Vom „namenlosen“ Gott

II. Vom dreieinigen Gott

III. Vom Schöpfergott und vom Dasein der Geschöpfe in Gott

IV. Wahre Gelassenheit durch die Inkarnation Christi

V. Wie wird der Mensch gelassen und kommt zur Seligkeit?

VI. Falsche Gelassenheit und ungeordnete Freiheit

VII. Äußere Merkmale des in Gott gelassenen Menschen

DRITTER TEIL. Rückkehr zu Gott – Johannes Taulers Lebenslehre

Vorbemerkung

Erstes Kapitel. Gottes Ruf in den Ursprung – die Rückkehr des Menschen zu Gott

Zweites Kapitel. Gottes trinitarische Dynamik – Nähe und Ferne

Drittes Kapitel. Gottes trinitarische Dynamik als Bild in der Seele des Menschen

I. Das Bild Gottes im Grund der Seele125

II. Der Mensch – geschaffen zwischen Zeit und Ewigkeit

1. Der „äußere Mensch“ und die „äußeren Kräfte“

2. Der „innere Mensch“ und die „inneren Kräfte“

2.1. Die Vernunft

2.2. Der Wille

2.3. Die Liebe

3. „Drei Menschen“ und doch „einer“

3.1. Drei „Dinge“ im Menschen

3.2. Der lautere, menschliche Geist – Geist, Gemüt und Grund436

3.3. Der Grund in der Seele des Menschen

Viertes Kapitel. Rückkehr in den göttlichen Ursprung – dem Beispiel des trinitarischen Gottes folgen

I. Dem Vorbild des Vaters folgen – Einkehr und Selbsterkenntnis538

II. Dem Vorbild des Sohnes folgen – Kreuzesnachfolge und Himmelfahrt

1. Kreuzesnachfolge

2. In den Himmel nachfolgen

III. Der Heilige Geist – Kraft für die bleibende Verbindung zwischen Gott und Mensch

1. Das Wirken des Heiligen Geistes im Menschen702

1.1. Der Heilige Geist „itelt“ („leert“) und „fúllet das ital“ („füllt das Leere“)

1.2. Der Heilige Geist straft

2. Die sieben Gaben des Heiligen Geistes

IV. Weitere Hilfen für den Menschen

1. Die Engel und die Gottesmutter Maria

2. Hilfe durch die kirchlichen Sakramente845

2.1. Die Beichte849

2.2. Die heilige Eucharistie861

Fünftes Kapitel. Die Rückkehr in den einen, fernen Gott

I. Die „Eigenschaften“ des einen, fernen Gottes

II. Die Breite, Länge, Tiefe und Höhe Gottes

III. Zusammenfassung – Vollreife des Lebens

Sechstes Kapitel. Der Gott nahe, aber sich von Gott entfernende Mensch

I. Welt und Mensch haben sich „verirrt“ – der Mensch ist „krank“1011

1. Die pharisäischen Christen

2. Die „Schriftgelehrten“ und die falsche Müßigkeit. der freien Geister

3. Die „Krankheit“ des Menschen und ihre Symptome

3.1. Taubheit und Blindheit

3.2. Übertriebene Sorge um vergängliche Dinge – Habgier und Unglaube

4. Zusammenfassung: „Fünf Gefangenschaften“

II. Der Mensch als Sünder – eine Vergiftung infolge der Erbsünde

1. Gewohnheits- und Gelegenheitssünden

2. Vier Arten von Sündern

Siebtes Kapitel. Die Gottesfreunde

I. Helfer auf dem Weg zurück zu Gott

II. Solidarische Liebe in der Kirche

Achtes Kapitel. Nicht ein Weg, sondern verschiedene Wege

I. Verschiedene Ämter, aber ein Geist

II. Gott ruft zu verschiedenen Wegen

1. Dreierlei Leute: Beginnende, Zunehmende, Vollkommene

2. Verschiedene Heilige

3. Vier Maße – zwei Wege

III. Mensch und Gott suchen einander – aktives und passives Suchen

1. Das wirkende Suchen – äußerliche gute Werke und die Einkehr in den Grund

2. Das leidende Suchen – von Gott gesucht werden

Neuntes Kapitel. Wege zur Gelassenheit

I. Die verschiedenen Bedeutungen des Begriffs Gelassenheit

1. Äußere Gelassenheit

2. Innere Gelassenheit

II. Sich loslassen – die Erkenntnis des eigenen Nichts1501

1. Erschaffenes, gebrechliches und lauteres Nichts

2. Umkehr auf dem Weg des „Ich bin Nichts“1571

III. Sich Gott überlassen – das Leiden

1. Frieden im Unfrieden

2. Vom „Alten Bund“ in den „Neuen Bund“

3. „Myrrhe“ – Bitterkeit, um Gott zu finden

4. Das Ziel: vollkommene Gelassenheit

IV. Gott-Leiden – die „Arbeit der Nacht“1741

1. Von Gott verlassen – Leiden am finsteren Gott

2. Sich der Finsternis Gottes hinkehren – wesentliche Umkehr und Erneuerung

3. Versuchungen durch den Feind1819

4. Der Mensch wird gejagt – die Dynamik

Zehntes Kapitel. Übungen zur Gelassenheit – die Tugenden

I. Die Tugenden Jesu Christi

1. Tugendleben als Nachfolge – Demut, Sanftmut und Geduld1988

2. Die Evangelischen Räte – die Armut des Geistes2038

II. Die Klugheit und die Abgeschiedenheit zur Vorbereitung auf den Empfang des Heiligen Geistes

III. Die Liebe als Weg zur Einheit mit Gott

1. Die verwundete, gefangene, quälende und rasende Liebe

2. Die süße, weise und starke Liebe

IV. Auf den Berg der Seligpreisungen steigen

V. Zusammenfassung: die fünf Tore zur Gesundung des Menschen

Elftes Kapitel „Ein Gegenstand, der nicht jedermann angeht“ – der eine Stufenweg in die vollkommene Einheit mit Gott

I. Von den Graden des „mystischen Lebens“2256

1. Der erste Grad: der Jubel (jubilacio)

2. Der zweite Grad: die Bedrängnis (getrenge)

3. Der dritte Grad: der Übergang (úbervart)

II. „Duc in altum“ – „fahre in die Höhe“

1. Den Grund in die Höhe erheben

2. Wiederaufstehung in Gott

SCHLUSSREFLEXION. Taulers christliche Spiritualität im Kontext der heutigen Spiritualitäten

Vorbemerkung

Erstes Kapitel. Spiritualität und Mystik – eine Verhältnisbestimmung

Zweites Kapitel. Ein Dialog von christlicher Mystik und theologischer Lehre

Drittes Kapitel. Spiritualität und Mystik heute

I. Östliche Religionen

II. Grundzüge moderner Spiritualitäten

III. Dialog mit anderen Religionen und modernen Spiritualitäten

Viertes Kapitel. Taulers Spiritualität – eine theologische Reflexion. I. Der Ausgangspunkt: Taulers Gottesbild

II. Das eine trinitarische Sein Gottes als die eigentliche Wirklichkeit

1. Die theologische Mitte: Trinität und Kreuz

2. Gottes Personalität als Bedingung der Möglichkeit für das Personsein des Menschen

3. Der Grund der Seele als „Personmitte“101

4. Ein dialektisches Verhältnis: Gott und Mensch

III. Einkehr und Gelassenheit

1. Der trinitarische Gott – Bedingung der Möglichkeit und Vorbild für Einkehr und Gelassenheit

2. Der trinitarische Gott als Idealbild für vollendetes Personsein

3. Der trinitarische Gott als Vorbild für die „spirituelle Methode“

3.1. Das Vorbild des Vaters: die Selbsterkenntnis

3.2. Das Vorbild des Sohnes: die Gelassenheit

3.3. Das Vorbild des Heiligen Geistes: die gelebte Liebesgemeinschaft

IV. Leben aus dem Glauben in der Einheit mit Gott

V. Vor- und Nachteile von Taulers theozentrischen Wirklichkeitsverständnis

1. Geborgen und Aufgehoben in Gottes Sein

2. Verantwortung des Menschen gegenüber Schöpfung und Gott

3. Totale Abhängigkeit von Gott

4. Vereinnahmung durch Gott

5. Zu Taulers Eucharistieverständnis

Fünftes Kapitel. Taulers Spiritualität im Kontext des heutigen Spiritualitätsverständnisses

Sechstes Kapitel. Taulers Spiritualität im Kontext einer modernen Spiritualität

I. Das Denken des „Einen“ in der transkonfessionellen Spiritualität Willigis Jägers

II. Rückfragen christlicher Theologen

III. Das Denken des „Einen“ bei Tauler und Eckhart

PRAKTISCHE (KONKRETE) PERSPEKTIVEN

Abkürzungen

Literaturverzeichnis. 1. Quellen. 1.1. Mittelhochdeutsche Tauler-Ausgaben:

1.2. Frühe Taulerdrucke1:

1.3. Hochdeutsche Übersetzungen:

1.4. Fremdsprachige Übersetzungen:

1.5. weitere Quellen:

2. weitere Literatur:

Studien zur systematischen und spirituellen Theologie

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Jörg Gabriel

Rückkehr zu Gott

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62 Vgl. Gnädinger 1993, 48.

63 Vgl. Gnädinger 1993, 52127.

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