Dass Du nicht vergessest der Geschichte
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Jörg Koch. Dass Du nicht vergessest der Geschichte
Dass Du nicht vergessest der Geschichte
Impressum
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Inhalt
I. Einleitung
II. Kaiserreich. Feiertage. Reichsgründungstag (18. Januar)
Kaisers Geburtstag (22. März/27. Januar)
Sedantag (2. September)
Gedenktage. Gedenktag für Königin Luise (10. März)
Bismarcks Geburtstag (1. April)
Gedenktag der Völkerschlacht (18. Oktober)
Fazit
III. Weimarer Republik
Verfassungstag (11. August)
Volkstrauertag
Diskussionen um den 1. Mai und den 9. November
Fazit
IV. Drittes Reich
Feiertage. Heldengedenktag (Mitte März)
Nationaler Feiertag des Deutschen Volkes (1. Mai)
Erntedankfest (Oktober)
Gedenktage. Tag der nationalen Erhebung/Tag der Machtübernahme (30. Januar)
Parteitag zur Erinnerung an die Verkündung des Parteiprogramms 1920 (24. Februar)
Verpflichtung der Jugend, Sonntag im März
Führers Geburtstag (20. April)
Muttertag, (2. bzw. 3. Sonntag im Mai)
Sommersonnenwende (22. Juni)
Reichsparteitage (September)
Gedenktag für die Gefallenen der Bewegung (9. November)
Wintersonnenwende/Weihnachten (21./22. Dezember)
Fazit
V. Bundesrepublik Deutschland (1949 bis 1989) Feiertage. Tag der Arbeit (1. Mai)
Tag der Deutschen Einheit (17. Juni)
Gedenktage. Gedenktag an das Ende des Zweiten Weltkrieges (8. Mai)
Jahrestag der Verabschiedung des Grundgesetzes (23. Mai)
Tag des Widerstands (20. Juli)
Antikriegstag (1. September)
Gedenktag an die Pogromnacht (9. November)
Volkstrauertag (November)
Fazit
VI. DDR. Feiertage. Internationaler Kampf- und Feiertag der Werktätigen für Frieden und Sozialismus (1. Mai)
Tag der Republik (7. Oktober)
Gedenktage. Internationaler Frauentag (8. März)
Tag der Befreiung (8. Mai)
Gedenktag 20. Juli
Weltfriedenstag (1. September)
OdF-Tag (2. Sonntag im September)
Gedenktag an die Pogromnacht (9. November)
Fazit
VII. Deutschland (seit 1990) Feiertage. Tag der Arbeit (1. Mai)
Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober)
Gedenktage. Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar)
Gedenktag Kriegsende (8. Mai)
23. Mai (Jahrestag der Verkündung des Grundgesetzes)
Jahrestag des Volksaufstands in der ehemaligen DDR im Jahre 1953 (17. Juni)
Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung (20. Juni)
Jahrestag des Aufstandes gegen Unrecht und Tyrannei des Nationalsozialismus im Jahre 1944 (20. Juli)
Antikriegstag (1. September)
Gedenktag an die Pogromnacht/an den Fall der Mauer (9. November)
Exkurs: der 9. November 2018
Volkstrauertag (November)
Fazit und Ausblick
Bundeseinheitliche Gedenk- und Feiertage (Beflaggungstage) im Überblick:
Bildnachweis
Informationen zum Buch
Informationen zum Autor
Отрывок из книги
Jörg Koch
Staatliche Gedenk- und Feiertage in Deutschland von 1871 bis heute
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… wenn überhaupt die Jahrestage der großen Siege im Wechsel der Geschlechter sich auf die Dauer zu Nationalfesten nicht eignen, so kommt in diesem Falle hinzu, dass jede derartige Feier alte immer noch blutende Wunden von Neuem aufreißt. „Gedenkt unendlicher Gefahr, des wohl vergossnen Blutes“, sagte Goethe vom 18. Oktober. Das soll auch ferner geschehen; des 18. Oktober wie des 2. September wird der Deutsche eingedenk bleiben, solange es ein Deutschland gibt. Aber dazu bedarf es weder der Böllerschüsse noch der Raketen.42
Auch wenn in der Bevölkerung das Interesse am Sedantag stetig abgenommen hatte, gehörte er nach wie vor zum Festkalender der zahlreichen Kriegervereine, die sich gleich nach dem deutsch-französischen Krieg gegründet und um 1900 rund eine Million Mitglieder hatten (bis 1913 stieg die Zahl sogar auf annähernd drei Millionen).43 Diese Vereine, die eine militärische Gedanken- und Gefühlswelt kultivierten, waren in fast jeder Gemeinde vertreten und prägten damit entscheidend den Alltag im Kaiserreich.
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