Kirche im Nachkriegs-Mecklenburg um 1950-60
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Jürgen Ruszkowski. Kirche im Nachkriegs-Mecklenburg um 1950-60
Vorwort des Herausgebers
Landesjugendpastor Friedrich Franz Wellingerhof – Schwerin
Arvid Schnauer: Junge Gemeinde in Schwerin
Jürgen Ruszkowski: Mein Weg zur Kirche
Propst Otto Münster berichtet über Grevesmühlen ab 1945
Wilhelm Gasse: Dank an Mecklenburg
Jochen Stopperam: Junge Gemeinde in Schwerin um 1953
Weitere Informationen
Maritime gelbe Buchreihe „Zeitzeugen des Alltags“
Impressum
Отрывок из книги
Titel
Vorwort des Herausgebers
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Pastor Johannes Busch aus Essen sagte bei der Begrüßung: „Haben wir nicht einen mächtigen Herrn? Seine Gegner haben solche Angst vor ihm, dass sie meinen, sie müssen mit Waffen gegen ihn vorgehen.“ Zunächst aber durfte er gar nicht sprechen. Die Tagung war verboten worden.
Was nun? Sollten 300 Leute umsonst aus ganz Mecklenburg und woanders her nach Schwerin gekommen sein? Ein Gottesdienst konnte nicht verhindert werden. So verlegte mein Mann die Begrüßungsveranstaltung in die Schelfkirche. Pastor Busch zog einen Talar an und hielt seine Rede wie vorgesehen als Predigt. Inzwischen verhandelten mein Mann und zwei Mitarbeiter mit den staatlichen Stellen. Sie setzten es nach schwierigen Verhandlungen durch, dass die Tagung stattfinden durfte, aber es waren die ganze Zeit hindurch Mitarbeiter der Stasi dabei, die sich mit Gewalt Eintritt verschafft hatten. Als ein Jugenddiakon einem dieser Typen, der sich als Theologiestudent ausgab, den Eintritt verweigerte, musste er einige Tage später zur Polizei und sollte Spitzeldienste leisten. Er ist die Nacht drauf über die Grenze nach Westdeutschland gegangen mit Frau und kleinen Kindern. Einige andere Mitarbeiter sind nach dieser Tagung verhaftet und z. T. zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt.
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