Die Welt braucht starke Kinder

Die Welt braucht starke Kinder
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Описание книги

Dr. Jürgen Thiesbonenkamp war jahrelang Vorsitzender der Kindernothilfe, und für das Kinderhilfswerk an verschiedenen Orten der Welt unterwegs. Dieses Buch nimmt den Leser mit, einige dieser Reisen noch einmal zu erleben. Thiesbonenkamp erzählt, basierend auf seinen Tagebucheinträgen, von Erlebnissen und Begegnungen, die ihm zu Herzen gingen, und von Situationen, in denen ihn Leid und Not stumm machten. Wir lernen Farhan aus Somaliland kennen, der sich gegen die Beschneidung von Mädchen einsetzt, und Diego, der in den Straßen von Honduras lebt, und Jocelyn, die das Erdbeben in Haiti mit ihrer Familie überlebte. In allen diesen Geschichten spiegelt sich wider, wie wichtig die Arbeit der Kindernothilfe für die Kinder und ihre Familien ist, und auch, wie viel Arbeit noch zu leisten ist, wenn man für Kinderrechte kämpft. Aber «mit großen Schritten geht es nur selten voran. Es sind die vielen kleinen, die zählen.»

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Jürgen Thiesbonenkamp. Die Welt braucht starke Kinder

Inhalt

Geleitwort

Mein Weg zur Kindernothilfe

Honduras – Paradies voller Gewalt

Straßenkinder – ihr Leben, ihre Hoffnung

Maras – kein Tag ohne Gewalt

Casa Alianza – die Spirale der Gewalt unterbrechen

Kinder im Gefängnis

Vom Leben im Müll

Honduras – ein anderer Name für Armut und Gewalt

Honduras – ein unbekanntes Land

Hoffnung für Honduras

Indien und eine „Fackel der Hoffnung“

Indien – Land der Kontraste

Agni Raksha – was mutige Frauen bewirken

Leben mit Verbrennungen

Brandherde löschen

Ursachen und Überwindung von Gewalt

Gewalt gemeinsam bekämpfen

Sambia und der Segen der Bildung

Die Schule unter dem Baum

Chikuni – eine Region verändert sich

Die Millenniumsziele und tausend kleine Schritte

Sambia – arm, aber nicht hoffnungslos

Auf Kinder hören – von Kindern lernen

Hilfe zur Selbsthilfe – mehr als ein Schlagwort

Kindesschutz geht alle an

Haiti – von Sklaverei zum Neuanfang

Haiti – von Sklaven befreit

Haiti – von Diktatoren beherrscht

Plötzlich kennt jeder Haiti

Als die Erde bebte

Das Kinderzentrum Sinéas – eine Insel der Hoffnung

Vom Schock des ersten Tags

Wo bleiben die Toten?

Helfen kann man nur gemeinsam

Haiti mit Haitianern aufbauen

Die Schule der kleinen Schwestern

Collège Verena – eine Schule in schwieriger Lage

Restavèk – Kinder als Haussklaven?

Die Schulen in den Bergen

Wir lassen uns nicht unterkriegen

Somaliland und die Geißel der Genitalverstümmelung

Reise in ein unbekanntes Land

Die Welt buchstabieren und das Leben neu entdecken

Jungen und Mädchen in neuen Rollen

Kreide und Hacke – aus der Werkzeugkiste der Bildung

Eindrücke auf der Reise

Menschenrechte politisch erkämpfen und verteidigen

Ein altes Foto und neue Wege

Kinderrechte

„Kinder so stark wie Staaten“

„Kinder dürfen sich beschweren“

Was tut Kindernothilfe in Deutschland?

Ohne Medien keine Spenden – ohne Spenden keine Hilfe

Action!Kidz – Kinder gegen Kinderarbeit

Kinderarbeit – was ist das?

Kinderrechte und biblische Botschaft

Arme habt ihr allezeit bei euch

Danksagung

Bildteil

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Meinen Enkelkindern

Johanna, Karla und Moritz

.....

Bei meinem jetzigen, dem zweiten Besuch in Támara, war ich überrascht zu sehen, was sich alles geändert hatte. Die Zellen waren nur mit vier oder sechs Jungen belegt. Die Mädchen hatten alle eine Einzelzelle, oft auch gemeinsam mit ihrem Baby. Das Essen war besser und abwechslungsreicher. Hofgang gab es jeden Tag, dazu im geschlossen Trakt und im Hof Möglichkeiten zum Sport wie auch eine Bibliothek. Das Personal war geschult und kannte die Standards der Kinderrechte und des Jugendstrafvollzugs. Insgesamt waren wesentlich weniger Kinder und Jugendliche eingesperrt. Täter mit kleinen Delikten waren von den gewalttätigen Maras getrennt. Das war ein deutlicher Fortschritt. Was vor Jahren noch eine Brutstätte der Gewalt war, hatte nun begonnen, sich von der Ideologie der Repression zu lösen hin dazu, Wege aus der Gewalt und der Kriminalität für diese jungen Menschen gangbar zu machen.

Von klein auf an haben viele Kinder in Honduras die Erfahrung gemacht, dass ihnen im Leben nichts geschenkt wird, sondern sie sich alles erkämpfen müssen. Sich durch das Leben zu schlagen, ist für die einen in physischer Form alltägliche Realität und für die anderen der Ausdruck des täglichen Kampfes um das Überleben. Wie in vielen Großstädten armer Länder gibt es auch am Rande von San Pedro Sula, der zweitgrößten Stadt von Honduras, eine riesige Müllhalde. Sie erstreckt sich durch ein ganzes Tal, das immer mehr mit den Abfällen aller Art der großen Stadt gefüllt wird. Über die mit Schlaglöchern übersäte Piste quälen sich Lastwagen den Berg hoch, um ihre Ladung dort über dem Tal abzuwerfen. Kaum kommen sie oben an, laufen Kinder und Erwachsene auf sie zu, öffnen oft noch im Fahren die Klappen, springen auf die Ladefläche und ziehen den Müll herunter. An manchen Tagen klauben bis zu 300 Kinder verwertbare Stoffe aus dem Müll. Fast alle haben Säcke in der Hand und wühlen aus den Abfällen hervor, was ihnen verwertbar erscheint: Metall, Elektrosachen, Papier und Pappe, Plastikflaschen und anderes mehr. Auf der riesigen Halde kokeln überall Feuer. Beißender Gestank und Qualm, der einem fast den Atem verschlägt, umgibt die Menschen. Dazu kommt die Hitze. Schlechter kann eine Luft zum Atmen kaum sein. Viele Kinder sind barfuß oder tragen Flip-Flops. Überall an Händen und Füßen sieht man Wunden und Narben unter all dem Schmutz, der an ihnen klebt. Hunderte von Geiern und Krähen hüpfen und flattern zwischen den Menschen herum auf der Suche nach Essensresten, dazwischen Rinder und Ziegen. Es ist ein gespenstisches Bild, wie Menschen mitten unter den Aasfressern und Tieren außerhalb jeder Zivilisation deren Abfälle nach verwertbarem Material durchwühlen. Die Kinder tragen ihre Säcke zu einem Sammelplatz, füllen, was sie herausgeklaubt haben, in größere Säcke und tragen sie später die Piste herunter. Unten an der Straße sitzen die Händler, die die Sachen aufkaufen und dann en gros wieder in den Recyclingumlauf bringen. Kaum ein Kind verdient dabei mehr als einen Dollar am Tag. Doch die Mutter zu Hause, und oft ist es die Mutter allein, ist auf diesen einen Dollar angewiesen, um für sich und ihre Kinder das Überleben zu sichern. Die meisten Familien wohnen direkt am Rand der Müllhalde. Ihre Behausungen sind aus Materialien gebaut, die sie dort finden. In einer Hütte findet sich meist nur ein Bett für alle, an einer Schnur hängen ein paar Kleidungsstücke, ein Hocker oder ein Stuhl, ein kleiner Tisch vielleicht. Unter einem Überdach stehen ein paar Töpfe an einer Feuerstelle. Das ist die Küche. Ärmer kann kaum einer leben. Zur Schule können die Kinder nicht gehen. Und jede Krankheit – und davon gibt es bei dieser ungesunden Umgebung viele – ist eine mittlere Katastrophe, da ein Arztbesuch in der Stadt und Medikamente sehr teuer sind.

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