Umgang mit Zwangsmaßnahmen

Umgang mit Zwangsmaßnahmen
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Описание книги

Welche Zwangsmaßnahme ist medizinisch indiziert und rechtlich zulässig? Dieser Frage stehen Ärzte und Pflegekräfte, die in Krankenhäusern, Psychiatrien und Pflegeeinrichtungen arbeiten, nahezu täglich gegenüber. Aber auch Patienten und deren Angehörige beschäftigt das Thema in den letzten Jahren verstärkt. Das Buch zeichnet das Spannungsfeld zwischen Fürsorgepflicht der Einrichtung einerseits und der Autonomie des Patienten andererseits auf und gibt einen Überblick über die geltende Rechtslage. Es beinhaltet eine Vielzahl von Fallbeispielen aus der Rechtsprechung und Praxis, die die Problemstellungen anschaulich aufzeigen und die juristische Theorie für den Anwender nachvollziehbar machen. Zusätzliche Praxisnähe gewinnt die Handreichung durch zahlreiche Textbausteine und Musterformulare z.B. für Fixierungsprotokolle, eine Dienstanweisung zu den rechtlichen Voraussetzungen einer Zwangsbehandlung u.v.m. Alle Musterformulare stehen als Arbeitsmaterial zur Verwendung zum Download zur Verfügung.

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Judith Scherr. Umgang mit Zwangsmaßnahmen

Inhalt

Erläuterungen zur Nutzung der Vertragsmuster

Rechtliche Hinweise zur Verwendung der Musterverträge

Vorwort

1 Einleitung

2 Arten von Zwangsmaßnahmen

2.1 Unterbringung

2.1.1 Rechtliche Grundlagen

2.1.2 Statistische Relevanz

2.2 Freiheitsentziehende Maßnahmen

2.2.1 Rechtliche Grundlagen

2.2.2 Statistische Relevanz

2.3 Ärztliche Zwangsmaßnahmen

2.3.1 Rechtliche Grundlagen

2.3.2 Statistische Relevanz

2.4 Zusammenfassung: Arten von Zwangsmaßnahmen

3 Rechtliche Rahmenbedingungen

3.1 Verfassungsrechtliche Grundlagen

3.1.1 Historischer Exkurs

3.1.2 Die Menschenwürdegarantie Art. 1 Abs. 1 GG

3.1.3 Die allgemeine Handlungsfreiheit Art. 2 Abs. 1 GG

3.1.4 Das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit Art. 2 Abs. 2 GG

3.1.5 Freizügigkeit Art. 11 GG

3.1.6 Freiheit der Person Art. 104 GG

3.1.7 Betroffene Grundrechte bei der Durchführung einer Zwangsmaßnahme

3.1.8 Sozialstaatsprinzip Art. 20 Abs. 1 GG

3.1.9 Die staatliche Fürsorgepflicht und das »Recht zur Krankheit«

3.1.10 Der Richtervorbehalt und effektiven Rechtsschutz

3.1.11 Der Gesetzesvorbehalt

3.1.12 Zwangsmaßnahmen als »letztes Mittel« – der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit

Praxistipp

3.2 Rechtliche Regelungen in der Menschenrechtskonvention

3.3 Rechtliche Regelungen in der UN-Behindertenrechtskonvention

3.4 Hippokratischer Eid

3.5 Strafrechtliche Grundlagen

3.5.1 Freiheitsberaubung

Praxistipp

3.5.2 Körperverletzung und fahrlässige Tötung

Praxistipp

3.5.3 Misshandlung Schutzbefohlener

3.5.4 Aussetzung

3.5.5 Nötigung

3.5.6 Verletzung gegen das Briefgeheimnis

3.5.7 Handeln durch Unterlassen

3.5.8 Zwischenfazit

3.6 Entfall der Strafbarkeit bei Vorliegen eines Rechtfertigungsgrundes oder Schuldausschließungsgrundes

3.6.1 Der rechtfertigende Notstand und Notwehr

Praxistipp

Fallbeispiel

Fallbeispiel – Alternative 1

Fallbeispiel – Alternative 2

3.6.2 Besondere gesetzliche Vorschriften

3.6.3 Rechtfertigung durch richterlichen Beschluss

3.6.4 Rechtfertigung durch Verwaltungsakt der Exekutiven

3.6.5 Zeitliche Grenzen des Notwehrrechts – Zeitpunkt des gerichtlichen Antrags

Praxistipp

3.6.6 Schuldlosigkeit bei Verbotsirrtum

Praxistipp

3.7 Die Einwilligung des Betroffenen in eine Zwangsmaßnahme

Beispiel

Praxistipp

3.7.1 Voraussetzungen einer wirksamen Einwilligung

3.7.3 Musterformular: Beispiel für ein Ärztliches Attest über die Fortbewegungsunfähigkeit des Bewohners

3.7.4 Musterformular: Beispiel für eine Einverständniserklärung des Bewohners in eine freiheitsentziehende Maßnahme – Beispiel Rollstuhlfixierung

3.7.5 Musterformular: Beispiel für eine Einverständniserklärung des Betreuers in eine freiheitsentziehende Maßnahme – Beispiel Rollstuhlfixierung

3.7.6 Musterformular: Beispiel für eine Bestätigung und Kenntnisnahme der freiheitsentziehenden Maßnahme ›Hochstellen der Bettseitenteile‹ durch den Bewohner

3.7.7 Musterformular: Beispiel für eine Bestätigung und Kenntnisnahme der freiheitsentziehenden Maßnahme ›Hochstellen der Bettseitenteile‹ durch den Betreuer

3.7.8 Bestimmung der Einwilligungsfähigkeit durch einen Arzt

3.7.9 Das rechtliche System aus Vollmacht, Vorsorgevollmacht und Betreuerbestellung

3.7.10 Abgrenzung der Geschäftsfähigkeit von der Einwilligungsfähigkeit

3.8 Zivilrechtliche Grundlagen

3.8.1 Der Behandlungsvertrag

3.8.2 Beispiel für einen Behandlungsvertrag (mit separaten AVBs) in Anlehnung an die Behandlungsverträge und allgemeinen Vertragsbedingungen der DKG

Hinweis

3.8.3 Die Aufklärung vor einer medizinischen Maßnahme

3.8.4 Der einwilligungsunfähige Patient

3.9 Zusammenspiel aus Gericht, Betreuer und Bevollmächtigtem

Fallbeispiel: Verzicht auf die Genehmigung des Betreuungsgerichts durch eine Vorsorgevollmacht? (angelehnt an BGH, Urt. v. 27.06.2012, Az.: XII ZB 24/12 NJW-RR 2012. 1281 und BVerfG, Beschl .v. 10.06.2015, Az.: 2 BvR 1967/12, NJW-RR 2016, 193)

3.10 Zivilrechtliche Haftung bei rechtswidrigen Zwangsmaßnahmen

Fallbeispiel (angelehnt an LG Marburg, Urt. v. 19.07.1995 – 5 O 33/90)

3.11 Haftung aus Organisationsverschulden: Warum ist die Regelung interner Abläufe sinnvoll?

Praxistipp

3.12 Zusammenfassung: Rechtliche Rahmenbedingungen

4 Betreuung

4.1 Statistische Relevanz

4.2 Verfahrensgrundsätze

Praxistipp

Praxistipp

4.3 Vorläufige Betreuung

Praxistipp

Fallbeispiel: Vorläufige Betreuung für Bluttransfusion (Fall gemäß dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts nachgebildet, Beschl. v. 02.08.2001 – 1 BvR 618/93, NJW 2002, 206)

4.4 Selbständiges Eingreifen des Betreuungsgerichts

4.5 Rechtliche Grundlagen und Notwendigkeit einer Betreuung

4.6 Aufgaben des Betreuers

Praxistipp

4.7 Praxisproblem: Der einwilligungsfähige und betreute Betroffene

Praxistipp

4.8 Der einwilligungsunfähige und betreute Betroffene

Fallbeispiel: Tod der Betreuers (Fall nachgebildet: AG Stuttgart-Bad Cannstatt, 21.09.1995 – GR 191/95 BtPrax 1996, 35)

4.9 Betreuung eines Heimbewohners

4.10 Auswirkungen von Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Betreuungsverfügung auf das Betreuungsverfahren. 4.10.1 Vorsorgevollmacht

4.10.2 Patientenverfügung

4.10.3 Betreuungsverfügung

4.10.4 Zukünftig: Vorrang anderer Hilfen

4.11 Zusammenfassung: Betreuung

4.12 Musterformular: Beispiel für einen Beschluss über die Bestellung eines Betreuers

4.13 Musterformular: Beispiel für die Anregung einer Betreuerbestellung durch eine Einrichtung/einen Arzt

4.14 Musterformular: Anrufung des Betreuungsgerichts bei einer Fehlentscheidung oder fehlender Erreichbarkeit des Bevollmächtigten/des Betreuers durch eine Einrichtung/einen Arzt

4.15 Übersicht zu den Änderungen in 2023

Neue gesetzliche Strukturen

Digitale Zustellung an Betreuer

Keine Regelung zu Dolmetscherkosten

Stärkung der Betreuungsvereine

Neue Regeln für Berufsbetreuer

Die »Kleine« Betreuerurkunde

Umgang mit Missbrauch bei Betreuerbestellung

5 Das Verfahren bei Zwangsmaßnahmen. 5.1 Rechtliche Grundlagen

5.2 Die Unterbringungsentscheidung als Prognoseentscheidung

5.3 Verfahrensgrundsätze

5.4 Ablauf des gerichtlichen Verfahrens. 5.4.1 Verfahrensbeteiligte

5.4.2 Zuständiges Gericht

5.4.3 Verfahrenseröffnung

5.4.4 Rechtsstellung des Verfahrenspflegers

Fallbeispiel

Fallbeispiel – Alternative

Praxistipp

5.4.5 Anhörung des Betroffenen

5.4.6 Anhörung der Beteiligten

5.4.7 Ermittlungen

5.4.8 Sachverständigengutachten

5.4.9 Checkliste

Checkliste

5.4.10 Gerichtliche Entscheidung

5.5 Kein Verfahren bei freiwilliger Selbstunterbringung

5.6 Prozessuale Besonderheiten bei einer Unterbringung

5.7 Prozessuale Besonderheiten bei einer ärztlichen Zwangsbehandlung

5.8 Vorläufige Unterbringung und einstweilige Anordnung

5.9 Musterformular: Beispiel für einen Beschluss über die Genehmigung zur Unterbringung nach § 1906 Abs. 1 BGB

5.10 Musterformular: Beispiel für einen Beschluss über die Genehmigung freiheitsentziehender Maßnahmen

5.11 Musterformular: Anregung des Betreuers der Genehmigung einer freiheitsentziehenden Maßnahme

5.12 Zusammenfassung: Das Verfahren in Unterbringungssachen

6 Besonderheiten der Unterbringung

6.1 Freiwillige Unterbringung

6.2 Abgrenzung zivilrechtliche und öffentlich-rechtliche Unterbringung

Zusammenfassend lässt sich festhalten:

6.3 Unterbringung als letztes Mittel

6.4 Vorsorgevollmacht und Unterbringung

6.5 Unterbringung im Strafrecht

6.6 Betreuer oder Bevollmächtigter als Voraussetzung für eine Unterbringung

6.7 Zulässigkeit einer Postkontrolle

Praxistipp

6.8 Die zivilrechtliche Unterbringung nach § 1906 Abs. 1 BGB im Detail

6.8.1 Definition

6.8.2 Unterbringung bei drohender Selbstgefährdung, § 1906 Abs. 1 Nr. 1 BGB

Fallbeispiel (BGH, Urt. v. 13.01.2010 – XII ZB 248/09, NJW-RR 2010, 291):

6.8.3 Unterbringung zum Zweck einer Behandlung, § 1906 Abs. 1 Nr. 2 BGB

Fallbeispiel (BayOLG, Beschlus vom 24.10.1995, Az.: 3 Z BR 300/95):

6.8.4 Ort der Unterbringung

6.8.5 Dauer einer Unterbringung

6.9 Öffentlich-rechtliche Unterbringung im Detail

6.9.1 Definition und Ziel

6.9.2 Die Gesetzgebungskompetenz der Länder

6.9.3 Die Landesgesetze über die öffentlich-rechtliche Unterbringung psychisch Kranker

6.9.4 Voraussetzungen einer öffentlich-rechtlichen Unterbringung

6.9.5 Krankheit, Sucht, Behinderung

6.9.6 Unterbringungsgrund: Gefahr

6.9.7 Kausalität

6.9.8 Ort der Unterbringung

6.9.9 Vor- und nachsorgende Hilfen

6.9.10 Musterformular: Beispiel für einen Beschluss in einem öffentlich-rechtlichen Unterbringungsverfahren

7 Besonderheiten der Freiheitsentziehenden Maßnahmen

7.1 Gesetzliche Grundlage

7.1.1 Gesetzliche Grundlagen bei öffentlich-rechtlicher Unterbringung

7.1.2 Freiheitsentziehende Maßnahmen nach bürgerlichem Recht mit und ohne Unterbringung

7.1.3 Stationäre Einrichtungen für freiheitsentziehende Maßnahmen

Fallbeispiel

7.1.4 Sonderfall: Sicherungsmaßnahmen in ambulanten Einrichtungen oder in heimischer Umgebung

Fallbeispiel aus der Rechtsprechung: »sonstige« Einrichtung (LG München I, Beschl. v. 7. 7. 1999 - 13 T 4301-99, NJW 1999, 3642)

7.1.5 Sonderfall: Freiheitsentziehende Maßnahmen bei Kindern

7.2 Betreuerbestellung

7.3 Voraussetzung: Einwilligungsunfähigkeit

Praxistipp: Aufeinander abgestimmte Dokumente

7.4 Ärztliche Anordnung

Praxistipp

7.5 Arten von freiheitsentziehenden Maßnahmen

7.5.1 Mechanische Maßnahmen

7.5.2 Freiheitsentziehung durch sedierende Arzneimittel

Fallbeispiel (OLG Brandenburg, Beschl. v. 19.01.2006, Az.: 11 Wx 59/05, RDG 2006, 86)

7.5.3 Isolierung

7.6 Notwendigkeit der Maßnahme

7.7 Genehmigungsfreie Maßnahmen

Beispiel: BGH, Urt. v. 27.06.2012 – XII ZB 24/12, MedR 2013, 45

7.8 Vorgaben zur Durchführung der freiheitsentziehenden Maßnahmen

7.9 Exkurs: Bewohner mit der Diagnose »Chorea Huntington«

7.10 Musterformular: Beispiel Anordnung für ein Fixierungsprotokoll

7.11 Musterformular: Beispiel für ein Fixierungsprotokoll (Verlaufsprotokoll)

8 Besonderheiten der ärztlichen Zwangsmaßnahme

8.1 Zwangsbehandlung bei Personen mit öffentlich-rechtlicher Unterbringung

8.2 Die ärztliche Zwangsmaßnahme auf zivilrechtlicher Grundlage. 8.2.1 Hintergrund der gesetzlichen Regelung Neuregelung

8.2.2 Rechtliche Grundlagen

8.2.3 Voraussetzungen für die Anordnung einer ärztlichen Zwangsbehandlung

Fallbeispiel: Blutspende (nach Lipp, Teil VI Nr. 3 Rn. 64)

Fallbeispiel (Fall nachgebildet: BGH, Beschluss v. 04.06.2014, Az.: XII ZB 121/14 DNotZ 2014, 775)

Fallbeispiel (BGH Beschluss vom 15.01.2020 – Az.: XII ZB 381/19 – NJW 2020, 1581)

8.2.4 Medizinische Indikation

8.2.5 Dauer einer Zwangsbehandlung

8.2.6 Eilbedürftigkeit

Fallbeispiel

8.2.7 Keine ambulante Zwangsbehandlung

Fallbeispiel (nach Bundesärztekammer, 2003, Stellungnahme zur Elektrokrampftherapie als psychiatrische Maßnahme, S. 141)

Fallbeispiel: Zwangsmedikation außerhalb des Krankenhauses/der zwangsweisen Unterbringung (LG Lübeck, Beschl. v. 23.7.2014 – 7 T 19/14, GuP 2015, 78)

Fallbeispiel: Verdeckte Zwangsmedikation außerhalb des Krankenhauses/der zwangsweisen Unterbringung II (LG Bonn, Beschl. v. 11.12.2014 - 4 T 407/14, BtPrax 2015, 124)

8.2.8 Keine Zwangsbehandlung am Lebensende. Fallbeispiel: PEG-Sonde am Lebensende (Baumann/Kohlen, 2015, 18)

8.2.9 Abgrenzung ärztliche Zwangsbehandlung und Unterbringung zur Behandlung

Fallbeispiel (BGH, Beschl. v. 23.01. 2008 - XII ZB 185/07, NJOZ 2008, 1890)

9 Übersicht Zwangsmaßnahmen

10 Besonderheiten von Freiheitsentziehende Maßnahmen in Psychiatrien

10.1 Abgrenzung zwischen öffentlich-rechtlicher und zivilrechtlicher Unterbringung

10.2 Zwangsmaßnahmen innerhalb öffentlich-rechtlicher Unterbringung

Praxistipp: Unterschiede beachten

10.3 Strategien zur Vermeidung von Zwangsmaßnahmen

11 Besonderheiten der Zwangsmaßnahmen in somatischen Kliniken

11.1 Unterbringung und ärztliche Zwangsmaßnahme

11.2 Relevante Praxisfälle

11.2.1 Umgang mit alkoholisierten Patienten in der Notaufnahme

Fallbeispiel: »Randalierender Patient in der Rettungsstelle«

Praxistipp

Fallbeispiel

11.2.2 Postoperatives Delir

Praxistipp: Aufklärungsdokumentation

11.2.3 Demenzielle Patienten mit Wanderungstendenzen

11.2.4 Zwangsmaßnahmen auf Intensivstation

Fallbeispiel (gemäß OLG Bamberg nachgebildet, Urt. v. 05.12.2011, Az.: 4 U 72/11 unter Berücksichtigung von Schmidt-Recla, MedR 2012, 669, 669 ff.)

12 Besonderheiten der Zwangsmaßnahmen in Pflegeeinrichtungen und Heimen

12.1 Freiheitsentziehende Maßnahmen in Pflegeeinrichtungen

12.2 Keine zwangsweise Heimunterbringung in Pflegeeinrichtungen

12.3 Freie Arztwahl im Heim

12.4 Zulässigkeit von Personenortungsanlagen

Fallbeispiel (OLG Brandenburg, Beschl. v. 19.01.2006, Az.: 11 Wx 59/05, DG 2006, 86)

Fazit

12.5 Alternativen zu den freiheitsentziehenden Maßnahmen

12.5.1 Vorbeugung der Sturzgefahr

12.5.2 Umgang mit »Weglauftendenzen«

12.5.3 Projekt »Redufix«

12.5.4 »Werdenfelser Weg«

12.6 Zwangsmedikation

12.7 Musterformular: Ablaufhilfe für die Einleitung freiheitsentziehender Maßnahmen in Pflegeeinrichtungen

12.8 Musterformular: Beispiel für eine Dienstanweisung für eine Pflegeeinrichtung zu den »rechtlichen Voraussetzungen einer Zwangsbehandlung«

13 Der Weg zur Handlungsanweisung

13.1 Notwendigkeit einer maßgeschneiderten Handlungsanweisung

13.2 Der Prozess zur Handlungsanweisung

Praxistipp: Umgang mit Ressourcenkonflikten

13.3 Zu integrierende Personen

13.4 Aufbau der Handlungsanweisung

13.4.1 Präambel

13.4.2 Definition von Zuständigkeiten und Adressatenkreis

13.4.3 Datum des Inkraftsetzens, der nächsten Überarbeitung sowie Aktualiserungsintervalle

13.4.4 Freigabeverantwortlichkeit

13.4.5 Definition der möglichen Formen von Zwangsmaßnahmen und Erörterung von Situationen, in welchen Zwangsmaßnahmen typischerweise vorkommen

13.4.6 Alternativen zu Zwangsmaßnahmen

13.4.7 Umgang mit der Situation der Einleitung der Zwangsmaßnahme

13.4.8 Ärztliche Anordnung

13.4.9 Ärztliche und pflegerischer Kontrolle und Durchführung der Maßnahme

Praxistipp: Chance und Risiko Krankenhauszukunftsgesetz

13.4.10 Rechtfertigungsgründe, Umgang mit Vorsorgevollmachten, Betreuerverfügungen und Betreuerbestellungsanregungen

Praxistipp

13.4.11 Definition Einleitung und Durchführung des gerichtlichen Verfahrens

13.4.12 Ende der Maßnahme

13.4.13 Umgang mit Angehörigen

13.4.14 Flowchart

13.4.15 Ansprechpartner

Praxistipp

13.4.16 Dokumentationsvorlagen

13.4.17 Anlagen

Beispiele

13.5 Empfehlungen zur Findungsphase und Umsetzung

Beispiel für die Benennung einer Person

14 Vorsorgeinstrumente

14.1 Patientenverfügung

14.1.1 Statistische Relevanz

14.1.2 Gesetzliche Grundlage

14.1.3 Inhalt einer Patientenverfügung

Beispiel für eine Übereinstimmung der Patientenverfügung mit der aktuellen Lebens- und Behandlungssituation

14.1.4 Folgendes ist bei der Erstellung einer Patientenverfügung zu beachten: Nur rechtlich erlaubtes Handeln

Regelungen für die Zukunft

Bestimmtheitserfordernis

Kein Zwang zum Abschluss einer Patientenverfügung

Erfordernis einer ärztlichen Aufklärung?

Beispiel 1 »Raucherbein« – Ablehnung einer Amputation

Beispiel 2 »Raucherbein« – Wunsch der Amputation

Aktualität und Nachweis der Fähigkeit des Verfassers, einen Willen zu Bilden

14.1.6 Patientenverfügung und Unterbringung, Zwangsbehandlung und freiheitsentziehende Maßnahmen und besondere Sicherungsmaßnahmen

Fallbeispiel (gemäß LG Augsburg nachgebildet, Urteil vom 12.09.2013, Az.: 51 T 2592/13, FamRZ 2014, 1734)

14.1.7 Textbausteine für eine Patientenverfügung

Empfohlener Aufbau einer Patientenverfügung und ergänzende Aussagen:

14.1.8 Musterformular: Beispiel für eine Patientenverfügung

14.1.9 Musterformular: Beispiel für eine Patientenverfügung – Ausführliche Fassung

14.2 Vorsorgevollmacht. 14.2.1 Statistische Relevanz

14.2.2 Gesetzliche Grundlagen

14.2.3 Inhalt einer Vorsorgevollmacht

Praxistipp

14.2.4 Formvorschriften und Notarielle Vollmacht

14.1.5 Das Vorsorgeregister

14.2.5 Ablieferungs- und Informationspflicht

14.2.6 Musterformular: Generalvollmacht mit Betreuungs- und Patientenverfügung

§ 1 Vollmacht

§ 2 Grundverhältnis

§ 3 Betreuungsverfügung

§ 4 Patientenverfügung

§ 5 Hinweise

§ 6 Abschriften, Nachweis der Vollmacht, Registrierung

14.2.7 Musterformular: Generalvollmacht mit Betreuungs- und Patientenverfügung – BMJ-Fassung

14.3 Betreuerverfügung

14.3.1 Grundlagen und Inhalt

14.3.2 Musterformular: Beispiel für eine Betreuungsverfügung

14.4 Behandlungsvereinbarungen

14.4.1 Grundlagen

14.4.2 Beispiel für einen alternativen Therapieansatz: Das »Weddinger Modell«

14.4.3 Musterformular: Behandlungsvereinbarung für die mögliche Neuaufnahme in eine psychiatrische Klinik

1 Vertrauensperson

2 Betreuung, Patientenverfügung, Bevollmächtigung

3 Kontakt

4 Aufnahme und Behandlung

5 Arzneimittel

6 Maßnahmen gegen den Willen des Patienten

7 Soziale Situation

8 Sonstige Absprachen

14.5 Zusammenfassung: Vorsorgeinstrumente

15 Die Ehegattenvollmacht. 15.1 Herkunft und Zweck

15.2 Hinweispflicht des Standesamts

15.3 Bescheinigung für die erstmalige Ausübung des Vertretungsrechts

Praxistipp

15.4 Musterformular: Bestätigung Ehegattenvollmacht

16 Schlusswort

Anlage: Wortlaut der Neufassung relevanter Normen ab 2023

Bürgerliches Gesetzbuch § 1358 Gegenseitige Vertretung von Ehegatten in Angelegenheiten der Gesundheitssorge

§ 1814 Voraussetzungen

§ 1815 Umfang der Betreuung

§ 1816 Eignung und Auswahl des Betreuers; Berücksichtigung der Wünsche des Volljährigen

§ 1817 Mehrere Betreuer; Verhinderungsbetreuer; Ergänzungsbetreuer

§ 1818 Betreuung durch Betreuungsverein oder Betreuungsbehörde

§ 1819 Übernahmepflicht; weitere Bestellungsvoraussetzungen

§ 1820 Vorsorgevollmacht und Kontrollbetreuung

§ 1821 Pflichten des Betreuers; Wünsche des Betreuten

§ 1822 Auskunftspflicht gegenüber nahestehenden Angehörigen

§ 1823 Vertretungsmacht des Betreuers

§ 1824 Ausschluss der Vertretungsmacht

§ 1825 Einwilligungsvorbehalt

§ 1826 Haftung des Betreuers

§ 1827 Patientenverfügung; Behandlungswünsche oder mutmaßlicher Wille des Betreuten

§ 1828 Gespräch zur Feststellung des Patientenwillens

§ 1829 Genehmigung des Betreuungsgerichts bei ärztlichen Maßnahmen

§ 1830 Sterilisation

§ 1831 Freiheitsentziehende Unterbringung und freiheitsentziehende Maßnahmen

§ 1832 Ärztliche Zwangsmaßnahmen

§ 1833 Aufgabe von Wohnraum des Betreuten

§ 1834 Bestimmung des Umgangs und des Aufenthalts des Betreuten

§ 1861 Beratung; Verpflichtung des Betreuers

§ 1862 Aufsicht durch das Betreuungsgericht

§ 1863 Berichte über die persönlichen Verhältnisse des Betreuten

§ 1864 Auskunfts- und Mitteilungspflichten des Betreuers

§ 1867 Einstweilige Maßnahmen des Betreuungsgerichts

§ 1868 Entlassung des Betreuers

§ 1869 Bestellung eines neuen Betreuers

§ 1870 Ende der Betreuung

§ 1871 Aufhebung oder Änderung von Betreuung und Einwilligungsvorbehalt

Personenstandsgesetz § 12 Anmeldung der Eheschließung

Bundesnotarordnung § 78a Zentrales Vorsorgeregister; Verordnungsermächtigung

§ 78 Auskunft und Gebühren

Vorsorgeregisterverordnung § 1 Inhalt des Zentralen Vorsorgeregisters

§ 2 Eintragungsantrag

§ 5 Änderung, Ergänzung und Löschung von Eintragungen

§ 6 Auskunft an Betreuungsgerichte, Landgerichte als Beschwerdegerichte und Ärzte

§ 7 Protokollierung der Auskunftserteilungen

§ 9 Betreuungsverfügungen, Patientenverfügungen

Familienverfahrensgesetz § 275 Stellung des Betroffenen im Verfahren

§ 276 Verfahrenspfleger

§ 278 Persönliche Anhörung des Betroffenen

§ 279 Anhörung der sonstigen Beteiligten, der Betreuungsbehörde und des gesetzlichen Vertreters

§ 285 Ermittlung und Herausgabe einer Betreuungsverfügung oder einer Vorsorgevollmacht

§ 286 Inhalt der Beschlussformel

§ 290 Bestellungsurkunde

§ 295 Verlängerung der Betreuung oder des Einwilligungsvorbehalts

§ 299 Persönliche Anhörung in anderen Genehmigungsverfahren

§ 301 Einstweilige Anordnung bei gesteigerter Dringlichkeit

Betreuungsorganisationsgesetz § 1 Sachliche Zuständigkeit und Durchführung überörtlicher Aufgaben

§ 2 Örtliche Zuständigkeit

§ 3 Fachkräfte

§ 4 Verarbeitung personenbezogener Daten durch die Behörde

§ 5 Informations- und Beratungspflichten

§ 6 Förderungsaufgaben

§ 7 Öffentliche Beglaubigung; Verordnungsermächtigung

§ 8 Beratungs- und Unterstützungsangebot, Vermittlung geeigneter Hilfen und erweiterte Unterstützung

§ 9 Mitteilungen an das Betreuungsgericht und die Stammbehörde

§ 10 Mitteilung an Betreuungsvereine

§ 11 Aufgaben im gerichtlichen Verfahren

§ 12 Betreuervorschlag

§ 13 Weitere Aufgaben

§ 14 Anerkennung

§ 15 Aufgaben kraft Gesetzes

§ 16 Aufgaben kraft gerichtlicher Bestellung

§ 17 Finanzielle Ausstattung

§ 18 Verarbeitung personenbezogener Daten durch den Verein

§ 19 Begriffsbestimmung

§ 20 Verarbeitung personenbezogener Daten durch den Betreuer

§ 21 Voraussetzung für eine ehrenamtliche Tätigkeit

§ 22 Abschluss einer Vereinbarung über Begleitung und Unterstützung

§ 23 Registrierungsvoraussetzungen; Verordnungsermächtigung

§ 24 Registrierungsverfahren; Verordnungsermächtigung

§ 25 Mitteilungs- und Nachweispflichten beruflicher Betreuer

§ 26 Umgang mit den für die Registrierung relevanten Daten

§ 27 Widerruf, Rücknahme und Löschung der Registrierung

§ 28 Wechsel des Sitzes oder Wohnsitzes

§ 29 Fortbildung

§ 30 Leistungen an berufliche Betreuer

§ 31 Beratung und Übermittlung von Informationen durch Geheimnisträger bei Gefährdung von Betreuten

§ 32 Registrierung von bereits tätigen beruflichen Betreuern; vorläufige Registrierung

Verzeichnis der Musterformulare

Literaturverzeichnis

Stichwortverzeichnis. A

B

C

D

E

F

G

H

I

K

L

M

N

O

P

Q

R

S

T

U

V

W

Z

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Die Autoren

Rechtsanwalt Christoph Leo Gehring hat Rechtswissenschaft in Tübingen studiert. Bereits während seines Referendariats hat er sich auf Medizinrecht spezialisiert und u. a. einen Teil seiner Ausbildung beim G-BA und dem Dezernat der Staatsanwaltschaft, welches auch für Arztstrafsachen zuständig ist, absolviert. Aufgrund seines verwaltungswissenschaftlichen Studiums mit einer Abschlussarbeit zur Gesundheitspolitik, betrachtet er Vorgänge nicht ausschließlich juristisch sondern interdisziplinär. Herr Gehring war mehrere Jahre Leiter Compliance bei einem privaten Krankenhauskonzern und Fachgruppensprecher für Healthcare-Compliance in einem Compliance-Berufsverband. Nach seiner Tätigkeit in der Rechtsabteilung wechselte Herr Gehring 2019 zu einem großen katholischen Träger im Gesundheits- und Teilhabewesen. Er leitet den Zentralbereich Recht und die Stabsstelle Compliance. Zudem ist Herr Gehring als Rechtsanwalt, Autor und Dozent aktiv.

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Prüfen Sie Ihre derzeitigen Handlungsanweisungen und Arbeitsabläufe, ob selbige die aktuelle Rechtsprechung berücksichtigt oder noch längere Zeiten bis zur Antragsstellung vorsehen.

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