Buchkultur im Abendrot

Buchkultur im Abendrot
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Описание книги

Dieses Buch über Schrift und Schreiben wendet sich an alle, die sich für Sprache interessieren. Es bietet wichtige theoretische Grundlagen zum bewussten Umgang mit dem Medium Schrift.
Das Werk zeigt historische Zusammenhänge auf zwischen Typografie, Orthografie und Alphabetmystik, widmet sich der Buchkultur, dem Printmedium und dem Internet. Es gibt Antworten auf eine Reihe von Fragen:
Woher stammt unsere Schrift? Warum trennten sich Handschrift und Druckschrift? Was ist der Unterschied zwischen Antiqua und Fraktur? Warum verschwand die Fraktur? Was hat Faust mit dem Buchdruck zu tun und warum galt die Druckkunst als Teufelswerk? Wie veränderte die Schreibmaschine unsere Handschrift und wie sieht deren Zukunft aus? Wie vertrauenswürdig ist die Graphologie? Woher stammt unsere Orthographie, wer hat ihre Entwicklung beeinflusst und nach welchen Grundsätzen ist sie geregelt? Wie verändert das Internet die Rezeptionsgewohnheiten? Welche Auswirkungen hat die Textverarbeitung auf das produktive Schreiben? Welche Folgen haben die Demokratisierung der technischen Schrift und die digitale Publikation?
Mit zahlreichen Abbildungen.

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Jules van der Ley. Buchkultur im Abendrot

Über den Autor

Vorwort

Vom Einfluss der Schrift auf die menschliche Kommunikation

Kritik an der Schrift

Kritik am Buchdruck

Automatische Texterzeugung – Der digitale Poet

Die Herrschaft über Kommunikationsmittel sichert Macht über Köpfe – Zu den Vorteilen des digitalen Publizierens

Antikes Geschrei

Lesen wie Bienensummen

Faustischer Buchdruck – Die Schwarze Kunst

Die Lib zu Christinen – Verrat im Morgengrauen der Schwarzen Kunst

Fraktur versus Antiqua

Exkurs Times New Roman: Einfach – mannhaft – englisch

Aufstieg und Abschaffung der Fraktur

Gebrauch der Fraktur im Lauf der Jahrhunderte

Die unendliche Setzerei

Kanonen der Form

Typografisches Messen

Das Papierformat

Von der Macht des gedruckten Wortes

Wasseramt Köln – Eine Episode aus der Zeit des Buchdrucks

Mediale Revolution

Exkurs Offsetdruck

Fehler aufspießen

Die Jungfrauenhasser

Die Rache des Druckfehlerteufels oder warum Herr Gottschalck nächtens über meinen Flur schleicht

Von der Schwierigkeit, richtig zu schreiben

Einiges über Alphabet und über Alphabetmystik

Exkurs Russisch Brot

Unnötig groBer Rucksack – Das Eszett wurde aufgepumpt

Ypsilon – Das nackte U und die Tugend

Alte Esel iubeln ohne Unterlass – Über die Vokale

Magische Heilkraft der Buchstaben

Ich bin jung und brauche das Geld – Nützliches und Unterhaltsames über den Kettenbrief

Exkurs Himmelsbrief

Volksglaube und Zauberbücher

Buchstabenmagie in unserer Zeit

Rückwärts Lesen und Schreiben

Faszination der Zwänge – Tunk nie ein Knie ein, Knut!

Acht Omas uzen einen Igel – Über die geheimen Zeichen des Ogmios

Exkurs: Deutsche Verirrungen in der Runenforschung

Herr und Frau Tschechow beehren sich einzuladen – Über die Schreibweise der Familiennamen

Über unsere Orthographie

Exkurs Kosogs Diktat

Wörter wie gefaltete Leinwand – Das Deutsche Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm

Das Beschreiben und Bekritzeln der Bücher – über eine aussterbende Subkultur des gedruckten Buches

Die Zeitung – (1) Kurze Betrachtung eines gescholtenen Mediums – Nachrichten aus dem Taubenschlag

Die Zeitung – (2) Das Stylen der Glatze – Vom Kappen, Frisieren und Ondulieren der Fakten

Die Zeitung – (3) Didaktik der Demokratie – Schwindsucht der Meinungsvielfalt

Wenn das Umblättern zu lästig ist …

Hurtig über Gleise – Betreutes Denken im ICE

Begraben unter muffigen Perücken – Handschrift an die Luft

Charmantcharmant – Einiges über Graphologie

Willfährige Frauen tippen besser

Ausblick

Literaturverzeichnis

Impressum

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Jules van der Ley lernte in Neuss/Rhein das Handwerk des Schriftsetzers, arbeitete als Schriftsetzer, Buchdrucker und Layouter in Neuss, Köln und Aachen, erlebte Anfang der 1970-er Jahre das Verschwinden des Bleisatzes und das Aufkommen des computergestützten Fotosatzes. Er studierte an der RWTH Aachen Germanistik und Kunst, arbeitete 25 Jahre als Studienrat am Gymnasium, war medienkundlicher Dozent in der Lehrerweiterbildung, arbeitete nebenher als Redakteur für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und beschäftigt sich seit Jahrzehnten sprachwissenschaftlich mit allen Erscheinungsformen von Schrift. Er ist Verfasser einer „Kulturgeschichte der Handschrift“, die unter anderem in der Zeitschrift Grundschule aktuell Heft 110, Mai 2010 erschienen und online hier [http://graphologie-news.net/cms/upload/archiv/Kulturgeschichte_Handschrift.pdf] abrufbar ist. Van der Ley ist Blogger seit 2005 und betreibt derzeit das Blog Teestübchen Trithemius unter der Webadresse trittenheim.wordpress.com.

Einige der typografischen Gestaltungsprinzipien wie Block- oder Flattersatz sind von mittelalterlichen Schreibern entwickelt worden. Die Form unserer Kleinbuchstaben stammt aus der Zeit Karls des Großen. Der Wortabstand entstand im 8. Jahrhundert. Unsere Großbuchstaben sind im antiken Rom erstmals in Stein gemeißelt worden. Das Alphabet und die Aufteilung eines Textes in Zeilen stammen aus dem antiken Griechenland. Die hier versammelten Aufsätze zeichnen diese Entwicklung nach und zeigen, welche vergangenen Spuren noch in der heutigen Schriftverwendung zu finden sind, warum Buchstaben so aussehen wie sie uns begegnen, warum sich Handschrift und Druckschrift trennten und sich unterschiedlich weiterentwickelten.

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* Gulliver sah in Lagado eine Maschine, die gewisse in ihr liegende beschriebene Zettel, wenn man sie umdrehte, so untereinander warf, daß jeder, dem man sie hernach vorlas, freılich nicht wissen konnte, ob er ein gewöhnliches Buch höre oder nicht.

Wie im ZDF-Format „neo royal“ im Frühjahr 2017 zu sehen, hat der TV-Satiriker Jan Böhmermann aus ähnlichen Textversatzzetteln von einer Horde Affen einen Schlagertext schreiben lassen, mit dem er später die Charts eroberte.

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