Zeit der Könige
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Julia Fromme. Zeit der Könige
Liste der handelnden Personen
Prolog
Teil 1
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Teil 2
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Teil 3
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Teil 4
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Teil 5
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Teil 6
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Fußnote
Nachwort
Impressum
Отрывок из книги
Titel
Liste der handelnden Personen
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Doch Nicolas wusste auch so, was dies alles bedeutete. Zu oft hatte er in den Stallungen die anderen Jungen und die Stallburschen miteinander flüstern hören, wenn sie meinten, er sei nicht in der Nähe. Seiner Mutter wurde eine Buhlschaft mit einem Ritter des Markgrafen nachgesagt. Er hatte sie des Öfteren mit Hero von Lingenburg sprechen sehen und die verstohlenen Blicke, mit denen sie dabei ihre Umgebung beobachteten, als würden sie etwas Verbotenes tun. Doch das konnte nicht der Grund dafür sein, dass der Markgraf seinen Vater abholen ließ. Es musste eher etwas mit dem Streit zwischen den Brüdern zu tun haben. Sein Vater hatte ihm einmal erzählt, dass Ottos Söhne sich nicht wie liebende Brüder benehmen würden, und dass sie Gott dafür eines Tages bestrafe. Er nahm sich fest vor, am nächsten Morgen seinen alten Lehrmeister Tassilo von Hohnberg zu fragen, der die jungen Söhne der Höflinge und der Ritter des Markgrafen im Kriegshandwerk unterrichtete, warum der Markgraf und sein Bruder sich stritten, und was sein Vater damit zu schaffen hatte. Dazu kam es allerdings nicht, denn zwei Wächter brachten ihn und seine Mutter noch in derselben Nacht in die Kemenate der alten Markgräfin Hedwig, wo sie die nächsten Tage verbringen mussten. Die alte Markgräfin wollte ihnen wohl das Leid ersparen, die Verurteilung des edlen Ritters von Lichtenwalde mit anzusehen. Sie kannte ihren Sohn und wusste, dass dieser keine Milde walten lassen würde. Das Getuschel der Hofdamen konnte sie ihnen allerdings nicht ersparen.
Heute am frühen Morgen schlich sich Nicolas unbemerkt aus der Kemenate. Er versteckte sich in einem kleinen Raum neben dem Rittersaal. Von hier aus spähte er aus einem schmalen Fenster direkt auf den Kampfplatz auf der Elbwiese. Was er dort sah, ließ alle seine Glieder erstarren, grub sich unwiderruflich in sein Gedächtnis. Sein Herz verwandelte sich in einen Eisklumpen und mit bleichen Lippen murmelte er einen Schwur vor sich hin: “Albrecht von Wettin. Dafür bist du verantwortlich. Dafür soll Gott dich bestrafen. Und du, Hero von Lingenburg, sollst in der Hölle schmoren. Ich werde meinen Vater rächen, und wenn es das letzte im Leben ist, was ich tue.“
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