Sechs Männer sitzen an einem Winterabend im Jahr 1844 in der Stube beisammen und spielen Karten. Die Frauen und Kinder sind schon zu Bett gegangen. Draußen stürmt es. Tauwetter. Gegen 23 Uhr vernimmt die Nachbarin ein »Schausen«, doch denkt sie sich nicht viel dabei. Als sie am nächsten Morgen sieht, dass ihre Söhne vom Kartenspielen nicht zurückgekehrt sind, macht sie eine grausige Entdeckung: Der Königenhof ist verschwunden, von einer Lawine verschüttet. Wo sind seine Bewohner? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …
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Julia Heinecke. Schneesturz - Der Fall des Königenhofs
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Samstag, 24. Februar 1844, abends
1833 – 1834
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Herbst 1843
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Samstag, 24. Februar 1844
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Отрывок из книги
Julia Heinecke
Schneesturz – Der Fall des Königenhofs
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Auch im Haus gab es genug zu tun. Gertrudis grummelte, dass sie vor lauter Schaffen weder ein noch aus wüsste, und Walburga musste sie regelmäßig zurechtweisen. Sie fand ihre Magd einfach nur faul. Lange würde sie sich das nicht mehr anschauen, dachte Walburga bei sich, als Gertrudis sich widerwillig ans Bodenschrubben in der Stube gemacht hatte. Aber gerade konnte sie es sich nicht leisten, der jungen Frau den Laufpass zu geben. Es war gar nicht so einfach, gute Arbeitskräfte zu finden, seit es mit der Uhrmacherei so einen Aufschwung genommen hatte. Walburga war sich bewusst, dass die Leute viel lieber in ein eigenes kleines Häuschen zogen, Uhrengestelle bauten oder Uhrenschilder bemalten, wenn sie genügend Geschick hatten, als auf einem Hof in Arbeit und Kost zu stehen. Sie halfen nur noch bei Bedarf beim Bauern aus, um etwas von seinen Kartoffeln und Hafer abzubekommen.
Martin suchte zusätzliche Kräfte für die Arbeit im Wald und stellte sich gleich nach dem Einzug bei seinen Nachbarn vor.