It's Time to Fly
Описание книги
Lucas, Caro, Pferde, tiefer Schmerz, Liebe, Tod und Leidenschaft. Einfach nur Gefühl. Ein Roman für Pferdefreunde, frisch Verliebte oder tief Verletzte.
Was tust du, wenn dein Herz für jemanden schneller schlägt? Was machst du, wenn du vor Schmerz nicht mehr richtig siehst und wie reagierst du, wenn du plötzlich eine neue Aufgabe bekommst, und nicht weißt, wie du alles schaffen kannst? Immer wieder reißen die Wunden in Lisa auf. Doch das tiefe, schwarze Loch, das Caro hinterlässt wird langsam heller.
Der Tod der Besten Freundin, die erste große Liebe, ein traumatisiertes Pferd. Doch was das alles miteinander zu tun hat… lest selbst.
Отрывок из книги
Juliana Holl
It´s Time to Fly
.....
Ja und so zog der Tag ins Land. Normalerweise konnte ich das nicht so, einfach rumliegen und nichts tun, ich war eher der Typ der immer etwas zu tun haben musste. Wobei das stimmte nicht ganz, wenn ich ein gutes Buch hatte, konnte ich stundenlang nichts tun und lesen. Aber ansonsten musste ich immer was zu tun haben. Ich war eine richtige „Working Person“. Heute war nicht so schönes Wetter wie gestern, weshalb fast niemand im Wasser war. Allgemein waren nicht viele Urlauber am Meer. Entspannt ließ ich meinen Blick über den Sand und das Meer schweifen. Hier war es wirklich schön, wenn es etwas wärmer wäre, könnte man im Meer schwimmen und sich dann von der Sonne trocknen lassen. Vielleicht wird es ja die Tage noch wärmer. Ich vertiefte mich wieder in mein Buch und vergaß alles um mich herum. Irgendwann beschloss ich, nochmal zu den Steinen zu gehen auf denen ich gestern eingeschlafen war. Die Aussicht war grandios. Die Weite des Ozeans lag vor mir und wenn man genau hinschaute, sah man am Horizont ein Schiff. Wie gestern setzte ich mich auf einen der Steine und genoss die Wärme, die der Stein gespeichert hatte. So saß ich noch einige Zeit und beobachtete das Schiff auf dem Wasser. Irgendwann warf ich einen Blick auf mein Handy und stellte entsetzt fest, dass es bereits 17 Uhr war. Puh, wo ist die Zeit hin? Schnell rappelte ich mich auf und wollte mich gerade umdrehen, als sich hinter mir jemand räusperte. Auf einem der Steine stand ein Junge und musterte mich interessiert. Er war etwas älter als ich. Ich schätzte ihn so auf 18. Ganz lässig fragte er: „Na, was machst du denn hier?“
Ich konnte nicht sofort antworten. Es war Wind aufgekommen, mein Haar, flog mir ins Gesicht. Bevor ich dann doch antwortete, musste ich mir meine Haare aus dem Gesicht streichen und es ärgerte mich, dass ich sie nicht zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden hatte. Der Junge schaute mich immer noch an. Noch immer ganz geblendet von seinem Aussehen antwortete ich endlich, genauso lässig, zumindest versuchte ich es: „Ähm ich hab mich hier hingesetzt und die Aussicht genossen. Warum, sind das etwa deine Steine hier?“
.....