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Freundschaft oder Liebe
Kapitel I. Jugendcamp an der Ostsee
Kapitel X. Ende gut .. Vier Wochen später waren die Hochzeitsvorbereitungen, die von den Brauteltern ausgerichtet wurden, im vollen Gange. Auch die Freunde waren durch die Vorbereitungen nicht mehr ansprechbar für die Brautleute. Eike und ich hatten dadurch jetzt viel Zeit für uns und unsere Liebe. Wir sollten uns aus Allem raushalten, was wir mit Freuden taten. Wir hatten lange und ausführliche Gespräche, die uns noch enger zusammen führen sollten. Eike hatte inzwischen bei den Eltern um meine Hand angehalten und die nachträgliche Einwilligung erhalten. Sie meinten, es wäre zwar sehr ungewöhnlich noch nach der bereits erfolgten Verlobung die Einwilligung der Eltern einzuholen, sie sehen es aber ein und wenn Freia glücklich ist, sagen sie gerne ja und nehmen ihn voller Stolz in die Familie auf; die sich somit um einen Sohn vergrößert hat. Das Hotel für die Feier, lag neben meiner kleiner Wohnung. Der Hochzeitstag begann voller Aufregung und Unruhe. Die Freundinnen weckten mich schon in aller Herrgottsfrühe und nach dem Frühstück brachten sie mich ins Elternhaus. Ich wurde für die Trauung mit viel Gelächter und Tumult angezogen, ausgezogen, umgezogen. Jede Freundin wusste eine Verbesserung und zehrte an mir rum. Judith sprach endlich ein Machtwort: „Jetzt ist aber Schluss mit den Blödeleien, sonst kommt die Braut zu ihrer eigenen Trauung zu spät“ Ich wurde dann endlich, mit viel Mühe und Gelächter doch noch vollständig angezogen. Vor der Haustür stand eine weiße Kutsche, die die Braut in die Kirche bringen sollte. Die Eltern und Brautjungfern fuhren ebenfalls mit Kutschen. Es war eine richtig romantische Fahrt durch die grünen Anlagen der Stadt. Für die Fahrgelegenheiten und das Wohlbefinden der Hochzeitsgäste, war Sven verantwortlich. Er hatte es sich ausgebeten, da er ja hauptsächlich bei den Freunden, noch etwas gut zu machen hatte. Die übrigen geladenen Gäste standen schon vor der Kirche und warteten auf die Braut. Ich wurde von den Eltern in die Kirche geführt. Eike und Hagen waren schon drin. Eike schaute voller Ehrfurcht und mit überglücklichen Augen auf die eintretende wunderschöne, in Tränen aufgelöste Braut. Die Gäste waren ebenfalls sehr gerührt und manch einer wischte sich verstohlen die Tränen aus dem Gesicht. Nach der Trauung wurde das frischgetraute Brautpaar vor dem Kirchenportal jubelnd empfangen. Sven kam zu uns und sagte: „Ich habe ja noch etwas gut zu machen, das ich jetzt hier einlösen möchte. Zu meiner rechten und linken Seite bringe ich euch die wieder versöhnten Eltern von Eike und die Tochter, Diethild mit Ehemann Friederico“ Da brach großer Jubel aus, besonders bei den Freunden. Die Umarmungen und Freudentränen wollten kein Ende nehmen. Ich wurde von Eikes wieder versöhnter Familie freudig in die Arme genommen und fast zerquetscht. Eike erlöste mich und meinte, „Lasst mir auch noch etwas von meiner Braut übrig, ihr erdrückt sie ja sonst noch“. Dann nahm er seine Schwester in die Arme und sagte, „ich bin ja so froh, dass ihr euch wieder versöhnt habt und bei der Feier doch noch dabei sein könnt“. Auch die Eltern wurden von Eike herzlich umarmt. Die Feier ging bis in die frühen Morgenstunden des nächsten Tages. Sven wurde wieder mit Freuden im Freundeskreis aufgenommen und befragt, wie er die Versöhnung geschafft habe. Wollte es aber nicht verraten. Um Mitternacht trat Hagen mit Judith ans Mikrofon und sagte: „Liebe Freunde, Familie und Gäste, wir, Judith und ich haben uns soeben, mit Einwilligung der Eltern, verlobt. –Prost“!!!!!! Die stürmischen Gratulationen und Jubelrufe gingen ins Unendliche. Guidio meinte; „Wenn das so weiter geht, kommen wir aus der Feierei gar nicht mehr raus. Ist das Leben nicht wunderschön“? Eike und ich tanzten eng umschlungen. Mein Herz machte wilde Sprünge vor Seligkeit. Er suchte voller leidenschaftlicher Zärtlichkeit meine verschleierten Blicke. Mit einem Mal runzelte er seine Stirn, wirkte plötzlich sehr angespannt, tanzte langsamer und blieb dann abrupt stehen „Ist doch egal Freia, wir sind jetzt verheiratet und können machen was wir wollen. Ich will jetzt meine Rechte als frischgetrauter Ehemann antreten. Bist du bereit? Sei bitte einmal ganz still“, hob mich hoch und trug mich mit sehr strahlenden Augen aus dem Saal „Jetzt beginnen unsere Flitterwochen und unser Glück, einverstanden“? „Mhm“ „ Ist es eigentlich dein Lieblingswort, liebreizendes Mädchen? Na, dann nichts wie weg“ „Freia, mein über alles heißgeliebtes Weib, was bei uns mit langer Freundschaft und vielen unerquicklichen Begeben-heiten begonnen hat, wollen wir jetzt, mit unaussprechlicher Liebe , bis zum letzten Atemzug führen“ – Ende –
Impressum
Titel
Freundschaft oder Liebe
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Kapitel V
Kapitel VI
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