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Dieses Lehrbuch vermittelt systematisch die Grundlagen professioneller Fragebogenentwicklung. Zahlreiche Beispiele und Checklisten dienen der Veranschaulichung und Umsetzbarkeit der vorgestellten Prinzipien und Methoden.
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Erstellung von Fragebogen
Vorwort
1 Grundprobleme der Fragebogenkonstruktion
1.1 Einführung
1.2 Fragebogen als psychometrischer Test zur Erfassung eines Merkmalsbereiches
1.3 Merkmale und deren Definition aus der Perspektive der Befragten
1.4 Grundbausteine von Fragebogen: Items als Frage-Antwort-Einheiten
1.5 Messinformation von Fragebogen: Items, Subtest und Bereichssubtest
2 Ansätze zur Präzisierung und Operationalisierung des zu erfassenden Merkmalsbereiches
2.1 Adaptierung – Übersetzung – Neukomposition vorhandener Messinstrumente
2.1.1 Adaptierung – Übersetzung
2.1.2 Übernahme von Subtests und Items bei der Neukonzeption eines Fragebogens
2.2 Konzeptgeleitete Zusammenstellung von Subtests und Items
2.3 Interviews zur Präzisierung des Merkmalsbereiches
2.4 Workshop-Methoden
2.5 Empirisch basierte Konzeptdefinition
2.5.1 Faktorenanalytische vs. theoriegeleitete Subtestbildung
2.5.2 Faktorenanalysen auf Subtestebene
2.5.3 Grenzen der faktorenanalytischen Konzeptdefinition
3 Entwicklung der Items
3.1 Antwortformate und Antwortskalen
3.1.1 Formale Struktur der Antwortskala
3.1.2 Zustimmung und Zustimmungsurteile
3.1.3 Abgestufte Zustimmung
3.1.4 Intensitätsskalierung
3.1.5 Merkmalsbezogene Skalierungen
3.1.6 Polaritätenprofil – Semantisches Differential
3.1.7 Häufigkeitsskalen
3.1.8 Wahrscheinlichkeitsskalierung
3.1.9 Scoringsysteme
3.1.10 Verankerung von Urteilen
3.2 Antworttendenzen und systematische Messfehler
3.3 Formulierung des Frage-Aussage-Teils von Items
3.3.1 Semantisch-inhaltliche Aspekte: Einfachheit
3.3.2 Sprachliche Aspekte: die Sprache der Antwortenden
3.3.3 Psychologische Aspekte
3.3.4 Unabhängigkeit der Messfehler
3.4 Skalierung
3.4.1 Skalenniveau
3.4.2 Zulässige Transformationen und sinnvolle Statistiken
3.4.3 Skalenniveau von Fragebogenitems
3.4.4 Alternativen zur Klassischen Testtheorie
4 Schritte der Fragebogenentwicklung
4.1 Erstellung des Prototypen für den Fragebogen
4.1.1 Inhaltliche Prüfung der Subtests
4.1.2 Formale Prüfung der Subtests
4.1.3 Erstellung der Erstfassung
4.1.4 Deckblatt, Instruktionen und Studieninformationen
4.2 Entwicklung der Endform und Itemselektion
4.2.1 Pretest zur Beantwortung durch Zielpersonen
4.2.2 Entwicklungsstichprobe
4.2.3 Überprüfung von Subtests durch Itemanalyse
4.2.4 Itemselektion
4.2.5 Einbeziehung von Iteminterkorrelationen, Itemvaliditäten und -reliabilitäten
4.2.5.1 Iteminterkorrelationen
4.2.5.2 Itemvaliditäten und Itemreliabilität
4.2.5.3 Änderungssensitivität und weitere Faktoren
5 Endform(en) des Fragebogens und Auswertung
5.1 Kurzformen und Parallelformen
5.1.1 Erstellung von Kurzformen
5.1.2 Entwicklung von Parallelformen
5.2 Fragebogenvarianten
5.2.1 State-Trait-Ansätze
5.2.2 Situationsspezifische Fragebogen
5.2.3 Selbst-/Fremdbeurteilung
5.2.4 Fragebogenformen, -varianten und -systeme
5.2.5 Das Konzept des modularen Fragebogens
5.3 Fragebogenhandbuch: Dokumentation der Fragebogenentwicklung und Auswertungsleitlinie
5.3.1 Auswertungsbogen
5.3.2 Datenaufbereitung
5.4 Subtestprofile und Normen
5.4.1 Entwicklung einer Profildarstellung
5.4.2 Vergleichswerte und Normen
6 Qualität der Endform des Fragebogens
6.1 Fragebogen nach der Klassischen Testtheorie
6.2 Zuverlässigkeitskennwerte
6.2.1 Reliabilität und Änderungssensitivität
6.2.2 Wiederholungszuverlässigkeit von Fragebogen/Subtests
6.3 Validität
6.3.1 Systematische Verzerrungen
6.3.2 Soziale Validität
6.3.3 Augenscheinvalidität
6.3.4 Konstruktvalidität
6.3.5 Kriterienvaliditäten
6.3.6 Nützlichkeit und Ökonomie
6.4 Alternativen und Ergänzungen zur Klassischen Testtheorie
6.4.1 Probabilistische Testtheorie
6.4.2 Lineare Strukturgleichungsmodelle
6.4.3 Entscheidung zwischen unterschiedlichen testtheoretischen Ansätzen
7 Fragebogen in der Praxis
7.1 Fragebogen, Interview, Verhaltensbeobachtung
7.2 Prinzipien der Durchführung von Fragebogenerhebungen in der Arbeitswelt
7.2.1 Studienvorbereitung
7.2.2 Zusammenstellung von Fragebogen für Studien
7.2.3 Studiendurchführung
7.3 Rückmeldung von Ergebnissen
7.4 Ethische und juristische Rahmenbedingungen
8 Checklisten
9 Literatur
10 Glossar
Stichwortverzeichnis
Eine Arbeitsgemeinschaft der Verlage
Böhlau Verlag · Wien · Köln · Weimar
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Die Definition der zu erfassenden Merkmale und dafür repräsentativer persönlicher Reaktionen und Zustände, in denen sich Unterschiede im zu erfassenden Merkmalsbereich niederschlagen, stellt die Basis für eine effiziente und professionelle Entwicklung eines Fragebogens dar (Cronbach, Gleser, Nanda & Rayaratnam, 1972; Osterlind, 1989). Dieser erste wichtige Schritt wird jedoch nur von wenigen EntwicklerInnen mit der notwendigen Aufmerksamkeit und Konsequenz verfolgt.
Das Ergebnis der Operationalisierung aus der Perspektive der Befragten muss eine klare Abgrenzung und Kennzeichnung der zu messenden Konzepte und Merkmale sein. Die Operationalisierung erfolgt aus der Perspektive der Befragten. Dies meint nicht, dass die Operationalisierung auf der Ebene des Alltagsverständnisses der Befragten stehen bleibt. Psychologische Konzepte müssen aber aus der Sicht der Befragten (re)formuliert werden. Dabei ist zu klären, in welchen Ereignissen, Verhaltensweisen, persönlichen Zuständen oder auch Kognitionen sich unterschiedliche Ausprägungen des Merkmals niederschlagen. Ausgehend von einer hinreichend klaren Vorstellung über das zu messende Merkmal und die hierfür relevanten psychologischen Konzepte lassen sich die möglichen Manifestationen als Basis für die Formulierung von Items ableiten. Die möglichst klare und valide Operationalisierung der Merkmale muss immer die Frage beantworten, wie sich unterschiedliche Merkmalsausprägungen aus Sicht der Befragten darstellen und wie sie sich aus Sicht der Befragten kennzeichnen lassen. Die Übernahme der Perspektive von Befragten, von KundInnen, MitarbeiterInnen, PatientInnen und StudienteilnehmerInnen ist zentral für die angemessene und zielorientierte Formulierung von Items.
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