Andere Spezies, gleiches Prinzip

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Karen B. London. Andere Spezies, gleiches Prinzip

Andere Spezies, gleiches Prinzip

Inhalt

Vorwort

Anmerkung der Autorin

Einleitung

Behandeln Sie alle Menschen wie Hunde!

Kapitel 1 Positivität

Positivität funktioniert

Bessere Beziehungen aufbauen

Positivität an Menschen anwenden

Keine Angst vor Fehlern

Er braucht Hilfe, keine Korrektur

Positivität breitet sich in der Gesellschaft aus

Kapitel 2 Positivität anwenden

Positive Verstärkung

Verstärken Sie das Verhalten, das Ihnen gefällt

Erwischen Sie andere dabei, wie sie etwas richtig machen! (Und suchen Sie nicht nach Dingen, die falsch laufen)

Verstärkung ist nicht jedes Mal notwendig!

Der Schüler bestimmt, was verstärkend wirkt

Vermasseln Sie nicht die Chance auf eine Verstärkung, indem Sie Strafe anwenden – nur weil Sie so lange auf das erwünschte Verhalten warten mussten

Eine gute Entscheidung immer markieren

Primäre vs. bedingte Verstärker

Vermeiden Sie es, Verhalten zu bestärken, das Ihnen nicht gefällt

Löschung und spontane Erholung

Jackpot für besondere Leistung

Keine Bestechungen!

Kapitel 3 Grundlegende Trainingsstrategien

Ein neues Verhalten beibringen: Capturing, Freies Formen, Locken und Nachahmung

Capturing (Einfangen)

Shaping (Freies Formen)

TAGteach, um menschliches Verhalten zu formen: Clickertraining ist nicht nur etwas für Hunde

Locken

Nachahmung

Hundeverhalten auf Aufforderung erhalten: Signalkontrolle einführen

Auch menschliches Verhalten zeigt sich auf Signal

Kapitel 4 Weiterführende Trainingsstrategien

An jeweils einem Aspekt einer neuen Fähigkeit arbeiten

Kalkulieren Sie immer Ablenkungen und neue Umstände mit ein

Übung macht den Meister

Viele kurze Trainingseinheiten sind besser als eine lange Einheit

Wissen, wann es Zeit ist, aufzuhören

Große Rückschläge kommen oft vor großen Erfolgen

Komplexe Verhaltensweisen erlernen: ortschritt im Rückwärtsgang

Unterschiedliche Lernstile

Der „Noch einmal“-Lerner

Der „Einmal reicht“-Lerner

Der erfindungsreiche Lerner

Der sensible Lerner

Erinnern Sie sich daran, wie es ist, als Schüler etwas Neues zu lernen

Konsequenz

Kapitel 5 Klassische Konditionierung

Wie beeinflusst die klassische Konditionierung Verhalten und Emotionen?

Welchen Nutzen hat die klassische Konditionierung im Hundetraining?

Klassische Konditionierung und Menschen

Die Macht der klassischen Konditionierung

Kapitel 6 Erkenne dein Tier

Was ist Ethologie?

Ethologie und Kommunikation

Kommunikation anhand von Raum und Körpersprache

Hunde lesen (und Menschen auch!)

Fehlkommunikation – Probleme sind unvermeidlich, wenn nicht einer von uns die Perspektive des anderen einnimmt

Ethologie auf andere Tierarten anwenden

Verhaltensbiologie auf Mitglieder unserer eigenen Art anwenden, ganz gleich, welchen Alters

Erwachsene

Babys

Krabbel- und Kleinkinder

Jugendliche

Umwelt und Blickwinkel

Kapitel 7 Nützliche Aufgaben und Fähigkeiten beibringen

Nicht auf die Straße rennen

„Bei mir“

Mehrmals hochdrehen, um zur Ruhe zu kommen

Meine Kinder apportieren Dinge

„Bleib bitte hier“

„Teilen!“ bedeutet für die meisten Kinder dasselbe wie „Aus“ für die meisten Hunde (und das ist ein Problem)

Achten Sie darauf, das Signal nicht zu vergiften!

Schüchterne und ängstliche Individuen begrüßen

Aufmerksamkeit, bitte!

„Komm“ und „Bleib“ Signale: Ohne Wenn und Aber!

Kapitel 8 Zusätzliche Trainingsmethoden für eine erweiterte Anwendung

Machen Sie ein Spiel daraus

Ein inkompatibles Verhalten beibringen

Ihnen eine Aufgabe zuteilen

Unerwünschtes Verhalten unter Signalkontrolle bringen

Erschrecken und Umlenken

Ungewollte Verhaltensweisen ignorieren

Verwenden Sie einen gefüllten Kong!

Bedingte Verstärker einsetzen

Eine kleine positive Verstärkung kann viel Ärger ersparen

Kapitel 9 Weitere Grundsätze und Ideen aus dem Hundetraining

Wer auf Prävention und Situationskontrolle setzt, ist kein Drückeberger!

Bewegung wirkt sich auf unterschiedliche Weise auf Verhalten aus

Frustration hat einen enormen Wert

Regeln und wann man sie brechen sollte

Verhaltensprobleme können einen medizinischen Grund haben

Putzen wie ein Hundetrainer

Jedes Individuum als Individuum behandeln

Den Hund sehen, nicht seine Geschichte

Wenn etwas keinen Sinn ergibt, haben wir die Ursache des Problems noch nicht gänzlich verstanden

Lernen am Erfolg

Wie würde Erfolg aussehen? (Was soll geschehen?)

Schlusswort

Danksagungen

Über die Autorin

Отрывок из книги

Karen B. London

Wie wir vom Hundetraining fürs Leben lernen

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Ein ähnlicher Gegensatz zeigt sich darin, wie Sportkommentatoren über die Leistung von Athleten sprechen. Viele Jahre lang konnte ich es kaum ertragen, den Turn-Kommentatoren bei den Olympischen Spielen zuzuhören, weil sie so kritisch und negativ waren. (In den USA bringt die ehemalige Turnerin und olympische Multi-Medaillen-Gewinnerin Nastia Liukin seit Kurzem ein wunderbares Element der Positivität ein und ich hoffe sehr, dass ihr Einfluss zunehmen wird.) Kleine Unvollkommenheiten werden dauernd als „katastrophal“ bezeichnet und Kommentare wie, „Kommt schon, vielleicht kann irgendjemand mal auf dem Schwebebalken bleiben“, „Oh-oh, ein großer Schritt und fast daneben“, oder „Diese Übung ist immer ein Problem für sie“, bilden ein ständiges, negatives Hintergrundrauschen. Im Turnen herrscht eine Kultur der Fehler-Orientiertheit. Das gesamte Punktesystem – welches im Übrigen subjektiv ist – basiert auf Abzügen. Im Gegensatz dazu gibt es beim Kunstspringen – ebenfalls ein Sport mit subjektiver Punktevergabe – Kommentatoren, denen ich sehr viel lieber zuhöre. Sie sind optimistisch, freundlich und legen ihren Fokus viel stärker auf die Dinge, die gut funktionieren, und nicht auf die Dinge, die schieflaufen. Außerdem stellen sie die Sportler nicht bloß. Es herrscht in diesem Sport auch deshalb eine andere Kultur, weil das System Punkte für erfolgreiche Übungen auf einer Akkumulationsbasis vergibt, anstatt Punkte für Fehler und Unvollkommenheiten abzuziehen.

Die Anzeichen dafür, dass Positivität sich in der Gesellschaft ausbreitet, sind manchmal klein. Ein solches Beispiel sind Sprach-verschiebungen. Ich habe neulich gehört, wie eine Freundin das Sprichwort „zwei Vögel mit einem Samen füttern“ verwendet hat, anstatt auf das bekanntere „zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen“ zurückzugreifen. Als ich sie danach fragte, sagte sie einfach, dass ihr die optimistische Version besser gefiele. Mir auch, weshalb ich nun ebenfalls die geänderte Version verwende, wenn ich ausdrücken will, dass zwei Ziele mit einer einzigen Handlung erreicht wurden.

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