Описание книги
Karin Bucha ist eine der erfolgreichsten Volksschriftstellerinnen und hat sich mit ihren ergreifenden Schicksalsromanen in die Herzen von Millionen LeserInnen geschrieben. Dabei stand für diese großartige Schriftstellerin die Sehnsucht nach einer heilen Welt, nach Fürsorge, Kinderglück und Mutterliebe stets im Mittelpunkt.
"Wie lange gedenkst du, die Komödie noch fortzuführen?" Annette d'Albert, ein zierliches, temperamentvolles Persönchen, steht kampflustig, beide Hände in die Hüften gestützt, vor ihrer Cousine. Michaela läßt den schönen Kopf hängen. «Das weiß ich nicht, Annette», meint sie kläglich. «Ich weiß es wirklich nicht. Jetzt kann ich nicht mehr zurück. Zu sehr habe ich mich in Lügen verstrickt.» «Und warum, wenn man das wissen darf?» forscht Annette unerbittlich. Ihre blauen Augen sprühen. «Mein Gott, Annette, kennst du meinen Vater wirklich so schlecht? Er ist der gütigste, liebevollste Mensch, aber einen Dr. Stein würde er niemals als seinen Schwiegersohn anerkennen.» Michaela hat sich etwas aufgerichtet. In ihren wundersamen blaugrünen Augen steht helle Verzweiflung. Leise setzt sie hinzu: «Außerdem hat Friedrich Wilhelm bis jetzt noch kein Wort von Heirat gesprochen. Er hält mich für eine kleine Kunststudentin, die sich ihren Unterhalt selbst verdienen muß.» «Wenigstens in dieser Beziehung hast du nicht gelogen», wirft Annette trocken dazwischen.
"Wie lange gedenkst du, die Komödie noch fortzuführen?" Annette d'Albert, ein zierliches, temperamentvolles Persönchen, steht kampflustig, beide Hände in die Hüften gestützt, vor ihrer Cousine. Michaela läßt den schönen Kopf hängen. «Das weiß ich nicht, Annette», meint sie kläglich. «Ich weiß es wirklich nicht. Jetzt kann ich nicht mehr zurück. Zu sehr habe ich mich in Lügen verstrickt.» «Und warum, wenn man das wissen darf?» forscht Annette unerbittlich. Ihre blauen Augen sprühen. «Mein Gott, Annette, kennst du meinen Vater wirklich so schlecht? Er ist der gütigste, liebevollste Mensch, aber einen Dr. Stein würde er niemals als seinen Schwiegersohn anerkennen.» Michaela hat sich etwas aufgerichtet. In ihren wundersamen blaugrünen Augen steht helle Verzweiflung. Leise setzt sie hinzu: «Außerdem hat Friedrich Wilhelm bis jetzt noch kein Wort von Heirat gesprochen. Er hält mich für eine kleine Kunststudentin, die sich ihren Unterhalt selbst verdienen muß.» «Wenigstens in dieser Beziehung hast du nicht gelogen», wirft Annette trocken dazwischen.