Bettgeschichten
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Karin Feuerstein-Praßer. Bettgeschichten
Bettgeschichten
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Inhalt
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Berühmte Affären berühmter Menschen oder: Weltgeschichte im Unterrock
Verbotene Liebe im Mittelalter – Abaelard und Heloise
Pierre Abaelard – der „Star“ der rive gauche
Heloise – das Objekt der Begierde
Untermieter bei Onkel Fulbert
Die Wonnen der Liebe
Ungeplanter Nachwuchs
Windeln und Kindergeschrei? – Nein, danke!
Böses Erwachen
Abaelards Stern erlöscht
Eine Liebe ohne Grenzen
Im Tode vereint
Im Bett mit einem Borgia – Die Liebschaften des Papstes Alexander VI
Der Vatikan im Glanz der Renaissance
Rasante Karriere
Begegnung mit Giulia Farnese
Ein sinnlicher Kirchenfürst: Alexander VI
Papst in Gefahr
Giftmord im Vatikan?
Im Bann der Marmorgöttin – Frankreichs König Heinrich II. und seine Mätresse Diana von Poitiers
Die junge Witwe
Die keusche Gouvernante
Im Bett des Dauphin
Die „graue Eminenz“ am Hof
Der Tod Heinrichs II
Seine Omnipotenz – Die Mätressen Augusts des Starken
Die schöne Maria Aurora von Königsmarck
Verführung im türkischen Zelt
Vergnügliches Mätressenleben
Maria Auroras Abschied aus Dresden
Die neue polnische Mätresse
Ein geheimer Ehevertrag
Friedrich August und die Cosel – ein vermeintliches Traumpaar
Der alternde Kurfürst
Tödliche Affäre – Dänemarks Königin Karoline Mathilde. und der Leibarzt Struensee
Karoline Mathilde – die „Rose Englands“
Hochzeit zweier Kinder
Unterwegs mit „Stiefeletten-Katherine“
Johann Friedrich Struensee
Struensee an Matildas Krankenbett
Liebhaber der Königin?
Struensees Reform-Feuerwerk
Struensees Sturz
Exil und früher Tod Matildas
Liebesgrüße aus St. Petersburg – Katharina die Große und ihre Favoriten
Kaiser der Nacht und Kaiser in spe
Katharina und Peter, das künftige Zarenpaar
Wer zeugt den nächsten Thronfolger?
Wie Stanislaw Poniatowski Sibirien vergaß
Verschwörung gegen Peter III
Laufpass für Grigorij Orlow
Nichts im Kopf als Liebe – Grigorij Potjomkin
Ich weiß nicht, was aus mir werden wird … – Katharinas letzte Liebhaber
Der Vielgeliebte – Preußenkönig Friedrich Wilhelm II. und seine (Ehe-)Frauen
Auf dem Pfad der Tugend?
Gefährliche Gedanken
Ich kann nicht leben ohne Dich! – Die Liebesaffäre der Kronprinzessin
Mätresse Wilhelmine Encke
Spaßverderber Rosenkreuzer
Die Tizian-Schönheit Julie von Voss
Eine „Ehe zur linken Hand“
Szenen einer neuen Ehe – Sophie von Dönhoff
Verbannung in die Schweiz
Der Spätzünder – Goethe und die Frauen
Erster Liebeskummer
Goethes Ankunft in Weimar
Eine herrliche Seele – Charlotte von Stein oder Anna Amalia?
Herzogin-Witwe Anna Amalia
Heimliche Liebe zur Herzogin?
Begegnung mit Christiane Vulpius
Der außereheliche Sohn August
Goethes Doppelleben
Der unsichtbare „Bettschatz“
Späte Hochzeit mit Mademoiselle Vulpius
Mir ist so wohl in ihren Armen … – Frauen um Adele Schopenhauer
Jugendzeit in Weimar
Verliebt in Ottilie von Goethe
Begegnung mit Sibylle Mertens-Schaaffhausen
Mir ist so wohl in ihren Armen
Krisenzeit
Begegnung mit Laurina Spinola
Keine Worte – Abschied von Genua
Trauer und Schmerz – Laurinas früher Tod
Kummervolle Jahre
Lieben muss ich, immer lieben … – Ludwig I. von Bayern, schöne Münchnerinnen und eine falsche Spanierin
Verwirrender Schwindel – Marchesa Marianna
Die Schönheitsgalerie in der Münchner Residenz
Spanierin vornehmer adliger Herkunft
Jung bin ich wieder geworden – Ludwig und Lola
Kam Ludwig das nicht spanisch vor?
Wie ich Dich mit meinem ganzen Herzen liebe
Aus Lola wird Gräfin Landsfeld
Ludwigs Abdankung
Erst der Hofknicks – und dann ab ins Bett – Eduard VII. und die schönen Damen der englischen High Society
Berties erster Fehltritt
Der verheiratete Junggeselle
Bertie vor Gericht
Komitee für moralisches Verhalten
Berties letzte Mätresse: Alice Keppel
Macht doch euren Dreck alleene! – Die Eskapaden der sächsischen Kronprinzessin Luise
Prinzessin von Habsburg-Toscana
Verlobung mit Friedrich August
Neue Heimat in Dresden
Eine Affäre mit dem Hauslehrer?
Flucht aus Dresden
Auflösung der kronprinzlichen Ehe
Das Leben mit Tochter Anna Monica Pia
Signora Toselli
Trauriges Ende
Literatur
Abbildungsnachweis
Informationen zum Buch
Informationen zum Autor
Отрывок из книги
Das Schlafzimmer der Diane de Poitiers, der Mätresse König Heinrichs II., in Schloss Anet.
aus fünf Jahrhunderten
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Hätte Abaelard die Wahl gehabt, dann hätte wohl alles so weitergehen können. Doch in Paris kursierten inzwischen böse Gerüchte, denn das Verschwinden von Heloise war natürlich nicht unbemerkt geblieben. Vielleicht plagte Abaelard das Gewissen, wahrscheinlich hatte er aber nur Angst um seinen guten Ruf. Auf jeden Fall entschloss er sich etwa ein halbes Jahr nach der Geburt seines Sohnes, Onkel Fulbert aufzusuchen und ihn um Verzeihung zu bitten. Er selbst stellt den Sachverhalt folgendermaßen dar: Zuletzt aber bekam ich selbst Mitleid mit dem übermäßigen Schmerz des Mannes, auch machte ich mir Gewissensbisse über die Art und Weise, wie ich ihn um meiner Liebe willen hintergangen hatte. Ich bat ihn um Vergebung und bot ihm jede beliebige Entschädigung an.
Doch so leicht ließ sich Onkel Fulbert nicht beruhigen. Er war wütend und gekränkt, sorgte sich um den guten Ruf seiner Nichte und forderte Abaelard auf, Heloise unverzüglich zu heiraten. Tatsächlich einigten sich beide Männer auf einen wahrhaft faulen Kompromiss: Um ihn noch besser zu besänftigen, bot ich ihm eine Genugtuung an, die alles übertraf, was er hatte erhoffen können. Ich schlug ihm vor, jene, die ich verführt hatte, unter der einzigen Bedingung zu ehelichen, dass die Heirat geheim gehalten würde, damit sie meinem Ruf nicht schade. Die Arroganz und Selbstgefälligkeit, die aus diesen Zeilen sprechen, werfen wahrhaftig kein gutes Licht auf den berühmten Philosophen. Doch was blieb Onkel Fulbert anderes übrig, als das Angebot anzunehmen, das für seine Nichte und ihr Kind das Beste zu sein schien.
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