Juwelennächte
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Karin Joachim. Juwelennächte
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Impressum
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Prolog
1. Kapitel: Freitag im Juni, früher Abend
2. Kapitel: Samstag, früher Morgen
3. Kapitel: Samstagnachmittag
4. Kapitel: Sonntagnachmittag
5. Kapitel: Sonntagabend
6. Kapitel: Montagvormittag
7. Kapitel: Montagnachmittag
8. Kapitel: Dienstagvormittag
9. Kapitel: Dienstagnachmittag
10. Kapitel: Mittwochvormittag
11. Kapitel: Mittwochnachmittag
12. Kapitel: Donnerstagvormittag
13. Kapitel: Donnerstagnachmittag
14. Kapitel: Freitagnachmittag
15. Kapitel: Samstagvormittag
16. Kapitel: Samstag und Sonntag
17. Kapitel: Montag
18. Kapitel: Dienstag
19. Kapitel: Mittwoch
20. Kapitel: Donnerstag
21. Kapitel: Donnerstagabend
22. Kapitel: Donnerstag später Abend
23. Kapitel: Freitagvormittag
24. Kapitel: Freitagnachmittag
25. Kapitel: Samstagvormittag
26. Kapitel: Samstagmittag
27. Kapitel: Samstagnachmittag
28. Kapitel: Samstagabend
29. Kapitel: Sonntagvormittag
30. Kapitel: Montag
31. Kapitel: Montagnachmittag
Epilog
Nachwort/Erläuterungen
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Отрывок из книги
Karin Joachim
Karin Joachim wurde in Bonn-Bad Godesberg geboren und lebt heute im Ahrtal. Sie studierte Germanistik und Anglistik an der Universität Bonn und leitete ein archäologisches Museum, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. In ihrer Freizeit ist sie mit ihrem Border Terrier unterwegs, mit dem sie die Natur erkundet. Besonders gerne besichtigt Karin Joachim historische Orte sowie Parks und Gärten im In- und Ausland. Homepage der Autorin: www.karinjoachim.de
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»Das wäre gut möglich. Jana, ich habe gerade aufgrund der Personenabfrage erfahren, dass Daniel Benders Eltern hier in Bad Neuenahr-Ahrweiler leben und er mit einer Frau namens Katrin Anders gleich hinter den Ahr-Thermen wohnte. Würdest du mich zu ihr begleiten? Melanie Siemer übernimmt das Gespräch mit den Eltern.«
Jana stimmte zu. Sie hatte nicht bedacht, dass sie wieder einmal auf die Kommissarin treffen würde, die ihr nach einigen durchaus erfolgreichen gemeinsamen Ermittlungen, wie dem Fall, den sie intern als »Johannisnacht« betitelten, dennoch Rätsel aufgab. Melanie Siemer wirkte kühl und abweisend, vor allem Clemens gegenüber, und hielt auch Jana auf Abstand, sodass es kaum dazu kam, einige persönliche Worte zu wechseln. Dabei war ihr Melanie Siemer gar nicht einmal unsympathisch. Vielleicht trennte sie Berufliches und Privates, wollte keine Vermischung? Vielleicht hatte sie aus bestimmten Gründen eine Mauer errichtet. Jana musste sofort an den Überfall in der Kölner Halle denken. Sie hatte nach einem Einsatz nur ihr Kamerastativ holen wollen und war von zwei Gewalttätern schwer verletzt worden, die die Dreistigkeit besessen hatten, unmittelbar nach dem Ende der Spurensicherung und trotz Betretungsverbot den Ort, diese heruntergekommene Industriehalle, aufzusuchen. Die Erinnerung daran begleitete sie tagtäglich. Dieses Gefühl der Sicherheit, das sie ihr Leben lang verspürt hatte, war weg. Jeder Mensch reagierte auf eine emotionale Extremsituation anders. Manche bauten Mauern um sich herum auf, andere zogen sich in sich zurück, andere redeten offen über ihre Erlebnisse. Doch alle verband etwas: Das Leben nach einem solchen Vorfall war ein anderes. Mit zum Teil dramatischen Auswirkungen. Jana hatte zunächst von sich gewiesen, an einer posttraumatischen Belastungsstörung zu leiden, und hatte sich, als sei nichts geschehen, auf eine Urlaubsreise ins Ahrtal begeben, wo sie aufgrund eines Todesfalls auf dem Rotweinwanderweg Clemens Wieland kennengelernt hatte, der die damaligen Ermittlungen leitete. Seitdem hatte sie viele gute Tage erlebt, aber auch manche düstere. Bis zu jenen Sommertagen, als der Prozess gegen ihre Angreifer endlich begann, hatte sie zumindest gehofft, dass es wenigstens eine Art der Gerechtigkeit gab. Aber seitdem das Verfahren gegen die russischen Täter aus Mangel an Beweisen eingestellt worden war und somit ihre Peiniger straffrei davongekommen waren, beherrschte sie das Gefühl, kaum einem Menschen mehr vertrauen zu können. Noch nicht einmal ihren früheren Arbeitskollegen bei der Kölner Kriminalpolizei.
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