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Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Die Familie gibt Freude, die richtige Schulter zum Anlehnen und Ausweinen, und sie gibt dem Leben seinen Sinn. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. Sie sorgt für das Glück in einer heilen, intakten, liebevollen Familie. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami Jubiläum setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami Jubiläum.
Sebastian Helm, Fachanwalt für Arbeitsrecht, atmete erleichtert auf, als er an diesem Nachmittag die Bürotür hinter sich schloss und mit schnellen Schritten die Anwaltskanzlei verließ, in der er seit mehr als fünf Jahren tätig war. Er hätte nun unverzüglich nach Hause fahren können, aber es war (nach reiflicher Überlegung) eigentlich noch viel zu früh dazu. Als er nur wenig später in seinem Wagen saß, rief er daher seine Frau per Handy an und erklärte ihr, dass er wegen einer äußerst schwierigen Verhandlung erst in zwei oder drei Stunden heimkommen könnte. Dergleichen kam ja öfter vor und machte sie nicht misstrauisch. Das hoffte er jedenfalls. Außerdem war er viel zu geschickt und ließ sich bei seiner Freizeitgestaltung nicht erwischen – von niemandem. Nachdem er diese unangenehme Angelegenheit mit seidenweicher Stimme erledigt hatte, kam er endlich dazu, sich mit den erfreulicheren Seiten des Lebens zu beschäftigen. In diesem Fall mit Cornelia Lamprecht, einer zwanzigjährigen Studentin, die einem geplagten Juristen das Herz erwärmen konnte. Und nicht nur das! Sie war ruhig, aufmerksam und verständnisvoll, ganz im Gegensatz zu seiner anspruchsvollen und zänkischen Frau. Bei Nelly, so wurde Cornelia von ihren Freunden genannt, konnte er sich ausruhen und entspannen. In seinem schicken Eigenheim war so etwas leider nicht möglich. Da lärmten und tobten seine drei Kinder wie die wilde Jagd umher, zeterte seine Frau ohne Unterlass und jammerte seine Schwiegermutter in den höchsten Tönen über ihren Ehemann, von dem sie sich vor zwölf Jahren hatte scheiden lassen und der ihr nun nicht genug Unterhalt zahlte. Dieses Szenario konnte er nun wirklich nicht jeden Tag ertragen. Das war zuviel – viel zu viel. Nelly war ganz anders, war so still und hübsch wie ihre Blumen, für deren Aufzucht und Pflege sie ein gutes Händchen hatte. Nun, das brauchte sie als gelernte Floristin und angehende Diplomgärtnerin wohl auch. Leider kam sie aus ziemlich ärmlichen Verhältnissen, war schlecht gekleidet und kannte sich in der besseren Gesellschaft überhaupt nicht aus. Er konnte sie also niemals mitnehmen, wenn er dienstlich unterwegs war und in einem komfortablen Hotel übernachtete. Aber das alles störte ihn nicht.
Sebastian Helm, Fachanwalt für Arbeitsrecht, atmete erleichtert auf, als er an diesem Nachmittag die Bürotür hinter sich schloss und mit schnellen Schritten die Anwaltskanzlei verließ, in der er seit mehr als fünf Jahren tätig war. Er hätte nun unverzüglich nach Hause fahren können, aber es war (nach reiflicher Überlegung) eigentlich noch viel zu früh dazu. Als er nur wenig später in seinem Wagen saß, rief er daher seine Frau per Handy an und erklärte ihr, dass er wegen einer äußerst schwierigen Verhandlung erst in zwei oder drei Stunden heimkommen könnte. Dergleichen kam ja öfter vor und machte sie nicht misstrauisch. Das hoffte er jedenfalls. Außerdem war er viel zu geschickt und ließ sich bei seiner Freizeitgestaltung nicht erwischen – von niemandem. Nachdem er diese unangenehme Angelegenheit mit seidenweicher Stimme erledigt hatte, kam er endlich dazu, sich mit den erfreulicheren Seiten des Lebens zu beschäftigen. In diesem Fall mit Cornelia Lamprecht, einer zwanzigjährigen Studentin, die einem geplagten Juristen das Herz erwärmen konnte. Und nicht nur das! Sie war ruhig, aufmerksam und verständnisvoll, ganz im Gegensatz zu seiner anspruchsvollen und zänkischen Frau. Bei Nelly, so wurde Cornelia von ihren Freunden genannt, konnte er sich ausruhen und entspannen. In seinem schicken Eigenheim war so etwas leider nicht möglich. Da lärmten und tobten seine drei Kinder wie die wilde Jagd umher, zeterte seine Frau ohne Unterlass und jammerte seine Schwiegermutter in den höchsten Tönen über ihren Ehemann, von dem sie sich vor zwölf Jahren hatte scheiden lassen und der ihr nun nicht genug Unterhalt zahlte. Dieses Szenario konnte er nun wirklich nicht jeden Tag ertragen. Das war zuviel – viel zu viel. Nelly war ganz anders, war so still und hübsch wie ihre Blumen, für deren Aufzucht und Pflege sie ein gutes Händchen hatte. Nun, das brauchte sie als gelernte Floristin und angehende Diplomgärtnerin wohl auch. Leider kam sie aus ziemlich ärmlichen Verhältnissen, war schlecht gekleidet und kannte sich in der besseren Gesellschaft überhaupt nicht aus. Er konnte sie also niemals mitnehmen, wenn er dienstlich unterwegs war und in einem komfortablen Hotel übernachtete. Aber das alles störte ihn nicht.