Aus der Einführung zu «Japanische Märchen» von Karl Alberti. "Nicht mit Unrecht wird Japan als das «wunderbare Sonnenland» bezeichnet; denn neben seinen wirklich wunderbaren Naturreizen bieten Kunst und Literatur, ganz besonders die des Altertums, eine schier unerschöpfliche Fundgrube nicht nur für den wissenschaftlichen Forscher sondern auch für den Schöngeist. Gar reich, und nicht hinter der deutschen zurückstehend, ist die japanische Märchenwelt. Es ist dies meines Wissens das erste Werk, das aus dem reichen Märchenschatze Japans der deutschen Jugend eine sorgfältig zusammengestellte Auswahl bietet; mag auch das eine oder andere hier und dort einmal irgendwo veröffentlicht und dadurch bekannt sein, so ist dies doch meistens zerstreut in Zeitungen, Zeitschriften oder wissenschaftlichen Werken in wörtlicher Übersetzung erfolgt und nur für Erwachsene geeignet."
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Karl Alberti. Karl Alberti: Japanische Märchen
Inhalt
Zur Einführung
Juki-Onna
Der Weiße Fuchs
Urashima Taro
Wenn man mit Kobolden tanzt
Neid bringt Leid
Der schlaue Polizist
Der Abt des Klosters Yakushi
List geht über Gewalt
Die Kröte von Osaka
Der Affe und der Sake
Die Auster
Der Sperling mit der abgeschnittenen Zunge
Die geplagte Krabbe
Der kluge Hase
Maorigashima
Der Hase und der Dachs
Schlauheit schützt nicht vor Täuschung
Der bedächtige Reiher
Belohnte Kindesliebe
Der bestrafte Tierquäler
Rai-Taro
Hotaru
Horaisan
Die Wünsche des Steinhauers
Impressum
Отрывок из книги
Titelseite
Zur Einführung
.....
Urashima sah sich dann um und wunderte sich sehr, dass er, obwohl er sich auf dem Meeresgrund befand und das Meerwasser ihn umgab, doch ganz trocken war und ohne Beschwerden atmen konnte, ja die Luft kam ihm sogar viel reiner und würziger vor, als die oben auf der Erde.
Es dauerte gar nicht lange, da kehrte die Schildkröte zurück; ihr folgte eine große Anzahl Fische in allen Größen, Formen und Farben, wie sie der Ozean birgt; nur trugen alle ein ganz lichtes Gewebe in blauer Farbe, wie ein Kleid, und hatten silberne Aufschläge. Sie umringten Urashima, der sich erhoben hatte, und begrüßten ihn durch Neigen ihres Kopfes ehrerbietig.