Herr Erlings Magd
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Karl Friedrich Kurz. Herr Erlings Magd
Herr Erlings Magd
Vater und Sohn
Autun nahm die Fäden in seine Hand
Diese junge Dame ..
Was siehst du, Leif?
Ernste Absichten
Der Karren soll laufen
Ein freundliches Licht
Ein Tannenbaum
Denk an das Kind
Bertina beugt den Nacken
Seerosen schaukeln am Ufer
Ein unschuldiges Feuerchen
Weshalb, Jensine, bist du so gelaufen?
Verständnislos schüttelt Asbjörn den Kopf
Milde und Wohlwollen
„Was sagst du dazu, Bertina?“
Etwas Helles schwimmt heran
Gesegnet seien die kleinen Dinge
Eines Abends steht Björg im Garten
Ein Boot glitt über stilles Wasser
Eine Flamme fiel vom Himmel
Weshalb tragen Sie den Spitzbart?
Nur ein unschuldiger Freundschaftsring
Tränen sind soviel wie Blut
Gross und grau ist sein Auge
Nun ist nicht mehr die Zeit, auf einem einsamen Stein zu sitzen
Hinter dem Steinwall rauscht der Bach
Herrliche Nacht
Der Fuchs ist unterwegs
Das Lied der Tropfen
Bertina
Zwei Augen
Nicht Vogel und nicht Fisch
Er redet mit den wilden Bienen
Willst du Millionär werden?
Die Stunde hat geschlagen
Cäsar und Napoleon
Wie ein gekrümmter Finger
Das schlafende Haus
Nur ein kleines Wort
Ein kräftiges Jubiläum
Ein goldener Weg
Отрывок из книги
Karl Friedrich Kurz
Auf den ersten Blick mag es fast seltsam erscheinen, dass diese Ortschaft gerade hier zwischen den Klippen und Felsen und nicht sonstwo liegt; als ob sich nicht Raum im Überfluss fände nach allen Richtungen hin. Sie muss nach unerforschlichen Gesetzen entstanden sein und nicht aus Notwendigkeit. Aber hinfort liegt sie nun da, seit Menschengedenken. Krieg und Friede, Himmelssegen und Erdennot fuhren darüber hin; sie überlebte beides. Nie zog sie die Gier fremder Eroberer auf sich und forderte auch nicht in anderer Weise das böse Schicksal heraus.
.....
Diesmal schielte Herr Erling doch nach den Fenstern empor, über den schwerfälligen Pächter hinweg. Alles vergeblich — kein Gesicht hinter der Gardine. Auf Mykja wollte keine Tochter erscheinen und sich irgendwo etwas zu schaffen machen. Niemand knickste, beugte das Knie und errötete. Hier verlohnte es sich kaum, auf dem feurigen Jarl zu sitzen und mit dem Sattelzeug zu knarren. Trotzdem zog Herr Erling das winzige Büchlein und den Goldstift aus der Westentasche. „Ich reite herum und suche Leute“, sagte er. „Wir haben mit Bauarbeiten begonnen. Komme morgen früh nach Kongshaugen herunter ... Wo hast du deine Tochter?“ fragte er in überflüssiger Strenge. „Ruft man sie nicht Bertina?“
„Doch — und vielen Dank“, antwortete der Pächter Asbjörn verwirrt. „Also morgen früh? Ich werde zur Stelle sein ... und Bertina heisst sie, das ist sicher ...“ Und dann leuchtet sein Gesicht plötzlich auf; ein Gedanke kommt ihm, er steigt schnell die Steintreppe hinauf und ruft in den dunklen Gang: „Bertina — hörst du, Mädchen? Sogleich komm heraus ...“
.....