A votre santé

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Автор книги: id книги: 2241959     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 2258,26 руб.     (20,91$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783849783372 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

Gleichnisse und Metaphern über Weinberge und Weinbereitung sind nicht neu. Sie helfen, andere und ungewohnte Beziehungen herzustellen, und führen mitunter zu erhellenden Perspektiven und Erkenntnissen. Die Verbindung von Wein und Coaching eröffnet gleich für beide Bereiche neue Dimensionen:
● Wer oder was bestimmt eigentlich einen angemessenen Preis des Weines oder des Coachs, wie alt sollten beide bestenfalls sein? ● Welche gemeinsamen Elemente verbinden den Coachingprozess und die Weinbereitung? ● Haben Coaching und Weingenuss überhaupt etwas mit Gesundheit zu tun? ● Ist es ein Zufall, dass der Beginn des biologischen Weinbaus mit dem Beginn der neuen Psychiatrie, Psychopathologie und Psychotherapie zusammenfällt? Dass beide Strömungen nahezu gleichzeitig das gesteigerte Interesse der chemischen Industrie erfuhren (Stichworte Ritalin und Glyphosat)? ● Lassen sich aus der Diskussion über die Züchtung resilienter Weinstöcke Hinweise auf die Probleme des psychologischen Resilienzbegriffs ableiten? ● Und was ist häufiger: die Zahl der Weinirrtümer oder die Irrtümer über theoretische Vorannahmen zum Coachingprozess?
Karl Ludwig Holtz, Coach und Winzer mit jeweils jahrzehntelanger Erfahrung, wirft auf humorvolle Weise und zugleich enorm kenntnisreich Fragen auf, die sich am besten bei einem guten Glas Rotwein besprechen lassen. Aber – was ist guter Rotwein?

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Karl L. Holtz. A votre santé

A VOTRE SANTÉ!

INHALT

Prolog. Es gibt nichts, was es nicht gibt!

Wie alles anfing: Der Baum der Erkenntnis

Was lässt sich über Wein und Coaching sagen? Was ist denn Wein und was ist eigentlich ein Coach?

Supervision und Coaching sind Beratungsformen im beruflichen Kontext

Was ist ein guter Coach? Und ein guter Wein?

Wie teuer darf ein Wein sein? Was darf Coaching kosten?

Wie alt darf ein Wein sein? Und wie alt ein Coach?

Designerwein und Selbstoptimierung

Wein, Coaching und Gesundheit. The French paradox

Wer heilt, hat recht? Arnau de Vilanova

Wie schaffe ich nun den Übergang zur Coaching-Szene?

Ein Selbstversuch: »Arnau und Milton«

Der Coaching-Prozess – die Weinproduktion. Der Weinberg. Terroir und System

Planung und Visionen – die Pflege des Weinbergs

Die Sache mit dem Unkraut – wer definiert was? Un-Arten und Un-Kraut

Die alte Sichtweise: Die Natur als Subjekt und als Objekt

Die Erziehung von Kindern und Reben

Wenn die Kinder artig sind

Wenn Proletarierkinder aus der Art schlagen

Von den Unarten zu den Verhaltensstörungen: Das medizinische Modell

Krankheiten im Weinberg

Im Dilemma von Aufklärung und Romantik: Psychoanalyse und andere Ursprünge moderner Psychotherapie

Ein jedes nach seiner Art: Die Systematisierung im Weinbau und in der Psychopathologie

Degeneration und Neuzüchtungen im Weinbau

Abweichungen von der Normalität und krankhafte Prozesse

Vom unartigen zum kranken Zappelphilipp

Natur und menschliches Wesen versus Blut und Boden

Und wer hat’s mal wieder erfunden? Richtig: die Schweizer

Es ist gegen alles ein Kraut gewachsen – Die wundersame Vermehrung der Krankheiten

Und im Weinbau?

Neuer Wein in neuen Schläuchen

Stress, Resistenz und Resilienz

Resistenz und Resilienz im Weinbau

Stress, Resilienz und Burn-out

Cui bono?

Zurück zu den Wurzeln

Im Weinkeller. Cuvée or not Cuvée

Wie ist es denn nun beim Coaching?

Der »benevolente« Eklektizismus

Der technische Eklektizismus

Der systematische Eklektizismus

It’s simple but not easy – der lange Weg zum Genuss

Was ist zunächst simpel? Eine Strukturierungshilfe

Primär-Aromen: Die Bedeutung der Biografie

Ab in den Keller!

Sekundär-Aromen: Rahmenbedingungen und Auftragsklärung

Tertiär-Aromen: Ausbau und Stabilisierung

Die Weinprobe. Probieren und Studieren

Soll man es also lassen?

Welcher Wein für welche Kunden?

Welches Coaching für welche Kunden?

Die Perspektivenrunde

Im Wein liegt Wahrheit – aber welche?

Ein mögliches Modell und seine Faustregeln

Die Repräsentationsheuristik

Verfügbarkeitsheuristik

Der Pathologie-Bias in der Praxis

Neugier ist gut beim Probieren (und Studieren)

Wie viele Weintrinker können nicht irren?

Bullshit

Epilog

Das Gleichnis20

Literatur

Über den Autor

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Für Tante Klaraund alle, die ihre Vorliebe für Sprücheund Geschichten geerbt haben.

DER COACH IM WEINBERG

.....

Und die Erwartungen und Anliegen sind sehr unterschiedlich. Auch hier gibt es Ratsuchende, die Scheibletten bevorzugen und in den Illustrierten oder Bahnhofsbuchhandlungen nach Coachingtipps in Form gedruckter Ratgeber suchen. Es gibt auch Suchende, die im Sinne bunter und interessanter Weinetiketten (sieht der Coach aus wie George Clooney oder Julia Roberts? Oder ist er ein Motivationsspeaker wie Bruce Willis?) sehr zufrieden sind oder sich sicher fühlen, wenn sie die angesagten Gurus kontaktieren dürfen wie bei einer ehrfürchtigen Begegnung mit hoch klassifizierten Châteaux aus dem Bordeaux. Und das sind, wie die Therapieforschung zeigt, relevante Kriterien. Eine vertrauensvolle und zuversichtliche Beziehung erklärt ein gehöriges Maß an Veränderungsvarianz, welches den Einfluss der durchgeführten Methoden deutlich übertrifft. Erste, etwas überschwängliche Studien lagen bei ca. 30 %, neuere Befunde zeigen einen Varianzanteil von 5–12 % für diesen sogenannten Beziehungsaspekt. Das scheint auf den ersten Blick nicht viel zu sein, und dieser Anteil erklärt eben nicht alles. Aber auch die spezifischen »therapeutischen« Interventionen bewegen sich »nur« in einem Prozentsatz von 1–15 % der Erfolgsvarianz. Bedeutsamer zeigen sich demgegenüber die Varianzanteile für die Persönlichkeitsmerkmale der Klienten (ca. 30 %) sowie außertherapeutische kontextuelle Faktoren von bis zu 47 % (z. B. Norcross a. Lambert 2011).

Es gibt Hinweise darauf, dass auch in Beratungssituationen von ähnlichen Anteilen auszugehen ist. Von daher dürfte ein kontextueller Ansatz, der im Sinne systemischen Denkens die Wechselwirkungen der Variablen berücksichtigt, eine angemessene Vorgehensweise sein. Die Veränderungsmotivation beispielsweise – die Lust auf Neues und das Zutrauen in das Andere – kann im Coachingprozess durch zielgerichtete Interventionen angeregt werden – vorausgesetzt, es gelingt, diese mit den bisherigen Erfahrungen, den Ressourcen und bisherigen Lösungsversuchen der Klienten angemessen zu verbinden. Und je authentischer und in der Klientenwahrnehmung kompetenter ein Coach zu einer anregenden Veränderungsbereitschaft beiträgt, desto erfolgversprechender scheint der gemeinsame Coachingprozess zu sein.

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