Waldröschen I. Die Tochter des Granden
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Karl May. Waldröschen I. Die Tochter des Granden
1. Kapitel
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43. Kapitel
Отрывок из книги
Gerade um die Zeit, als die Liebenden voneinander Abschied nahmen, wurde in einem Zimmer des Schlosses ein Gespräch geführt, für dessen Belauschung Sternau jedenfalls sehr viel gegeben hätte. Es wurde von einem der beiden Chirurgen bewohnt, die die Aufgabe hatten, unter Assistenz eines Arztes aus Manresa den Grafen von dem Stein zu befreien. Señor Gasparino Cortejo, der Advokat, befand sich bei ihm. Er hatte sich soeben erhoben, um sich zu verabschieden, und meinte mit seiner kalten, scharfen Stimme:
»Also Sie glauben, daß die Operation absolut tödlich ist?« – »Absolut!« – »Werden Ihre Kollegen nicht Einspruch erheben?« – »Sie werden nicht wagen, anderer Meinung als ich zu sein. Sie wissen, daß ich zu den Koryphäen der chirurgischen Wissenschaft gehöre«, war die stolze Antwort. – »Gut. Sie haben aber den Grafen glauben lassen, daß er gerettet werde?« – »Natürlich.« – »So bleibt es bei unserer Besprechung. Die Operation findet, ohne daß die Condesa darum weiß, bereits morgen früh acht Uhr statt. Ihr fürstliches Honorar erhalten Sie in meiner Wohnung in Manresa. Gute Nacht!« – »Gute Nacht!«
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»Wagen?« fragte die Gräfin, indem sich ihr schönes Angesicht wieder vor Indignation über den unhöflichen Empfang ihres Bruders rötete. »Ich glaube, eine Gräfin Rodriganda-Sevilla hat zu jeder Zeit das Recht, sich den Zutritt in die Zimmer ihres Vaters zu verschaffen. Nicht auf meiner Seite liegt das Wagnis, sondern gerade ich selbst bin es, die Rechenschaft darüber verlangt, daß man es wagt, eine lebensgefährliche Operation an dem Vater ohne mein Wissen vorzunehmen.« – »Wir haben es so beschlossen, und dabei bleibt es. Entferne dich!« – »Nicht eher, als bis ich den Vater gesehen und gesprochen habe. Wo ist er?« – »Im Nebenzimmer. Dein unvorsichtiges Auftreten kann ihm das Leben kosten. Eine jede Aufregung, selbst die allergeringste, wird von unausbleiblichen Folgen für ihn sein. Ah, wer ist dieser Mensch hier?« – »Es ist Señor Sternau, ein berühmter Arzt, den ich aus Paris zu mir gebeten habe, um sein Gutachten über die Krankheit des Vaters zu vernehmen. Ich erwarte, daß seine Anwesenheit auch dir willkommen sein wird!«
Der mit eingetretene Arzt zog die Stirn in halb mißmutige und halb verächtliche Falten. Der Graf aber brauste auf:
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