Turned on
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Kate Devlin. Turned on
TURNED ON
Impressum
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Inhalt
Einführung
1. Kapitel. Hatten wir alles schon
Alles, was Sie über den Vibrator zu wissen glauben, ist ein schwanzgesteuerter Trugschluss
Ferndilwasnochmal?
Jungs und Puppen
2. Kapitel. Mir persönlich sind unsere neuen Roboter-Oberhäupter willkommen
Robotermythos und Roboterwahrheit
Zwangsarbeit
Zwei Beine schlecht?
Die Untiefen des unheimlichen Tals
Pflege und Begleitung
3. Kapitel. Über Büroklammern, Katzen und Zombies
Eine kurze Geschichte denkender Maschinen
Maschinen das Lernen beibringen
Kehlköpfe
Philosophische Abschweifungen
4. Kapitel. Bei „Hallo Welt“ war’s um mich geschehen
Reden wir über Sex
Reden wir (nicht) über Tabus
Bindung
Animismus
Anthropomorphismus
5. Kapitel. Silicone Valleys
Harmony
Roxxxy
Samantha
Wie sieht es mit männlichen Puppen aus?
Fremde der Zukunft
Reale Beziehungen
6. Kapitel. Killergynoiden und manische Elfentraumbots
Objektifizierung
Sex Machina
7. Kapitel. Alles ist akademisch
Liebe und Sex mit Robotern
„Sexfestival kommt an angesehene britische Universität“
Sexperten
8. Kapitel. Utopie/Dystopie
Sexuelle Gewalt
Sexarbeit
Nicht mit Robotern ausgehen?
9. Kapitel. Recht und Unordnung
Privatleben
Sexuelle Nötigung
High fidelity
10. Kapitel. Was kommt als Nächstes?
Epilog. Besser lieben durch Technologie
Ausgewählte Literaturhinweise
Danksagungen
Anmerkungen
Register
Informationen zum Buch
Informationen zur Autorin
Отрывок из книги
Kate Devlin
Intimität und Künstliche Intelligenz
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Nichtsdestotrotz begannen die Menschen offener über den Besitz von Sexspielzeugen zu sprechen, auch wenn weiterhin eher die Belustigung im Vordergrund stand. Zwanzig Jahre später ist die Situation eine andere. Heutzutage fährt die Sextechnologiebranche enorme Gewinne ein, die sich Schätzungen zufolge in den nächsten Jahren weltweit auf etwa 25 Milliarden Euro belaufen werden. Das Angebot reicht von Hardware (wie Sexspielzeug) bis zu Software (wie etwa angeschlossenen Apps, die es einem ermöglichen, mit einem einfachen Wisch über den Telefonbildschirm Intimpartner zu finden) und neuen Formen der Contentlieferung, bei der Technologien wie etwa Virtual Reality eingesetzt werden um den Betreffenden eine maßgeschneiderte sexuelle Erfahrung zu verschaffen. In dieser Zahl von 25 Milliarden Euro ist die Internetpornografie noch nicht enthalten, die allein so viel einbringt wie die Filmindustrie in Hollywood.
Es gibt modernere Beispiele und sie werden auch thematisiert. Sie sind etwa Gegenstand von Cynthia Ann Moyas faszinierender Doktorarbeit von 2006, die sie am Institut für weiterführende Studien zur menschlichen Sexualität (Institute for Advanced Study of Human Sexuality) verfasste. Moya berichtet von einer Werbung in einem französischen Katalog von 1902, die von dem Schriftsteller Henry N. Cary übersetzt wurde. Sie schwärmt in den höchsten Tönen von den Reizen eines aufblasbaren weiblichen Unterleibs samt Becken, „den man genauso leicht zusammenfalten und einstecken kann wie ein Taschentuch“.
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