Crew Resource Management (CRM) für die Notaufnahme
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Katharina Schmid. Crew Resource Management (CRM) für die Notaufnahme
Inhalt
Die AutorInnen
Einleitung
1 Was ist Crew Resource Management (CRM)?
CRM Definition:
CRM Begriffe
1.1 Die Sicherheit muss sich erhöhen! Daten zum Thema
Häufige Probleme im Bereich menschlicher Faktoren
2 Die 15 CRM-Leitsätze
2.1 CRM als klinisches Sicherungsseil
Fallbeispiele. Negativ: »CRM-Team-Sicherungsseil« wird durchgeschnitten!
Positiv: CRM als wirksames Sicherungsseil im Team
2.2 Der Beweis ist erbracht: CRM-Training rettet Leben!
Leitsatz 1: Kenne Deine Arbeitsumgebung (Technik & Organisation)
Fallbeispiele. Negativ: Neuer Defribrillator in der Notaufnahme nicht allen Crew-Mitgliedern/Personal bekannt
Wie kann der CRM-Leitsatz im Negativbeispiel helfen?
Positiv: Pacingfunktion des Defibrillators in der Notaufnahme jetzt allen bekannt
Fazit
Merke:
Leitsatz 2: Antizipiere und plane voraus
Fallbeispiele. Negativ: Verpasste Dienstplananpassung an besonderen Kalendertagen
Wie kann der CRM-Leitsatz »Antizipiere und plane voraus« helfen?
Positiv: Gute Vorbereitung einer Notaufnahme auf Patientenkollektive, die in der Notaufnahme behandelt werden müssen
Merke:
Leitsatz 3: Fordere Hilfe an – lieber früh als spät
Fallbeispiele. Negativ: Notwendigkeit des Anforderns von Hilfe im Rahmen einer Grippewelle
Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?
Positiv: Besseres Schockraummanagement durch mehr initiales Personal und früher Unfallmeldung
Merke:
Kriterien für die Alarmierung des Schockraumteams (Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e. V. 2012)
Fallbeispiele. Negativ: SBAR nicht erfüllt
Positiv: SBAR gut durchgeführt, klare und präzise Informationsvermittlung
Merke:
Exkurs: »SBAR« – Die Kommunikationstechnik zum Austausch mentaler Modelle und Anfordern von Hilfe
Leitsatz 4: Übernimm die Führungsrolle oder sei ein gutes Teammitglied mit Beharrlichkeit
Fallbeispiele. Negativ: Fehlende Führung bei der Patientenversorgung in der Notaufnahme
Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?
Positiv: Ergebnisse eines Notaufnahme-Simulationstrainings
Merke:
Leitsatz 5: Verteile die Arbeitsbelastung (Das 10-für-10-Prinzip)
Exkurs: Das 10-Sekunden-für-10-Minuten-Prinzip oder »Wie kleine Pausen schneller und besser machen?«
Warum 10-für-10?
Wann kommt das »10-für-10« zum Einsatz?
Fallbeispiele. Negativ: Stellenbeschreibung in der Notaufnahme, zur Organisation der Betreuung der Patienten im Wartebereich
Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?
Positiv: Personalanforderung nach Äußerung einer Verdachtsdiagnose durch den Notarzt
Fazit
Merke:
Leitsatz 6: Mobilisiere alle verfügbaren Ressourcen (Personen & Technik)
Fallbeispiele. Negativ: Versorgung eines Patienten mit der Diagnose: Perforation eines Aortenaneurysmas
Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?
Positiv: Schockraumversorgung
Merke:
Leitsatz 7: Kommuniziere sicher und effektiv – sag, was Dich bewegt
Fallbeispiele. Negativ: Weitergabe pathologischer Laborbefunde innerhalb der Notaufnahme
Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?
Positiv: Gute Übergabe mit »hands off«
Merke:
Exkurs: Die »Kommunikations-Treppe« und »Close-Loop-Kommunikation«
Fallbeispiele. Negativ: Auftragsvergabe uneffektiv & fehlerträchtig
Positiv: Auftragsvergabe effektiv & sicher
Warum ist Kommunikation oft schwer und fehlerhaft?
Einige wichtige Kommunikationsregeln lassen sich wie folgt zusammensetzen. Besprechen Sie die Punkte gerne einmal mit Ihren Kollegen im Team
»Speak up!« – sag was Dich bewegt! Und warum das manchmal so schwer ist
Sprechen Sie mit Ihrem Team darüber:
Leitsatz 8: Beachte und verwende alle vorhandenen Informationen
Fallbeispiele. Negativ: Lumboischialgie – übersehende Aortendissektion
Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?
Positiv: Rechtsverbreiterung des Herzens – rasches Handeln nach Verdachtsdiagnose
Fazit
Merke:
Leitsatz 9: Verhindere und erkenne Fixierungsfehler
Drei Arten von Fixierungsfehler
Fallbeispiele. Negativ: Fixierungsfehler durch Diagnoseübernahme
Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?
Positiv: Kein Fixierungsfehler auf erste Diagnose bei nekrotisierender Fasziitis
Fazit
Merke:
Exkurs FOR-DEC
Fallbeispiel: Verhinderung der Übernahme eines Fixierungsfehlers durch 10-für-10 im Team
Leitsatz 10: Habe Zweifel und überprüfe genau (»Double check«, nie etwas annehmen)
Fallbeispiele. Negativ: Messerstichverletzung, Schnittwunde, Stichwunde
Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?
Positiv: Zweifel an Einweisungsdiagnose führt zum Erfolg
Fazit
Merke:
»Nie etwas annehmen!« – denn Annahmen sind ein großer Feind der Patientensicherheit
Leitsatz 11: Verwende Merkhilfen und schlage nach
Fallbeispiele. Negativ: Überdosis Midazolam für ein Kind
Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?
Positiv: Behandlungspfade als Merkhilfen im IT-System
Merke:
Warum braucht man Checklisten?
Missverständnisse bei der Nutzung von Checklisten
Leitsatz 12: Re-evaluiere die Situation immer wieder. (Nutze das 10-für-10-Prinzip)
Fallbeispiele. Negativ: Schnittwunde am Hals tiefer als gedacht
Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?
Positiv: Kind muss doch nicht als Notfall 40 km transportiert werden
Merke:
Leitsatz 13: Achte auf gute Teamarbeit
Fallbeispiele. Negativ: Triagierung mit Hindernissen, Ärger und Frustration im Team
Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?
Positiv: Erfolgreiche Reanimation durch gute Teamarbeit in der gesamten Rettungskette
Merke:
Leitsatz 14: Lenke deine Aufmerksamkeit bewusst (Situation Awareness)
Fallbeispiele. Negativ: Ablenkung der Mitarbeiter von wichtigen Aufgaben
Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?
Positiv: Kein Fixierungsfehler: Schwangerschaft statt Appendizitis
Merke:
Exkurs: Die «Stop-Injekt: Check«-Methode (SIC)
Falscher subjektiver Zeitdruck (»Giftpflanze Zeitdruck«) im Bereich von Sekunden
»Wir haben immer ein paar Sekunden (mehr) …«
Leitsatz 15: Setze Prioritäten dynamisch
Fallbeispiele. Negativ: Infektiöse Patienten im Wartezimmer
Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?
Positiv: Suizidversuch oder Apoplex?
Fazit
Merke:
3 Das CRM-Training. 3.1 Warum lohnt sich ein CRM-Training für eine Institution? Die positiven Effekte von CRM-Training auf einen Blick
3.2 Warum lohnt sich CRM-Training für die Mitarbeiter?
Second Victim – Es geht nicht nur um die Patienten
3.3 Wie kann CRM trainiert und geschult werden? 3.3.1 CRM-Seminare
Starten mit CRM für Führungskräfte
3.3.2 Qualifikation der seminarbasierten CRM-Ausbilder
CRM Train-the-trainer für nachhaltige Effekte
3.4 CRM-basierte Simulations-Teamtrainings
Reduktion von Kündigungen und Krankenstand durch Simulations-Training mit CRM führt zu einer finanziell lukrativen Situation solcher Trainingsinterventionen!
3.5 DGSiM Mindestanforderungen für Simulations-Teamtrainings
Trainingsumgebung & Organisation:
Ablauf teamorientierter Simulationstrainings:
Durchführung von Debriefings:
Inhalte von Simulationstrainings:
Anforderungen an Trainer und Instruktoren:
Technische Ausstattung des Simulationssettings:
3.6 Ausbildung von Instruktoren. 3.6.1 Besondere Qualifikation der CRM-Simulations-Instruktoren
Lernziele für CRM-Simulations-Instruktoren
3.7 Mehr als Training von Individuen – Teameffekt, Sicherheitskultur und Systemsicherheit. 3.7.1 Training ganzer Abteilungen »en bloc«
Effekte durch »en bloc«-Simulator-Training ganzer Abteilungen in kurzer Zeit:
Fazit
Literaturverzeichnis
Отрывок из книги
Dr. med. Marcus Rall ist Gründer und Leiter des Instituts für Patientensicherheit & Teamtraining (InPASS GmbH). Er war von 1995-2012 am Universitätsklinikum Tübingen als Arzt in der Anästhesie und Notfallmedizin tätig. CRM-Ausbildung bei Prof. Gaba in Stanford, USA. Zahlreiche Forschungsprojekte und tausende interdisziplinäre CRM-Trainings. Ausbilder für CRM und Simulation für zahlreiche Kliniken, Rettungsdienste, die Bundeswehr, die Special Forces der NATO und tausende Instruktorenkursteilnehmer.
Dr. med. Katharina Schmid ist Ärztliche Leitung DRK Landesschule Bildungseinrichtung Pfalzgrafenweiler. Sie war jahrelang leitende Ärztin einer ZNA und führte dort CRM-basierte Simulationstrainings durch. Sie ist CRM-Instruktorin und Autorin zahlreicher Fachtexte im Bereich ZNA.
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»Wieso hast Du das anders gesehen und nichts gesagt?«
»Hinterher war uns allen klar, wie man den Zwischenfall hätte verhindern können!«
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