Crew Resource Management (CRM) für die Notaufnahme

Crew Resource Management (CRM) für die Notaufnahme
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Описание книги

Die Arbeit in Notaufnahmen zählt zu den anspruchsvollsten Tätigkeiten überhaupt. An kaum einem Arbeitsplatz ist die Dynamik und Komplexität so hoch. Über 70 % der Zwischenfälle haben ihre Ursache im Bereich der menschlichen Faktoren. Das CRM-Konzept bietet dafür zahlreiche bewährte Strategien und Verhaltensweisen für Notfallteams. Nichts erhöht die Patientensicherheit so sehr, wie die systematische Anwendung von CRM im Team! CRM reduziert außerdem Stress, erhöht die Arbeitszufriedenheit und führt zu mehr Freude im Beruf. Dieses Buch fasst über 20 Jahre Erfahrung von Notfall-Teamtrainings zusammen. Für die Patienten & für die Teams & und für Sie.

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Katharina Schmid. Crew Resource Management (CRM) für die Notaufnahme

Inhalt

Die AutorInnen

Einleitung

1 Was ist Crew Resource Management (CRM)?

CRM Definition:

CRM Begriffe

1.1 Die Sicherheit muss sich erhöhen! Daten zum Thema

Häufige Probleme im Bereich menschlicher Faktoren

2 Die 15 CRM-Leitsätze

2.1 CRM als klinisches Sicherungsseil

Fallbeispiele. Negativ: »CRM-Team-Sicherungsseil« wird durchgeschnitten!

Positiv: CRM als wirksames Sicherungsseil im Team

2.2 Der Beweis ist erbracht: CRM-Training rettet Leben!

Leitsatz 1: Kenne Deine Arbeitsumgebung (Technik & Organisation)

Fallbeispiele. Negativ: Neuer Defribrillator in der Notaufnahme nicht allen Crew-Mitgliedern/Personal bekannt

Wie kann der CRM-Leitsatz im Negativbeispiel helfen?

Positiv: Pacingfunktion des Defibrillators in der Notaufnahme jetzt allen bekannt

Fazit

Merke:

Leitsatz 2: Antizipiere und plane voraus

Fallbeispiele. Negativ: Verpasste Dienstplananpassung an besonderen Kalendertagen

Wie kann der CRM-Leitsatz »Antizipiere und plane voraus« helfen?

Positiv: Gute Vorbereitung einer Notaufnahme auf Patientenkollektive, die in der Notaufnahme behandelt werden müssen

Merke:

Leitsatz 3: Fordere Hilfe an – lieber früh als spät

Fallbeispiele. Negativ: Notwendigkeit des Anforderns von Hilfe im Rahmen einer Grippewelle

Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?

Positiv: Besseres Schockraummanagement durch mehr initiales Personal und früher Unfallmeldung

Merke:

Kriterien für die Alarmierung des Schockraumteams (Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e. V. 2012)

Fallbeispiele. Negativ: SBAR nicht erfüllt

Positiv: SBAR gut durchgeführt, klare und präzise Informationsvermittlung

Merke:

Exkurs: »SBAR« – Die Kommunikationstechnik zum Austausch mentaler Modelle und Anfordern von Hilfe

Leitsatz 4: Übernimm die Führungsrolle oder sei ein gutes Teammitglied mit Beharrlichkeit

Fallbeispiele. Negativ: Fehlende Führung bei der Patientenversorgung in der Notaufnahme

Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?

Positiv: Ergebnisse eines Notaufnahme-Simulationstrainings

Merke:

Leitsatz 5: Verteile die Arbeitsbelastung (Das 10-für-10-Prinzip)

Exkurs: Das 10-Sekunden-für-10-Minuten-Prinzip oder »Wie kleine Pausen schneller und besser machen?«

Warum 10-für-10?

Wann kommt das »10-für-10« zum Einsatz?

Fallbeispiele. Negativ: Stellenbeschreibung in der Notaufnahme, zur Organisation der Betreuung der Patienten im Wartebereich

Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?

Positiv: Personalanforderung nach Äußerung einer Verdachtsdiagnose durch den Notarzt

Fazit

Merke:

Leitsatz 6: Mobilisiere alle verfügbaren Ressourcen (Personen & Technik)

Fallbeispiele. Negativ: Versorgung eines Patienten mit der Diagnose: Perforation eines Aortenaneurysmas

Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?

Positiv: Schockraumversorgung

Merke:

Leitsatz 7: Kommuniziere sicher und effektiv – sag, was Dich bewegt

Fallbeispiele. Negativ: Weitergabe pathologischer Laborbefunde innerhalb der Notaufnahme

Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?

Positiv: Gute Übergabe mit »hands off«

Merke:

Exkurs: Die »Kommunikations-Treppe« und »Close-Loop-Kommunikation«

Fallbeispiele. Negativ: Auftragsvergabe uneffektiv & fehlerträchtig

Positiv: Auftragsvergabe effektiv & sicher

Warum ist Kommunikation oft schwer und fehlerhaft?

Einige wichtige Kommunikationsregeln lassen sich wie folgt zusammensetzen. Besprechen Sie die Punkte gerne einmal mit Ihren Kollegen im Team

»Speak up!« – sag was Dich bewegt! Und warum das manchmal so schwer ist

Sprechen Sie mit Ihrem Team darüber:

Leitsatz 8: Beachte und verwende alle vorhandenen Informationen

Fallbeispiele. Negativ: Lumboischialgie – übersehende Aortendissektion

Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?

Positiv: Rechtsverbreiterung des Herzens – rasches Handeln nach Verdachtsdiagnose

Fazit

Merke:

Leitsatz 9: Verhindere und erkenne Fixierungsfehler

Drei Arten von Fixierungsfehler

Fallbeispiele. Negativ: Fixierungsfehler durch Diagnoseübernahme

Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?

Positiv: Kein Fixierungsfehler auf erste Diagnose bei nekrotisierender Fasziitis

Fazit

Merke:

Exkurs FOR-DEC

Fallbeispiel: Verhinderung der Übernahme eines Fixierungsfehlers durch 10-für-10 im Team

Leitsatz 10: Habe Zweifel und überprüfe genau (»Double check«, nie etwas annehmen)

Fallbeispiele. Negativ: Messerstichverletzung, Schnittwunde, Stichwunde

Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?

Positiv: Zweifel an Einweisungsdiagnose führt zum Erfolg

Fazit

Merke:

»Nie etwas annehmen!« – denn Annahmen sind ein großer Feind der Patientensicherheit

Leitsatz 11: Verwende Merkhilfen und schlage nach

Fallbeispiele. Negativ: Überdosis Midazolam für ein Kind

Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?

Positiv: Behandlungspfade als Merkhilfen im IT-System

Merke:

Warum braucht man Checklisten?

Missverständnisse bei der Nutzung von Checklisten

Leitsatz 12: Re-evaluiere die Situation immer wieder. (Nutze das 10-für-10-Prinzip)

Fallbeispiele. Negativ: Schnittwunde am Hals tiefer als gedacht

Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?

Positiv: Kind muss doch nicht als Notfall 40 km transportiert werden

Merke:

Leitsatz 13: Achte auf gute Teamarbeit

Fallbeispiele. Negativ: Triagierung mit Hindernissen, Ärger und Frustration im Team

Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?

Positiv: Erfolgreiche Reanimation durch gute Teamarbeit in der gesamten Rettungskette

Merke:

Leitsatz 14: Lenke deine Aufmerksamkeit bewusst (Situation Awareness)

Fallbeispiele. Negativ: Ablenkung der Mitarbeiter von wichtigen Aufgaben

Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?

Positiv: Kein Fixierungsfehler: Schwangerschaft statt Appendizitis

Merke:

Exkurs: Die «Stop-Injekt: Check«-Methode (SIC)

Falscher subjektiver Zeitdruck (»Giftpflanze Zeitdruck«) im Bereich von Sekunden

»Wir haben immer ein paar Sekunden (mehr) …«

Leitsatz 15: Setze Prioritäten dynamisch

Fallbeispiele. Negativ: Infektiöse Patienten im Wartezimmer

Wie kann der CRM-Leitsatz im vorherigen Fallbeispiel helfen?

Positiv: Suizidversuch oder Apoplex?

Fazit

Merke:

3 Das CRM-Training. 3.1 Warum lohnt sich ein CRM-Training für eine Institution? Die positiven Effekte von CRM-Training auf einen Blick

3.2 Warum lohnt sich CRM-Training für die Mitarbeiter?

Second Victim – Es geht nicht nur um die Patienten

3.3 Wie kann CRM trainiert und geschult werden? 3.3.1 CRM-Seminare

Starten mit CRM für Führungskräfte

3.3.2 Qualifikation der seminarbasierten CRM-Ausbilder

CRM Train-the-trainer für nachhaltige Effekte

3.4 CRM-basierte Simulations-Teamtrainings

Reduktion von Kündigungen und Krankenstand durch Simulations-Training mit CRM führt zu einer finanziell lukrativen Situation solcher Trainingsinterventionen!

3.5 DGSiM Mindestanforderungen für Simulations-Teamtrainings

Trainingsumgebung & Organisation:

Ablauf teamorientierter Simulationstrainings:

Durchführung von Debriefings:

Inhalte von Simulationstrainings:

Anforderungen an Trainer und Instruktoren:

Technische Ausstattung des Simulationssettings:

3.6 Ausbildung von Instruktoren. 3.6.1 Besondere Qualifikation der CRM-Simulations-Instruktoren

Lernziele für CRM-Simulations-Instruktoren

3.7 Mehr als Training von Individuen – Teameffekt, Sicherheitskultur und Systemsicherheit. 3.7.1 Training ganzer Abteilungen »en bloc«

Effekte durch »en bloc«-Simulator-Training ganzer Abteilungen in kurzer Zeit:

Fazit

Literaturverzeichnis

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Dr. med. Marcus Rall ist Gründer und Leiter des Instituts für Patientensicherheit & Teamtraining (InPASS GmbH). Er war von 1995-2012 am Universitätsklinikum Tübingen als Arzt in der Anästhesie und Notfallmedizin tätig. CRM-Ausbildung bei Prof. Gaba in Stanford, USA. Zahlreiche Forschungsprojekte und tausende interdisziplinäre CRM-Trainings. Ausbilder für CRM und Simulation für zahlreiche Kliniken, Rettungsdienste, die Bundeswehr, die Special Forces der NATO und tausende Instruktorenkursteilnehmer.

Dr. med. Katharina Schmid ist Ärztliche Leitung DRK Landesschule Bildungseinrichtung Pfalzgrafenweiler. Sie war jahrelang leitende Ärztin einer ZNA und führte dort CRM-basierte Simulationstrainings durch. Sie ist CRM-Instruktorin und Autorin zahlreicher Fachtexte im Bereich ZNA.

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»Wieso hast Du das anders gesehen und nichts gesagt?«

»Hinterher war uns allen klar, wie man den Zwischenfall hätte verhindern können!«

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