Описание книги
"Dieses Buch ist von grosser Aktualität und Eindrücklichkeit. Ich bin tief berührt und habe sehr viel daraus gelernt." Prof. Dr. Udo Rauchfleisch
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Einleitung
Mein medizinisches. «Credo»
Meine Geschichte
Das Totschweigen
«Sternstunden. der Medizin»
Was wir uns wünschen, was wir bekommen
Zwischen Theorie und Praxis. klaffen Welten
Der lange Weg. zum guten Sterben
Die Not der Ärztinnen. und Ärzte
Die Prognose: Schwere Gespräche
Wie kann ein seriöses. Prognosegespräch ablaufen?
Grenzen des. Machbaren: Auswege, Irrwege
Therapieverweigerung: die schwierigen. Patientinnen und Patienten
Schuldzuweisung und. Missionieren
Spontane Rückbildung und. das Immunsystem
Therapien können. krank machen
«Diäten», Vitamine – und Sport
«Du wirst uns alle. überleben»
Welche Rolle. das Geld spielt
Wofür wollen wir das Geld. ausgeben?
Verquickung von Ethik. und Ressourcen
Off-Label-Use
Die Patientenverfügung
Was es braucht: Vertrauenspersonen
Eine Kurzfassung für. den Notfall
Langversionen
Merkwürdige. Gegenargumente
Hilfe. beim Sterben
Wunsch nach. Hilfe beim Sterben
Der assistierte Suizid. als Tod in Würde
Fortschritte. in den Positionen der Ärztinnen und Ärzte
Das gute. Sterben
Was man tun kann, wenn man nichts mehr tun kann: Palliative Care
Was ist. palliative Chemotherapie?
Wie Ärztinnen und. Ärzte sterben
Das Bedürfnis nach. Spiritualität
Wie Ärztinnen und Ärzte. helfen können
Es geht. auch ohne Religion
Letzte. Geschenke
Die Sprache. der Sterbenden
Das Wissen um den Tod. als Tor zum Leben
Wie man das unmittelbare. Sterben erkennt
Eine Sternstunde. der Medizin
Was ist zu tun?
Die letzten Wochen. Marianne Recher
Editorische Notiz. Cécile Speitel
Gedanken. Julian Anatol Schneider
Nachwort und Dank. Pavel Schneider-Gurewitsch
Biografische Übersicht
Anmerkungen
Über dieses Buch
Als Kathryn Schneider-Gurewitsch zum dritten Mal an Krebs erkrankt, weiß sie, dass er diesmal unheilbar ist und sie nicht mehr lange zu leben hat. Wie viele Menschen wünscht sie sich einen guten Tod. Aber was heißt das konkret, wenn es dem Ende zugeht?
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Als bei mir Brustkrebs diagnostiziert wurde, war ich überzeugt: Das Kapitel Kinder ist ein für alle Mal abgeschlossen. Mein Mann stand hinter mir. Ihm war es wichtig, dass ich überlebe. Als ich vierzig Jahre alt war, sagte ich mir, es sei sehr unwahrscheinlich, in diesem Alter und nach einer Chemotherapie schwanger zu werden. Wir beschlossen, mit Verhütung aufzuhören, und falls jemand sich dann anmelde, sei das ein Menschenkind, das unbedingt kommen wolle. Und so kam Julian 1993 zur Welt. Wir erfreuten uns an diesem wunderbaren Kind. Ich lebte allerdings lange mit einem Schatten und der leisen Angst, ich würde mein Kind nicht lange begleiten können.
2004 wurde die Genmutation BRCA1 bei mir verifiziert, und ich habe im Rahmen einer prophylaktischen Operation die Eierstöcke entfernen lassen. Fast 90 Prozent der Frauen mit diesem Gen bekommen Brustkrebs, meistens recht jung. Wer diesen ersten Krebs überlebt, wird mit 50 Prozent Wahrscheinlichkeit noch an Eierstockkrebs erkranken. Deshalb werden die Trägerinnen des Gens heute gut begleitet, um den Krebs frühzeitig zu diagnostizieren oder prophylaktische Maßnahmen durchzuführen (wie Angelina Jolie 2013). Am Abend vor der Entlassung aus dem Spital hatte ich mich bereits vom Operateur verabschiedet. Ihm und dem Assistenzarzt hatte ich mitgeteilt, ich sei sicher, dass diese Operation mein Leben gerettet habe. Sie lächelten nett und gingen von dannen. Abends tauchte der Operateur nochmals in meinem Zimmer auf. Ein Blick, und ich wusste, was es geschlagen hatte. Ich kenne den gequälten Ausdruck. Ich bedauere meine Ärzte immer, wenn sie mir eine schlechte Nachricht übermitteln müssen. Offensichtlich war inzwischen der Bericht der Pathologen eingetroffen mit der Diagnose, dass ich zwei kleine Krebstumore in den entfernten Eierstöcken hatte, die während der Operation mit dem bloßen Auge gar nicht erkannt worden waren. Was tun? Eine Chemotherapie. Diesmal eine, die so schlimm war, dass ich sie nach Verhandlungen mit meinem Arzt nach vier anstatt nach sechs Zyklen abbrach. Es folgte wiederum der normale Alltag.
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