Träume statt Tränen

Träume statt Tränen
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Описание книги

Ein Baby ist ein wahres Wunder … und manchmal ein extrem anstrengendes dazu! Allerdings erwarten die wenigsten Elternpaare während der Schwangerschaft, dass gerade ihr Kind stundenlang schreit, schwer zu beruhigen ist, kaum schläft und anscheinend unter Koliken leidet. Es trifft die meisten völlig unvorbereitet. Hält dieser Zustand dann über viele Wochen an, wird das Elternsein verständlicherweise oft als wenig beglückend und sehr belastend empfunden.
Das Buch erklärt, warum Dreimonatskoliken in den meisten Fällen nicht der Hauptgrund für das Schreiverhalten des Babys in den ersten vier Lebensmonaten sind und gibt Empfehlungen, wie sich Ihr Kind innerhalb kürzester Zeit beruhigen lässt und bald zu einem guten Schläfer entwickelt.
Die Psychologin und Familientherapeutin Katrin Walter bündelt dabei das Expertenwissen zahlreicher namhafter Autoren zum Thema in einem Werk, ergänzt dies um eigenen Erfahrungen mit ihren zwei Kindern und konzentriert sich auf Techniken, die wirklich helfen.
"Es ist erstaunlich, wie lange Eltern warten, bis sie wegen der Schlaf- und Schreiprobleme ihres Kindes professionelle Hilfe suchen – häufig solange, bis sie völlig erschöpft am Rande des Nervenzusammenbruchs stehen. Dabei können mit der frühen Vermittlung geeigneter Beruhigungs- und Einschlafhilfen in den ersten vier Lebensmonaten spätere Schlafstörungen und andere Entwicklungsprobleme oft vermieden werden." (Katrin Walter)

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Katrin Walter. Träume statt Tränen

Ein Baby ist ein wahres Wunder …

Ist mein Kind ein „Schreibaby“? Die Dreierregel

Dreimonatskoliken

Weitere charakteristische Merkmale eines besonders liebebedürftigen Babys

Sensibel

Intensiv

Ruhelos

Angespannt

Exkurs: Erbanlagen oder Umweltbedingungen?

Durchschnittliches Schrei- und Schlafverhalten eines Neugeborenen

Gründe für exzessives Schreien in den ersten drei Lebensmonaten

So beruhigen Sie Ihr Baby. Medizinisch-pathologische Gründe ausschließen

Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Verstopfung

Magensaftrückfluss (Reflux)

KISS-Syndrom

Das fehlende Drittel der Schwangerschaft

Beruhigungstechnik 1: Straff einwickeln bzw. Pucken

Beruhigungstechnik 2: Schunkeln

Exkurs: Bitte nicht schütteln!

Beruhigungstechnik 3: Sch-Geräusche

Beruhigungstechnik 4: Seitenlage

Exkurs: Empfehlungen zur Vermeidung des plötzlichen Kindstods

Beruhigungstechnik 5: Saugen bzw. Schnullern

Exkurs: Müde oder hungrig?

Steigerung der Milchmenge

Exkurs: Nicht jede Frau kann stillen

Was sonst noch helfen kann. Ein geregelter Tagesablauf

Exkurs: Das individuelle Schlafritual

Reize reduzieren

Wenn doch nichts funktioniert

Etwas anderes tun

Stillen als Einschlafhilfe

Schlafen im Familienbett

Wirkliches Stillen nach Bedarf

Marathon-Stillen

Tragen, tragen, tragen

Alternative Heilmethoden

Kräutertees

Homöopathie

Osteopathie

Emotionelle Erste Hilfe

Cranio-Sacral-Therapie

Auswirkungen auf die Eltern und das Kind

Exkurs: Eine kleine Geschichte über die Auswahl der Werkzeuge der Arterhaltung

Wut und Aggressionen

Depression und Burnout

Baby-Blues

Wochenbettdepression/Postnatale Depression

Wochenbettpsychose/Postnatale Psychose

Partnerschaftsprobleme

Positive Auswirkungen

Ausblick

Literaturverzeichnis

Anhang A: Praktische Tipps für neugeborene Mütter. Die besten Überlebenstipps für die ersten Monate mit einem „Schreibaby“

Die hilfreichsten Dinge für die Erstausstattung eines „Schreibabys“

Tipps zur besseren Nachtruhe

Anhang B: Hilfe im Netz

Impressum

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… und manchmal ein extrem anstrengendes dazu! Allerdings erwarten die wenigsten Elternpaare während der Schwangerschaft, dass gerade ihr Kind stundenlang schreit, schwer zu beruhigen ist, kaum schläft und anscheinend unter Koliken leidet. Es trifft die meisten völlig unvorbereitet. Hält dieser Zustand dann über viele Wochen an, wird das Elternsein verständlicherweise oft als wenig beglückend und sehr belastend empfunden.

Schätzungsweise zwischen 16 und 29 Prozent der Babys werden als „schwierig“ oder gar als „Schreibaby“ bezeichnet. Allerdings übersieht man dabei ihr einzigartiges Temperament und ihre außerordentliche Sensibilität. Sie werden dadurch auf eine einzelne Eigenschaft reduziert und früh als „Problemkind“ abgestempelt. Aber Ihr Baby ist kein Problem, sondern es hat ein Problem: Es fällt ihm schwer, im Gleichgewicht zu bleiben und einwirkende Reize angemessen zu verarbeiten. Im Folgenden werde ich daher nicht mehr von „Schreibabys“ sprechen, sondern schließe mich Kinderarzt und Buchautor Dr. William Sears an, indem ich sie „besonders liebebedürftige, ihre Eltern sehr fordernde Babys mit starken Bedürfnissen“ nenne.

.....

(g) Zwischen den Schreiattacken scheint Ihr Baby gesund und zufrieden.

Meiner Meinung nach handelt es sich bei Koliken nicht um eine Krankheit, sondern sie sind Begleiterscheinungen eines unruhigen, sensiblen Temperaments. „Kolikbabys“ reagieren eben empfindlicher auf völlig normale Verdauungsvorgänge und auf neue Reize als andere Babys. Grund hierfür ist ihre mangelnde Selbstregulationsfähigkeit. Das heißt, sie sind nicht in der Lage, einen ausgeglichenen Zustand herzustellen, wenn ein stressauslösender Reiz (z.B. Blähungen) auf sie einwirkt. Dann reagieren sie oft sofort mit exzessivem Schreien, während zufriedenere Babys diese natürlichen und in der Regel nicht schmerzhaften Verdauungsmechanismen ruhig über sich ergehen lassen. Eine medizinische Behandlung der Koliken ist daher in den meisten Fällen wirkungslos. Mein Kinderarzt verschrieb meinem Baby damals ein Mittelchen gegen die Blähungen. Auf die Frage, wie lange ich dieses geben müsse, antwortete er schelmisch: „Solange es die Mama braucht.“ Medizinische Produkte (z.B. Sab simplex®, Lefax®) wirken also, so meine Vermutung als Psychologin, vorrangig gegen das Gefühl der Hilflosigkeit bei den Eltern, sind beim Baby aber nahezu wirkungslos.

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