Der Sucher
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Sucher werden. Jemand, der durch seine besonderen Fähigkeiten Dinge, Menschen und manchmal auch Träume finden kann, die verlorengegangen sind. Das ist der sehnlichste Wunsch von Tjeri ke Vanamee aus der Wasser-Gilde. Nach dem Motto «Frechheit siegt» erobert er sich eine Lehre beim Großen Udiko, dem berüchtigsten Sucher Dareshs. Nach seiner ungewöhnlichen Ausbildung tritt er in den Dienst seiner Gilde, um für sie schwierige Aufgaben in ganz Daresh zu lösen. Sein erster großer Auftrag: Unter strenger Geheimhaltung soll er für den Rat eine unscheinbare silberne Schale finden, die schon lange verschollen ist. Tjeri ahnt nicht, dass der Rat ihm etwas verschweigt: Die Schale birgt ein tödliches Geheimnis und ist der Schlüssel zur Macht in Daresh…
Zur gleichen Zeit lebt und arbeitet eine Katzenfrau namens Mi´raela, genannt Staubflocke, als Sklavin in der Felsenburg, dem Regierungszentrum Dareshs. Sie erlebt mit, dass die alte Regentin kränkelt und die Intrigen um ihre Nachfolge voll in Gang kommen. Mi´raela weiß nicht, dass ihre einzige Hoffnung auf Freiheit ein junger Mann der Wasser-Gilde ist, dem die Halbmenschen den Namen Jederfreund geben: Tjeri ke Vanamee…
"Der Sucher" ist ein abgeschlossener Einzelroman, der zeitlich vor der Daresh-Trilogie spielt, also ein «Prequel». Tjeri ke Vanamee spielt ab dem «Ruf des Smaragdgartens» eine wichtige Rolle in Renas Leben und ist auch in Feuerblüte eine wichtige Figur.
Оглавление
Катя Брандис. Der Sucher
Prolog
Der beste Sucher von ganz Daresh
Sehen lernen
Auf der Kippe
Bewährungsprobe
Der Herr der Quallen
Neue Freunde, neue Feinde
Ein neuer Name und eine Prüfung
Prolog
Der Junge von der Lilieninsel
Fyona Nell
Abgehärtet
Geheimnisse und Fabeltiere
Unter dem Herztor
Unsichtbar
Der Tempel
Gefährliche Gastgeber
Die letzte Nacht
Prolog
Wiedersehen mit Janor
Blut und Silber
Eisige Kraft
Yneas Geheimnis
Entscheidung am Gipfel
Herrscher für einen Tag
Heimkehr
Danksagung
Impressum
Отрывок из книги
Der Sucher
Katja Brandis
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Ich schwamm auf den felsigen Strand zu, kletterte an Land und balancierte mit verzogenem Gesicht über die scharfen Steine des Ufers. Mein linker Fuß blutete schon. »Verdammtes Festland«, murmelte ich und schaute mich nach einer geschützten Stelle um. Inzwischen peitschte der Regen so hart und eiskalt herunter, dass es nicht einmal für jemanden, der zur Wasser-Gilde gehörte, angenehm war. Das laute Rauschen übertönte alle anderen Geräusche.
Es gab keine geschützte Stelle, die Insel bestand nur aus Fels und niedrigem Gestrüpp. Schließlich kauerte ich mich unterhalb einer kleinen Anhöhe auf den Boden, wo die Gefahr, von einem Blitz getroffen zu werden, am geringsten war. Ich zog die Knie an, legte den Kopf darauf und richtete mich auf eine ungemütliche Nacht ein. Zum ersten Mal, seit ich den Großen Udiko belagerte, überlegte ich, ob ich nicht besser aufgeben sollte. Vielleicht war Udiko wirklich ein gemeiner Mistkerl, wie die Leute behaupteten. Es war eine idiotische Idee gewesen, herzukommen ... Immerhin gab es noch viele andere Sucher in Vanamee; einer von ihnen würde mich schon nehmen, und diesen pisswarmen See würde ich sowieso nicht vermissen ...
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