Hat China schon gewonnen?
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Kishore Mahbubani. Hat China schon gewonnen?
HAT CHINA SCHON GEWONNEN?
Inhalt
VORWORT
Kapitel 1. EINFÜHRUNG
Die großen Zehn
Memo an den Genossen Xi Jinping: „Vorbereitung auf die große Auseinandersetzung mit Amerika“ 1. Januar 2020
Kapitel 2. CHINAS GRÖSSTER STRATEGISCHER FEHLER
Kapitel 3. AMERIKAS GRÖSSTER STRATEGISCHER FEHLER
Kapitel 4. IST CHINA EXPANSIONISTISCH?
Kapitel 5. IST AMERIKA FÄHIG ZU EINER WENDE?
Kapitel 6. SOLLTE CHINA EINE DEMOKRATIE WERDEN?
Kapitel 7. DIE ANNAHME VON TUGEND
Kapitel 8. WIE WERDEN SICH ANDERE LÄNDER ENTSCHEIDEN?
Kapitel 9. EIN PARADOXES FAZIT
DANKSAGUNG
ANHANG. Der Mythos von der amerikanischen Einzigartigkeit. Für Amerikaner mag die Vorstellung, dass die Vereinigten Staaten auf einzigartige Weise rechtschaffen sind, sehr tröstlich sein. Aber leider ist sie nicht zutreffend
Mythos 1: An Amerikas Außergewöhnlichkeit ist etwas Außergewöhnliches
Mythos 2: Die Vereinigten Staaten verhalten sich besser als andere Nationen
Mythos 3: Amerikas Erfolg hängt mit seiner besonderen Genialität zusammen
Mythos 4: Das meiste Gute in der Welt geht auf die Vereinigten Staaten zurück
Mythos 5: Wir haben Gott auf unserer Seite
ENDNOTEN. Kapitel 1. Einführung
Kapitel 2. Chinas größter strategischer Fehler
Kapitel 3. Amerikas größter strategischer Fehler
Kapitel 4. Ist China expansionistisch?
Kapitel 5. Ist Amerika fähig zu einer Wende?
Kapitel 6. Sollte China eine Demokratie werden?
Kapitel 7. Die Annahme von Tugend
Kapitel 8. Wie werden sich andere Länder entscheiden?
Kapitel 9. Ein paradoxes Fazit
Anhang
Отрывок из книги
KISHORE MAHBUBANI
CHINAS AUFSTIEG ZUR NEUEN SUPERMACHT
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Aber genauso wie es ein strategischer Fehler amerikanischer Denker war, einen Erfolg als unumgänglich vorauszusetzen, wäre es ein ebenso kolossaler strategischer Schnitzer Chinas, nun seinerseits einen Erfolg als garantiert zu erachten. Wenn es um die Größe und die Widerstandsfähigkeit seiner Gesellschaft geht, genießt China viele Vorteile, aber Chinas Führung wäre schlecht beraten, würde sie die grundsätzliche Stärke der amerikanischen Wirtschaft und Gesellschaft unterschätzen. Nachdem die Finanzkrise 2008/2009 (die man treffender als „Finanzkrise im Westen“ bezeichnen sollte) die Volkswirtschaften des Westens erschütterte, ließ sich China unvernünftigerweise zu einem arroganten Auftreten hinreißen. Das kam das Land teuer zu stehen. Zum Zeitpunkt der Krise rund um die Bank Lehman Brothers wirkte es, als hinge das viel gerühmte amerikanische Finanzsystem in den Seilen. Chinas Führung war so unklug, sich abfällig über Amerika zu äußern. Zehn Jahre später hat sich Amerika wieder erholt. Wäre ich ein ranghoher Berater von Chinas Präsident Xi Jinping, würde ich Xi dringend ans Herz legen, Amerikas Stärken eher zu überschätzen als zu unterschätzen. Und würde man mich bitten, für Präsident Xi ein Memo über Amerikas große Stärken zu erstellen, würde dieses Schriftstück so aussehen:
In 20 Jahren jährt sich zum 200. Mal der Jahrestag der erniedrigendsten Phase der chinesischen Geschichte. Wir, das chinesische Volk, wurden von den Briten gezwungen, als Bezahlung für unseren kostbaren Tee Opium zu akzeptieren. Wie Genosse Xi sagte: „Der Opiumkrieg von 1840 stürzte China in die Dunkelheit innerer Unruhen und ausländischer Aggression. Das vom Krieg geplagte Volk musste mitansehen, wie sein Heimatland zerrissen wurde, und es lebte in Armut und Verzweiflung.“14 Wir waren schwach. Wir haben 100 Jahre der Erniedrigung erlitten, bis der Vorsitzende Mao bei der Gründungszeremonie für die Volksrepublik China erklärte: „Das chinesische Volk hat sich erhoben.“15
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