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Seit Beginn der praktischen Lehrausbildung 1974 bis 1990 bin ich bei der Deutschen Seereederei Rostock, DSR, als Lehrling später Vollmatrose auf verschiedenen Schiffen gefahren. In vier Reisen zusammengefaßt habe ich unsere Erlebnisse auf dem MS «G. Weerth» erzählt. Geschildert wird die Zeit von Mitte 1988 bis Ende 1989 mit Rückblick auf meine gesamte Fahrenzeit auf dem Lehrschiff « Georg Büchner», und den Frachtschiffen « Freundschaft» und «Oranienburg» im 2. Lehrjahr zur weiteren Berufsausbildung. Im Anschluß daran kam ich auf die «G. Weerth» und die «Gerhart Hauptmann», beides Fruchtschiffe der DSR im Flottenbereich Spezial. Nach der Armeezeit war ich mehrere Jahre in der Technischen Flotte der DSR tätig und bin anschließend mit einigen Hindernissen wieder auf die «G. Weerth» zurückgekehrt. Mit vielen guten Erinnerungen blicken ich auf meine Seefahrtzeit zurück, blieben mir doch so einige Unannehmlichkeiten erspart, war oftmals auch eine gehörige Portion Glück mit im Spiel. Erzählen möchte ich über unseren Seemannsalltag, unsere Erlebnisse und die Art wie wir das Leben an Bord so gut wie möglich für uns gestaltet haben. Nicht mittellos wie oftmals angenommen und auf dem Schiff festgehalten, habe ich jede Gelegenheit genutzt, in den verschiedenen Häfen an Land zu kommen. Das lag an jedem selbst seine Chancen zu nutzen. Und wir sind nicht nur rechts herum in die Sowjetunion gefahren. Wenn auch nicht die großen Wünsche Realität werden konnten, Wege die kleinen zu erfüllen hat der Seemann immer gefunden. Der hier beschriebene Zeitraum war der beste und spannenste im Leben vieler meiner Kollegen, wie auch von mir. Obwohl wir auf See zu der Zeit von den Ereignissen im Land wenig mitbekommen haben, ist sie im Nachhinein auch für uns zu einer besonderen geworden. Es sollten so viele Hoffnungen und Wünsche in Erfüllung gehen, Freiheit bekam einen neuen Stellenwert . . . . Nun fahre ich wieder zur See im Ostseefährverkehr und sehe meinem ersehnten Ruhestand entgegen.