Ein Kampf um Clara

Ein Kampf um Clara
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Описание книги

Im Februar 1839 ist die 19-jährige berühmte Clara Wieck auf Konzertreise in Stuttgart, wo sie auf den zwielichtigen, in den höchsten Kreisen der schwäbischen Gesellschaft bestens vernetzten Musikschriftsteller Gustav Schilling triff. Der Wahlstuttgarter gewinnt ihr Vertrauen und erfährt von ihr Einzelheiten ihrer Probleme bei der geplanten Eheschließung mit Robert Schumann. Schilling versucht sich in die Beziehung der beiden Verlobten hineinzudrängen, indem er Clara Wieck eine gemeinsame berufliche Zukunft mit Schumann in Stuttgart vorgaukelt. Seine eigentliche Absicht ist aber, die schöne junge Künstlerin, in die er sich verliebt hat, in seine Nähe zu ziehen und zugleich Schumann als seinen wichtigsten Konkurrenten auf dem Markt der Musikpublizistik auszuschalten. Diese private Rivalität ist der Hintergrund des erbitterten Schlagabtauschs, den sich die beiden Kontrahenten in der Folge in ihren Musikzeitschriften liefern. Obwohl Schumann die Machenschaften Schillings, insbesondere seine schamlosen Plagiate, schonungslos offen legt, kann dieser seine Stellung in Stuttgart noch lange halten. Als er genügend Geld von denen ergaunert hat, die ihn gestützt haben, setzt er sich mit einem gewaltigen Schuldenberg nach Amerika ab. Sein Kontrahent aber stirbt fast gleichzeitig im Wahnsinn.
Im vorliegenden Buch werden erstmalig die relevanten Dokumente – ausführliche Briefe und Zeitschriftenartikel – zusammenhängend und weitgehend im vollen Wortlaut präsentiert und kommentiert. Dies ermöglicht nicht nur einen aufschlussreichen Einblick in Schumanns künstlerisches Selbstverständnis und seine dramatische Verlobungszeit, sondern auch in den heftigen musikalischen Richtungsstreit zwischen den Traditionalisten und der neudeutschen Schule.

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Klaus Heitmann. Ein Kampf um Clara

PROLOG

1. Kapitel (Die Briefe)

2. Kapitel (Der Zeitschriftenkrieg)

EPILOG

Hinweis auf weitere Werke des Autors

Impressum

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Titel

PROLOG

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In dieser Schrift, die er dem württembergischen König Wilhelm zu seinem Einstand in Stuttgart „in tiefster Untertänigkeit“ widmete, vertrat er – man ahnt es - einen deutlich antidemokratischen Standpunkt.

„Jm Jahre 1832“ so fährt der Selbstbiograph fort, schrieb er den didactischen Roman „Guido“, der von allen Seiten sehr gut aufgenommen wurde. 1833 vollendete er sein Werk über Kanzelberedtsamkeit - ein Werk mit einem Umfang von nicht weniger als 800 Seiten, der in etwa das Maß angibt, das Schilling in seinen Schriften mit Vorliebe anstrebte - ein Werk also,„das ungemein Glück machte und nebst einigen siegreichen Diskussionen in öffentlichen Blättern über das Improvisieren auf der Kanzel Schillings Namen unter die berühmteren der theologischen Literatur setzte“ - man fragt sich, wie solche Siege festzustellen sind; im Übrigen haben wir hier ein weiteres schönes Beispiel von Schillings Verhältnis zum Thema Bescheidenheit; weiter schreibt er:

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