Eine kleine Gruppe von Männern um Sebastian Kurz bildet den inneren Kreis der neuen ÖVP. Eine Handvoll Politikerinnen und Politiker sichern die Machtbasis des Kanzlers in der Partei und im Land. Dazu kommen ein paar Förderer, die wesentlichen Anteil an seinem Erfolg haben. Wer sind diese Männer und Frauen? Wie sind sie mit Sebastian Kurz verbunden? Welchen Einfluss haben sie und was wollen sie? Und wer hat welche Rolle beim Management der Corona-Krise in der heißen Phase gespielt? Klaus Knittelfelder kennt die neue ÖVP wie kaum jemand anderer von innen. Er gewährt einen aufschlussreichen Blick hinter ihre Kulissen und zeichnet mit vielen wissenswerten Details das türkise Netzwerk der Macht nach. Klaus Knittelfelder, ein aufsteigender Stern im politischen Journalismus, kennt die Partei wie kaum jemand anderer von innen. In Inside Türkis gewährt er einen aufschlussreichen Blick hinter ihre Kulissen und zeichnet das türkise Netzwerk der Macht nach.
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Klaus Knittelfelder. Inside Türkis
INHALT
PROLOG
1. PARTIE STATT PARTEI: DER KURZ-ZIRKEL. EINLEITUNG. DIE NACHT, IN DER DAS SYSTEM KURZ ENTSTAND
STEFAN STEINER …
DAS TÜRKISE HIRN
BERNHARD BONELLI …
DES KANZLERS RECHTE HAND
GERALD FLEISCHMANN …
DER KÜNSTLER FÜRS GROBE
JOHANNES FRISCHMANN …
OBERSTER MESSAGE-KONTROLLEUR
MARKUS GSTÖTTNER …
VON DER WARTELISTE INS CORONA-KRISENZENTRUM
KRISTINA RAUSCH …
DIE TÜRKISE CHEFREDAKTEURIN
PHILIPP MADERTHANER …
DER TÜRKISE MARKETING-GURU
AXEL MELCHIOR …
DER MANN, DER DEN TÜRKISEN LADEN SCHMEISST
2. DIE POLITISCHE MACHTBASIS. DES SEBASTIAN KURZ. GERNOT BLÜMEL …
DES KANZLERS ERSTER OFFIZIER
AUGUST WÖGINGER …
DAS TÜRKISE SCHARNIER
KARL NEHAMMER …
DER SOLDAT
WOLFGANG SOBOTKA …
DER LOYALE PRÄSIDENT
HARALD MAHRER …
MAHRER UND DIE WIRTSCHAFTSFRONT
ELISABETH KÖSTINGER …
DAS WEIBLICHE GESICHT DER TÜRKISEN TRUPPE
JOHANNA MIKL-LEITNER …
DIE LÄNDERBASIS RUND UM JOHANNA MIKL-LEITNER
EPILOG
Отрывок из книги
PROLOG
TEIL 1 PARTIE STATT PARTEI: DER KURZ-ZIRKEL
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Einige Wochen zuvor fand Stefan Sengl, er war Kerns kurzzeitiger Wahlkampfleiter, eine nicht minder bemerkenswerte Erklärung für die Turbulenzen der SPÖ: Für einen Politiker sei es gerade in Kampagnen wichtig, in seinem Umfeld »zwei, drei gute Freunde ohne Eigeninteressen zu haben, denen man vertraut«. Bei den zerstrittenen Sozialdemokraten sei das nicht der Fall gewesen, sagte Sengl. Rund um Kern scharten sich stets mehrere Grüppchen, die alle fundamental Unterschiedliches wollten. Und die Situation hat sich für die Sozialdemokraten bis heute nicht wirklich geändert. Ob Parteichefin Pamela Rendi-Wagner noch im Amt ist, wenn Sie dieses Buch nun in Händen halten, war im Frühjahr 2020 angesichts einer laufenden Vertrauensfrage unter den SPÖ-Mitgliedern, deren Auswertung wegen der Corona-Krise auf unbestimmte Zeit verschoben wurde, ungewiss. Doch auch in der FPÖ-Spitze herrscht nach dem Rauswurf Heinz-Christian Straches längst nicht mehr die Eintracht vergangener Tage. Da gibt es den harten Kurs Herbert Kickls, den freundlicheren Kurs Norbert Hofers und eine stark dezimierte Zahl an Wählern, die sich wohl nicht so recht auszukennen vermag.
Hingegen gilt in der ÖVP nur ein Kurs, und zwar jener von Sebastian Kurz. Er verfügt, um zu Sengls ehrlicher Analyse des »Wendejahres« 2017 zurückzukommen, sogar über weit mehr als »zwei, drei« enge Vertraute ohne Eigeninteressen, die mit den seinen konkurrieren könnten. Hinter dem Kanzler steht eine seit Jahren nahezu unveränderte Partie, die Partei, Parlamentsklub und Regierung tiefentschlossen und hochprofessionell dirigiert. Die Marke Sebastian Kurz, wie wir sie kennen, ist letztendlich auch ein Produkt seines engsten Umfelds.