Halbmond und Hakenkreuz

Halbmond und Hakenkreuz
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Mit der Landung des Deutschen Afrikakorps im Februar 1941 in Libyen begann die Phase aktiver deutscher Intervention im arabischen Raum. Damit waren weit reichende strategische Planungen zur Eroberung des gesamten Nahen und Mittleren Ostens verbunden. Auch für Palästina war der Massenmord an den dortigen Juden geplant – unter tatkräftiger Mithilfe von arabischen Kollaborateuren vor Ort. Die Aufgabe schien einfach, immerhin hatte sich der Großmufti von Jerusalem, ein Verwandter Arafats, in Berlin mit Hitler getroffen. Das erforderliche deutsche Personal wartete nur auf den Marschbefehl – der allerdings durch Rommels verlorene Schlacht vor El Alamein letztlich nie erteilt wurde. Klaus-Michael Mallmann und Martin Cüppers beschreiben hier erstmals umfassend die Beziehungen zwischen dem nationalsozialistischen Deutschland und dem arabischen Nahen Osten, Beziehungen, die in ihrer politischen Brisanz ihre Schatten bis in unsere Tage werfen.

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Klaus-Michael Mallmann. Halbmond und Hakenkreuz

Impressum

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Djihad: Der arabische Kampf gegen die Juden Palästinas

2. Braune Affinitäten: Sympathien für das Dritte Reich im Nahen und Mittleren Osten

3. Jüdische Auswanderung oder proarabische Parteinahme: Die schleichende Prioritätenverschiebung auf deutscher Seite

4. Militärisches Eingreifen: Vormarsch in der Cyrenaika und Bomben im Irak

5. Deutsche Planungen für die Zeit nach „Barbarossa“: Das Mittelmeer als nächste Arena

6. Bündnispartner der Achse: Der Mufti in Berlin

7. Rommel vor Kairo: Der Weg scheint frei

8. „Exekutivmaßnahmen gegenüber der Zivilbevölkerung in eigener Verantwortung“: Das Einsatzkommando bei der Panzerarmee Afrika

9. Vor dem deutschen Einmarsch: Der arabische Resonanzboden

10. Der bedrohte Jischuw: Jüdische Reaktionen in Palästina

11. Die Niederlage vor El Alamein und das Scheitern der Option Kaukasus: Die Wende im Weltkrieg

12. Die Zweite Front: Die alliierte Landung in Nordafrika und das Einsatzkommando Tunis

13. Muslime für das Dritte Reich: Der islamische Sektor von Wehrmacht, Sicherheitspolizei und Waffen-SS

14. Fallschirmspringer und Agenten: Deutsche Infiltrationsversuche in der letzten Kriegsphase

Epilog

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungs- und Kartenverzeichnis

Archivalische Quellen

Gedruckte Quellen und Literatur

Personenregister

Ortsregister

Informationen zum Buch

Informationen zu den Autoren

Einleitung

1. Djihad: Der arabische Kampf gegen die Juden Palästinas

2. Braune Affinitäten: Sympathien für das Dritte Reich im Nahen und Mittleren Osten

3. Jüdische Auswanderung oder proarabische Parteinahme: Die schleichende Prioritätenverschiebung auf deutscher Seite

4. Militärisches Eingreifen: Vormarsch in der Cyrenaika und Bomben im Irak

5. Deutsche Planungen für die Zeit nach „Barbarossa“: Das Mittelmeer als nächste Arena

6. Bündnispartner der Achse: Der Mufti in Berlin

7. Rommel vor Kairo: Der Weg scheint frei

8. „Exekutivmaßnahmen gegenüber der Zivilbevölkerung in eigener Verantwortung“: Das Einsatzkommando bei der Panzerarmee Afrika

9. Vor dem deutschen Einmarsch: Der arabische Resonanzboden

10. Der bedrohte Jischuw: Jüdische Reaktionen in Palästina

11. Die Niederlage vor El Alamein und das Scheitern der Option Kaukasus: Die Wende im Weltkrieg

12. Die Zweite Front: Die alliierte Landung in Nordafrika und das Einsatzkommando Tunis

13. Muslime für das Dritte Reich: Der islamische Sektor von Wehrmacht, Sicherheitspolizei und Waffen-SS

14. Fallschirmspringer und Agenten: Deutsche Infiltrationsversuche in der letzten Kriegsphase

Epilog

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Klaus-Michael Mallmann; Martin Cüppers

Halbmond und Hakenkreuz

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Fußnoten

Daß angeblich „die Angst vor einer massiven Aufrüstung der Juden, der sie selbst nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen hatten“, die majoritären Araber zu diesem Schritt bewegt habe,68 wurde in der Folgezeit eindrucksvoll widerlegt. Auch die Meldung eines deutschen V-Mannes von Ende 1935, wonach nur noch „peripherische Metzeleien an entlegenen Stützpunkten der jüdischen Kolonisation, die weder für die Haganah [die jüdische Verteidigungsorganisation] noch für das Militär in hinreichend schnellem Maße erreichbar sind“, für die Araber möglich seien,69 sollte durch den Aufstand selbst bald überholt werden. Denn der Generalstreik schlug sofort in eine landesweite bewaffnete Revolte mit zunächst antijüdischer, dann zunehmend auch antibritischer Stoßrichtung um. Die muslimischen Funktionäre riefen die Bevölkerung im Namen des Islam auf, sich den Rebellen anzuschließen und zum Aufstand überzugehen. Heckenschützen schossen von strategischen Punkten auf Patrouillen, Passanten und Fahrzeuge. Britische Polizeistationen wurden gestürmt, Telephon- und Telegraphenleitungen gekappt, Straßen und Eisenbahngleise durch Minen zerstört. Die Araber griffen jüdische Siedlungen an, verwüsteten deren Felder und Plantagen, fällten Frucht- und Obstbäume und schlachteten das Vieh ab.70 Verstärkung erhielten die bäuerlichen Banden bald schon durch Guerillas aus Syrien und dem Irak, die unter dem Rebellenführer Fauzi el-Kawukschi in Palästina aktiv wurden.71 Djihad und Paramilitarisierung wurden nunmehr endgültig zum Signum des palästinensischen Nationalismus.72

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