Seyringer Satiren

Seyringer Satiren
Автор книги: id книги: 1924283     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 1186,36 руб.     (12,92$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783991070955 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

Die «Zeit im Bild», die Leitartikel der Journalisten, die Rundfunkjournale zu den verschiedenen Tageszeiten – man kennt sie zur Genüge. Nun ist es Zeit für einen erhellenden Blick hinter die Kulissen: So hinterfragt Klaus Potsch in schonungsloser Weise Meinungen und Handlungen von Menschen im Rampenlicht – zur besseren Verdauung mit einer ordentlichen Portion Humor in Schrift und Bild verpackt. Dabei umfasst sein «Ätzen ohne Grenzen» den Zeitraum von Ende 2017 bis August 2019: Vorder-, Hinter- und Untergründe von Ereignissen in der Welt werden er- und verklärt: von österreichischem bis amerikanischem Politikgeschehen, Russland und Syrien, Zeitgeschichtliches und Historisches – international wie regional.

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Klaus Potsch. Seyringer Satiren

Impressum

Die ersten Hundert. Nr. 1 – Camping – 2017-12-12. Das juristische Megaereignis nimmt seinen Lauf. KHG auf der Bank. Kaum vorstellbar vor mehr als zehn Jahren. Damals Finanzminister, heute mittellos: Er besitzt kein Auto, kein Haus. Alles rechtzeitig in Sicherheit gebracht? Zu seiner Fortbewegung: Hat ihn schon jemand in den Öffis gesehen? Ich würde an seiner Stelle dort nicht auftauchen. Und seine Bleibe: Ist er bei seiner Frau zum Wohnen eingeladen? Untermiete kann er sich ja nicht leisten, denn er hat derzeit kein Arbeitsverhältnis. Oder hat ihn jemand am Campingplatz in Kitzbühel in einem Zelt gesehen? In so einem öden Winkel wohnen zu müssen! Er tut mir leid. Daher verstehe ich ihn völlig, dass er sich als Anwalt den Herrn Einöder verpflichtet hat. Der kann wohl seine Situation am besten verstehen. Warum ist KHG arbeitslos? Es muss Masochismus sein. Bei der günstigen politischen Konstellation blau bis türkis-schwarz kann er locker mit einem Jobangebot als Finanzminister rechnen. Schelling will sich ohnehin beruflich neu orientieren. Nachdem Kurz das Kammer-Jammern abgeschwächt hat und sich alle mit einer Reduktion der Mitgliedsbeiträge zufriedengeben, könnte KHG den Verlust querfinanzieren. Know-how hätte er ja. Nr. 2 – Gesundheit – 2017-12-12. Die Kippen werden nicht gekippt. UKW (unser K.Wastl) ist eingebrochen. Wahrscheinlich hat er eine Nikotinvergiftung von HCS. Frag mich nur, wie viel der Steuerzahler zahlen muss, damit die Regierung in Nichtraucher- und Raucherkammerln separiert werden kann. In den Gaststätten regiert weiter der Mammon. Sie wollen verdienen und nicht die Gesundheitsinitiativen der Regierung unterstützen. Das sollen andere machen. Ich wünsche ihnen nur weniger Gäste ob solcher xenophoben Einstellungen. Hoffentlich finden die Gastronomen genug Servierpersonal, das in den Raucherzimmern bedienen will. Wenn nicht, dann Selfservice! Die Thinktank-Firmen haben schon längst rauchende Köpfe von nicht rauchenden getrennt. So nebenbei: Es gehen Gerüchte um, dass unser UHBP vdB Mitglied der FPÖ wird. Er springt vor lauter Freude, dass er auch nach dem Frühjahr seine frisch Angetraute zum ersten Hochzeitstag in ein Restaurant ausführen darf. Nr. 3 – Geheimtreffen – 2017-12-21. Wie erst jetzt bekannt wurde, haben sich Kern und HCS heimlich getroffen. Zweck dieses Treffens war ein Erfahrungsaustausch und ein Austausch von Handbüchern für Regierungspraxis und Oppositionsrolle. In diesen Manualen sind vor allem Übungen hinsichtlich der Wortwahl enthalten. Letztere ist ja diametral anders für die Regierenden und Oppositionellen. Der Leitfaden ist aber sehr einfach: Regierung: Wir haben immer recht und sorgen uns um das Wohl der Bürger. Die Opposition stellt unsinnige Forderungen auf, die nicht finanzierbar sind. Opposition: Die Regierung verspielt die Zukunft unserer Kinder! Wenn die nur auf uns hören würden. Wir wüssten, wie man Probleme lösen könnte! Nr. 4 – Vögel und andere Flieger – 2017-12-22. Heißt es doch: Ein Vogel peckt einem anderen Vogel kein Auge aus. Aber der Überlebenskampf wird immer härter. Schließlich gibt es da einige starke Vögel, die sehr gut fliegen können. Doch wie kommt man an die heran? Man jagt sie, bis sie nicht mehr können. Dann kann man zupacken oder zupecken. Dann gibt es keine Gegenwehr mehr. Aber Vorsicht! Die anderen Jäger kommen nach. Mal sehen, wie so ein flugunfähiger Vogel gerupft wird. Es tun einem eigentlich auch die Jungen leid. Sie können sich überhaupt noch nicht wehren, noch können sie selbst abheben. Kommt euch diese Fabel bekannt vor? Es ging um den blechernen Gelsen-Flieger, der anfangs immer nur im Kreis flog. Nr. 5 – It was the Night Before Christmas – 2017-12-25. Andere Länder, andere Sitten: Football am Heiligen Abend

Nr. 6 – Politische Korrektheit – 2017-12-30. Heuer gingen ein großes Aufatmen und ein Aufschrei von bedrängten Frauen von Hollywood aus. Nix mehr mit Grapschen. Süchtige müssen sich Ersatzobjekte suchen. Davon wissen die Lebensmittelhändler zu berichten. Ihnen zufolge werden rundes Obst und Gemüse vermehrt auf Reife abgetastet. Sie überlegen, die Gemüsegrapscher mit Bild ins Internet zu stellen. Nr. 7 – Politisches, Kurzmeldungen – 2017-12-30. Im Fernsehen, im Rundfunk, jeder will allen das Jahr 2017 erklären. Da möchte ich nicht nachstehen. Venezuela: Maduro wird als zweiter Herzog mit den leeren Taschen in die Geschichte eingehen. Es fragt sich nur noch, wann die Inflationsgeschwindigkeit die Lichtgeschwindigkeit übertreffen wird. Simbabwe: Mugabe hat die Altersgrenze für Regierende übersehen. Wurde weggeputscht. Spanien/Katalonien: Putschdämon regiert ein nicht existierendes Land vom Ausland aus. Südafrika: Zuma hat mangels grauen Frischzellennachschubs den notwendigen IQ zum Regieren nicht mehr erreicht. Nordkorea: Kim, ein Diktator der alten Schule. Er muss nur mit der Faust auf den Tisch hauen und schon hebt eine Ra­- kete ab. Deutschland: Die Politiker zieren und die Regierungsverhandlungen ziehen sich. Es ist noch nicht klar, ob Chefköchin Angela weiß, welche Zutaten sie im Regierungsstrudelteigprogramm verwenden will. Österreich: Im Vergleich zu Deutschland ist die Regierungsbildung kurz und strachig über die Bühne gegangen. Die seit 2000 arbeitslosen österreichischen Demonstranten und ausländische Politboykottierer atmen auf. Endlich können sie wieder aktiv werden. Nur Vorsicht: In Wien sind nicht alle Gackerl im Sackerl. Tschechien: Dem gewählten Ministerpräsidenten und Milliardär Babič wird Korruption vorgeworfen: In seinem Amt würde er dann Oligarchie, Demokratie und Kleptokratie vereinigen. Russland: Zar VVPut-in tritt zur Wiederwahl an, er beerbt sich also selbst. Am Horizont zeigt sich ein Mann, ein Phantomzar, der bei der Wahl auf nicht abgegebene Stimmen zählt. USA: Wer glaubt, dass nur Russland eine Oligarchie ist, der hat sich getäuscht. In den USA haben 51 Senatoren für ihre Tasche, sprich Steuerreform, gestimmt. Zar DDD (Deal Dude Donald) lässt sich als Santa Claus feiern. Die Umbauten im Weißen Haus waren ein voller Erfolg. Um die Türschnallen nicht abzuwetzen, hat man eine Drehtür von Smith & Wesson eingebaut, die die ausgehenden Personen politisch abschießt. Das Arbeitszimmer von Donald wurde mit Eierschalenkartons tapeziert, damit sein Poltern in den angrenzenden Räumen nicht so stark vernommen wird. In sein zweites Arbeitszimmer am Golfplatz in Florida hat sich Donald einen Artillerieoffizier eingeladen. Mit dessen Hilfe möchte er mit einem 10er-Eisen seine Golfbälle Richtung Nordkorea abfeuern. Bislang hat er es nicht einmal bis New Orleans geschafft. Alle Arbeiter auf den Ölplattformen im GOM haben sich stärkere Helme zugelegt. Im Übrigen läuft seine Kampagne „Me first“ fantastisch. Nr. 8 – Die österreichische Seele – – ist da jemand? – 2018-01-02

Nr. 9 – Die österreichische Seele – – 1.1.20xx 10:00 – 2018-01-02

Nr. 10 – Die österreichische Seele – – St. Hubertus – 2018-01-02

Nr. 11 – Die österreichische Seele – – Albtraum 2015 – 2018-01-02

Nr. 12 – Die österreichische Seele – – Suppe der Seligen – 2018-01-02

Nr. 13 – Die österreichische Seele – – Untergang? – 2018-01-02

Nr. 14 – Die österreichische Seele – – Gartentor – 2018-01-02

Nr. 15 – Die österreichische Seele – – Draußen – 2018-01-02

Nr. 16 – Die österreichische Seele – – Ausgegrenzt – 2018-01-02

Nr. 17 – Die österreichische Seele – – Perspektiven – 2018-01-02

Nr. 18 – Die österreichische Seele – – Kein Licht ins Dunkel – 2018-01-02

Nr. 19 – Die österreichische Seele – – Endlosschleife – 2018-01-02

Nr. 20 – Nachrichten – 2018-01-05. DDD ist es leid, sich über Nachrichten zu ärgern. Daher schritt er zum Gegenangriff und gründete seine eigene Nachrichtenagentur mit dem Namen „Trump Today“. Dort hat er alle Freiheiten, seine Faktenverdrehungen, Meinungsänderungen in die Welt hinauszuposaunen, was laut SN vom heutigen Tag im Schnitt 5,6 x/Tag eintritt. Angesichts dieser Sachlage lassen sich die Nachrichten objektiverweise in folgende Kategorien einteilen:

Nr. 21 – Zauberlehrling – 2018-01-05. In Goethes Ballade wird der Zauberlehrling die Geister, die er rief, nicht mehr los. So einen hat nun Uncle Sam. Zuerst holte der Zauberlehrling Donald sich einen Mann namens Steve Bannon als Wahlkampfmanager, dann installierte er ihn im Nationalen Sicherheitsrat. Schlussendlich wurde Bannon gefeuert. Doch ein Reporter namens Michael Wolff entzauberte DDD, indem er ein Buch über den POTUS veröffentlichte. Dort wird DDD von seinem Verhalten eingeholt. Was man sät, das erntet man eben auch. Nr. 22 – Pferde – 2018-01-05. Angeblich prüfe die Stadt Wien die mögliche Einrichtung einer berittenen Polizei. Andere Städte fahren gut damit. Für Häupl sind die berittenen Polizisten keine rasende Unterstützung. Vielmehr setzt er auf den Ausbau der Sprintqualitäten der Polizisten. Usain Bolt soll dem Vernehmen nach die Weiterbildung der Truppe übernehmen. Dabei wäre doch nicht viel Aufwand nötig. Pferde gäbe es bei den Fiakern in der Innenstadt ohnedies, Stallungen in den Vororten ebenfalls. Das Einzige, was man den Polizisten noch beibringen müsste, wäre das Reiten. Dann könnten sie sich im Notfall ein Fiakerpferd ausspannen und es im Einsatz verwenden. Einige Fiaker könnte man ja dann gleich zum Abtransport der Delinquenten verwenden. Gepanzert müssten sie halt sein. Warum nicht? Nr. 23 – Digitalisierung – 2018-01-14. Na endlich! Wir Österreicher haben nun ein Ministerium, das sich mit Digitalisierung beschäftigen wird. Bekanntermaßen verwendet man auf diesem Gebiet das duale Zahlensystem, das auf Nullen und Einsen aufbaut. Nullen hätten wir ja genug, die Einsen müssen wir aber erst suchen gehen. Nr. 24 – Toiletten – 2018-01-14. DDD muss noch von einer Reise in Länder wärmeren Klimas traumatisiert sein, weil er sich unlängst über deren sanitären Verhältnisse lustig gemacht hat. Er fühlt sich absolut glücklich, in einem Land zu leben, das Shitholes 3.0 (Keramik und Wasserspülung) besitzt. Nr. 25 – Umweltschutz – 2018-01-14. Business is business. Wenn es ums Geld geht, dann hört sich der Umweltschutz auf. So auch an der Ostküste der USA. Dort versucht man, wieder in küstennahen Gewässern nach Öl bohren zu können. Sollte die Erlaubnis dazu nicht gegeben werden, dann werden die Ölgiganten eben auf Golfplätze ausweichen. Dort sind ja schon jeweils 18 Löcher vorgebohrt. Das wird aber DDD nicht freuen. Nr. 26 – Sportarten – 2018-01-23. Es ist zwar noch nicht Frühjahr, die Jahreszeit, in der die Murmeltiere erwachen und ins Grüne streben. Die zwei Pferderennbahnen im Wiener Prater dösen so vor sich hin. Da hatten die Besitzer die glorreiche Idee, weitere Sportarten für die Nutzung zu gewinnen. Die Lösung: Steckenpferde-Rennen. Die Gangart der Steckenpferde ist mehr oder weniger egal. Auf welcher Anlage man startet, hängt nur von der Präferenz der Laufrichtung ab. Hauptsache, es rentiert sich. Es haben sich schon etliche Vereine konstituiert. Im Land der Funktionäre dürfen natürlich Verbände nicht fehlen. Alles ist bereits organisiert. Sogar Sponsoren wurden gefunden. Auch die österreichische Sportförderung wird angepumpt. Damit man möglichst viele Förderungen bekommt, versuchen die Vereinsvorstände, die Förderungsdatenbank zu umgehen. Es ist auch geplant, die Rennen für alle Altersgruppen zu öffnen. Nr. 27 – Verletzungen – 2018-01-23. Wenn wir schon beim Sport sind: Die Verletzungen im alpinen Sport und auch beim Skispringen nehmen an Zahl und Schwere zu. Wie kann man dem abhelfen? Man muss nur über den Tellerrand schauen und sich bei anderen Industrien Ideen holen. Die Autoindustrie macht es vor: autonom fahrende Autos. Da liegt es doch nahe, die Schier autonom durch die Stangen fahren zu lassen. Die dazugehörigen Athleten und Trainer sitzen im Zielraum in ihren Häuschen. Sollte sich eine Bodenwelle negativ einmischen, dann können die Sportler manuell eingreifen. Es käme dann hauptsächlich auf die Präparation der Sportgeräte an. Protest kommt natürlich von den Sportärzten und den Spitälern, die über Schadenersatzklagen wegen Verdienstentgang nachdenken. Nr. 28 – Wortschöpfungen – 2018-01-24. Die nächsten Satiren werde ich zeitnah und ortsbald schreiben. Nachstehend: Besinnung auf die ursprüngliche Bezeichnung der Sportarten. Nr. 29 – Sportarten, genau genommen – 2018-01-23

Schispringen

Abfahrer

Riesenslalom

Slalomläufer. Nr. 30 – Sprachmimosen – 2018-01-23. Politische Korrektheit scheinen wir von jenseits des Atlantiks geerbt zu haben. Ich kann mich noch erinnern, wie in den Siebzigerjahren das Wort „Bauer“ ein Schimpfwort war. Aber wie werden Wörter zu Schimpförtern? Offensichtlich sollen Dinge, Tatsachen nicht mehr direkt angesprochen werden. Warum ist das Wort „Neger“ verpönt? Afrikaner fühlen sich verletzt. Man stelle sich nur vor, wie man in Zukunft das Shakespeare-Drama Othello benennen muss: Othello, ein Afro-Autokrat in Venedig. Nur die Fäkaliensprache wird nicht abgeschwächt. Na, irgendwie muss man doch seine Aggressionen loswerden. Fürs nächste Mal muss ich mich stark konzentrieren, dass ich das Wort „konzentrieren“ nicht verwende, sonst komme ich noch in des Gerichtes Küche. Welch historische Bürde das Wort doch trägt! Nr. 31 – Grenzen I – 2018-01-23. DDD zieht wieder die Grenzzäune hoch. Importzölle auf Solarpaneele und Waschmaschinen. Man möge doch alles selber herstellen. Die paar Sonnenzellen für Weltraumobjekte werde man wohl schaffen. Und die Waschmaschinen? In den USA brauchen wir keine mehr. Die Drogenszene möge doch ihr Geld woanders waschen. Nr. 32 – Grenzen II – 2018-01-23. Leider finanziert ihm, dem Breitmaulfrosch, keiner die mexikanische Mauer, sodass DDD nun den Mörtel selber anrühren muss. Als Gegenaktion wird die WTO die Grenzen weiter abbauen. In Bälde wird die Datumsgrenze abgeschafft. Dann gibt es eine einheitliche Uhrzeit auf dem Erdball. Bringt natürlich für die Fahrpläne diverser Verkehrsmittel Vereinfachungen mit sich. Der einzige Nachteil: Manche Erdenbürger müssen sich damit anfreunden, dass zum Beispiel die Sonne um Mitternacht aufgeht. Phileas Fock käme dadurch natürlich zu spät nach London zurück und verlöre seine Wette

Nr. 33 – Grenzen III – 2018-01-23. In den USA spricht jeder von den Dreamern. Wer sind die eigentlich? Sprachforscher der Universität South Texas in El Paso sind nach einschlägiger Analyse zu dem Schluss gekommen, dass dieser Begriff drei Inhalte umfasst:

Nr. 34 – Netzwerke – 2018-01-25. Spinnen schaffen es, kunstvolle Netze zu weben, und Menschen versuchen das auch. Aber die Fäden sind oft nicht stark genug. Wir Österreicher, als Land der Kletterer, wissen wie oft Kraxler abstürzen. Viele dieser Netze haben jedoch die Zeiten überdauert. Angefangen hat das im Mittelalter, als die Steinwerker auch ohne Seile in luftige Höhen geklettert sind und geistliche Monumente errichtet haben. Das hat sie zusammengeschweißt. Auch hinter anderen dicken Mauern in verschiedenen Kammern haben sich so manche Gemeinschaften von Gleichgesinnten zusammengetan. Oft liest man, dass Kongresse „Netzwerken“ anbieten. Zuerst habe ich geglaubt, dass das Werbung für einen Strick-, Häkel- oder Klöppelverein sei. Denkste, dort spinnen die Teilnehmer Kontaktfäden, an denen sie später ziehen können, um etwas zu bekommen oder erreichen. Heutzutage bemerken wir, dass sich bei einem Regierungswechsel die Netzwerkfarben ändern. So einfach lässt sich aber kein Netzwerk umfärben oder ersetzen. Wie bei den Spinnennetzen sind die Fäden recht stark. Da muss man schon mit ministeriellen Generalsekretären als Aus- und Einfädler arbeiten. Nr. 35 – Buchstaben gesucht – 2018-01-25. Eichenlaub (Vorsicht, das ist ein historisch belastetes Wort) war in der kürzeren Vergangenheit hoch im Kurs als Inbild der Stärke. So gesehen hat der erste neuzeitliche Eich, unser Arnold, soeben unseren UHBP besucht und ihm den Gedanken des Umweltschutzes nähergebracht. Darauf hat HBP sofort mit dem Rauchen aufgehört. Ähnliches hat Arnold mit HCS vor. Der raucht Ersatztabak aus Eichenlaub, das sich noch in diversen Eichenschaftsbuden gefunden hat. Arnold meint, dass die daraus gefertigten Glimmstängel oder Kotzbalken braunen, unverträglichen und abscheulichen Rauch produzieren. Speziell die Bude einer Eilschaft hat eine Ermania abbekommen, nicht länger Material von der Dritten Eich zu verpuffen. Nr. 36 – Landtagswahl – 2018-01-26. Am Sonntag wird gewählt. Die hiesige Drei-Pfeile-Bewegung hat sich ein Beispiel an ihrer Schwesterpartei (hiesige ist ja eher nicht Protest-Partei) in Italien, dem Movimento Cinque Stelle von Peppe Grillo, genommen. Wer kennt nicht das mit den Fingern gemachte V-Zeichen (V für Vogel und nicht Churchills Victory-Zeichen), das Kinder bei einem Foto hinter dem Kopf einer anderen Person machen, um diese zu verulken? So gesehen bei einem Wahlplakat der SPÖ, auf dem Martin Peterl und Franz Schnabl zu sehen sind. Einer macht das V-Zeichen. Jetzt wird es auch in NÖ lustig oder täusche ich mich? Liest man Wikipedia, dann könnte man auf den Gedanken kommen, dass das „V“ vom Begründer (Peppe Grillo) der Protestinitiative „V-Day“ (Vaffanculo-Day – zu Deutsch in etwa „Haut-ab-ihr-Ärsche-Tag“) kommt. Hat Winston Churchill diesen Fingerzeig auch seinem Gegenüber AdHi deutlich gemacht? Mal sehen, welchen Erfolg das „V“ in Niederösterreich hat. Da kann man nur sagen: „Götz von Berlichingen: ‚wirf einen Blick herunter‘ oder auf Wienerisch: Götz v.B. ‚schau oba‘“ Nr. 37 – Sackerl – 2018-01-26. Jetzt muss man sich ja bald genieren, wenn man zum Einkauf ein Plastiksackerl nimmt. Die Umweltbewahrer wollen das so. Hab aber kürzlich gelesen, dass die Herstellung von Papiersackerl sooo viel Wasser verbraucht. Also auch pfui. Was bleibt mir also übrig? Damit mich nicht alle blöd anschauen und ich den gestrengen Kontrollblicken der Umweltpolizei entgehe, nehme ich die hohle Hand zum Einkaufen. Auf das Gackerl-Sackerl möchte ich aber noch nicht verzichten. Nr. 38 – Syrien – 2018-02-13. Am Boden hat es in Syrien verdächtig nach Chlorgas gerochen. Assads Pressesprecher versicherte ausländischen Korrespondenten, dass die Versprechen im Zusammenhang mit Assad, der leidgeprüften Bevölkerung Schwimmbäder zu bauen, umgesetzt werden. Diesbezüglich müssten die ausgesuchten Örtlichkeiten von Abfällen gesäubert und mit Chlor desinfiziert werden (Bezug: vermutete Giftgaseinsätze in Syrien) Nr. 39 – Olympiatraum – 2018-02-13. Wer die Eröffnungszeremonie in Pyeongchang gesehen hat, mag sich vielleicht gewundert haben, welch exotische Nationen da mitmachen. Einige wollten, aber konnten nicht. Sie waren im Nahen Osten beschäftigt. Für sie gab es externe Ersatzbewerbe. Nicht den Tanz über die Buckelpiste, sondern den Lauf über die Kugelpiste. Sieger ist der, der am schnellsten und unversehrt auf der anderen Seite des Gefechtsfeldes ankommt. Nr. 40 – Firewall – 2018-02-13. In Zeiten der globalen Erwärmung stehen viele Industriezweige vor einer harten Entscheidung. Sie wollen ihre IT-Einrichtungen mit einer Firewall vor Hackern schützen. Nur produziert die Firewall Wärme und CO2. Sie können es sich aber nicht leisten, keine Firewall hochzuziehen. Also bleibt ihnen nichts anderes übrig, als CO2-Steuer zu zahlen. Nr. 41 – Ballsaison – 2018-02-13. Die Wiener Ballsaison ist weltweit bekannt und der Opernball wird von einigen Stars besucht (solange der Lugner noch in die Tasche greifen will und kann). Bei den Nichtballbesuchern ist der Akademikerball besonders beliebt, weil man da wieder einmal demonstrieren kann. Es soll sogar Bustransfers, vom Ausland kommend, geben. Dem Vernehmen nach soll ab nächstem Jahr ein Parallelball stattfinden: der Arbeiterball. Das freut natürlich alle Rothemden, die damit auch ihr Fest ohne Frack oder Smoking feiern können. Der rechte Flügel der Gesellschaft jubelt ebenfalls, weil auch er einen Grund zum Demonstrieren bekommt. Es wird nur danach zu trachten sein, dass die Termine so gelegt werden, dass beide Demonstrantengruppen auch an ihrem Ball teilnehmen können und die Polizei sich erholen kann. Nr. 42 – SC Rapid – 2018-02-13. Die Fans von Rapid haben kürzlich wieder ihre Visitenkarte abgegeben. Beim traditionellen Derby gab es aufgrund von Zwischenfällen Spielunterbrechungen. Der Fußballverband sieht sich gezwungen, zusätzliche Schiedsrichter zu entsenden, die dann zwischen Zuschauern und Spielern pfeifen. Weil die Rapid-Fans mit Feuerzeugen geworfen haben, werden sich die Austria-Spieler auch mit Feuerzeugen bewaffnen. Schade, das Spiel mit dem Ball sollte eigentlich im Mittelpunkt stehen und nicht der Kampf alle gegen alles (Bezug: Randale im Rapid-Stadion) Nr. 43 – Künstliche Intelligenz (KI) – 2018-02-13. Weil die Bevölkerung bequem wird, ersinnen KI-Spezialisten Roboter, die uns die niederen Arbeiten abnehmen. Doch von wegen „nieder“: Die Roboter sind schon ganz schön gebildet, reden mit einem etc. Diese Situation stellt natürlich die involvierten, zuständigen (wer eigentlich?) Minister (Margarete Schramböck für Digitalisierung und Wirtschaft und Heinz Faßmann für Bildung, Wissenschaft und Forschung) vor organisatorische Probleme. Sie betreten hier völliges Neuland. Zuerst ist der Minister für Bildung gefragt. Er bastelt bereits an einem dritten Bildungsweg, der ausschließlich für Roboter gedacht ist. Denn sie müssen sich ja auch weiterbilden. Fragen, wer die Roboter unterrichten wird, welche Studienrichtungen es geben wird, Zugangsquoten für ausländische Roboter usw. sind noch nicht gelöst. Nr. 44 – Grippeurlaub – 2018-02-13. Es gab kürzlich Beschwerden, dass speziell während der Semesterferien ein Mangel an Ärzten in Wien herrscht. Die Ärztekammer nahm sofort Kontakt mit der Grippegewerkschaft auf. Sie schlug vor, dass die Grippeviren mit den Ärzten gemeinsam auf Urlaub gehen sollten. Nr. 45 – Neue Medaille – 2018-02-13. Vor einiger Zeit kam ein Fehlverhalten von Toni Sailer ans Tageslicht. Nachgelegt hat die Süddeutsche Zeitung mit gleichlautenden Anschuldigungen gegenüber Charly Kahr. Was nun zu hinterfragen ist, ist der Zeitpunkt letzterer Attacke. Ist das Schmutzkübel Journalismus à la USA? Schwappt diese Art von Recherche nun auf Europa über? Die zu vergebene Goldene Kuhflade geht jedenfalls entweder an die SD-Zeitung für die psychologische Kriegsführung oder an den ÖSV für das Nichtstun und Ignorieren. Nr. 46 – Pyeongchang – 2018-02-13. Nachdem, was kürzlich über Trainer und deren Testosteronlevel zu vernehmen war, fragt man sich, ob jemand daraus Lehren gezogen hat. Diese Frage erweist sich als berechtigt, wenn man sich eine kleine Randnotiz in einer Tageszeitung in Erinnerung ruft, die meldet, dass Kondome in den Toiletten bei den olympischen Spielen zur freien Entnahme aufliegen. Nr. 47 – Nachbar – 2018-02-13. Deutschland führt schon sehr früh den Medaillenspiegel an. Zu den bereits erreichten Medaillen kann man auch die zählen, die Martin Schulz gewonnen hat: olympisches Gold im Meinungsabfahrtslauf. Noch nie hat sich ein Politiker von unglaublichen 100 % innerhalb eines Jahres auf 63 % oder weniger hinabgestürzt. Mutti kann höchstwahrscheinlich weiter bemuttern. Die Verhandler haben einen wirklich guten Kompromiss erreicht. Woran man das erkennt? Keiner ist mit dem Ergebnis zufrieden. Das will halt speziell eine Basis nicht (SPD) Die ÖVP ist ja bekannt für das Absägen von Obmännern. Von Zeit zu Zeit hört man die Fichtenmopeds in diversen Parteiräumen. Wie jetzt bekannt wurde, gibt es im Nachbarland auch eine Triebtäterin auf diesem Gebiet: Andrea Nahles. Sie verhinderte oder brachte zu Fall: 1995 – Rudolf Scharping, 2005 – Franz Müntefering, 2018 – Martin Schulz als Parteivorsitzender, 2018 – Martin Schulz als Außenminister. Es wird befürchtet, dass ihr das Fichtenmoped einmal aus der Hand fallen könnte und sie ihren Sessel selber absägt. Na ja, 25 Jahre Holzfällerjob ziehen halt nicht spurlos vorüber (Bezug: Nahles wird Parteichefin, die Ämter werden ohne Basis verteilt.) Nr. 48 – Bewaffnung – 2018-02-23. In Florida gab es wieder einmal ein Blutbad in einer Schule. Psychologen haben herausgefunden, dass generell Amokläufe von Leuten durchgeführt werden, die unzufrieden, gekränkt oder abgewiesen worden sind. DDD hat in seiner nicht allzu langen Amtszeit schon einiges an Personal geschasst. Vor diesen Leuten hat er nun Angst und sich dementsprechend bewaffnet. Die NRA (National Riffle Association) jubelt. Endlich einer, der ihnen als Aushängeschild dient. Sie hoffen auch, dass DDDs Vorschlag umgesetzt wird, einen Teil der Lehrer zu bewaffnen. Was ist das Ziel dieser Aktion: die Kinder zu sichern oder mehr Waffen verkaufen? „Schulsheriffs in allen Schulen! Klingt gut!“, meint DDD. Nr. 49 – Gedankenlesen – 2018-02-23. Die Causa „Don’t smoke“ wurde durch blauen Dunst torpediert und daher ist keine objektive Analyse der Situation möglich. Daher erfolgt dieser Versuch, zu ergründen, was sich so unlängst in diversen Köpfen abgespielt haben mag: Dr. Hellmut Samonigg (Initiator): „Jetzt haben Rot-Schwarz endlich was Vernünftiges zusammengebracht. Nur dem Dauerqualmer HCS passt das nicht! Na, dem werden wir’s zeigen!“ HCS: „Na, des Nichtrauchergesetz wird ma kippen. I werd mir doch net meine Besuche in Beisln und Restaurants vergällen lassen! Sollen nur alle fleißig unterschreiben. Des is ma wurscht. Die direkte Demokratie führen wir erst dann ein, wenn wir alle unsere unpopulären Maßnahmen durchhaben. Bis dahin müss‘ ma halt a bissl Wortakrobatik betreiben.“ UKW: „Nur net zu Wort melden. Des könnt dem Image schaden und der HCS wär dann bös auf mich. Des kann ich mir net leisten. Den Blitzableiter für die Volkswut soll der HCS abgeben. Eigentlich wär ich als Nichtraucher eh für ein generelles Rauchverbot, aber leider wars ein Fehler, die Koalitionsbedingung der Blauen zu akzeptieren. Wir müssen den Koalitionspakt einhalten, koste es, was es wolle, damit die Regierung über die Runden kommt. Was das Volk will, ist mir auch egal. Sicherheitshalber werden wir uns in der Regierung bei Schulz erkundigen, wie sich so eine Popularitätsabfahrt anfühlt.“ Seither gilt die FPÖ als „Blaue Dunst Partei“ Nr. 50 – Farben – 2018-02-23. Früher waren Hassbriefe anonym. Heutzutage werden sie ganz offen unterschrieben. Das Gleiche gilt für die politische Farbenlehre und Umfärbungen nach jeder Wahl. Einfluss ist alles und den muss man demonstrieren. Im Gegensatz zu früher werden Parteigänger, Sympathisanten und vielleicht sogar Freunde in diverse einflussreiche Positionen gehievt. Das geschah auf offener Bühne bei den ÖBB. Die bekommen nun blaue Loks. Ich warte nur, bis die Logos von AUA und ORF in Blau erscheinen. Die Flagge werden sie hoffentlich nicht umfärben. Nr. 51 – Travnicek – 2018-02-23. Es gab wieder Wirbel um die erdfarbenen Flecken der Burschenschaften. Wozu gibt’s die eigentlich? Im Sport heißen die „Fanclubs“. Sie in der Politik auch so zu benennen, wäre ehrlicher. Das Wichtigste dort ist die Sportbetätigung. Dauernd wird vom Säbelrasseln geredet, obwohl das wichtigste Gerät das Karrieretrampolin ist. Da sind schon einige bei zu starkem Absprung an der Decke angekommen und mussten ihre Mitgliedschaft ruhend stellen oder ganz aufgeben. Eigentlich soll sich diese Einrichtung schon seit langer Zeit bewährt haben. Herr Travnicek war mit seinen Freunden überall in Europa. Der hat auch gewusst, wie man sich als Herr Karl anpasst. Das Burschenschaftliche kam auf der Reise nach Moskau ans Licht: „Gsoffn hob ma und so san ma a bliebn, die ganze Reise. Lauter so Burschn wia i …“ Nr. 52 – China? – 2018-03-06. In China hatte sich seinerzeit Unmut über die lange Regierungszeit von Mao aufgestaut. Dieser scheint nun total vergessen. Ob des Wohlstandes glaubt China, sich einen neuen Langzeitherrscher – Xi Jinping – leisten zu können. Wie seinerzeit die römischen Kaiser, wird er mit wenigen Ämtern (Regierungschef und Leiter der Korruptionskommission) regieren. DDD träumt auch schon davon. Das wäre eine Fortsetzung der Serie „Nonstop Nonsens“. Didi Hallervorden könnte sich endlich zur Ruhe setzen. Nr. 53 – Staatsstreichagentur – 2018-03-06. Diese wenig bekannte Agentur wird häufig von Afrikanern aufgesucht. Auch andere nicht genannte, für Diktatur anfällige Länder zählen zu den Kunden. Die Agentur verdient sehr gut. Was bieten sie an? Afrika-Modell:

Europa- oder Demokratiemodell:

Wie sich die Bilder gleichen. Also nichts Neues. Nr. 54 – Tierisches – 2018-03-06. Heute war zu lesen, dass im Rauriser Krumltal ein junger Bartgeier geschlüpft ist. Er musste vor dem einheimischen Förster und einem WWF-Vertreter den Eid ablegen, sich nicht zu rasieren. Unser alpines Aushängeschild (Marcel Hirscher) hat sich von der Bartgeierfamilie nach vorher geleistetem Eid adoptieren lassen. Das erklärt seine phänomenalen Zeitvorsprünge gegenüber der Konkurrenz. Er fliegt nämlich nur so durch die Tore. Nr. 55 – Italien – 2018-03-06. Es ist wohl eine Ironie der Geschichte, dass der Sieger der Parlamentswahlen von letztem Sonntag (Movimento Cinque Stelle) eigentlich gar nicht regieren will oder wollte? Wahrscheinlich müssen die Sterne mitregieren und ihre Sterne der EU-Fahne schenken. Nr. 56 – Neue Währung – 2018-03-06. Venezuela ist das erste Land, das auf eine digitale Währung setzt. Auch hier in good old Austria wird ein Versuch gestartet. Man sieht HCS und seine Jünger, Tschick-Arretierer genannt, in den Raucherabteilungen von Restaurants die Kippen sammeln. Die Regierung plant nämlich, sogenannte Tschick-Coins einzuführen. Das erklärt logischerweise das Ignorieren der „Don’t Smoke“-Initiative der Regierung und das Nicht-Kippen der Kippen. Nr. 57 – Networking – 2018-03-11. Viele Konferenzen bieten nicht nur Plattformen für Vorträge an, sondern annoncieren auch mit Networking. Was bedeutet dieser neudeutsche Ausdruck? Man stelle sich die Teilnehmer wie Spinnen vor, die ihre Netze spinnen – ergo auch der Ausdruck –, um sich mit ihren Fäden Verbindungen zu schaffen, die ihnen später nützlich sein könnten. So werden laut Statistik in Österreich 30 % der Jobs über solche Netzwerke vergeben. Das nennt man bei uns Freunderlwirtschaft. Erstaunlicherweise hat sich nun DDD (POTUS) dieses System zu eigen gemacht. Seine kürzlich geplanten Strafzölle für Stahl und Aluminium gelten für Freunde nicht. Kanada ist einer der Freunde. Was ist mit Mexiko? Auch ein Freund? Dass nun Australien auch ein Freund geworden ist, wird eifrigen Klinkenputzern gutgeschrieben. Und wir in der EU? Wir fragen leise an, ob wir nicht auch Freunde sind. Nr. 58 – Razzia-Regierung – 2018-03-11

In der alten Regierung war zu beobachten, dass eine Partei der anderen nichts schenkte. Nicht so in der Neuen. Dort gibt es guerilla-artigen Kleinkrieg zwischen verfeindeten Gruppen. Kürzlich zu sehen bei Staatsanwaltschaft und Straßenpolizei gegen Bundesverfassungsschutz BVT bei einer Hausdurchsuchung. Wenn das so weitergeht, dann könnte man sich Folgendes vorstellen, siehe Tabelle. Nr. 59 – Schafe – 2018-03-12. Es scheint bekannt zu sein, dass Schafe im Frühjahr geschoren werden. Wenn man nun einen schönen Schafspelz haben möchte, dann muss man sich den vor der Schur besorgen. Das weiß offensichtlich auch Marie Le Pen. Deshalb hat sie ihren Parteitag im Frühjahr angesetzt. Auf diesem will sie ihre Partei neu ausrichten, für jeden wählbar machen. Dazu gehört natürlich ein neues Programm. Das jetzige umzuschreiben, ist allerdings mit größerem Aufwand verbunden. Daher liebäugelt sie mit dem Ankauf von Unmengen von Schafpelzen, damit man die Wolfsnatur der Mitglieder nicht erkennen kann. Vorbild dafür ist HCS. Der hat es mittels eines Schaffells, das einiges verdeckt, in die Regierung geschafft. Das möchte Marie Le Pen nun nachahmen. Nr. 60 – Iden des März – 2018-03-12. Die Iden des März haben ein böses Omen für Herrscher. Deshalb ist vor 80 Jahren einer zuvorgekommen und hat einen denkwürdigen Schritt früher gesetzt. Dieser Schritt ist als Anschluss bekannt. Was aber im Moment nicht so richtig wahrgenommen wird, ist, dass ein anderer den Abschluss geschafft hat, den Abschluss seiner Bemühungen, am Gipfel angelangt zu sein. Bergsteiger wissen, dass es von nun an nur mehr bergab gehen kann. Er aber träumt, auf dem Gipfel für immer sitzen zu können. In einer sogenannten Riesenrepublik ist er zum Alleinherrscher aufgestiegen. Er hat so langsam alle Geber und Nehmer (GuN) verfolgt und beseitigt. Die haben ihre Namen vorsorglich an der großen Mauer (die ist ja unweit) eingravieren lassen, weil sie sich sicher sind, dass sie irgendwann nach dieser Soloperiode wieder rehabilitiert werden. GuN sind ja Teil der Kultur, ein Teil des Geschäftsmodells. Warum sollte man es ausmerzen? Die GuN hoffen, dass nach dem Ableben des Einzigen sie wieder alle ihre Güter restituiert bekommen. Es gibt schon Pläne für eine Gedenkstätte der GuN. Dort wird all deren – den in den Gefängnissen Gelandeten und Gestorbenen und Exekutierten – gedacht werden. Dieses Ereignisses soll ewig gedacht werden. Nicht auszudenken, wie viele Reden da noch geschwungen werden, um die GuN zu befriedigen. Irgendwann hat alles ein Ende. Irgendwann muss es doch Vergebung geben! (Hintergrund: Xi Jinping wurde auf Lebenszeit zum Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas bestellt.) Nr. 61 – Trainer – 2018-03-12. Die Trainer von Attentätern sind offensichtlich besorgt. Viele ihrer Schützlinge sterben oder verletzen sich bei der Tat. Daher haben sich die Trainer auf einige Prinzipien von HSE (Health, Safety and Environment) besonnen und den Attentätern geraten, nicht mit Messern, auch nicht mit Gabeln, sondern mit Löffeln ihre Aktionen durchzuführen. Dadurch laufen sie nicht in Gefahr, die Sicherheitskräfte zu verletzen und schlussendlich sich selber einer Gegenmaßnahme auszusetzen. Außerdem können sie den Löffel gleich dazu verwenden, Weisheit zu sich zu nehmen und zu fressen (Hintergrund: ein Messerattentat auf einer Wache bei einer Botschaft) Nr. 62 – Samogon – 2018-03-12. Pubs in England fordern ihre Besucher der letzten Woche auf, ihre Hemden, Krawatten und Anzüge reinigen zu lassen. Der servierte Wo-D-Ka war ein Samogon (Selbstgebrannter) – mitgebracht von Importeuren –, der in der Kleidung und sollte ein Tropfen auf dem Kopf gelandet sein, auch dort ein Loch gebrannt haben. Die ursprüngliche Absicht der Ausschank des Samogons war, indigene von importierten Trinkern zu unterscheiden und zu entlarven. Den Importeuren werden nun drastische Maßnahmen angedroht (Hintergrund: Einem ehemaligen Doppelagenten wurde in England offensichtlich ein Nervengift verabreicht.) Nr. 63 – Bescheidenheit – 2018-03-15. VVPut-ins Ziel bei der anstehenden Wahl ist es, 70 % Wahlbeteiligung und 70 % Zustimmung zu erreichen. Mit grundlegender Mathematik erkennt man, dass ihn in diesem Fall nur 49 % der Gesamtbevölkerung im Amt haben wollen. Für Führer dieses Landes ein sehr bescheidenes Ergebnis, wo doch früher die Prozentsätze im 90er-Bereich lagen. Nr. 64 – Löcher – 2018-03-15. Die Physik bedauert das Ableben von Stephen Hawking. Seine Arbeiten über schwarze Löcher waren bahnbrechend. Sie verschlingen alles, was ihnen in den Weg kommt. Nicht so gefräßig waren unsere österreichischen Varianten. Um weitere Verlust von Materie, von Geldscheinen der Staatsbürger zu verhindern oder zu tarnen, wurden sie auf Türkis umgefärbt. Was Hawking leider nicht geschafft hat, war, eine Theorie über braune Löcher zu verfassen. Dann hätten wir in Österreich das Wissen, wie man sie behandelt. Sie verschlingen nicht, sondern sie produzieren Gesänge mit abscheulichen Texten. Wie man sie zum Kollabieren bringt, darüber fehlt noch eine Theorie. Nr. 65 – Aussterben – 2018-03-15. Der Saurier T-Rex ist schon lange ausgestorben. Rex T. (Rex Tillerson) ist auch schon Geschichte. Der im Weißen Haus residierende Breitmaulfrosch quakt, dass sich die Leute anstellen, um bei und für ihn zu arbeiten. Das gilt für alle, POTUS eingeschlossen. Nur kann man diesen nicht so leicht feuern, aber bei der nächsten Wahl könnte es passieren. In Italien gab es früher einen Streikkalender, wo man nachsehen konnte, welche Berufsgruppe wann in den Streik tritt. Selbiges könnte man abwandeln und auf das Weiße Haus anwenden. Kürzlich las ich eine Liste von Wackelkandidaten in DDDs Umgebung. Wann wer „geschasst“ wird, könnte man doch in einem Kalender vermerken. Nr. 66 – Kultur und Wirtschaft – 2018-03-15. Wie aus einer Zeitungsnotiz hervorgeht, lässt der EU-Gerichtshof die Marke „Mafia“ nicht zu. Mehr Glück hat Italien bei der UNESCO. Dem Begriff „Mafia“ wurde der Status eines immateriellen Weltkulturerbes zuerkannt. Nr. 67 – Selbstfahrer – 2018-03-20. Dieser Tage wurde bedauerlicherweise von einem autonom fahrenden Auto ein Fußgänger uberfahren, es handelte sich nämlich um ein Uber-Auto. Tragisch. Jeder ist so gestresst, dass alle nicht mehr Auto fahren wollen. Deshalb die Bestrebungen, autonom fahrende Autos zu entwickeln. Auf der anderen Seite wollen in Saudi-Arabien Frauen Auto fahren, dürfen es aber bislang nicht. Das sollte sich in Bälde ändern. Dieses Problem würde nicht bestehen, hätte die Autoindustrie den Markt der islamisch geprägten Länder vernachlässigt. Dann hätten nämlich schon früher Frauen mit dem Auto unterwegs sein können. Ein Sehschlitz in der Frontscheibe hätte Abhilfe geschaffen. Nr. 68 – Schwarzgurt – 2018-03-20. Der östlich von uns lebende Friedensherrscher (= Vladimir) besaß schon mindestens drei schwarze Judogürtel. Nach dem kürzlich landesweit ausgetragenen Kampf besiegte er alle Gegner simultan und gewann etliche Gürtel dazu. Wenn das so weitergeht, wird er sich komplett zugürteln. Erst dann ist zu erwarten, dass er den Kampfsport aufgibt. Sollte er einmal Gürtelrose bekommen, könnte das auch schon früher der Fall sein

Nr. 69 – Der neue österreichische Film – 2018-03-20. Wie oft liest man in letzter Zeit bei Hollywoodfilmen: „nach einer wahren Begebenheit“. Diese Idee greift die österreichische Filmindustrie auf. Die Vorgänge im BM.I geben genug her für ein zugkräftiges Sujet: Agenten, Überfälle, Razzien, Blaulicht, Intrigen etc. Der Drehbuchautor ist sich nur noch nicht im Klaren, ob er es als Komödie oder Tragödie anlegen soll. Kollegen raten, das Thema sei in einer Serie besser zu vermarkten. Irgendeinen Skandal wird es auch in Zukunft geben. Nr. 70 – Russland, Präsidentenwahl – 2018-03-20. Bei der Präsidentenwahl letztes Wochenende waren auch Wahlbeobachter zugegen. Berichte signalisieren, dass es Verfehlungen gegeben habe. So soll es zu massivem Reinstopfen von Stimmzetteln in Wahlurnen gegeben haben. Das stimmt im Prinzip ja, aber vielmehr haben Anhänger von Kandidat Vladimir Vladimirovich seinen Namen auf den Straßen skandiert und die Wahlhelfer haben „put in“ verstanden. Daraufhin haben sie mit dem Urnenstopfen begonnen. Nr. 71 – AMS – 2018-03-20. Der Kopf des AMS namens Kopf gab heute in einem Interview zu verstehen, wie schwer es sei, kulturell andersgeartete Arbeitsuchende zu vermitteln. So kann man Burgenländler nicht im Westen unterbringen, sie bekommen in den engen Bergtälern Platzangst. Detto sollen Wiener in den westlichen Bundesländern die rot aufgehende Sonne vermissen. Beim Anblick der Mittagssonne soll ihnen regelmäßig schwarz vor den Augen werden. Besonders die Dialekte haben es in sich: Lehrer kann man nur im Umkreis von 50 km unterbringen, sonst verstehen sie die Schüler nicht mehr. Steirer in Wien vermissen ihr Gösser, Ottakringer und Schwechater sind kein vollwertiger Ersatz. Waldviertlern gehen in Salzburg ihre Kartoffelklebeknödel ab, denn in der Festspielstadt gibt es nur Haute Cuisine. So ließen sich noch weitere Inkompatibilitäten finden. Nr. 72 – Andere Länder – 2018-03-20. Wenn wir schon bei der kulturellen Unvereinbarkeit sind. So war aus dem Außenamt zu hören, dass ein Steirer in der Golfregion keine Arbeitsgenehmigung erhalten hat. Er wollte nämlich partout nicht seinen Hut mit Gamsbart ablegen. Auch die Lederne fand keinen Gefallen, weil sie aus billigem Schweinsleder gefertigt war. Eine Rehlederne hätte es getan, sofern das Reh halal-i getötet worden wäre. Aber wer schafft es, sich einem Reh so zu nähern, dass er es mit einem Messer erlegen kann? So wurde dem Steirer geraten, wenn er schon eine Liebe zum Golf hat, entweder in Wolfsburg zu arbeiten oder sich zum GTI-Treffen an den Wörthersee zu begeben. Nr. 73 – Krieg – 2018-03-20. Der Krieg in Syrien übersteigt alles bisher Dagewesene. NGOs fordern permanent humanitäre Korridore zu den Enklaven Afrin und Ost-Damaskus. Leben die am Mond? Krieg ist doch nicht human! Wenn wir in die Vergangenheit zurückblicken, so war die Methode des Aushungerns weitverbreitet. Man denke nur an Massada, Leningrad, Wien usw. Die Waffen werden immer präziser, weitreichender in ihrer Wirkung. Den humanen Stellungskrieg gibt es nicht mehr. Der Erste Weltkrieg war der Letzte dieser Art. Was in Syrien bedauerlich ist, ist, dass Kriegsberichtler ihre Daten nicht mehr publizieren dürfen. Dabei wären die „Luftwürzungen“ anzuprangern, zumal sie schon geächtet sind (Hintergrund: Russland hat die Veröffentlichung eines Kriegsberichts über Syrien im Sicherheitsrat mit einem Veto belegt.) Nr. 74 – Hase – 2018-03-20. Laudamotion geht doch eine Verbindung mit Ryanair ein. Vorigen Freitag meinte Lauda, er habe null Ahnung. Wenn er gesagt hätte: „Ich schau aus wie ein Hase und weiß von nichts“, dann hätte man jetzt wenigstens lachen können. So fühlt man sich an der Nase herumgeführt. So ist seine Aussage in die Kategorie Fake News oder Lügen einzuordnen. Nr. 75 – Realsatire No. 1 – 2018-03-22. Meiner Tochter fällt ein Ohrstecker ins Waschbecken und der verschwindet. Einen Angstanruf kann ich abwehren, indem ich versichere, dass er im Siphon gelandet ist. Also mache ich mich ans Zerlegen desselbigen. Weil halt die Dichtung schon verkalkt ist, bricht sie. Auf zum nächsten Heimwerkermarkt. Dort suche ich vergebens nach der richtigen Größe der Dichtung. Der Verkäufer meint, wenn ich sie nicht sehe, dann haben sie sie nicht. Verdutzt frage ich, ob ich mir nun einen neuen Siphon kaufen muss, meint der Verkäufer: „Wenn’s wollen, dass der Abfluss funktioniert, dann schon.“ Und wenn der neue Siphon nicht im Waschbeckenunterbau Platz hat, dann muss ich mir folglich einen neuen Unterbau kaufen. Soviel zu einer der Nachhaltigkeit verschriebenen Industrie. Oder hat sie sich die Gewinnmaximierung zur Maxime gemacht? Das Problem löse ich für 2,99 Euro, indem ich eine halbwegs passende Dichtung kaufe und diese „faconiere“ Nr. 76 – Realsatire No. 2 – 2018-03-22. Wie ihr vielleicht bemerkt habt oder nicht mehr wisst, habe ich eine Familienkunstausstellung organisiert. Dazu musste ich, wie man mir im Rathaus mitteilte, beim Bürgermeister vorsprechen, der wird diese genehmigen oder nicht. Einen Vorsprechtermin bekam ich in drei Wochen. Am Tage des Vorsprechens gab es eine Absage. Drei Tage später rief mich der Bürgermeister an und meinte, dass die Miete 200.- EUR/Tag kosten würde. Meine Antwort: „Ich habe mir gedacht, eine Ausstellung würde das Kulturleben bereichern. Das wäre doch im Interesse der Gemeinde, in der ich wohne.“ „Ach, wenn das so ist und Sie in der Gemeinde wohnen, dann kostet es nur 30.– EUR/Tag.“ Es begann der Papierkram: Formulare ausfüllen. Die Anmeldung lt. NÖ Veranstaltungsgesetz § 4 Abs. 1 erforderte folgende Beilagen:

Einige Punkte wurden mir erlassen, aber für die Strafregisterbescheinigung musste ich einen Antrag stellen, der 16,40 EUR kostete. „Zawos brauch i des?“ Bis dato habe ich vier Unterschriften geleistet. Herr Minister Moser: „Geht’s nicht einfacher?“ Nr. 77 – Kika/Leiner – 2018-03-22. Der im Zusammenhang mit dieser Möbelkette aus der Werbung bekannte Kika-Kicker David Alaba hat den gegnerischen Einrichtungshäusern eine Torsperre versprochen. Diese wurde auch glatt gehalten: Vier Filialen haben schon die Tore dichtgemacht. Nr. 78 – Syrien, Endstation – 2018-03-22. Ein Bild aus der Zukunft: Im total zerstörten Syrien haben die Rettungsdienste ausgedient. Das Rote Kreuz fährt nur mehr als Schwarzes Kreuz. Der Rote Halbmond ist zum Neumond geworden, weil ihm die Blutkonserven ausgegangen sind. Eine große Tragödie. Nr. 79 – Sketch – 2018-03-26. Wer ist alt genug, um sich an den Watschenmann im Radio zu erinnern? Der Watschenmann wurde schon einmal wiederbelebt. Nun möchte ich es nochmals versuchen und einen Sketch der damaligen Zeit nachempfinden, in der der Computer in den Kinderschuhen steckte: Zwei Beamte bekamen einen Computer. Sie probierten gleich ein Frage-Antwort Spiel aus. Beamter 1: „Put, put, put Computer, was wir woll’n, das tut er.“ Beamter 2: „Herr Amtsrat, geben Sie ihm was ein!“ Beamter 1: „Wie wird das Wetter morgen?“ Computer: „Höchstwahrscheinlich leicht bewölkt mit 30 % Wahrscheinlichkeit auf Regen“ Beamter 1: „Put, put, put Computer, was wir woll’n, das tut er.“ Beamter 2: „Herr Amtsrat, geben Sie ihm was ein!“ Beamter 1: „Wird die neue Regierung die volle Legislaturperiode im Amt bleiben?“ Computer: „Höchstwahrscheinlich ja, die Absicht besteht jedenfalls.“ Beamter 1: „Put, put, put Computer, was wir woll’n, das tut er.“ Beamter 2: „Herr Amtsrat, geben Sie ihm was ein!“ Beamter 1: „Wird die neue Regierung ihre Wahlversprechen halten?“ Der Computer antwortete mit Selbstzerstörung, weil die kalte Progression erst am Ende und nicht als erster Punkt wie versprochen im Regierungsprogramm abgearbeitet wird. Man kann ja die Bestrebungen der Regierung, zum Klimaschutz beizutragen, verstehen. Bei der rasanten Erderwärmung kann sie auf die kalte Progression nicht verzichten. Nr. 80 – White House – 2018-03-26. Und schon wieder hat es einen Mitarbeiter aus dem Weißen Haus rausgeschleudert. Scharfe Zungen behaupten, dass DDD sein Umfeld so oft wechselt, damit all seine Bewunderer die Chance bekommen, einmal im Weißen Haus gearbeitet zu haben. Nr. 81 – Waschmaschine – 2018-03-26. Die Familie Saubermann (Name geändert, ist aber der Redaktion bekannt) besitzt eine Mietwaschmaschine, was im ländlichen Raum noch immer eine Rarität darstellt. Als sie hörte, dass bei der Familie Farbenfroh (Name geändert, ist aber der Redaktion bekannt) bei einem Familienstreit mehrere Mitglieder in ein Mud-Wrestling-Match verstrickt waren, hat Familie Saubermann ihre Dienste angeboten. Die wurden aber wegen des nicht genau vereinbarten Mietpreises abgelehnt. Der wahre Grund dürfte gewesen sein, dass die Kontrahenten in ihren Anzügen heikle Papiere hatten (deswegen auch das Wrestling), die den Waschvorgang nicht überstanden hätten (Hintergrund: Die Regierung hat einen Untersuchungsausschuss der SPÖ zur Causa BVT-Razzia wegen einer Formalität abgewürgt.) Nr. 82 – Geschichte aktuell – 2018-03-27. Der ungelöste Giftanschlag im UK wird Russland zugeschrieben. Der lange Arm Moskaus hat wieder zugeschlagen. Kenner der Geschichte Russlands sind darüber nicht erstaunt, war es doch Fürst Juri Dolgoruki (1090–1157), der die jetzige russische Hauptstadt gründete. Die Übersetzung des fürstlichen Familiennamens lautet nämlich „Langarm“, womit des Rätsels Lösung gefunden ist. Er scheint der Drahtzieher oder auch nur der Ideengeber etlicher Aktionen im Ausland zu sein. Scotland Yard überlegt, die Auslieferung von Fürst Juri Dolgoruki zu verlangen. Nr. 83 – Gigl und Gogl – 2018-03-27. Die gerade über die Bühne gehende Diplomatenausweisung von Russen aus diversen Ländern ist noch nicht abgeschlossen. Man wartet noch auf eine Retourkutsche Moskaus. Wie schon Newton das Gesetz der Actio und Reactio festgestellt hat, so haben sich auch die nichtwissenschaftlich ausgebildeten Politiker diesen Grundsatz zur Handlungsmaxime erwählt. Nachdem der katalanische Putschdämon in Norddeutschland verhaftet worden ist, zittert Bayern München vor einem Fußballmatch gegen den FC Barcelona, weil sie befürchten, in Katalonien ebenfalls verhaftet zu werden. Nr. 84 – Verfilmung – 2018-03-27. Verfilmungen von spannenden Geschichten sind „in“. Steven Spielberg hat eine Nase für zugkräftige Stories. Gestern sah ich mir seinen Film „Die Verlegerin“ an. Ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Inhalt brandaktuell ist. Die Machtmenschen gehen gegen missliebige Medien vor. Im Film war die New York Times das Opfer, in der Türkei etliche Zeitungen. In anderen Ländern ist die Einflussnahme subtiler oder schon vergessen. Auch unsere Regierung dürfte eine der letzten Szenen des Films aufmerksam beobachtet und gleich angewandt haben. Darin verbietet der amerikanische Präsident der „Washington Post“, Reporter von dem Zeitpunkt des Geschehens an ins Weiße Haus zu schicken. Bei uns sind laut einer Zeitungsdarstellung nach dem Ministerrat nur ORF und APA als Nachrichtenempfänger erwünscht. Was Kurz & Co. aus dem Film nicht mitbekommen haben, ist, dass die Zeitungen eine wichtige Kontrollfunktion ausüben. Nr. 85 – Diskriminierung – 2018-03-27. Ein Freund machte mich soeben auf eine Meldung aufmerksam, in der zu erfahren war, dass Arizona nach tödlichem Unfall den Betrieb von Uber-Roboterautos stoppt. Zu gefährlich. Wenn man diese Maßnahme weiterspinnt, dann müsste man alles verbieten, was zu Todesfällen führt: Auto fahren generell, Schießen in Schulen etc. Das Leben würde stillstehen. Aber dagegen scheinen sich Lobbyisten und Anwälte wehren zu können. Irgendwie muss man ja Geld verdienen. Nur den Robotern gesteht man das nicht zu. Das finde ich total ungerecht. Was meine ich da: das Geld verdienen oder das Töten? Nr. 86 – Weltspaziergang – 2018-03-29. Der Raketenmann (Kim Jong-un) hatte sich in aller Stille auf seinen ersten Weltspaziergang vorbereitet. Bekannt war ihm natürlich, dass außerhalb seiner Insel der kommunistischen Seligen alles anders sein wird. Von den Raketenexperimenten wusste er, dass außerhalb der Biosphäre die Luft sehr dünn ist. Deshalb habe er sich, wie die Astronauten mit ihrem Überlebensrucksack, gleich mit einem ganzen Zug als Garantie zur gesunden Rückkehr ausgerüstet. Retrospektiv wäre der Aufwand gar nicht notwendig gewesen, bekamen Kim & Co. in Beijing doch alle Köstlichkeiten der Welt serviert inklusive guter Ratschläge, wie man mit DDD umgehen sollte. Bei dem ausstehenden Treffen mit selbigem wäre eher ein Hitzeschild gegen heiße Luft vorteilhaft als ein Versorgungszug. Nr. 87 – Kosmetik – 2018-03-29. Meistens schminken sich die Frauen. Aber es werden auch Männer fürs Fernsehen optisch verbessert. Diesen Verbesserungen ist ein Politiker wie Emmanuel Macron nicht abgeneigt. Er gab Unsummen an Steuergeld fürs Make-up aus. Vielmehr greifen viele Politiker zum Farbentopf. Vor der Wahl sind vor allem rosa und lichtblau gefragt. Nach der Wahl steigt der Farbenbedarf ins Unermessliche, der Farbton hängt natürlich von der Parteienkonstellation ab. Zuerst werden rosa und lichtblau abgeschminkt, dann wird alles und jedes in die jeweilige Parteifarbe umgefärbt. Wenn die so mal- und tollwütig sind, sollte man ihnen ein paar Quadratmeter Wandfläche am Donaukanal gratis zur Verfügung stellen. Das würde weniger bleibenden Schaden anrichten und einer der Michaels (Häupl oder Ludwig) könnte dabei noch was verdienen. Gegen Ende der Legislaturperiode und manchmal schon früher kommt die eigentliche Farbgebung heraus. Da geht’s dann ans Eingemachte und die letzten Farbtöpfe werden aus dem Lager geholt. Manchmal sind halt auch Farben wie Braun dabei, die schon längst nicht mehr modern sind. Nr. 88 – Krisenphasen – 2018-03-29. Einige von Ihnen kennen wahrscheinlich die Phasen einer Krise:

Bei uns in Bagdad (vulgo Österreich) spielt sich das etwas differenzierter ab, vor allem, wenn der Vorfall eine politische Komponente hat:

RIP, gute Nacht, es ist bei mir schon spät geworden. Nr. 89 – Das Unsichtbare – 2018-03-29. Ich habe mich noch nie dorthin gewagt, nämlich ins Dark Net. Dort kann man alles kaufen, was früher am Mexikoplatz feilgeboten wurde. Ich frage mich nur, wie man im Dark Net bezahlt. Geldtransfer soll ja auch im Dunkeln bleiben. Ein Freund lieferte die Lösung: mit Dunkelziffern natürlich. Nr. 90 – Steuer – 2018-03-30. Der übermäßige Zuckerkonsum führt erwiesenermaßen zu Übergewicht. Deshalb haben Frankreich und UK eine Steuer auf Zucker eingeführt. In Österreich denkt man darüber noch nicht nach. Facebook ist sichtlich erleichtert, haben sie doch einen riesigen Berg von Zucker. Nr. 91 – Carsharing – 2018-04-04. Carsharing funktioniert nicht immer. Das liegt höchstwahrscheinlich an der Gewichtsverteilung

Nr. 92 – Pfadfinder – 2018-04-04. Die Erderwärmung erhitzt die Gemüter. Umweltorganisationen planen schon für den Weltuntergang, gegen den sie etwas unternehmen wollen. So plant die Bundesregierung, alles und jedes zu elektrifizieren. Autos, Fußgeher, Haustiere, Nutztiere etc. Da fragt sich nur einer, woher der Strom dafür kommen soll. Das ganze Gefühl für die Urnatur geht verloren. Auch die Lagerromantik bei den Pfadfindern ist dahin. Sie müssen in Zukunft mit elektrischen Lagerfeuern vorliebnehmen. Spezielle Rucksäcke für den Transport der Batterien sind in Entwicklung. Nr. 93 – Matrjoschkas – 2018-04-04. Wie Russlandreisende wissen, sind die berühmten Matrjoschkas weiblich und mit einem Kopftuch gemalt. Kürzlich startete eine Debatte, ob die jungen, kleinen Matrjoschkas auch schon mit Kopftuch dargestellt werden sollen. Ein Komitee, das die Sachlage klären soll, wird von drei Ministerien beschickt! (Hintergrund: Es soll bei uns verboten werden, Mädchen im Kindergarten schon mit Kopftuch rumlaufen zu lassen.) Nr. 94 – Jalta – 2018-04-04. Die berühmte Jalta-Konferenz von Stalin, Roosevelt und Churchill erlebt wieder fröhliche Urständ: Jetzt treffen sich VVPut-in, RTE und Irans Präsident. Worüber die wohl reden werden? Natürlich über die Aufteilung von Syrien, wie seinerzeit! Nur ging es damals um ganz Europa. Gleichzeitig wird eine Geberkonferenz einberufen. Es ist unverständlich, wozu die dienen soll, wo doch das Verursacherprinzip herrscht: Wer bombt und zerstört, der soll auch wieder aufbauen. Oder sollen die Geber dafür zahlen, dass sie auf dem Schlachtfeld nicht anwesend waren? Eine Nichtanwesenheitsabgabe gleichermaßen … Nr. 95 – Ungarn – 2018-04-10. Papst Franziskus ist um das Wohlergehen aller Völker sehr bemüht. Daher zeigt er sein Interesse sehr offen über die politischen Vorgänge in aller Welt. So wünschte er dem ungarischen Volk nach dem Wahlausgang alles Gute mit dem speziellen Segen „Ungarn et Orban“ Nr. 96 – Literatur – 2018-04-10. Unsere Amtsstuben riechen nach Amtsschimmelstallmist, vulgo Dienstvorschriften, Akten etc. Das sollte sich bei unserem Bundesheer ändern. Dort zieht nämlich die klassische Literatur ein, oder zumindest wie einst im Mittelalter die „Biblia pauperum“ ihren Dienst versah. In den Amtsräumen werden nun die Porträts von HBP vdB, Minister Kunasek und Generalsekretär Baumann hängen. Letzterer hat sich zu den üblichen Bildern dazugehängt. Vorbild dieser Aktion war Schillers Bürgschaft: So lasst mich sein in Eurem Bunde der Dritte … Nr. 97 – Kopfbedeckung – 2018-04-10. Man wunderte sich über die Aktion Kopftuchverbot in Kindergärten, zumal nur wenige Kinder davon betroffen waren. Aber das war nur der Anfang. Als Nächstes sind nun die Kippa und der Turban an der Reihe. Man stelle sich nur vor, wie es weitergehen könnte: Verbot für Filzhut mit Gamsbart (identifiziert eindeutig Jäger), Baskenmütze (keine Immigranten aus dem Westen!) etc. könnte folgen. Der Gipfel des Verbotsorkans wäre dann das Stahlhelmverbot für Soldaten. Nr. 98 – Winning Team – 2018-04-10. Die Briten prägten den Ausspruch: Never change a winning team. Da wir Österreicher und keine Briten sind, brauchen wir uns nicht daran zu halten. Zurzeit stehen AMS und AUVA im Rampenlicht. Hängt das mit den Anfangsbuchstaben der Organisationen zusammen? Wenn man den Pressemeldungen Glauben schenkt, dann wären Änderungen nicht notwendig. Ich kann da keine Notwendigkeit einer Situationsbegradigung ersehen. Aber wie geht man vor, wenn man etwas Funktionierendes ändern oder gar abschaffen will? Ganz einfach:

Also, wozu der Wirbel um die AMS oder AUVA? Nr. 99 – Remake – 2018-04-10. Der Italowestern ist im Auferstehen. Einer der besten Filme war „Il grande silenzio“ oder „Leichen pflastern seinen Weg“, wie der Titel auf Deutsch lautete. Wie die Amerikaner die Pizza für sich als Erfindung reklamieren, so tun sie es auch mit Hollywoods letztem Film „Corpses paved his path“. Eine direkte Übersetzung greift zu kurz, weil der Hauptdarsteller ein Lauthals ist: DDD, von Stille also keine Rede. Sein Zugang zum Weißen Haus ist wie gesagt mit ehemaligen Mitarbeitern zugepflastert. Nr. 100 – Einst und jetzt – 2018-04-12

Die zweiten Hundert. Nr. 101 – Marco Polo – 2018-04-12. Seinerzeit hat Marco Polo die Seide, das Schießpulver und sonstiges aus dem Reich der Mitte dem Westen bekannt gemacht. Das wollen die Österreicher nachmachen. So zogen eine Menge Industriefürsten in einem fliegenden Kamel nach Osten. Die Chinesen waren natürlich an unserem Wissen stark interessiert, haben sie doch in der Vergangenheit angeblich vieles abgekupfert und baten die Delegation, einen Seidenfaden mitzunehmen, um die neue Seidenstraße zu markieren. Der Leitl-Fürst hofft nun stark auf Geschäfte und dass der Seidenfaden in Wien festgemacht wird. HBP vdB rief bei seiner Ankunft in Wien den wartenden Journalisten zu: Bin bei Jinping Xi. Leider haben wir nicht Jinpong gespielt. Und was ist mit dem Schießpulver, Feuerwerk etc.? Wir werden’s beim nächsten Neujahr sehen. Nr. 102 – Ostern – 2018-04-17. Ostern ist längst vorbei und der Legehennen-Aufseher bemerkte einige nicht bemalte und nicht gekochte Eier im Vorratsraum. Verarbeiten kann man die nicht mehr, so dachte er, weil sie höchstwahrscheinlich schon stinken. Da kam ihm eine blendende Idee: Warum sollte er sie nicht auf die benachbarte Farm werfen, wo doch die dortigen Hennen immer so aufmüpfig sind. Es wird vermutet, dass sie sich sogar als Partisanen organisiert hätten. Gesagt, getan. Die Eier waren wirklich schon hinüber, etliche Hennen kippten einfach um. Die Aktion rief ein furchtbares Gegackere hervor, das weit über die Legefarm hinaus zu hören war. Die Nachbarn bekamen natürlich Wind, äh, eigentlich Gestank davon und traten zum Gegenangriff über. Es flogen sündteure Technoeier, die zwar nicht stanken, aber dafür explodierten. Sie richteten nur materiellen Schaden an, trafen die restlichen faulen Eier nicht, weil der Aufseher einen Tipp von einem Freund bekommen hatte und die restlichen Stinkeier weggeräumt waren. Die Weltallianz der friedfertigen Hühner schickte eine Untersuchungskommission in die Farm. Etliche Tage durften die Gesundheitsapostel, sprich Kontrolleure, nicht einreisen, weil die Partisanen ihr Leben gefährden hätten können. Jetzt, zehn Tage nach dem ersten faulen Eiwurf, war nichts mehr zu riechen. Der Legehennen Aufseher und sein Freund verstiegen sich sogar zu der Behauptung, dass das Eierwerfen nie stattgefunden habe und nur Propaganda der Weltallianz war. Die Situation erinnert stark an eine andere Ostereiersuche auf einer Farm, durch die zwei Bäche fließen. Auch dort fand eine Kommission keine Anzeichen von faulen Eiern (Syrien, Irak) Nr. 103 – Platzproblem – 2018-04-17. Saudi-Arabien wird in Zukunft ein Platzproblem bekommen. MBS hat bei seiner letzten USA-Reise so viele Waffen eingekauft, dass er nun bei den anlaufenden Lieferungen nicht weiß, wo er sie lagern soll. Ägypten bot ihm großzügig auf der anderen Seite des Roten Meeres Land an, wo nun Container errichtet werden können. Nr. 104 – Modern Times – 2018-04-22. Die Geschäfte, Märkte etc. umschwärmen die Kunden mit Angeboten. Hier eines davon. Hornbach wirbt mit dem Text: „Kein Dreck im Auto! Pflanzen online bestellen.“ Gemeint ist das Auto des Kunden. Und dann? Wie kommen die Pflanzen ohne Dreck zum Kunden? Mit dem Hornbach-Service wahrscheinlich. Der Dreck ist halt dann nicht im eigenen Auto. Oder was nicht draufsteht: „Wir liefern per Glasfaser.“ Nr. 105 – Wasserstoff I – 2018-04-22. Das Wort Wasserstoff ist jetzt in aller Munde. Folgender Dialog wirft ein Licht auf eine ganz andere Facette. Ali hat gearbeitet, gespart und geht in ein Kleidergeschäft. Ali: „Meister, ich brauche für die Hochzeit meiner Tochter einen Anzug aus Wasserstoff.“ Verkäufer: „Meinen Sie wirklich ‚Wasserstoff‘?“ Ali: „Ja, der Wasserstoff soll ja angeblich im Sommer so schön kühlen und außerdem brauch ich mich dann nicht mehr waschen.“ Verkäufer: „Wissen Sie nicht, dass der Wasserstoff gefährlich ist, weil er sich leicht entzündet und explodiert?“ Ali: „Super, dann kann ich ja am Ende die ganze Hochzeitsgesellschaft in die Luft jagen. Ich mag den österreichischen Bräutigam sowieso nicht.“ Nr. 106 – Wasserstoff II – 2018-04-22. Wie die voestalpine AG kürzlich bekanntgab, planen sie, bei der Stahlerzeugung Wasserstoff als Energiequelle zu verwenden. Selbiger wird ja bekanntlich durch das Zerlegen von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gewonnen. Der beste Wirkungsgrad dabei liegt bei 80 %. Wenn das über die Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie geschieht, befürchte ich, dass das Netz zusammenbrechen wird. Nr. 107 – Nr. 10 – 2018-04-26. Wer kennt noch das weiße Doppelalbum der Beatles? Darauf gab es einen Cut mit dem Titel: „number nine, number nine …“. BaA (Bashir al Assad) hat eine leider stark zerkratzte Schallplatte (Gesetz) mit der Nummer 10 aufgelegt. Darauf wird die Enteignung von anders Gesinnten besungen. Zeitungen in Syrien sprechen von einer neuen Raumordnung. Dabei dürfte es sich um einen Tippfehler handeln. Es war eher Raubordnung gemeint. Immobilienbesitzer sind geflohen und wollen oder können gar nicht mehr zurückkommen, um ihren Besitz zu reklamieren. Der wird halt an Jasager und Mitläufer verteilt. So etwas nennt man intellektuelle Säuberungen. Ähnliches auf ethnischer Ebenen hat das 20. Jahrhundert schon erlebt … Nr. 108 – Pressefreiheit – 2018-04-26. Leider schlägt das Pendel aus politischer Sicht nach rechts aus. Warum? Haben wir so viele Egomanen auf der Weltkugeln, die sich alle selbst verwirklichen wollen und die intellektuelle Bewegungsfreiheit anderer beschränken? Ein Gradmesser ist das Ranking der Länder nach der Pressefreiheit. Erschreckend ist, wie rasant unsere unmittelbaren östlichen Nachbarn abrutschen. Dass Österreich nicht die Talfahrt mitgemacht hat, ist verwunderlich. Wahrscheinlich hat da Norbert Stegers Sager in einem SN-Interview (?): „wenn die Journalisten nicht gut berichten, werden wir halt etliche Auslandskorrespondentenbüros schließen“ noch keinen Eingang in die Bewertung gefunden. Nr. 109 – Perpetuum mobile – 2018-04-26. Die Ökobewegung sucht verzweifelt nach einem Schnorchel aus der Abgaswolke des Verkehrs. Der scheint nun gefunden zu sein. Die Hellgrünen haben eine Windmühle auf ein Autodach montiert, die bei der Fahrt den nötigen Ökostrom zur Fortbewegung liefert. Die Erfindung ist nobelpreisverdächtig. Nr. 110 – Staatsbesuch – 2018-04-26. Bei seinem Staatsbesuch in Washington startete Emmanuel Macron den Versuch, DDD normales Denken sowie die europäische Sicht der Dinge zu vermitteln. Hatte er Erfolg? Das ist kaum zu erwarten. Was aber bekannt wurde, war, dass DDD als Replik auf die Pariser Parade mit Emmanuel zusammen in einem Park vor dem Weißen Haus eine Parade von Bäumen abnahm. Der vermutete Frauentausch (um die Altersunterschiede zwischen den Ehepartnern zu verringern) fand dem Vernehmen nach. nicht statt. Nr. 111 – Kübel-Kampagnen – 2018-04-26. Kübel erfreuen sich vielseitiger Verwendung: in materieller Hinsicht wie auch im übertragenen Sinn. Da gibt es zum Beispiel den Schmutzkübel. Der wird vermehrt vor einer Wahl verwendet, um den Gegner zu beschmutzen. Nach der Wahl kommt der Farbkübel, um alles und jedes mit seiner Gesinnungsfarbe zu versehen. Gelingt das nicht, dann muss der Schmutzkübel wieder seine Dienste tun. Dabei wir das Ob- oder Subjekt (kürzlich die Sozialversicherungsanstalt) angepatzt, um es umfärbereif zu bekommen. Dabei springen die Regierungsparteien über ihren informationshemmenden Schatten und geben Zahlen bekannt (160 Dienstautos und Luxuspensionen), die der Normalbürger gar nicht auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen kann. Reformen werden gefordert. Das klingt immer gut, besonders nach noch nicht aufgedeckten Missständen. Das belagerte Objekt muss sich dann verteidigen und willigt unterwürfig auf Reformen ein. Nr. 112 – Gesellschaftspolitik – 2018-04-26. Wir (voestalpine AG) bauen ein ultramodernes Stahlwerk in Kapfenberg! Das erste in den letzten 40 Jahren in Europa! Es soll vollautomatisch betrieben werden. Menschen bedarf es nur bei der Errichtung und bei der Instandhaltung. Der CEO Wolfgang Eder meinte auf die Frage des Journalisten Armin Wolf – ob da nicht zum Jetztzustand weniger Arbeitsplätze nötig sind? –, es werden mehr höherqualifizierte Mitarbeiter gebraucht. Dazu einige Grundsatzüberlegungen: Menschen, als Gesamtheit gesehen, werden mit einer IQ- oder Intelligenzverteilung geboren. Ändert sich die über die Zeit hinweg? Die Technologien entwickeln sich aber zu immer komplizierteren Strukturen. Kann da der Mensch auch als lernfähiges System (ist er das, historisch gesehen?) mithalten? Wenn nicht, dann muss die KI (künstliche Intelligenz) herhalten. Das führt früher oder später zur Herrschaft von Maschinen. Bis dahin hoffen wir, dass bald IT-Techniker immigrieren und unter den Asylanten keine Analphabeten mehr zu finden sind. Wozu ist denn eine Fabrik im alten Sinn oder eine Produktionsstätte im neueren Sinn da? Damit sie mit wenigen Menschen Gewinne für wenige Menschen macht? Können sich dann die vielen nicht beschäftigten Menschen, die produzierten Waren noch leisten? Mit welchem Geld? Oder ist eine Fabrik dazu da, damit Menschen Gelegenheit haben, zusammen mit den Eigentümern Geld zu verdienen? Simmering gegen Kapfenberg, das nenn ich Brutalität! (Travnicek) Oder: Sinnoling gegen Kapfenberg! Kapfenberg hat gewonnen! Oder noch besser ausgedrückt: Mensch gegen Mammon, das nenn ich Brutalität! Nr. 113 – Schlachtentraining – 2018-04-26. Kürzlich wurde bekannt, dass in einer Moschee im 21. (?) Wiener Gemeindebezirk schon Kinder in Tarnuniformen zu sehen waren, die Schlachten nachstellten. Diese Schlachtenszenen fanden solch großen Anklang, dass schon in den muslimischen Kindergärten Basistraining angeboten wird. Auch eine Erweiterung dieser Militäraktivitäten auf ältere Jahrgänge ist angedacht. Die vorhandenen Trainingslokalitäten platzen aus allen Nähten. Daher plant der militärische Arm von ATIB (ein nicht genanntes Ministerium der RTE-Regierung), Kasernen zu erwerben und sie als Militärmoschee zu verwenden. Nr. 114 – Schnauzer – 2018-04-26. Auch heuer soll am 12. Mai in kärntnerischen Bleiberg ein Ustascha-Treffen stattfinden. Wenn man an die Ustascha denkt, kommen Bilder von wilden Männern mit mächtigen, borstigen Schnauzbärten in den Sinn. Allerdings ist die Zahl der Teilnehmer in den letzten Jahren gestiegen und die Breite der Schnauzbärte nahm kontinuierlich ab bis hin zum minimalen Nasentropfenfänger vulgo Rotzbremse. Letzteres Faktum rief die Politiker auf den Plan, die sich mit dem Gedanken tragen, die Veranstaltung zu verbieten. Mathematisch gesehen kann man die Formel aufstellen: durchschnittliche Schnauzerbreite x Teilnehmerzahl = konstant. Nr. 115 – Radio Erewan – 2018-04-26. Reporter: „Stimmt es, dass Armenien eine Demokratie ist?“ Armenier: „Im Prinzip ja, aber wir entledigen uns gerade eines Diktators.“ Reporter: „Stimmt es, dass Armenien in Zukunft eine lupenreine Demokratie sein wird?“ Armenier: „Im Prinzip ja, aber wir bereiten uns auf den nächsten Diktator vor.“ Nr. 116 – Lachakt – 2018-05-02. Ich erinnere mich noch an ein Interview im ORF-Mittagsjournal mit Kathrin Nachbaur, der damaligen Klubchefin des Team Stronach. In dem Interview fiel ihre Bemerkung, dass sie einmal innerhalb der Klubobleute gemeint habe, es wäre an der Zeit, eine Pensionsreform anzugehen. Die Reaktion war schallendes Gelächter. Das war vor etlichen Jahren. Nun kommt eine Reformlawine vonseiten der Regierung auf uns zu. Aber eine Pensionsreform ist nicht dabei. Wie es scheint, hat man aus der Geschichte gelernt und will sich Gelächter ersparen. Ist da jemand zartbesaitet? (Hintergrund/Denkanstoß: Glosse von a.k. in den SN) Nr. 117 – Schall – 2018-05-0. Vor nicht allzu langer Zeit trafen sich die zwei mächtigen Männer beider Koreas an dem einzigen Grenzübergang. Die installierten Lautsprecher waren wie üblich bis zum Anschlag aufgedreht. Daher gab es nur eine rudimentäre Verständigung: Kim: …-ten orgen, Mr. Resident. Ich reue mich, mit Ihne über ieden reden zu können. Moon: …omm gar ich in rage. Die Iden haben schon Caesar nicht gutgetan. Auf iederhören (geht ab) Bei dem Treffen bot Kim mit verstrahltem Lächeln an, seine Raketen und das gesamte Atomprogramm auf Eis zu legen oder gar Abstand davon zu nehmen. Als Hintergrund wird vermutet, dass er kein unverstrahltes Eckerl in seinem Land findet, wo er weitertesten kann. Heute war in den Gazetten zu lesen, dass die Lautsprecher abmontiert werden. Das ist für ein weiteres Treffen und eine gute Verständigung essenziell. Der WWF-HNO-Facharzt hatte schon seit Langem gefordert, dass das Beschallen der Tiere in der entmilitarisierten Zone ein Ende haben müsse. Die Natur hat auf diesen Umstand reagiert und es kommen dort nur mehr Exemplare ohne Gehör auf die Welt. Das reduzierte leider die Nahrungspyramide auf eine Tiergattung. Die Artenvielfalt sollte wiederhergestellt werden. Nach der Demontage wird daher die Neuansiedlung von hörenden und röhrenden Tieren vorangetrieben. Nr. 118 – Schall und Rauch – 2018-05-03. Es schallt durch den Zeitungswald: Wir haben HCS in einem Festzelt rauchend erwischt! Soll man dem Mann noch glauben? Erst drückt er bei den Koalitionsverhandlungen den Fall des geplanten Nichtrauchergesetzes durch und dann ist er der Erste, der die Verschärfungen des alten Gesetzes bricht. Manche gehen halt mit schlechtem Beispiel voran. Nr. 119 – Big Brother – 2018-05-03. Wer kann sich noch an die Nummer des Tiroler Kabarettisten Otto Grümandl „Das Alpenländische Inspektoren-Inspektorat“ erinnern? Im Zeitalter der KI (künstlichen Intelligenz) übernehmen das Inspizieren Roboter, Automaten, Kameras. Denkfähige Menschen malen sich schon aus, wo das hinführen könnte. So zum Beispiel hatten die alten Griechen eine ganze Hierarchie von Götterobrigkeiten: Da war einmal Zeus. Dessen Vater hieß Kronos (Schutzherr der Uhrmacher), welcher wiederum von Uranos (Vater der Atombombe) und Gaia (ihr Bruder hatte eine Bäckerei) abstammte. Das sieht nach einem unendlichen Stammbaum aus. Irgendwann aber muss Schluss sein, weil ja auch Stammbäume nicht in den Himmel wachsen können, sollen und dürfen. So war halt Uranos unteilbar (atomos) und unzeugbar. Dementsprechend sollte gemäß den Verfassungen einiger demokratischer Länder eine Machtbalance bestehen. Um das zu erreichen, muss aber auch die Überwachung beschränkt und überwacht werden. Wie das funktionieren könnte, zeigte uns kürzlich das BVT. Otto Grünmandl, schau oba! Nr. 120 – Griechische Küche – 2018-05-03. Die griechische Küche ist schwer und das trotz des leicht verdaulichen Olivenöls. Daher nahm der griechische Starkoch Alexis Tsipras Anleihe bei der der weniger schweren Wiener Küche und wies seinen Sous-Chef Panos Kammenos (der macht sonst eher Panini) an, die Fregattensuppe im Osten etwas einzudicken (Hintergrund: Nach der finanziellen Erholung will Griechenland der mächtigen Türkei Paroli bieten und rüstet in der Ägäis mit zwei von Frankreich geleasten Fregatten auf.) Nr. 121 – Armer Trump – 2018-05-03. Es gibt in den USA leider keine Versicherung mit dem Slogan „Ihre Sorgen möchten wir haben“. Eine solche Versicherung würde mit DDD als Versicherungsnehmer sofort in den Konkurs schlittern:

Nr. 122 – Eine Fabel – 2018-05-03. Es war einmal ein stolzer Hahn, der hatte eine sehr stattliche Eierproduktion in seinem Stall aufgebaut. Andere Hähne fragten sich immer: „Ja, wie macht er denn das?“ (So nebenbei: Sein Name hieß nicht Zgonc). Er bediente sich dazu mittels Spezialhennen, die ausgesucht nach einem geheimen System gezüchtet wurden. Ein Hahn jedoch vermutete böse Absicht, weil besagter Geheimniskrämer anderen nicht mitteilen wollte, wie er zu seinen Supereiern kam. Daher geschah es, dass in einer Nacht- und Nebelaktion seine ganzen Firmengeheimnisse inklusive Produktionspläne von einem Hahn entwendet wurden. Dabei wurden ganz unbemerkt eineinhalb Tonnen Material in einer gut getarnten Scheibtruhe aus einem Nebenstall entfernt. Der Hahn hatte nämlich geglaubt, wenn er seine Geheimnisse in einem schäbigen Nebengebäude verstecke, käme niemand dahinter (Hintergrund: Mossad beschaffte sich Geheimmaterial im Iran.) Nr. 123 – Nobelpreis – 2018-05-07. Der Nobelpreis für Literatur geriet unlängst in Turbulenzen. Grund dafür waren Anschuldigungen gegen ein Mitglied wegen Korruption sowie gegen deren Ehemann wegen unsittlichen Verhaltens. Als Folge davon legt nun auch der letzte Gewinner, Bob Dylan, seinen Preis zurück. Grund dafür ist die Klage seiner Gitarre. Sie sah sich häuslicher Gewalt ausgesetzt, weil Bob sie permanent zu stark am Hals griff. Außerdem sei sie in Konzerten „Musikalischem Terror durch falsches Singen und wenig Taktgefühl“ ausgesetzt gewesen. Mit der Rückgabe des Preises kommt Bob Dylan einem Gerichtsverfahren zuvor. Nr. 124 – Rücktritt – 2018-05-07. Alle, Zeitungen, Parteien etc. wurden vom angekündigten Rücktritt von Matthias Strolz überrascht. Seine Beweggründe legte er heute in einer Presskonferenz dar. Was aber nicht gesagt wurde, ist, dass ihm der Leim zum Sesselkleben abhandengekommen sei und dass, wenn es die Regierung schon nicht schafft, er seine Enkel für die Zukunft fit machen will. Nr. 125 – Punktesystem – 2018-05-10. Punkte in der Bewertung sind viel angenehmer als Noten, weil die Abstufung feiner ist. Es gibt aber auch grobe Skalen, wie die Strafpunkte, die in Deutschland zum Führerscheinentzug führen. China hat sich für eine Feinskala entschieden. Großzügig wird jedem Bürger zum Start ein 100er-Paket geschenkt. Für diverse Fehlverhalten gibt es Abzüge. Man kann sich aber auch Punkte erschmeicheln. Wird eine positive Stellungnahme zum letzten Satz von Xi gepostet, gibt es 10 Punkte. Bei Schlechtverhalten sind die Abzüge drastisch. Man ist dann schnell im Minus. Das hat nun die IT-Spezialisten auf den Gedanken gebracht, Bots zu programmieren, die man natürlich kaufen kann und die Massenhuldigungen versenden. Die werden dem Absender gutgeschrieben. Eine Nachforschung zum Absender ist zwecklos, weil die Punkte-Bots fast das gesamte Netz lahmlegten. Typisch Parteikapitalismus: Angebot und Nachfrage sind am Werk. Xi denkt auch darüber nach, ausländischen Staaten und ihren Repräsentanten Punktekonten aufzubrummen. Einreisen darf man dann erst nach Passieren einer Punktehürde. Grüße von George O. Nr. 126 – Inaugurationsrede – 2018-05-10. Mit etwas Verspätung wird VVPut-in nach seiner Wahl im März zur nächsten und wahrscheinlich nicht letzten Präsidentschaft in Moskau eine Pressekonferenz geben. Die Presse sieht dem Ereignis fiebernd entgegen. Darin wird erwartet, dass VVPut-in bekannt gibt, welche Vorhaben aus der Vergangenheit er nicht weiterverfolgen wird, was keine zukünftigen Ideen sind. Was er wirklich vorhat, wird unerwähnt bleiben. Ein echter Geheimdienstler also. Nr. 127 – Die Ironie der Waffen – 2018-05-10. DDD ließ sich kürzlich bei der NRA sehen, denen er Wahlkampfmunition in Form einer Großspende verdankte. Diese Waffenbrüder sind so gefährlich, dass der Secret Service das Tragen von Handfeuerwaffen während seiner Rede verbot. DDD unterstrich natürlich das verfassungsmäßig verbriefte Recht auf Waffenbesitz. Gäbe es so etwas in Frankreich, hätte das sicher die Terrorakte in Paris verhindern können, nur nicht die Amokläufe im eigenen Land. Puff-Puff und er war schon wieder im Weißen Haus. Nr. 128 – Kochrezept – 2018-05-10. Die Ansichten zum Rezept für den syrischen Eintopf gehen weit auseinander. So meinte ein französischer Chef, es müssten mehr Zutaten, nämlich Teigwaren der Marke Macroni, hinein. Auch die europäische Chefin Margarini glaubt, dass nicht alles in Butter ist. Der amerikanische Kollege möchte das Rezept gar nicht mitgestalten. Seine Meinung dazu: „Wenn de mein Burger net woilln, geh i wieda ham.“ So kochen halt Einheimische, Nachbarn und Interessenten aus dem Norden mit. Das alles blubbert auf einem stinkenden und sehr gefährlichen Gaskocher. Leider ist der Eintopf nicht genießbar, weil zu viel Metallsplitter drin sind und der Pulverschmauch den Gourmetnasenflügeln das Garaus macht. Beim Servieren kann es zuweilen vorkommen, dass der Eintopf nach Süden überschwappt. Hat jemand noch angemerkt, dass man sich die Zutaten merkeln muss. Leider schafft auch ein deutsches Eisbein es nicht, das Gericht auf Gaumentemperatur zu senken. Nr. 129 – Verschränkung – 2018-05-20. Professor Zeilinger, der die Fernwirkung von Atomen durch die sogenannte Verschränkung nachwies, jubelt. Jetzt ist es auch gelungen, die Koppelung von makroskopischen Gegenständen nachzuweisen. Dieses Pionierereignis fand kürzlich im Nahen Osten statt. Zeitgleich zur Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem öffnete sich nämlich ein Grenzübergang vom Gazastreifen nach Ägypten. Nr. 130 – Tauben – 2018-05-20. Tauben sind dafür bekannt, dass sie ätzende Portionen von sich abfeuern, also Luft-Boden-Geschosse. Eines davon hat meiner Mutter seinerzeit eine Jacke ruiniert. Genauso verhält es sich mit den Politikern. Lasst uns das mal analysieren: Die Kandidaten für das Parlament oder meistens nur der Parteiführer präsentieren ihr Programm. Dann kommt die Wahl, bei der wir nicht die Kandidaten, sondern die Partei wählen. Wir dürfen nur die Reihenfolge auf den Kandidatenlisten ein bisserl durcheinanderbringen. So, dann ist gewählt. Wie meist üblich in Österreich, bekommt keine Partei eine absolute Mehrheit. Daher gibt es Koalitionsverhandlungen, die sich manchmal als sehr viskos herausstellen. Sie enden dann in einem Koalitionspakt, welcher dann eisern durchgezogen wird. Bei der Umsetzung desselben kommt es dann zu Gesetzesbeschlüssen, die einen wundern. Als Beispiele seien das Rauchverbot und die Zustimmung zu CETA genannt. Irgendeine Partei fällt dann um. Es kann dann sein, dass die Mitglieder des Parlaments ihre Meinung zugunsten des Koalitionspaktes und um des Koalitionsfriedens willen ändern müssen, obwohl sie (oder die Partei) in der vorigen Periode anderer Meinung waren. In dem Fall wird der Aufschrei im Volk quittiert mit: „Dafür haben sie uns ja gewählt!“ Mitnichten! Wir haben der Versprechungen wegen gewählt, nicht die ausgehandelten Koalitionsvereinbarungen! Fazit: Nicht alles Gute kommt von oben. Nr. 131 – Buserer-Business – 2018-05-20. DDDs Ansicht von guten und schlechten Verträgen ist bezweifelbar. Was immer dahintersteckt, wenn er einen Vertrag ablehnt, ist sein Wahlversprechen: „Make America great again!“ Das meint er nicht politisch, sondern rein wirtschaftlich. So hat er das Pariser Klimaabkommen gekündigt, damit seine SUVs mit den ofenrohrartigen Auspuffen den Planeten weiter ungeniert vernebeln können. Aus gleichem Grund zieht er gegen die deutschen Diesel zu Hause zu Feld. Aber Deutschland ist ihm zu klein für seine Attacken. Er will die EU als Gesamtes treffen. Um dies zu verschleiern, kündigt er das Atomabkommen mit Iran, weil er dadurch alle, die mit dem Land wirtschaftliche Beziehungen unterhalten wollen, mit Sanktionen belegen kann, wenn sie dies tun. Business mit den USA ist dann untersagt. Aber er ist doch nicht gegen die EU direkt, aber er trifft sie trotzdem. Das ist gewissermaßen ein Abpraller – Buserer auf Wienerisch. „Make my exhaust pipes great again!“ Nr. 132 – Lehrpläne – 2018-05-20. Jede Generation beklagt sich darüber, dass die Kinder in der Schule nicht zeitgemäß unterrichtet werden. Einige Länder sind da unrühmliche Ausnahmen: die USA und der Gazastreifen – Dort werden speziell in der körperlichen Ausbildung „Amok laufen“ und respektive „Steine weitwerfen“ in den Lehrplan aufgenommen. Eine Aussicht, diese Sportarten olympisch werden zu lassen, besteht zurzeit nicht. Nr. 133 – Steinzeit – 2018-05-20. Wie uns Archäologen bestätigen, kam es seinerzeit, lange vor meiner Zeit, zur Erfindung des Faustkeils. Ein Hochintelligenzler hatte beim Steineklopfen eine scharfe Kante erzeugt und sofort erkannt, dass man damit die Gegner komplett ausschalten konnte, ohne ganze Steinbrüche auf sie zu werfen. Der Vorteil wurde bei Ersteinsatz sofort augenscheinlich. Nun wollten auch andere Stämme solche Faustkeile haben. Weil nun der Erfinder ein guter Mann war, gab er das Herstellungsverfahren befreundeten Stämmen bekannt. Nur der böse Mann, der vor Kurzem noch Verbündeter war, wurde nicht eingeweiht, weil er nur an seinen Einfluss in der Steinzeitsteppe dachte. Also musste er mittels Spione an das Geheimnis heran. Wie machten dann die guten Männer Augen, als der böse Mann den Faustkeileinsatz ausprobierte. Andere Stämme haben sich das „Produkt“ ebenfalls „organisiert“. Damit dieses Beispiel nicht Schule macht, haben die guten Männer in der allumfassenden Stammesversammlung UNO (Universellen Nichtkeil Organisation), durchgesetzt, dass alle Faustkeil besitzenden Stämme einen Vertrag zur Nichtweiterverbreitung unterzeichnen. Trotzdem konnten sie die Verbreitung nicht verhindern. Manche Stämme reden nicht über den Besitz, andere testen ebenfalls. Also haben schließlich die Stämme der guten Männer beschlossen, die Stämme der bösen Männer mit Entzug der Tauschrechte von Waren zu belegen. Was aber nicht klar war: Wer ist gut und wer ist böse? Hängt das nicht davon ab, auf welcher Seite des Verhandlungssteines man sitzt? Warum verwehren die einen den anderen den Besitz von Faustkeilen? (Hinweis: Faustkeile stehen für Nuklearwaffen.) Nr. 134 – Prunk – 2018-05-20. Besucher, Touristen staunen scharenweise die Kapuzinergruft der Habsburger. Die verzierten Särge sind unbezahlbar. Die Stadt Wien hat nun beschlossen, für eine Entlastung des Ansturms auf die Grabkammer der früheren Monarchen zu sorgen. Diese neue Attraktion wird im Norden von Wien errichtet. Sie hat schon den Beinamen „Millionengrab“. Es handelt sich um das SMZ-Nord. Diese Grabanlage, in der Millionen versenkt wurden, ist natürlich ebenfalls begehbar. Nach der Eröffnung erhofft man sich regen Ansturm von Besuchern. Sie alle wollen die Millionen sehen. Auf die Enttäuschung ist man seitens des Rathauses vorbereitet. Von Geldscheinen keine Rede und wo die Millionen versteckt sind, wird natürlich nicht verraten. Eine echte Schatzsuche wird in diversen Untersuchungsausschüssen stattfinden. Nr. 135 – Kultur – 2018-05-20. Das 1918er-Jahr hat es in sich. Wir kommen aus dem Feiern oder Trauern gar nicht heraus. So soll mit nachstehendem Werk einem großen Sohn Österreichs gedacht werden. Der Titel des Werks: Egg-on Schiele, sunny side up

Nr. 136 – Frauenquote – 2018-05-25. Seit Jahren bemühen sich Feministinnen, einen gewissen Prozentsatz von Frauen im Parlament in den höheren Etagen von Firmen als Managerinnen und nicht nur als Sekretärinnen unterzubringen. Der Höhepunkt solcher Aktionen war kürzlich in einer Petition an den Vatikan enthalten, in der gefordert wurde, den Frauenanteil unter den Aposteln auf 50 % anzuheben. Der Vatikan reagierte ganz gelassen: Meine lieben Schwestern! Mit eurer Forderung kommt ihr etwas zu spät. Aber wir werden das Ansinnen entsprechend weiterleiten. Vielleicht lässt sich beim zweiten Kommen Christi etwas machen. Nr. 137 – Falsche Federn – 2018-05-27. Wer kennt nicht den zündenden Wahlkampfslogan: „Wir schaffen Arbeitsplätze!“ Gesagt, nicht getan. Kanzler Kurz gab unlängst zu, dass nicht die Politiker, sondern die Unternehmer Arbeitsplätze schaffen. Wenigstens einer ist mit einer späten Einsicht ehrlich. Aber wir hatten schon auch Unternehmer als Minister … Nr. 138 – Arbeitsplätze – 2018-05-27. Und weiter geht es mit dem Thema. Wir haben einen Fachkräftemangel, den wir nun mit willigen Migranten, die eine Lehrlingsausbildung machen, beheben können. Diesen Fachkräftemangel hat schon Millendorfer in den Siebzigerjahren in seinem Buch „Prognosen für Österreich“ vorhergesagt. Aber siehe, manche dieser integrierten Lehrlinge werden desintegriert und nach Hause abgeschoben. Es wäre vielleicht an der Zeit, dass die beamteten Entscheidungsträger an den Ort des Geschehens abgeschoben werden, um sich ein authentisches Bild von der Lage besagter Migranten zu machen. Sonst könnte es sein, dass unsere Wirtschaft desintegriert. Nr. 139 – Gipfel – 2018-05-27. Es ist doch wirklich der Gipfel: Der Gipfel zwischen DDD und Kim ist abgesagt. Als Reaktion darauf hat DDD seine Personalkanone ausgefahren, seinen Dobermann John Bolton geladen und abgefeuert. Der hat nämlich Kim mit einer scharfen Bemerkung verärgert. DDD hat ob der Absage einen Tag lang geheult, dass seine Mitarbeiter glaubten, die Luftschutzsirenen würden vor dem nächsten Selbstmordattentat mit einem Verkehrsflugzeug, wie man es schon seinerzeit erlebt hatte, warnen. Grund für dieses Geheule war die vertane Chance auf den Friedensnobelpreis. Nr. 140 – e-Hysterie – 2018-05-27. Die Stadt Wien will bis 2040 (oder auch schon früher?) die Innenstadt von Transportmitteln mit fossilen Brennstoffen befreien und auf erneuerbare Energiequellen umstellen. Bis dahin habe auch die Fiaker Zeit, sich wegen e-Pferden umzusehen, denn der Gestank der Pferdeabfallprodukte ist zwar bio, kann aber nicht direkt in den Biogasantrieb der Kutschen eingeleitet werden. In ähnlichem Sinne entwickelt die Freizeitsportartikelindustrie e-Bergwanderschuhe, um den vermehrten CO2-Ausstoß der keuchenden und nicht fitten Gipfelstürmer zu reduzieren. Nr. 141 – Zusammenlegungen – 2018-05-27. Es wird stark angenommen, dass Kurz seine Idee des Zusammenlegens von Institutionen während seiner Hausarbeit beim Wäschezusammenlegen geboren hat. Das institutionelle Zusammenlegen funktioniert nun mal so: Man nehme Landesorganisationen, degradiere die Präsidenten zu Regionalmanagern, stülpe einen Bundesleiter darüber –et voilà! Seine Reorganisationsmanie macht auch nicht vor der Regierung halt. Kurz überlegt noch, ob er die Minister zu Sektionschefs umfunktionieren, die Ministertitel abschaffen oder nur die Sekretariate zusammenlegen soll. Letztere Variante hat den Vorteil, den Informationsfluss zentral kontrollieren zu können. HCS ist auch für letzteres Modell, weil er sich Kickl nur als Minister vorstellen kann. Das Beispiel wird Schule machen. So denkt das Bundeheer über eine Zentralkaserne nach. Die katholische Kirche plant, die Klöster von Ordensbrüdern und Schwestern zusammenzulegen. Das hätte auch den Vorteil, über kurz oder lang dem Priestermangel Abhilfe zu schaffen. Kritische Stimmen bezweifeln die Wirksamkeit dieser Idee. Auch die Universitäten werden von der Zusammenlegungswelle nicht verschont bleiben. Wie bei einem Tsunami gibt es nur mehr ein Stammstudium. Der Plan fußt auf der Forschung von Stammzellen, bei der die Zellen erst in einem späteren Entwicklungsstadium ihre eigentliche Spezialfunktion erhalten. Gleiches hat man mit den Studenten vor: Kurzstudium und dann Spezialisierung in der Berufswelt. Nr. 142 – Konnte … – 2018-05-27. Guiseppe Conte konnte der Versuchung nicht widerstehen, seinen Lebenslauf aufzupolieren, um dann als Superman die italienische Politik zu retten. Er war einfach überall: italienische Unis, Ivy League Unis in den USA und sogar ein Sprachinstitut in Wien hat es auf seinen Lebenslauf geschafft. Der unvollendete Jurist Kurz will sich Conte zum Vorbild nehmen und seinen CV auch aufmöbeln. Wir können gespannt sein, wo UKW seine Fähigkeiten geschärft hat. Wir gratulieren schon im Vorhinein zum Dr. Fake. Nr. 143 – Binnen-I – 2018-05-27. Der Kampf um die Gleichberechtigung geht weiter. Jetzt will das Bundesheer das Binnen-I abschaffen. Wäre es nicht gescheiter, entweder das I generell oder die Geschlechter abzuschaffen. Dann würde sich die Diskussion erübrigen. Unser Land Österrech könnte lechter zu vertedgen sen. Nr. 144 – Antiterror-Terror – 2018-05-29. Das Innenministerium braucht einen Internisten. In den Innereien des Ministeriums rumort es. Sind es Blähungen? Niemand weiß es genau. Vor einiger Zeit durchwühlte ein Terrorkommando verschiedene Wohnungen ihrer Beamten, Leute wurden zu Verhören geschleppt, äh, begleitet etc. Zielscheibe war eine Beamtenschar, die uns vor solchen Aktionen schützen sollte. Jetzt ist sie selber zu einer geworden. Wie es aussieht, ist eine Reorganisation angebracht. Dem Vernehmen nach wird sich die Abteilung zweiteilen: in jeweils eine Orgeinheit, die sich mit äußerem und eine, die sich mit innerem Terror beschäftigt. Von wegen Dienstposteneinsparungen. Nr. 145 – City-Maut – 2018-05-29. Jesus, verschon uns vor der Maria (Vassilakou)! Stoßgebete branden in Wellen am Himmelsthron, ausgesprochen von den vielen Pendlern. Sie sollen, ginge es nach ihrem Willen, alle Nichtwiener, die mit dem Auto in die Stadt wollen, eine Maut bezahlen. Aber die Herrscherin des Niederimperiums schlug sofort zurück und drohte, dass alle Wiener Zweitwohnbesitzer am Wochenende beim Besuch ihres Erholungssitzes ebenfalls eine Maut zahlen sollen. Frau gegen Frau, das nenn ich Brutalität; Kapfenberg gegen Simmering ist dagegen ein Lercherl. Ich bin ja schon gespannt, was da noch in Wien an netten Ideen geboren wird. Vielleicht soll, so wie in den Anfängen der Motorisierung, vor jedem Auto ein Mann einherschreiten, damit es keine überfahrenen Passanten gibt. 30er ist passe, der 5er oder 6er ist in! Nr. 146 – Singapur – 2018-06-04. Werden sie sich doch treffen? Woher kommt eigentlich der Wind?

Nr. 147 – Kickeln – 2018-06-04. Unser Innenminister meint, dass, wenn unsere Fußballmannschaft in Hochform spielt, er Gleiches tun kann. So möchte er zuallererst Ali Wajid zurückkickeln. Deutschkenntnisse, Integration, Lehrlingsausbildung zählen nicht. Sozusagen Gleiches wird K.Wastl widerfahren. Er scheint in der Bevölkerung und in der Regierung gut verankert zu sein, aber was ihm fehlt ist das Doktorat. Daher soll er an die juridische Fakultät zurückgekickelt werden. Von dort kann er dann wieder um die Regierungsallmacht ansuchen. Nr. 148 – Zwangsbeglückung – 2018-06-04. Das Gezerre um die Zentralisation der Krankenkassen hätte sich K.Wastl ersparen können. Hätte, ja hätte er die Krankenkassen privatisiert, hätte sich der Finanzminister über ein Körberlgeld gefreut. Gleichzeitig sollte dann die Zwangsbeglückung, sprich die Zuordnung vom Arbeitgeber zu einer bestimmten Kasse aufgehoben werden. Ein wenig wirtschaftlicher Wettbewerb und freie Marktwirtschaft wären nicht schlecht. Aber so weit denken Zentralisten nicht. Nr. 149 – Absage – 2018-06-04. Der morgen stattfindende Staatbesuch von VVPut-in musste kurzfristig abgesagt werden. Der Grund dafür war die Hiobsbotschaft seines Todes auf einer Stiege im Kreml. Dem Vernehmen nach soll er von hinten erschossen worden sein. Premierminister Medwedjev hat sofort die Ukraine dafür verantwortlich gemacht. Offensichtlich kann sich die Ukraine den Krieg im Osten nicht mehr leisten und hoffte so auf eine rasche Beendigung. Stunden später stellte sich diese Nachricht als eine Zeitungsente heraus. VVPut-in wollte nur testen, wie viele Tränen seine Freunde Schranz und Schüssel vergossen haben. Das Gerücht, dass VVPut-in von unserem Wolf im Interview durch einen Biss verletzt wurde, stellte sich ebenfalls als falsch heraus (Hintergrund: So etwas Ähnliches gab es in der Ukraine.) Nr. 150 – Kartell – 2018-06-06. Korruption ist überall. Es ist nicht das erste Mal, dass Preisabsprachen aufgedeckt werden: im Lebensmittelsektor, im Möbelsektor, im Bausektor. Was aber bislang nicht untersucht wurde, sind die Preis- bzw. Steuerabsprachen zwischen den Finanzämtern. Peter, der Politfungus, hat dies kürzlich aufgedeckt. Die Korruptionsstaatsanwaltschaft hat bereits angekündigt, mit aller Härte die Offenlegung voranzutreiben. Der Politfungus wünscht sich einen fairen Wettbewerb wie in der Schweiz, wo die Bürger auch in den einzelnen Kantonen unterschiedliche Steuersätze bezahlen. Freie Marktwirtschaft auf allen Gebieten! Nr. 151 – Das Interview – 2018-06-07 „Männer kommen vom Mars, Frauen kommen von der Venus“ lautete ein erfolgreicher Buchtitel. Nun, auf der Krim war das anders. Damals kamen zwar grüne Männchen, aber sie waren nicht vom Mars, sondern, wie sich später herausstellte, von Russland. Eines dieser Exemplare konnte von dem Journalisten Wolf interviewt werden. Entgegen seinen Usancen erschien er aber nicht mit Kampfanzughose und nacktem Oberkörper, sondern im diplomatischen Tarnanzug. Wolf, der ein gewiefter Interviewer ist, wollte ihm wahrscheinlich nicht auf die Zehen steigen und keine blauen Flecken ebenda hinterlassen. Wie beeindruckend war die dialektische Wortakrobatik. Man verwendet dieselben Worte mit verschiedenem Inhalt und verschiedener Bedeutung. Wäre aus einem anderen Diplomaten mehr herauszuholen gewesen? Gelächelt hat VVPut-in wie die Mona Lisa. Die hätte bei einem Interview ebenso wenig Substanzielles von sich gegeben. Nr. 152 – Social Media – 2018-06-07. Facebook hat ausgedient. Man sozialisiert sich wieder direkt, ohne Handy. Das ist sehr lobenswert, wenn es sich um Regierungsmitglieder handelt. K.Wastl hat sich als neues Social Medium das Flugzeug auserkoren. Dort hört der Zuckerberg nicht mit, aber vielleicht andere, unter denen sich natürlich der Gesprächspartner befindet. Aber muss ein Team Building Event so aufwendig sein? Nr. 153 – Es grünt so grün … – 2018-06-07. Die Umweltschützer wollen bis zu einem gewissen Zeitpunkt die Antriebe von Verkehrsmitteln basierend auf fossilen Brennstoffen eliminieren. Elektromobile sind da noch die schnellsten Transporter. Gern gesehen ist aber auch das Fahrrad bei den Managern nicht. Man stelle sich nur vor, so einer verschläft und tritt dann kräftig in die Pedale, um den Zeitverlust wieder wettzumachen. Im Meeting sitzt er dann total verschwitzt unter seinen Kollegen und das ohne Aromaschutz. Für Urlaubsreisen wird das Fahrrad ein Limit setzen. Nur wenige werden ein Woche An- und/oder Rückreise als Urlaub betrachten. Daher wird der Urlaub im Heimatland wieder in sein. Auf dem Meer gibt es dann nur mehr Segel- oder Ruderboote. Manche Radler können oder wollen nicht absteigen und fahren am Meeresgrund mit dem Schnorchel oder der Pressluftflasche weiter. Für Transatlantikbewegungen schaut es düster aus. Trump muss dann keine Zollschranken mehr aufbauen, weil der Handel auf natürliche Weise zum Erliegen kommt. Nr. 154 – Verursacherprinzip – 2018-06-07. Die Europäer und teilweise auch die Amerikaner halten sich aus dem Syrienkonflikt heraus. Weitblickend bemerkte der Fitness-Präsident aus dem Norden, dass nach Beendigung des Konflikts die Europäer eingeladen werden, beim Aufbau mitzuhelfen. Aber haben die was kaputtgemacht? Wer Geld für die Waffen und Zerstörung hat, sollte auch Geld für den Wiederaufbau haben. Nr. 155 – Menschenrecht – 2018-06-07. Heute in den Nachrichten war zu hören, dass das Abtreibungsverbot in Nordirland als Verletzung der Menschenrechte für die Mutter beklagt wurde. Ja, ist denn der Embryo kein Mensch und hat daher kein Recht auf Leben? Wann eine Gruppe von Zellen als Mensch anzusehen ist, darüber scheiden sich noch immer die Geister. Nr. 156 – Plastik – 2018-06-09. Von Berichten über Plastikabfälle borden die Gazetten dieser Tage regelrecht über. Schaudern ergreift einen, wenn man hört, dass das zu Mikroteilchen zerriebene Plastik in unsere Nahrungskette gelangt. Das zuständige EU-Kommissionsmitglied hat schnell reagiert und eine Verordnung erlassen, dass Restaurantbetreiber neben den allergenen Substanzen auch den Plastikgehalt, vor allem bei Meeresfrüchten, anführen muss. Nr. 157 – Ehrenmitgliedschaft – 2018-06-09. RTE, der sich sonst sehr schnell mit aggressiven Worten über unseren K.Wastl äußert, hat ihm entgegen genannter Gepflogenheiten nach Bekanntwerden der Moscheen-Schließungen und Ausweisung einer Reihe von Imamen für die Wahlhilfe gedankt und ihm sofort die Ehrenmitgliedschaft in der AKP angeboten. Ob K.Wastl sie angenommen hat, ist mir nicht bekannt. Nr. 158 – Strafzölle – 2018-06-09. Beim laufenden G7-Gipfel hat DDD seine Strafzölle mit der nationalen Sicherheit für USA verteidigt. Weil aber diese Maßnahme nicht ausreicht, möchte Donald die NATO um Beistand gegen seine Freunde aus der EU ansuchen. Weil wir eben schon bei DDD sind … er überlegt, anderen Nationen beizubringen, das nicht mehr das musketier-ähnliche Motto „USA für alle und alle für die USA“ zu ändern. Seinem Gefühl nach sollte es eher lauten: „Alle gegen die USA und die USA gegen alle“ Nr. 159 – OS-31 – 2018-06-09. Nach einigen Mühen konnte die Redaktion erst jetzt ein Bild vom Anflug UKWs auf Brüssel veröffentlichen, aus Sicherheitsgründen natürlich

(Hintergrund: Die Regierung hielt im Vorfeld der EU-Ratspräsidentschaft eine Ministerratssitzung in Brüssel ab.) Nr. 160 – Brot und Spiele – 2018-06-17. Den Ausdruck „Brot und Spiele“ kennt doch jeder aus der Schulzeit. Haben doch die alten Römer die Massen mit Gladiatorenkämpfen johlen lassen. Damals hat es zu der optischen Unterhaltung noch kein Popcorn gegeben, also musste Brot herhalten. Diese Idee gefiel VVPut-in so gut, dass er sie auch für sein Reich übernahm, nur mit dem einen Unterschied, dass bei ihm zwar die Massen dem runden Leder grölend nachsehen und das Brot seinen Freunden, den Oligarchen, zukommt. So erschlägt man mit einem Schlage gleich zwei Fliegen (Hintergrund: Fußball-WM in Russland) Nr. 161 – Hart Erkämpftes – 2018-06-17. Jahrelang hat die Arbeiterschaft sich von der Last langer Arbeitstage freigekämpft. Nun schlägt das Pendel in die andere Richtung aus. Nach zähen Verhandlungen hat sich die Gewerkschaft der Industriellen und Unternehmen den 12-Stunden-Tag zurückerkämpft. Und das angesichts der Digitalisierung, die viele Arbeitsschritte reduziert. Werden dann die Leute im Büro 12 Stunden Daumen drehen? Diesen Kampf hat sich die Gewerkschaft in Südostasien erspart. Dort müssen oder können oder dürfen Hände die Aktionswaren schon lange den ganzen lieben Tag produzieren. Die haben nämlich schon die Gutachten, dass die Leistungsfähigkeit ab der 10. Arbeitsstunde absinkt, ad absurdum geführt (Hintergrund: Die Regierung Kurz ermöglicht es bald, bis zu 12 Stunden zu arbeiten) Nr. 162 – Freund oder Feind? – 2018-06-17. Wie jetzt bekannt wurde, hat der BND aus Deutschland zwischen 1999 und 2006 auch befreundete Länder abgehorcht und mit anderen Organisationen geteilt. Das diente dazu, um zu sehen, ob speziell die NSA auch den Wiener Dialekt richtig verstanden hat. In der gerade laufenden Krisensitzung wird die Regierung feststellen, ob wir Österreicher nun von den Deutschen als Freund oder Feind gesehen werden. Weiters soll eine Resolution beschlossen werden, dass der West-Stasi-Verein uns Einblick in seine Aufzeichnungen geben soll, so wie es seinerzeit der Ost-Stasi-Verein tun musste. Das BVT wird in der Aufklärung dieser Angelegenheit eine interne Stellungnahme abgeben und sie an den Fungus politicus weiterleiten. Nr. 163 – Klimaschutz – 2018-06-17. Der Autoverkehr ist letzthin wegen seiner Abgase in Verruf geraten, speziell der Diesel. Aber was ist das schon gegen die Computer? Da haben sich Spekulanten auf die Kryptowährungen gestürzt. Die dabei verwendete Blockchain-Technologie erfordert immense Rechenleistungen. So kann man durch „Schürfen“ Pluspunkte erwirtschaften. Aber so richtig in den Zahlungsverkehr ist z. B. Bitcoin nicht gekommen. Wollte man eine einzelne Überweisung tätigen, entspräche die Computerleistung dem Verbrennen von sage und schreibe 100 kg Kohle. Diese Energie muss erst einmal erzeugt werden. Die Chinesen sind angeblich die eifrigsten Schürfer und somit Umweltsünder. Da rede mal noch jemand von Reduktion der Erderwärmung. Die Gier nach Geld ist da kontraproduktiv. Nr. 164 – Asylanten – 2018-06-20. Mutti Merkel hat auf stur geschalten und will nun ihren bayerischen Minister rechts überholen. Wie die DPA soeben bekannt gab, wurde Horst Seehofer, von Berlin kommend, über die Weißwurstgrenze wieder nach Bayern zurückverfrachtet. Er hatte zwar um Altersasyl in Berlin angesucht, weil man ihn in seinem Freistaat in die Politpension schicken wollte. In der Hauptstadt zeigte er aber keinen Integrationswillen. So wollte er partout seinen südlichen Zungenschlag nicht aufgeben. Auch hatte er vor, mit einem Attentat die Regierungskoalition zu sprengen. Mutti Merkel meinte, dass sie solche Quertreiber nicht brauchen kann. Bei einem Kaffeeplausch mit einem Journalisten soll sie eingeräumt haben: „Mit dem Mann kann ich nicht mehr.“ Nun denkt er halt scharf nach, in welches Alpental er sich grollend zurückziehen soll. Nr. 165 – Alkoblocker – 2018-06-20. Autofahrer sehen sich oft größeren Hindernissen bei der Ausübung ihrer Fortbewegungslust gegenüber. So wird versucht, dem Bleifuß freies Treten des Pedales zu ermöglichen, auch wenn es eine Geschwindigkeitsbeschränkung und Radarpistolen gibt. Beide kann man übersehen, aber bei Letzterer wird es mitunter teuer. Daher wurden sogenannte Radarblocker erfunden, die den Radarstrahl erkennen und das Feststellen der Geschwindigkeit für kurze Zeit verhindern. Ähnliches möchte man in den Heurigenorten einführen. Die Promillekaiser möchten doch auch auf ihren vier Rädern nach Hause kommen. Das entsprechende Gerät, das die Fahne verschleiert, wird logischerweise Alkoblocker genannt. Es besteht aus einem simplen, durchsichtigen Plastikschlauch, den man zusammen mit dem herkömmlichen Alkomaten in den Mund steckt. Mit der Zunge wird der Alkomat blockiert und die Fahne wird über den Plastikschlauch in den Ärmel umgeleitet. Voilà, gute Fahrt! Nr. 166 – Kinderdörfer – 2018-06-20. Hermann Gmeiner hatte seinerzeit die Idee, elternlosen Kindern ein neues Zuhause zu bieten. Er konzipierte die sogenannten SOS-Kinderdörfer. Die sind nun an der mexikanischen Grenze vonnöten. DDD, der Familienzerstörer, nimmt illegal den illegalen Einwanderern aus Mexiko einfach ihre Kinder weg und macht sie so zu Waisen. Das macht die Sache aber nicht legal, denn zweimal illegal ist nicht legal. Spontan erklärte sich die First Lady bereit, als First Mex-Mommy zu fungieren. Kirchliche Kreise spenden spontan provisorische Wohncontainer für die neuen Dörfer. Melania, die First Lady, wird schon für den Friedensnobelpreis gehandelt. Ihrem Mann ist der grüne Paradeiser sicher. Nr. 167 – Abschieben – 2018-06-20. Jeder Politiker möchte andere im Abschieben übertreffen. Weil sich nun in Italien so viele Immigranten befinden, die abgeschoben werden sollen, aber deren Masse so groß ist, dass sie nicht verschiebbar ist, möchte der Innenminister Salami eine überschaubare Anzahl von Leuten abschieben. Sein Auge fiel auf die Roma und Sinti. Zuerst zählen und dann handeln, meinte er. Vielleicht „derschiebt“ er die Zahl gar nicht. Aber da wäre noch ein anderes Problem: Wohin mit ihnen? Man weiß ja gar nicht so genau woher und über welche Route sie gekommen sind. Schatten der Vergangenheit tauchen auf. Nr. 168 – KHG – 2018-06-21. Gerichtskiebitze haben dieser Tage Grund zum Schmunzeln, hat doch KHG gemeint, er hätte kein Motiv gehabt, Schmiergeldzahlungen anzunehmen. In jedem Menschen steckt doch ein wenig Geldgier. In manchen halt mehr … und auch die Unschuldsvermutung. KHG hat immer beteuert, er hätte eine weiße Weste. Mit der ist er aber gestern nicht aufgetaucht. Das Einzige, was an ihm weiß war, waren sein Hemd und seine Krawatte. Daraus kann man nur schließen, dass er sich beim Essen nicht anpatzt. Nr. 169 – Donald ctd. – 2018-06-21. Nach nur zwei Tagen hat DDD seine Familientrennungsaktion eingestellt. Man vermutet, er hat das seiner Frau zuliebe getan, die strikt dagegen war. Als Immigrantin, wäre sie von den Kindern getrennt worden. Nun besteht keine Gefahr mehr, dass der Haussegen schief hängt. Nr. 170 – Arbeitszeit – 2018-06-24. Die Wogen gehen hoch in Österreich wegen der geplanten Möglichkeit 12 h/d zu arbeiten. Wie nicht anders zu erwarten, opponiert die Gewerkschaft. K.Wastl will die heilige Kuh der Sozialpartnerschaft nicht zum Schafott führen und schlägt als Milderung der Härte vor, den Tag auf 30 h zu verlängern. Dann wäre das Verhältnis von Arbeitszeit zu Freizeit wiederhergestellt. Die Frage ist nur, ob wir dann eine Stunde mit 48 min bemessen müssen. Nr. 171 – Fußball WM – 2018-06-24. Experten rätseln noch immer, wie die russische Sbornaya so hohe Siege einfahren konnte. Das Geheimnis ist nun gelüftet: Sie haben Spieler in grünen Dressen ohne Landeskennung auflaufen lassen, die dann noch durch schweres Gerät, wie Panzerschuhe, unterstützt wurden (Hintergrund: Die Krim wurde von Soldaten in grünen Uniformen ohne Landeskennung von Russland zurückerobert) Nr. 172 – Deutschkurse – 2018-06-24. Da die Asylhürden immer höher werden, trainieren die Immigranten schon bei Spartentrainern in Leichtathletikvereinen. 110 m Hürden gibt es bei Asylverfahren nicht, die Antragsteller müssen sich auf längere Distanzen einstellen. Parallel werden die Deutschkurse überlaufen. Dort wird ihnen zum Beispiel erklärt, was der Ausdruck „ich verstehe nur Bahnhof“ bedeutet. Die meisten Immigranten verstehen darunter nur „Alkoholverbot“ (Hintergrund: Am Bahnhof Praterstern herrscht Alkoholverbot.) Nr. 173 – Sommereffekt – 2018-06-26. Wegen der großen Hitze erlitt Minister Hofer einen Verkehrsinfarkt auf der Tangente. Die Rot-Kreuz-Helfer warten auf die nächste Kaltfront, weil die üblichen Maßnahmen, wie Errichtung des Lobautunnels, zu lange dauern würden. Nr. 174 – Merkwürdiges – 2018-06-26. K.Wastl denkt voraus. Er möchte für den Fall vorbauen, dass sein Stern einmal im Sinken begriffen ist. RTE hat ihm das bei den vergangenen Wahlen vorgemacht. Man lasse einfach die Auslandsösterreicher mitwählen. Die haben ja meist kaum eine Ahnung, was bei uns so vor sich geht. Eine weitere Facette der Türkei-Wahl: Man kann leicht für RTE sein, wenn man im freien Ausland lebt und nicht täglich seine Fuchtel spüren muss (Hintergrund: In Deutschland und Österreich stimmten die Wähler mehrheitlich für RTE.) Nr. 175 – Untersuchungsausschuss – 2018-06-26. Bei vergangenen parlamentarischen Untersuchungsausschüssen wurde sehr viel schwarze Farbe vergeudet. Beim BVT-Ausschuss wird nun ein anderer Weg beschritten: Es wird fast alles als geheim eingestuft. Kann da noch ein Ausschussmitglied den Durchblick haben? K. Wastl hat diese Idee sofort aufgegriffen und deklariert nun alle Nachrichten, schriftlich oder mündlich, als geheim. Das erspart ihm sicherlich viele Fragen von Journalisten. Die Regierung mutiert somit zu einer Geheimorganisation. Es ist nur die Frage, wann dieses System heimgeht. Nr. 176 – Pferde – 2018-06-26. BM Kickl will die berittene Polizei einführen. 72 Reiter und nur 4 Pferde wurden nach der Auswahl als geeignet erachtet. Also sah man sich im Ausland und später auch in der Geschichte um. Da fiel das Auge des BM auf das Modell des trojanischen Pferdes (t-Pferd). Man könnte die überschüssigen Reiter ja in dem Bauch unterbringen. Aber wie kommt dieses t-Pferd dann vom Fleck? Ziehen etwa 17 Reiter ein Pferd, das mit Ausrüstung vollgestopft ist und von dem 18. Reiter gesteuert wird? Es wäre auch denkbar, dass das t-Pferd als Rückzugsoption bei außer Kontrolle geratenen Demos dient. Eine Panzerung wäre in dem Fall sicher von Vorteil. Nr. 177 – Russia 2018 – 2018-06-26. Die SN von heutigem Datum eröffnet den Sportteil mit der Überschrift: „Die Renaissance der Torjäger“. Hierzu meine Interpretation:

Nr. 178 – My friend Harley – 2018-06-27. Goodbye Paris – America First – Goodbye Harley! Trump ist böse auf Harley Davidson, weil sie die Produktion nach Strafzöllen der EU als Retourkutsche auf Trumps Metallzölle ins Ausland verlegen wollen

Nr. 179 – Universalmatura – 2018-07-08. Zwar ist die leidige Zentralmatura heuer schon Geschichte und der Modus der Benotung in Mathematik noch nicht repariert, da bastelt das Bildungsministerium bereits an der nächsten Verböserung, der Universalmatura. Dabei sollte man sich noch den Kopf zerbrechen, wie man die schiefe Notenstatistik in Mathematik geradebiegen könnte. Also, die neue Matura besteht nur aus einer Arbeit, die mehrere Fächer abdeckt. Was den Bildungstestern vorschwebt, wäre zum Beispiel ein Thema wie „Der Bergkristall“ von Adalbert Stifter. Die Bearbeitung würde in folgende Teile zerfallen: Deutsch: „Reduzieren Sie den Inhalt der Erzählung auf zwei Sätze!“ Fremdsprache: „Übersetzen Sie das erste Kapitel!“ Mathematik: „Berechnen Sie das Volumen des Bergkristalls aus dessen Beschreibung im Text!“ Physik: „Bestimmen Sie die Härte des Kristalls!“ Chemie: „Aus welchen Elementen besteht der Kristall?“ Geschichte: „Welche Entstehungsgeschichte hat der Kristall?“ Bildnerische Erziehung: „Fertigen Sie eine Skizze des Kristalls an!“ Musik: „Regen Sie den Kristall durch Musik zum Schwingen an! Auf welche Musik reagiert er am besten?“ Nr. 180 – Privataudienz – 2018-07-08. Wie erst jetzt zu erfahren war, holte sich Kanzler K.Wastl bei einer Privataudienz den Segen des Papstes für Österreichs EU-Ratspräsidentschaft: „Auf deine Festigkeit werde ich bauen. Möge Europa nicht wanken und sich die Invasionen (der Türken im Mittelalter) nicht wiederholen. Ich gebe dir die Schlüssel zu den Migrationsrouten. Diejenigen Routen, die du zusperrst, sollen zugesperrt bleiben!“ So sprach Franziskus I. und erinnerte ihn so nebenbei an den Vertrag zwischen dem Volk Gottes und dem Volk der Moneymaker bezüglich der Arbeitszeit (Hintergrund: Die röm.-kath. Kirche erinnerte die Bundesregierung an den Völkervertrag mit dem Vatikan hinsichtlich der Sonntagsruhe.) Nr. 181 – Überfall – 2018-07-08. Für den Fall eines Überfalls besitzt die Polizei ein Überfallskommando. Selbiges hat unser werter Innenminister nach einer fragwürdigen Hausdurchsuchung bei BVT-Beamten diesmal im Parlament eingesetzt, um das Arbeitszeitgesetz überfallsartig zu beschließen. Man kann annehmen, dass dies nicht sein letzter Einsatz war. Nr. 182 – Lernkurve – 2018-07-08. Das hätte er sich doch ersparen können. Etliche Wochen kochten im Nachbarland Deutschland die Gemüter wegen der illegalen Migranten hoch. Der Innenminister möchte sie schon an unserer Grenze stehen lassen. Dabei hätte er doch sehen können, dass die illegale Immigration gar nicht zu stoppen ist. DDD möchte das auch und das sogar mit einer Mauer! Nur es funktioniert nicht. Mexiko soll sich mit dem Problem herumschlagen – sprich für den Mauerbau zahlen – und wir sollen auch sehen, wie wir mit den Illegalen fertig werden. Verbale Mauern gehen schon in Visegrád und Wien hoch. Hat schon jemand über eine legale Immigration nachgedacht? Oder sollen wir die Illegalen eleganter anziehen und weiterschicken? Nr. 183 – Eurofighter – 2018-07-08. Kürzlich war in einer Tageszeitung zu lesen: „Die Zukunft der Eurofighter hängt weiter in der Luft“ oder war vielleicht die Wortstellung nicht in Ordnung? „In weiterer Zukunft hängt der Eurofighter in der Luft“. Wie nachstehende Illustration zeigt, bräuchten die Flugzeuge auch keinen Sprit mehr, was die Betriebskosten drastisch senken würde. So nebenbei gratulieren wir den Trainingsflugzeugen zum 50-jährigen Betriebsjubiläum. In dem Alter sind die Österreicher schon längst in Pension. Aber die Saab fliegen noch immer. Was für eine Vorbildwirkung!

Nr. 184 – KO-Turnier – 2018-07-10. Wir Österreicher sind zwar bei der Fußball-WM nicht dabei, parallel spielt sich im Schatten ein für uns ein sehr vielversprechendes Turnier ab: das KO-Wein Turnier. Unser bestens trainierter Vertreter ist durch die Gruppenphase ohne Wanken nur so durchmarschiert. Das Achterlfinale hat er locker am Vormittag absolviert, das Vierterlfinale war schon am Dienstagmittag gewonnen. Für das Doppelvierterlfinale sind wir sehr zuversichtlich, auch in Bezug auf das Bouteillensuperbowlfinale haben wir keinen Zweifel an seinem Sieg. Der Coppa Doppla wird ihm dann am Sonntag überreicht werden. Dann heißt es in ganz Österreich: „Hoch Michael!“ Prost! Nr. 185 – Russia 2018 II – 2018-07-12. Das Abschneiden der deutschen Mannschaft war blamabel. Jogi Löw versucht, die GPS-Daten von der thailändischen Höhle zu bekommen, damit er sich mit seinem Kader dorthin zurückziehen kann. Er möchte dort ein Trainingslager aufbauen und die Spieler in vier Jahren wieder so weit zu Siegern geformt. haben (Hintergrund: Ein Fußballteam junger Thailänder wurde durch einen Regen in einer Höhle für mehrere Tage eingeschlossen.) Nr. 186 – Geburtstagsgeschenk – 2018-07-13. Chris Lohner erhält zu ihrem 75. Geburtstag wieder einen Auftrag als Sprecherin. Der Name ihrer Sendung „Bahn im Bild“:

„Einen schönen guten Tag, werte Zugfahrer! Willkommen im Nachrichtenhauptbahnhof. Anschlüsse zu weiteren Nachrichten finden Sie auf den Nachrichtenplattformen von Puls4, RTL, SAT3 etc. …“ Nr. 187 – Modedesign – 2018-07-13. Die Regierung und ihr folgend das Parlament sind unter die Modedesigner gegangen. Für den Hauptverband der Sozialversicherungsträger wurde die Devise ausgegeben: Sparstrumpf statt Spendierhosen. Also keine Pluderhosen, die so angenehm bei Hitze zu tragen sind. Darin könnte man ja Versorgungsposten verstecken. Nr. 188 – Scherben – 2018-07-13. DDD hat beim NATO-Gipfel wieder einmal Scherben produziert. Er meinte, die Europäer sollten mehr für die NATO ausgeben und nicht immer auf die USA zählen. Richtig. DDD braucht alle seine Waffen für den pazifischen Handelskrieg. Ihm gefällt auch nicht die Northstream Pipeline. Er vergisst dabei, dass er mit dem Southstream in seinem Land auch keine Freude hat. Vielleicht sollte er es einmal mit Mainstream versuchen und nicht immer und überall anecken. Nr. 189 – Hart oder weich – 2018-07-13. Diese Frage stellt sich nicht nur beim Frühstücksei, sondern vor allem beim Brexit. Boris Johnson und David Davies haben das schon mit ihrem Bauchfleck vor der Downing Street 10 vorgemacht. Tante Theresa will eher auf einem mit Rosinen gefüllten Polster landen. Auch DDD muss da seinen Senf dazugeben: Entweder EU oder USA, meint er in Richtung Handelsbeziehungen. Nr. 190 – Russia 2018 III – 2018-07-16. Das Rätsel, warum Kroatien nicht Weltmeister geworden ist, ist gelöst. Von der sportlichen Seite war es der Schiedsrichter, der wieder einmal bei der Paarung Frankreich – Kroatien versagt hat. Kroatien hat aber auch schon Überstunden in den vorangegangenen Spielen geleistet. Das allein wäre noch zu verkraften. Was aber nicht in die Statistik einging, war das Spiel gegen die Polizei in Ottakring. Dort haben sie ihr Pulver verschossen. Nr. 191 – Wieder Donald – 2018-07-16. Es klingt schon wie eine gesprungene Platte: DDD ist unberechenbar daneben mit seinen Wortmeldungen. Speziell gegen Frauen in Regierungsämtern tobt er sich aus. Er äußert sich gegen Angie (Merkel), dann schmeichelt er Theresa (May), um gleich im vorangegangenen Gegenzug der Zeitung Sun ein niederschmetterndes Interview zu geben. Aber sind das alles Fake News oder schlichtweg Verweigerung der Tatsachen oder Gedächtnisschwund? Wie beim Fußball betreibt er so neben-bei Personaltransferpolitik: Für welchen Posten hätte er denn Boris Johnson gerne, als polternden Außenminister etwa? Wie es scheint, sind DDD nun seine Feinde ausgegangen. Deshalb muss er sich nun gegen seine Freunde richten. Wie es scheint, macht er im Handumdrehen seine ärgsten Feinde zu Freunden, wie bei Kim zum Beispiel. Gelingt ihm das auch bei VVPut-in? Er sollte einmal über die Konsequenzen nachdenken (Trump hält Johnson für einen guten Premier.) Nr. 192 – Bergbau – 2018-07-16. Als ehemaliger Barbarajünger muss ich zu meinem Bedauern feststellen, dass dem Bergbau in der Tiefsee ein Riegel vorgeschoben werden soll. Aber irgendwie kann ich den Bestrebungen eine gute Seite abgewinnen. Die Umweltverschmutzung wäre beim Bergbau katastrophal. Die Tiefseefische würden nichts mehr sehen und absterben. Dadurch käme auch der Tiefseetourismus völlig zum Erliegen und die dortigen bislang unentdeckten Ureinwohner hätten kein Einkommen mehr. Nr. 193 – Kopftuch – 2018-07-16. Der Deal, finanzielle Hilfe für Kindergärten nur im Zuge eines Kopftuchverbots zu gewähren, war die Blaupause für einen anderen Deal: Förderung des kulturell wertvollen Landgasthauses nur im Zuge mit einem Kopftuch-, äh Tischtuchverbot. Dann würden auch die Karten beim Bauernschnapsen besser picken. Die Gewerkschaft der Gasthaustische jubelt. Nr. 194 – Schrille Töne – 2018-07-16. Aus dem SPÖ-Hauptquartier in der Löwelstraße dringen schrille Töne. Einer der Scharfmacher ist der Steirer Max Lercher, der den Begriff „Konzernkanzler“ für K.Wastl erfunden hat. Dem kann man nur assistieren mit einer Wortschöpfung, auf die er noch nicht gekommen ist: „Einkommensscherenschleifer“. Die gesunde Mittelschicht scheint ganz langsam still und leise zu verschwinden. Ein Opfer der sozioökonomischen Entwicklung. Nr. 195 – DDD – 2018-07-22. Das Breitmaulfroscherl hat sein Wahlversprechen wahr gemacht und einen neuen Arbeitsplatz geschaffen: Grammatik für Inländer. Er ist der erste Teilnehmer dieses Privatunterrichts. Fokus des Lehrinhalts ist der Unterschied zwischen einfacher und doppelter Verneinung. Zu seinem Bedauern wird er sich bei weiteren Lektionen unter Massen von illegalen Mexikanern befinden (Hintergrund: Trump hat in Helsinki gemeint, dass Russland nicht hinter den Hackerangriffen stand. Herausgeredet hat er sich, dass er nicht-nicht gemeint hat. Was wirklich beim ersten Spezialgipfel zwischen VVPut-in und DDD gesprochen wurde, bleibt weiterhin unklar. Man kann annehmen, dass sie übereingekommen sind, ihre Geheimdienste zu tauschen. Donald glaubt dem GRU ohnehin mehr als der CIA und VVPut-in kennt sich in den USA schon sehr gut aus.) Die Einladung von DDD an VVPut-in ins Weiße Haus kommt Letzterem sehr gelegen. Da kann er sich vor den Midterm-Elections gleich vor Ort einmischen (Wer sich weiterbilden will, sei auf folgenden Link verwiesen: https://mail.google.com/mail/ca/u/0/#inbox/FMfcgxvxBFrDHflrMkFwSXwWRdFGZvrT.) Nr. 196 – Alkohol – 2018-07-22. Nach der Reaktion auf seine Vermutung, dass Junker ein Alkoholproblem hat, hat FPÖ-Generalsekretär Vilimsky endlich zugegeben, dass er im gleichen Boot sitzt. Das Ganze war nur ein Ablenkungsmanöver. Still und heimlich hat er sich einen Platz in Kalksburg reservieren lassen. (Fake News) Nr. 197 – Kulturexport – 2018-07-22. Johann Nestroy ist allen ein Begriff. Dass aber sein Konkurrent – Ferdinand Raymund – vermehrt im Ausland Anklang findet, ist verwunderlich oder auch nicht. Im benachbarten Bayern wird heuer bei den Starnberger Seefestspielen „Der Alpenkönig und Menschenfeind“ aufgeführt. In der Titelrolle ist Horst Seehofer zu bewundern. Was die Bayern können, das werden wir auch versuchen, dachten sich die Norditaliener und brachten bei den Padua Performances das Stück in der antiken Urfassung „Alpinus Rex et Lupus Homini“ zur Aufführung. Regie führt Matteo Salami. Nr. 198 – Ziemlich beste … – 2018-07-26. Dem Krawallmacher jenseits des Atlantiks ist der Kreis seiner ziemlich besten Feinde zu groß geworden. Jetzt versucht er es auf die andere Tour: ziemlich beste Freunde. Der Erste davon ist Jean Claude Junker, der mit angeblich nichts im Gepäck bei seinem Besuch in Washington D.C. DDD von seinen Steuern speziell auf europäische Autos abbringen wollte. Er wusste genau, wie man mit DDD umgehen muss. Das mit „nichts im Gepäck“ hat ja nicht gestimmt. DDD will immer einen Deal, ein Tauschgeschäft, wie in der Steinzeit. So hat eben Junker seine Soneinbohnen ausgepackt, weil er ihm klarmachen wollte, dass Handelskrieg führen auf die Dauer so nicht geht. Als Tausch hat er dann zugestimmt, die Sojabohnen zu kaufen, damit DDD wieder vor seinen Stammwählern gut dasteht. Genauso macht man sich halt ziemlich gute Freunde. DDD hat aber seinen Sager: „The Europeans treat us so badly“ nicht zurückgenommen. Nr. 199 – Inserat – 2018-07-26. Bekanntlich ist Cannabis (Gras) in Kalifornien legal. So war unlängst folgende Ankündigung zu sehen: Cannabis Travel Agency. We offer stress free pleasure without the hassle with planes and airline tickets. You will fly with us anyhow and if desired we can provide a crash landing. Nr. 200 – Illegale – 2018-07-26. Es wundert einen, woher die Behörden genau wissen, wie viele illegale Migranten nach Österreich kommen. Hier eine Erklärung:

Die dritten Hundert. Nr. 201 – Ameisen – 2018-08-03. Was ist der Unterschied zwischen Österreich und einem Ameisenhaufen? Bei Letzterem weiß jeder, was er zu tun hat und das ist wichtig. Österreich beschäftigt sich mit Randthemen: illegale Immigration (wie viele kommen?), Außengrenzschutz (haben wir eigentlich eine Außengrenze?), Tempolimit auf den Ameisenstraßen (bei Letzteren gibt es nie Unfälle), weil Zeit gleich Geld ist, VIP-Staatsbürgerschaften (weil die Ameisen ja auch etliche privilegierte Königinnen haben). Die großen Brocken betreffen ja viel mehr Leute, wie zum Beispiel: Bildung, Krankenversicherungen, Pensionen. Aber die sind halt nicht so leicht zu heben oder gar auf die Fahnen zu heften, weil dann ja die Fahnenstangen zusammenbrechen würden. Nr. 202 – Preisfrage – 2018-08-03. Warum ist Kim Jong-un so breit? Damit man nicht sieht, was hinter seinem Rücken vorgeht. War DDD zu leichtgläubig? Nona! Nr. 203 – Spitznamen – 2018-08-03. Persönlichkeiten im Rampenlicht werden oft mit Beinamen bedacht – so zum Beispiel POTUS:

Der Gewinner der Präsidentschaftswahlen in Simbabwe – Emmerson Mnangagwa – weiß leider nicht mehr, woher er seinen Spitznamen „das Krokodil“ bekam. Doch nicht aus der Zeit, wo er Chef des Geheimdienstes war. Er sei doch so weich wie Wolle, meinte er – das Krokodil im Schafspelz – heute nach der Wahl

Nr. 204 – Die Brücke … – 2018-08-16 … am Rande der Stadt Genua hat das Zeitliche gesegnet. Wie immer wird nun der Schuldige gesucht. Der ist aber höchstwahrscheinlich schon gestorben. Also ran an die Arbeit, alles abreißen und neu bauen. Wer wird denn damit beauftragt? Nach langen Diskussionen im Stadtrat von Genua kam man ausnahmsweise zu einem einstimmigen Entschluss: Um sicherzugehen, dass sich so eine Tragödie nicht mehr wiederholt, kam der Pontifex Maximus zum Zug. Seine Brücken sollen angeblich ewig halten. Nr. 205 – Essverbot – 2018-08-16. Die Rechte des Liedes der Gruppe „Gewürztraminer“ namens „Tanzverbot“ sind von den Wiener Linien gekauft worden. Die Melodie ist so etwas von einem Ohrwurm, dass man es für Bewerben des Essverbots in den U-Bahnen hergenommen hat. Das Geheimnis eines Ohrwurms ist die Verweildauer im Gehirn von Menschen. Das machen sich nun die Wiener Linien zunutze. Zusätzlich wurde die Idee geboren, vor den Abgängen zu den Stationen sogenannte Essboxen zu installieren. Dort kann man nun die penetranten Aromen diverser Speisen ins Freie lassen. Was sich bei den Rauchern bewährt hat, soll auch hier zum Erfolg führen. Nr. 206 – Unschuldsvermutung – 2018-08-16. Nach dem Politpilz, dem fälschlicherweise Grapschen vorgeworfen wurde und von dem selbigen Vorwurf nichts mehr übrig geblieben ist, ist nun Gustav Kuhn der künstlerische Leiter der Festspiele in Erl angepatzt. Ihm werden von fünf Künstlerinnen sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Seinem Anwalt zufolge gilt die Unschuldsvermutung. Gesetzen der Logik folgend heißt das, dass für die fünf Beschwerdeführerinnen die Lügenvermutung gilt. Für mich ist das ein juristischer Untergriff. Nr. 207 – Akten – 2018-08-16. Der BVT-Untersuchungsausschluss beklagt das Fehlen von wichtigen Akten, die Minister Kickl hätte liefern sollen. Letzter hatte sich im Kalender vertan. Eigentlich wollte er mit den Ausschussmitgliedern eine neue Variante von Aktensuche ausprobieren, so wie man hierzulande zu Ostern Eier versteckt und die dann suchen lässt. Nr. 208 – Isolation – 2018-08-16. Trotz oder wegen der wirtschaftlichen Sanktionen will Zar Wladimir aus der politischen Isolation ausbrechen. Dazu ist ihm jedes Mittel recht. Nach dem Ausrichten von sportlichen Großereignissen versucht er nun, sich als Hochzeitsgast vermitteln zu lassen. Als erste Beute wurde unsere Außenministerin erkoren. Der Ort des Anlasses wird geheim gehalten, aber einem ehemaligen Geheimdienstler kann man nichts verbergen. Nr. 209 – Sozialberufe – 2018-08-24. Maschine versus Mensch. Wer wird gewinnen? Auf der einen Seite wird die Digitalisierung analysiert, auf der anderen Seite werden wir alle älter und die sozialen Berufe sind stark gefragt. Was aber noch nicht bedacht worden ist, sind Sozialberufe für Roboter, die uns Menschen auch äußerlich ähneln und uns das Leben erleichtern sollen. Falls ich mich nicht verhört habe, gibt es schon so was wie einen Roboterpsychologen. Mir ist nur nicht klar, wie der Roboter zu seinen Emotionen kommt, die da behandelt werden sollen. Dass er überfordert sein kann, ist nicht abzustreiten. Sicherlich kann es schlussendlich zu einem Burnout kommen. Die Frage ist dann nur: Ist dann ein Roboterpsychologe oder ein Elektriker, Elektroniker oder Softwarespezialist vonnöten? Nr. 210 – Verjährung – 2018-08-24. Die Nachforschungen in der Causa „Germania“, einer Studentenverbindung, der die Pflege von gestrigem Gedankengut nachgesagt wird, sind von der Staatsanwaltschaft eingestellt worden. Wie durch ein Wunder haben sich die Gesangsbücher selbstkritisch geschwärzt und die Lieder sind nicht nur verjährt, sondern auch verschallt. Also alles paletti. Nr. 211 – Kindergärten – 2018-08-24. Jeder will mehr Geld. Natürliche Gier. Bei der finanziellen Ausstattung von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für unsere Jüngsten ist das lobenswert. Wenn aber dabei ideologische Junktims einfließen, runzelt man die Stirn. So zieht das Kopftuchverbot in die Kindergärten ein. Im Gegenzug gestand die Regierung der islamischen Glaubensgemeinschaft zu, zu verhindern, dass keine Kinder in Kreuzfahrerrüstungen in den Einrichtungen auftauchen. Nr. 212 – Lichtverschmutzung – 2018-08-24. Sternderlguckern ist der helle Nachthimmel ein Graus. Unlängst waren Klagen zu hören, dass Kinder in manchen Gegenden die Milchstraße noch nie gesehen haben. Zu viele Gebäude- und Straßenbeleuchtungen sind in Betrieb. Die EU verbietet Lichtquellen mit geringer Lichtausbeute und damit auch höherem Stromverbrauch. Effizientere Lampen führen dazu, dass bei gleichem Stromverbrauch mehr beleuchtet werden kann. Also wird der „Lichtsmog“ nicht reduziert. Vielleicht sollte man vorschlagen, dass die hellen Köpfe selbige nicht bis spät in die Nacht betreiben und zu normalen Zeiten schlafen gehen. Nr. 213 – Münchhausen – 2018-08-24. DDD, bis zur Halskrause im Morast, sucht nach einem Ausweg, aus diesem herauszukommen. Wenn er zu laut über Hexenjagt und Fake News wettert und mit den Armen und Beinen strampelt, läuft er Gefahr, den Schmutz schlucken zu müssen. Das bedeutet natürlich seinen Untergang. Jetzt liest er sich in Grimms Märchen ein. Dort ist er bezüglich einer Lösung seines Problems fündig geworden: Er versucht nun wie Baron Münchhausen, sich an seinem Schopf herauszuziehen. Die Frage ist nur, ob ihm das die Aufgabe seiner Frisur wert ist und ob seine Haartracht dies aushält. Nr. 214 – Gesetzesänderung – 2018-08-29. Diebe werden sich demnächst über folgender Gesetzesänderung freuen: Der Diebstahl ist zwar eine unverhältnismäßige Aktion, die nicht dem guten Geschmack einer Eigentumsübertragung oder Eigentumsweitergabe entspricht, aber das Diebesgut muss nicht mehr zurückgegeben werden. Oder gibt es zwischen Akten und Juwelen einen signifikanten Unterschied? Beide sind dem Akteur etwas wert (Hintergrund: Die Hausdurchsuchung bei Mitarbeitern vom BVT wurde teilweise vom Oberlandesgericht Wien als unverhältnismäßig beurteilt.) Nr. 215 – Parkbänke – 2018-08-29. Die Produktion von den so nostalgischen Wiener Parkbänken wird drastisch hochgefahren. Diese Bänke werden von Migranten mit Lehrlingstendenzen demnächst bevölkert werden. Die Parkbänke werden dann zu Thinktanks für dumme Ideen. Solche Institutionen gibt es im Lande schon genug. Dort werden alle Platz nehmen müssen, die zwar einen negativen Asylbescheid bekommen haben, aber trotzdem arbeits- und integrationswillig sind. Die Mangelberufslehrlinge, die gesucht werden, sollen unter den positiv „bescheideten“ (Amtsschimmel, schau oba!) Migranten gefunden werden. Die Meldungen, ob es mehr offene Lehrstellen oder mehr Lehrlingsanwärter gibt, differieren. Dazu noch einige logische Überlegungen: Wenn es Migranten gibt, die eine Lehre machen, aber dies nicht sollten, weil sie keinen positiven Asylbescheid (negative Migranten) haben, warum wurden die Lehrstellen dann nicht mit Österreichern oder positiven Migranten besetzt? Wenn wir negative Migranten in Mangelberufen nicht ausbilden sollen oder müssen, dann gibt es vielleicht keine Mangelberufe oder wir sind nicht willens, in dieser Richtung Entwicklungshilfe zu leisten. Deutschland hat da ein gutes Modell. Wir schauen bei Pisa ja auch, wie es die anderen besser machen. Ob Lehrstelle ja oder nein für Migranten hängt also vom Asylbescheid ab. Der Amtsschimmel braucht aber sehr lange, um zu einem Schluss zu kommen. Die Niederlande und Kanada haben gute Verfahren, um so einen Bescheid zu erstellen. Mal über den Tellerrand schaun! Ich glaube, irgendwer muss da in die Mangel genommen werden. Nr. 216 – Austroautos – 2018-09-05. Alle Autohersteller wollen in Österreich ein Geschäft machen. Die technischen Anforderungen in Österreich stellen die Ingenieure vor eine große Herausforderung: Die Autos sollen bei roten Ampeln mit Tempo 140 rechts abbiegen können. Wir hoffen nur, dass die Kurvenstabilität in Zukunft gegeben sein wird. Nr. 217 – Tatort – 2018-09-05. Die nächste Folge der beliebten Krimiserie soll nun in Wien in den Räumlichkeiten des BVT gedreht werden. Das dazu passende Drehbuch wird in den nächsten Monaten im entsprechenden U-Ausschuss erarbeitet. Nr. 218 – U6 – 2018-09-05. Manchen erscheint das Essverbot auf der Wiener U-Bahnlinie U6 unverständlich, besonders dann, wenn die Hundstage im Sommer anbrechen und man neben einer ungewaschenen Person stehen muss. Ein Döner riecht dagegen wie Parfüm. Die Wiener Stadtwerke haben diesbezüglich einige Beschwerden erhalten und erwägen, in den Stationen Geruchsschleusen zu installieren, die den Ganzkörperscannern auf den Flughäfen ähneln. Ist der Körpergeruch zu stark, wird die Person einer Zwangsdusche mit anschließender Schnelltrocknung von Dyson unterzogen. Erst danach kann der Fahrgast den Zug besteigen. Um die Kosten dieser Prozedur zu decken, wird der Person die Geldbörse während der Reinigung abgesaugt. Nr. 219 – Gürtelrestaurant – 2018-09-05. Bei einem In-Lokal in einem der Stadtbahnbögen soll sich folgendes Telefonat abgespielt haben: Gast: „Ich möchte für heute Abend, acht Uhr, einen Tisch für vier Personen reservieren.“ Wirt: „Was möchten Sie speisen?“ Gast: „Das weiß ich noch nicht. Ist denn das von Belang?“ Wirt: „Ja, weil wenn Sie eine Pizza bestellen, müssen wir Sie vorbeugend wegen möglicher Geruchsbelästigung anderer Gäste in eine separate Koje stecken. Die sind heute aber leider schon alle ausgebucht.“ Nr. 220 – Heldenepos – 2018-09-14. Das Heldenepos „Nibelungenlied“ strotzt nur so von Helden. Sie ziehen alle gegen Osten, nach Ungarn. Die Machthaber in Ungarn sehen die Akteure in Brüssel als neue Nibelungen: alle gegen Ungarn. Viktor O. stört dies aber keineswegs. Er bleibt hart, denn er weiß ja, dass Etzel im Gemetzel alle umgebracht und schlussendlich den Sieg davongetragen hat. Nr. 221 – Mönche – 2018-09-14. Die Obrigkeit beanstandet zurzeit die Leibesfülle der Bettelmönche in Thailand. Die sitzen am Straßenrand und lassen sich das Essen servieren. Wie wär’s einmal mit etwas Eigeninitiative? Eine Haue in die Hand und den Gemüsegarten selber bestellen. Aber nein, sie wollen ihre Business Class Sitze am Trottoir nicht aufgeben. Selbiges spielt sich auf der anderen Seite des Globus ab. Dort schieben die McDonald’s-Mönche die Fleischlaberlsemmeln wenigstens selber zwischen die Zähne. Sie lassen lieber das Geld arbeiten, als selber anzupacken. Auch wenn sie im Flugzeug in der Holzklasse fliegen, sollten sie sich aber aus topologischen Gründen einen Sitz in der nächsthöheren Klasse leisten. Ihre Sitznachbarn würde es ihnen danken. Nr. 222 – Einfallsreichtum – 2018-09-14. Unlängst war in einer deutschen Kirchenzeitung der römisch-katholischen Kirche folgende Annonce zu lesen: „Wir übernehmen gerne die Vernichtung Ihrer Akten gegen eine kleine Spende. Auf genügend Erfahrung können wir zurückgreifen.“ (Hintergrund: Die röm.-kath. Kirche soll einige, wenn nicht viele Akten zu Kindesmissbrauchsfällen vernichtet haben.) Nr. 223 – Heldenplatz – 2018-09-14. Unser Wiener Heldenplatz hat schon einiges erlebt: So wurde er vor ca. 80 Jahren als Perle bezeichnet. Thomas Bernhard hat dagegen diese sogenannte Perle durch den Dreck gezogen. Und jetzt stehen dort zwei schwarze Parlamentsquader. Kürzlich war zu lesen, dass sich Viktor Orban um eine geeignete Stelle für sein Denkmal oder seinen Stern im Asphalt umgesehen hat. Harald Vilimsky soll ihm als Fremdenführer zur Hand gegangen sein (Vilimsky nannte Viktor Orban kürzlich einen Helden, sonst alles fake.) Nr. 224 – Persönlichkeitsberatung – 2018-09-14. Viele Persönlichkeiten im Rampenlicht leisten sich einen persönlichen Persönlichkeitsberater. Die analysieren die Person mit psychologischen Tests wie mit Röntgenstrahlen. Denjenigen, die auf schwachen Beinen stehen, wird geraten, sich ein Feindbild zuzulegen. Das erweckt Mitleid und man kann daran seine Aggressionen auslassen. Beispiele gibt es zurzeit zur Genüge: Donald, VVPut-in, Orban etc. Nr. 225 – Delegieren – 2018-09-14. Zum leidigen Thema Migranten gibt es kaum etwas Positives zu berichten. In meiner Haus- und Hofzeitung klang es diese Woche so:

Wie wäre es, den EU-Staaten Solidarität beizubringen? Egoismus à la Großbritannien, Polen, Ungarn und auch Österreich sollte Folgen haben (Flüchtlingsquoten) Was geschieht zu dem Thema bei uns? Man denkt nach. Die FPÖ studiert den Rommelfeldzug in Afrika, andere wollen den Flüchtlingen Schwimmen beibringen. An- und Ablandezentren will kein Land außerhalb der EU. Etwas aufoktroyiert bekommen, schmeckt keinem. Trotzdem will K.Wastl die Camping-Industrie fördern, auf den griechischen Inseln und in Nordafrika. Findige Entertainer der All-Inclusive-Clubs wollen in der Nebensaison den Migranten das Stabhochspringen beibringen. Trainiert wird in Marokko, in der Nähe von Ceuta. Nr. 226 – Sozialsystem – 2018-09-16. Marketingexperten wissen, dass Branding – das Aufstellen oder das Präsentieren – einer Marke das Um und Auf ist. In unserem Sozialsystem wurden nun die neun Gebietskrankenkassen in einer Einheit, der Österreichischen Gesundheitskasse, vereint. Heißt das, dass die Versicherung früher für Kranke da war und jetzt die Versicherung nur für die Gesunden? Finanziell macht das einen Riesenunterschied, nämlich die versprochene. Milliarde. In der neuen Konstruktion wechseln die CEOs im Halbjahrestakt. Die Rotation ähnelt einem Hubschrauber. Der Vergleich ist nicht optimal. Vielleicht sollte man eine Drohne in Betracht ziehen. Die ist ferngesteuert. Kein weiterer Kommentar. Nr. 227 – Werte – 2018-09-16. Franky Stronach hat mit seiner Wertekampagne nicht sehr viel Erfolg gehabt. K.Wastl hat auch eine Werteliste, die er den Migranten näherbringen will. Es fragt sich nur, ob da zwischen den Zeilen die christliche Nächstenliebe verschwunden ist. Geschlossene Grenzen signalisieren keine Nächstenliebe. Nr. 228 – Umstellung – 2018-09-19. Jeder hat sich seinerzeit auf die saisonale Zeitumstellung gefreut. Jetzt sollen wir das alles aufgeben. JCJ (Jean-Claude Junker) hat dies aufgrund einer stark repräsentativen Webumfrage gefordert. Gibt es nichts Wichtigeres? Bei uns gibt es einige Leute, die haben die Zeitumstellung noch nicht mitgekriegt. Es dreht sich hier nicht um eine Stunde, sondern um Jahre. Die leben noch in einer Zeit vor ca. 80 Jahren. Vielleicht ist deshalb verständlich, dass BM Hofer gegen eine Zeitumstellung ist (Etwas Persönliches: Ich war Anfang der Achtzigerjahre jausnend auf einer Kärntner Alm. Dem Gespräch am Nebentisch konnte ich mich nicht entziehen. Man sprach über den Zweiten Weltkrieg, als ob er gestern stattgefunden hätte.) Nr. 229 – Mittelmeer – 2018-09-27. In letzter Zeit häuften sich die Beschwerden über den Schiffsverkehr im Mittelmeer. Es gab da Beinahekollisionen mit den Flüchtlingsbooten, Kreuzfahrtschiffe stießen sich am Anblick der Flüchtlingsboote, die Hygiene derselben war unter jeder Kritik, sodass K.Wastl es für nötig erachtete, die Mittelmeerroute zu schließen. Das haben wir bald erreicht. Einen wesentlichen Beitrag liefert dazu der italienische Innenminister Matteo Salami. Er lässt keine NGO-Schiffe mehr anlegen, deklariert sie zu NoGo-Schiffen und rät ihnen, sich auf „Refugee watching“ zu beschränken. Lediglich die Fischer sind von der Schließung nicht begeistert. Das Mittelmeer ist heillos überfischt und von den Touristen biologisch ruiniert. Da kämen die ertrinkenden Flüchtlinge gerade recht. Man hätte sie zur Bereicherung der Nahrungskette für die sich langsam erholenden Fischbestände einsetzen können. Nr. 230 – Work-Life Balance – 2018-09-27. Die Karrierefrauen denken sich heutzutage: Was die Resi-Tant zusammengebracht hat, werden wir auch noch schaffen. 16 Kinder hatte Marie Theresia und schaukelte neben dem florierenden Familienleben noch ihre Karriere als Herrscherin eines Weltreiches. Das dürfte sich bis nach Neuseeland herumgesprochen haben, denn die dortige Premierministerin fuhr jüngst mit ihrem Baby zur UNO-Vollversammlung. Da wollten Meinl-Reisinger und Rendi-Wagner nicht nachstehen und erwarten nächstes Jahr Nachwuchs. Es wird damit gerechnet, dass das politische Geschehen sich auf Kinderkrippen und Kindergärten verlagert. Nr. 231 – U-Ausschüsse – 2018-09-27. Pay-TV-Sender sind auf den Geschmack gekommen. Nach der Fußball-Bundesliga werden nun auch Sitzungen der laufenden U-Ausschüsse übertragen. Nebeneffekt: Der Finanzminister erhält unerwartetes Körberlgeld. Nr. 232 – DDD – 2018-09-27. Politische Beobachter haben sich geirrt. Sie haben erwartet, dass er es vorzieht, seinen Cheeseburger im Weißen Haus einzunehmen und der UNO-Vollversammlung seine Rede via Twitter zukommen zu lassen. Das hätte den Übersetzer das Leben viel leichter gemacht. Aber leider, er liebt das Rampenlicht. Von Zeit zu Zeit muss er ja seine Reibebäume vorstellen. Nr. 233 – Erfindungsreichtum – 2018-09-27. Kürzlich war im ORF zu hören, dass Bauern auf die findige Idee kamen, Anhänger als mobile Tierställe typisieren zu lassen. So kann ein Tiroler Hühnerbauer mit seinen Perlhühnern auf Bestellung Leute aufwecken. Die Perlhühner sollen ja besonders laut sein. Man stelle sich nur vor, das passiert in Wien am Heldenplatz. Kein Parlamentarier kann mehr schlafen und die Politik im Besonderen wird hellwach das Zeitgeschehen. beobachten. Nr. 234 – Hendlwirtschaft – 2018-09-27. Wie mir zugetragen wurde, werden die Hühner zu zwei Zwecken gezüchtet: zum Eierlegen und zur Mast. Jetzt hat man herausgefunden, dass es alte steirische Hühnerrassen gibt, die für beides gut sind. Die legen sogar zehn Jahre lang. Man nennt sie Hybridhühner. Hat sich die Autoindustrie da was abgeschaut mit ihren Hybridmodellen? So ganz bin ich mit da nicht sicher. Ein Auto kann man ja „ausbanln“, also Knochen von Fleisch trennen, aber ich habe noch kein Auto gesehen, das Eier legt. Nr. 235 – Demokratie – 2018-09-27. Der Heißhunger Einflussreicher in Politik und Wirtschaft ist ja sattsam bekannt. Wer die Nachrichten filtert, lenkt oder gar unterdrückt, hat die Nase vorn. Warum haben sie Angst vor der Wahrheit? In einer Demokratie braucht es Kontrolle und Information für alle. Aber sie sind alle lupenreine Demokraten. Dass Information von Vorteil ist, hat schon Baron von Rothschild gewusst und bei der Schlacht von Waterloo in bare Münze umgewandelt. DDD macht das, Fladimir macht das, Così fan tutte. Bei uns können wir in jüngster Zeit anführen:

Wenn wir so weitermachen, werden wir zur Lachnummer. Die Ösis sind ja ohnehin schon die Burgenländer der Schweiz. Nr. 236 – Pressefreiheit – 2018-09-29. Deutschlands Präsident Frank-Walter Steinmeier fand klare Worte bei dem Bankett für RTE. Die inhaftierten Journalisten wurden dabei natürlich erwähnt. Später bei der Pressekonferenz mit Mutti Merkel und RTE wurde ein Journalist abgeführt. Er trug ein T-Shirt mit der Aufschrift „Pressefreiheit für Journalisten in der Türkei“. Warum hat RTE nicht die Meinungsfreiheit in der BRD angesprochen? Nr. 237 – Kulturlos – 2018-09-29. Wenn ich mich nicht irre, ist BM Blümel schon einmal auf das Nichtansetzen eines Termins für den Kulturausschuss angesprochen worden. Kürzlich hat er wiederum eine Sitzung geschwänzt. Man könnte daraus schließen:

Wenn wir keine Kultur haben und folglich keinen Minister dafür brauchen, könnte man weiterdenken:

Jeder darf selber weiterdenken. Nr. 238 – AMS – 2018-09-29. Das Arbeitsmarktservice ist heillos überfordert. Nach Schließen der Balkanroute und bald der Mittelmeerroute stehen die arbeitslosen Schlepper beim AMS an und die wissen nicht, wohin sie sie vermitteln sollen. Vielleicht ins Gefängnis? Nr. 239 – Klimaschutz – 2018-10-06. Die Bundesregierung hat es eilig. Wir liegen mit unseren Klimazielen stark im Minus. Daher muss alles darangesetzt werden, damit wir aufholen. Der Stromverbrauch muss reduziert werden, weil ja selbiger mit fossiler Energie hergestellt sein könnte. Wenn schon alle e-Fahrzeuge über Nacht aufgeladen werden müssen, dann bitte möglichst klimaschonend. So wird den Haltern selbiger Fahrzeuge nahegelegt, diese mit Strom aufzuladen, der mit dem Heimtrainer erzeugt wird. Für e-Bikes und e-Scooter sollte das nicht lange dauern, bei e-Autos hingegen muss schon die ganze Familie mithelfen. Das hätte auch den Nebeneffekt, dass alle, die an Bewegungsmangel leiden, weil sie zu viel e-fahren, nun dies auf dem Heimtrainer nachholen oder ausgleichen können. Nr. 240 – Verkehrspolitik – 2018-10-06. Die Hofer-Filiale der Bundesregierung hat nach dem Rechtsabbiegen bei Rot und dem Linksabbiegen bei Gelb eine neue Diskontidee angeboten: das Benutzen der Busspur für e-Fahrzeuge. Ob das zu Staus führen wird oder nicht, wird noch zerredet. Was wird noch freigegeben, wenn dann dort wirklich ein Stau entsteht? Vielleicht die Fußwege? Dort tummeln sich ohnehin schon Fußgänger, Radfahrer, Scooter und Amokfahrer. Nachstehend eine Übersicht über die bisherigen Diskontideen:

Nr. 241 – Journalisten – 2018-10-07. Die Selektion der Journalisten geht weiter. Unser Kanzler meint halt in einer anderen Zeitzone (EST), dass die Pressefreiheit geschützt gehört. Und was geschieht zu Hause? Wird der Störenfried zurechtgewiesen? Ein beredtes Schweigen ist zu hören. Hat K.Wastl von seinem Mentor Schüssel gelernt? Nr. 242 – Klimaschutz – 2018-10-09. Und weiter geht’s! Wir erleben die Panikmache ungebremst. Schon vor vielen Jahren hat es Klimakonferenzen gegeben, dort wurde vor den Folgen einer Erwärmung gewarnt. Hat jemand untersucht, ob sich die eintreffende Sonnenenergie erhöht hat? Und wer hat sich darum geschert? Jetzt müssen wir alle auf erneuerbare Energien umstellen. Die Autoindustrie kann wieder neue Modelle entwickeln, e-Klasse natürlich. Die Frage ist nur, ob der eingespeiste Strom nicht von Kraftwerken stammt, die mit fossiler Energie arbeiten. Aber auf der Steckdose steht das nicht drauf. Falls das nicht der Fall ist, schlage ich vor, auf den Autodächern Segel zu montieren. Diese Autos muss man nicht aufladen und auf der Autobahn kann dann der Spinnaker aufgezogen werden. Aber mehr als 130km/h darf nicht gefahren werden. Und wo kommt der Wind her? Natürlich von den Umweltaktivisten und Politikern, die heiße. Luft produzieren! Nr. 243 – Es reicht! – 2018-10-09. Dieses Zitat von Wilhelm Molterer ist zurzeit in allen Gassen und Straßen zu hören. UKW hat vor einiger Zeit die direkte Demokratie auf seine Fahnen nähen lassen und auch im Regierungsprogramm steht sie, die direkte Demokratie, aber erst ab 2022! Auch der Salzburger Landeshauptmann Haslauer ist für die direkte Demokratie, aber bitte eine Volksabstimmung erst ab einer Million Unterschriften. Hürden über Hürden. Die Politik bestimmt, wann der Volkswille ernstgenommen werden muss. Wird das Volk da verarscht? Ich schlage daher vor, auf dem renovierten Parlament eine Tafel anzubringen mit der Aufschrift: Volksbegehren Vernichtungsanlage (VBVA) Nr. 244 – Evolution 2.0 – 2018-10-09. In der Laudatio zum heurigen Nobelpreis für Chemie heißt es: „Den drei Preisträgern ist es gelungen, Kontrolle über die Evolution zu gewinnen und dies für Zwecke zu verwenden, die der Menschheit größten Nutzen gebracht hätten … Doch die Forscher mischen sich nicht in die Evolution ein … Sie lernen jedoch aus ihr … es werden keine Organismen genetisch verändert … nur Moleküle …“ Ich habe immer angenommen, die Evolution braucht keine Kontrolle. Scheinbar doch. Und wenn Organismen aus Molekülen bestehen und diese verändert werden, dann sind die Lebewesen auch verändert, odrrrr? Man spricht von „gerichteter Evolution“. Bis dato war die Evolution für mich nicht gerichtet und die Fehlentwicklungen wurden nachträglich entfernt. Hier scheint es sich aber um das Einbringen von Wissen zu handeln, etwas, das bei der Evolution nicht vorkommt. Nr. 245 – Psychologische Kriegsführung – 2018-10-09. Man liest vermehrt, dass Vergewaltigungen Teil der Kriegsführung sind. Auf gleicher Schiene liegt der Angriff auf Personen, die einem nicht ins Konzept passen, mittels Vorwürfen von Sexualdelikten. Elegant! Man muss nur lange genug recherchieren, ob die missliebige Person in ihrer Jugend nicht in irgendein Betthupferl verwickelt war. Theoretisch kann man ja auch so einen Vorfall erfinden. Um das Beweisverfahren einfacher zu gestalten, sollte man sich bei unserem Innenminister erkundigen, ob es dafür nicht schon eine Datenbank gibt (Hintergrund ist die Aufregung um die Ernennung des neuen Höchstrichters Kavanaugh in den USA.) Nr. 246 – Radio Erewan – 2018-10-11. Frage: „Stimmt es, dass Sigi Maurer im Laufschritt an einem nicht näher genannten, aber der Redaktion bekannten Biergeschäft vorbeihuscht?“ Radio: „Im Prinzip ja, aber sie geht eher langsam, um sich die Komplimente zu ihrer Person auf der Zunge zergehen zu lassen. Zu Hause hat sie diese auf ihrem Computer nachgelesen.“ Frage: „Stimmt es, dass die Komplimente ausschließlich von dem Lokalbesitzer stammen?“ Radio: „Im Prinzip ja, aber er lädt seine Gäste ein, sich ihm anzuschließen. Er lässt sie auch seinen Computer benutzen, damit sie sie gleich ins Internet stellen können.“ Frage: „Stimmt es, dass Sigi Maurer die Komplimente als Buch herausgeben wird?“ Radio: „Im Prinzip ja, aber zuerst wird sie diese in den sozialen Medien publik machen.“ Frage: „Stimmt es, dass über die sozialen Medien die Bewertung des Bierlokals hinaufgeschnellt ist?“ Radio: „Im Prinzip ja, aber leider wurde da versehentlich aus einem Plus ein Minus.“ Frage: „Stimmt es, dass Sigi Maurer mit einem Heiratsantrag von dem Lokalbesitzer rechnen muss?“ Radio: „Im Prinzip ja, aber es handelt sich nicht um einen Heiratsantrag, sondern um eine Klageschrift.“ Frage: „Stimmt es, dass der Richter die Trauung vornehmen wird?“ Radio: „Im Prinzip ja, aber handelt sich nicht um eine Trauung, sondern um eine Verurteilung. Dabei hat der Richter ein wenig mit einem Auge unter der Augenbinde der Justitia durchgeblinzelt.“ (Vorsicht: Völlige Verdrehung der Tatsachen!) Nr. 247 – Im Smoking – 2018-10-11. Meldungen aus der Zukunft. Wien (apa). Kanzler Kurz erlag seinem kurzen, schweren Lungenkrebsleiden, das er sich durch Passivrauchen im Ministerrat zugezogen hatte. Seit der Nichtbeachtung des Nichtrauchervolksbegehrens ergreifen nun die Lokalbesitzer Eigeninitiative und wenden sich vom blauen Dunst ab und erklären ihre Lokalitäten als rauchfrei. Damit hat aber HCS seine liebe Not, gibt es in seiner Umgebung kein Raucherlokal mehr. Daher will er sich sein Essen von den Restaurantradlern zustellen lassen. Die schaffen es aber nicht, ob des vielen Zigarettenrauches seine Adresse zu lokalisieren (Falter) Das Nichtumsetzen des Nichtrauchergesetzes hat zu einem dramatischen Anstieg der Ablebenszahlen von Personen geführt, die unter dem blauen Dunst gelitten haben. Da es sich dabei eher um ältere Personen handelt, sanken die Ausgaben der Pensionsversicherungsanstalten und der Staat kann seine Beiträge zu den Pensionen einsparen und seither jährlich auf ein Nulldefizit verweisen (Statistik Austria) Nr. 248 – Interpol – 2018-10-11. Die Meldungen, dass der chinesische Chef der Interpol, Meng Hongwei, wegen Korruption von der Regierung „entsorgt“ wurde, erwiesen sich als falsch. Vielmehr ist er abgetaucht, um in Ruhe gegen sich selbst ohne Einmischung von außen ermitteln zu können. Offiziell sei er von Bestechungsgeldern erstochen worden. Nr. 249 – Treibsand – 2018-10-16. Die saudi-arabische Botschaft bestätigt das Verschwinden des regimekritischen Journalisten Khashoggi. Er sei aus Versehen im „Empty Quarter“ auf eine Stelle mit Treibsand getreten und versunken. Türkische Ermittler bestätigen nach Absuchen des Gebäudes, dass das Empty Quarter wirklich „empty“ ist. Also wo ist dann das Opfer? Nr. 250 – Rückschlag – 2018-10-16. Der Bezirksvorsteher Innere Stadt in Wien will die Anwesenheit der so mit Wien verbundenen Fiaker zurückdrängen. Rossäpfel und Pferdeurin würden unnötige Assoziationen mit einer Landatmosphäre herstellen, die dem Weltkulturerbe zuwiderlaufen würde. Aber die Fiaker gehören doch untrennbar zur Wiener Kultur, odrrrr? Ob dieser Meldung ist unser Innenminister Kickl nicht sehr erfreut, weil diese Maßnahme der Einführung einer berittenen Polizei entgegenstünde. Vielleicht ließe sich der Bezirksvorsteher dazu überreden, die Fiakerpferde der Polizei zu übergeben. Sie würden die mangelnde Ortskenntnis der Provinzreiter wettmachen. Nr. 251 – DSGVO – 2018-10-20. Die Datenschutz-Grundverordnung treibt ungewollte Ranken am Datenbaum. Die Integrität der Privatsphäre soll gewahrt bleiben. So die Idee der Erfinder der Schnapsidee. Das führt nun dazu, dass bei einigen Wohnhäusern nur mehr „Top X“ steht anstelle der Namen der Bewohner. Was mir bei einem Besuch eines Freundes übrig blieb, mangels einer Kenntnis seiner Türnummer: Anrufen! Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich für „Top Kapi“ anstelle „Top X“ plädieren. Etwas nobler. Kürzlich schlug zum Beispiel „dietagespresse“ vor, die Namen auf den Trikots der Fußballspieler zu schwärzen. In ähnlichem Sinne könnte man Visitenkarten anonymisieren, Herolds Adressbuch einstampfen etc. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Nr. 252 – Listenhunde – 2018-10-20. Listenhunde, das sind Hunderassen mit aggressivem Charakter, müssen nun doch keinen Beißkorb tragen. Sie müssen im Gegensatz zu ihren Haltern nur nüchtern sein. Selbiges gilt auch für Ministeriumsbeamte: kein Maulkorb, nur kurze Leine. Kickl atmet auf. Nr. 253 – Dänemark – 2018-10-20. Ab 2035 will Dänemark keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren mehr zulassen. Das ist weniger der Umwelt geschuldet als dem Leerfördern seiner Erdöllagerstätten. Doch ist das Land mit vielen Windkraftanlagen gesegnet, die für die e-Mobilität sorgen sollen. Und was ist, wenn kein Wind geht? Kein Wind, kein Verkehr! Ganz einfach. Nr. 254 – Kebabstand – 2018-10-20. Was in Ankara hinter verschlossenen Türen passiert, geschieht in Wien auf offener Straße. So wurde ein missliebiger Kebabstandbetreiber bei helllichtem Tag mit einem Kebabspieß erstochen, weil er Leberkässemmeln mit Schweinefleisch verkaufte. Hätte er doch besser Pferdefleisch genommen, das wäre bei den Wienern auf wertschätzende Zungen gefallen und hätte ihm das Leben gerettet (Fake News, Anspielung auf den Fall Khashoggi) Nr. 255 – Medizinisches – 2018-10-20. In manchen Ländern ist die medizinische Versorgung so am Boden, dass die Patienten Medikamente selber mit ins Spital bringen müssen. Bei uns ist es noch nicht so weit. Es herrscht nur Mangel an diversen Ärzten. So ist zu hören, dass es Engpässe bei Anästhesisten gibt. Dort, wo dies der Fall ist, werden die zu operierenden Patienten gebeten, einen Holzhammer mitzubringen und die Narkose selbst einzuleiten. Nr. 256 – MBS – 2018-10-20. Angesichts der vereinbarten Geschäfte lobte DDD die Saudi-Version des Khashoggi-Mordes. DDD beglückwünschte MBS zum Ausrotten von lästigen Urhebern von Fake News und lobte ihn als einen großartigen Verbündeten. Es fragt sich nur, wann DDD dem Beispiel von MBS nacheifert (Hintergrund: Der regimekritische saudische Journalist sei im Konsulat in Istanbul infolge eines Streits gestorben, aber eher ermordet worden.) Nr. 257 – Randerscheinung – 2018-10-20. Hab doch glatt die laufende Nummer vergessen. Konnte sie nicht mehr erwischen, weil sie zu schnell weg war. In der Tagespresse huschte diese rechte Tellerranderscheinung nur ganz kurz auf. Wird da weggeschaut?

Nr. 258 – Länderspiel – 2018-10-28. Teamchef Franco Foda hat mit unserer Nationalmannschaft Großes vor. Deshalb will er sich mit starken Teams messen. Logisch ist daher ein Leistungsvergleich mit unserem Nachbarn Italien. Anfänglich läuft das Spiel recht gut. Als Andy Hofer vom FC Brenner und Luigi Sasso Lungo vom FC Gröden einen Doppelpass spielen, schreitet der Schiedsrichter ein. Doppelpässe sind nicht erlaubt, meint er, Andy Hofer könnte als Österreicher zählen und 13 Mann in einem Team sind nicht erlaubt. Spielertrainer HCS protestiert, aber sein Einspruch wird abgelehnt (Hintergrund: Italiener zeigen der Idee einer Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler die kalte Schulter.) Nr. 259 – Watschenmann – 2018-10-29. Damit DDD nicht vergisst, wen er abwatschen muss, hat er sich eine Watschenuhr bauen lassen

Nr. 260 – Wild West – 2018-10-28. Häuptling Sitting Bull hat genug von der Einwandererdebatte. Es stört ihn weniger die Mauer im Süden, um die Taco Muncher vom Einsickern abzuhalten. Schon lange rauchen alle Söhne des Manitu alle Gräser der Prärie und haben keine zusätzlichen Drogen nötig. Viel schlimmer sind nämlich die Immigrierten, die sich über Immigranten aufregen. Sie sollen durch eine Mauer an den Küsten aufgehalten werden. Lediglich diejenigen, die sich an den Lebensstil der eigentlichen Uramerikaner angeglichen haben, dürfen bleiben, andere werden mit der Mayflower heimgeschickt. Sitting Bull gründet Zeltfabriken und träumt von Teepee-Städten (Hintergrund: Trump als Einwanderer regt sich über Einwanderer aus dem Süden auf.) Nr. 261 – Oberkellner – 2018-10-28. Der Restaurantbesitzer scheint seinen Kellnern nicht zu trauen. Er setzt auf Zentralisierung in Form eines einzigen Inkassokellner. Der ist aber überfordert und subkontrahiert Subcashinners (Hintergrund: Die Gesundenkasse wird zentralisiert sein, aber sich wieder in jedem Bundesland regionalisieren.) Nr. 262 – Erblande – 2018-10-30. Die Monarchie ist passé. Kein Habsburger folgt mehr auf einen Habsburger. Aber kaiserliche Hoheiten scheinen fröhliche Urstände zu feiern. So im südlichsten Bundesland Kärnten. Dort soll auf Hochosterwitz ein Kaiser regieren, der seinem Sohn ein Polittraining in Brüssel angedeihen lassen will. Aber leider, er muss noch zuerst in die Knappenschule gehen, bevor er sich auf das glatte Parkett begibt. Es scheint aber doch Diktatur-Dynastien zu geben: Kims in Nordkorea, Papa Doc und Baby Doc in Haiti (Hintergrund: Landeshauptmann von Kärnten, Peter Kaiser, regte sich fürchterlich auf, dass sein Sohn Luca nicht auf den 6., sondern auf den 9. Listenplatz für die Europawahl gereiht wurde.) Nr. 263 – Steuern – 2018-10-30. DDD hat andere Länder mit Steuern beglückt. „Unfair Economy, America First!“, schrillte es aus Washington und JCJ pilgerte eben dorthin, um das Schlimmste für die EU abzuwenden. Jetzt plant die EU eine Digitalsteuer, die angeblich US-Unternehmen diskriminiere. Ein Aufschrei von jenseits des Atlantiks. Bam Oida! Europe First! Nr. 264 – Migration – 2018-11-01. Sekretär: „Travnicek, da hätten wir noch den Migrationsbericht der UNO zum Unterschreiben.“ Travnicek: „Za wos brauch i den? Mia hobm eh scho ollas dichtgmocht. De Hatschaten ausn Osten und aus Afrika stearn mi do net. De tägliche Migration ausm Weinviertel undn Buargnlond, des mocht ma Soargn. So und jetzt geh i mitm Orban-Onkel auf an Kaffee.“ (Es scheint so, dass Kanzler Kurz vor HCS wieder einmal in die Knie gegangen ist, um das Migrationsthema am Köcheln zu halten.) Nr. 265 – Steuergeld – 2018-11-01. Als staatlich geprüfter Steuerzahler hätte ich gern gewusst, wohin mein Obolus rollt. Eine Transparenzdatenbank ist noch nicht transparent und die Parteien, speziell die regierenden, bekommen hohe Summen an Parteienförderung, lassen sich aber nicht vom Rechnungshof in die Bücher schauen. Das Finanzamt will das aber bei mir tun. Wo bleibt da die Gerechtigkeit? Letztere ist für Machtmenschen ein Fremdwort. Die Sieger schreiben bekanntlich die Geschichte. Nr. 266 – Karawane – 2018-11-04. Als die Verwandten von Juarez S. (28) ihm die Nachricht von einer Karawane von 15.000 US-Soldaten, die sich Richtung mexikanischer Grenze bewegte, zukommen ließ, trommelte er spontan 7000 nicht ganz Freiwillige vom Zero Cola Kartell zusammen und zog mit deren Familienangehörigen als humanitäre Tarnung Richtung Norden. Er will absolut nicht zulassen, dass die Nordkarawane den Pegelstand des Rio Grande absenkt, um eine einfachere Grenzüberquerung zu ermöglichen. Donald spuckt Feuer, weil er ganz Zentralamerika von Kokablättern ausräuchern will. Aber keine Angst, mehrere Verteidigungslinien sind dabei, sich zu formieren. Nr. 267 – Amazon – 2018-11-04. Amazon Prime hat trotz Preissenkung im Kampf um Kunden mit US Postal Services für Expansionspakete kein Geschäft gemacht. Es hat nur einen Kunden gegeben und der ist zu einer Pause gezwungen worden (Hintergrund verbally classified) Nr. 268 – Länderspiel – 2018-11-10. Jeder kennt doch die Stallburg in der Wiener Innenstadt. Es ist eine der wenigen Renaissancebauten in Wien. Logischerweise sind die Hengste im Erdgeschoss untergebracht. Im ersten Stock befinden sich Büros – für Bürohengste natürlich. Lustigerweise befindet sich nebenan die Tanzschule Elmayer. Dort werden ja auch Dressuren einstudiert. Nr. 269 – Blechschaden – 2018-11-11. Die so historisch gepriesene Sozialpartnerschaft nützt sich ab. Die Zeiten, wo viele mehr das Gemeinsame sahen, sind vorbei und die alljährlichen Kollektivvertragsverhandlungen der richtungsweisenden Metaller sind zur Zahlenschlacht verkommen. Seit fünf Runden gab es keinen Fortschritt. Kein Entgegenkommen oder Änderung der Forderungen. Man rechne sich nur die Stunden aus, in denen es heißt: 5 %:2 %, 5 %:2 %, 5 %:2 %, 5 %:2 %, 5 %:2 %, 5 %:2 %, 5 %:2 %, 5 %:2 %, 5 %:2 %, 5 %:2 %, 5 %:2 %, 5 %:2 %, 5 %:2 % … und wenn sich nicht jemand verspricht und eine andere Zahl sagt, verhandeln sie noch weiter. Nr. 270 – Ali – 2018-11-16. Jeder, der noch versucht, sich das FPÖ-YouTube-Video anzusehen, wird enttäuscht sein. Ali ist leider abgeschoben worden. Aber das Video hat hohe Wellen geschlagen. Die Kunde von der Abschiebung hat schnell die Runde gemacht und alle Alis in Österreich haben Angst bekommen und sich auf Mohammed umschreiben lassen. Das war natürlich sehr kurzsichtig, weil die einasylierten früheren Alis nun ohne e-Card dastehen. Zu befürchten ist nun, dass sich ein Schwarzmarkt für e-Cards aufbauen wird. Karten mit wenigen vermeldeten Arztbesuchen und Krankheiten sind natürlich sehr begehrt und haben auch ihren Preis. Die alten, wertlosen Karten werden zweckentfremdet für das Abschaben des Fleisches vom Kebab-Spieß verwendet. Diejenigen, deren Name Muhammed Ali lautet, müssen sich keine Sorgen machen, abgeschoben zu werden. Vor den Kinnhaken von Letzteren haben doch alle Beamten Angst (Hintergrund: Die FPÖ hat zur Bewerbung einen Orientalen namens Ali verwendet. Die e-Card mit Foto soll den Missbrauch verhindern.) Nr. 271 – Frau Holle – 2018-11-16. Die Bergbahnen auf der Resterhöhe haben sich ein Schneedepot angelegt. Das sei illegal geschehen, weil sie dafür keinen Bescheid eingeholt haben. Jetzt weiß ich, warum es noch nicht geschneit hat: Frau Holle hatte noch keine Beschneibewilligung. Nr. 272 – Handy – 2018-11-16. Nach der kürzlichen Panne von HCS, bei der eine SMS an den falschen Adressaten gelangt ist, hat HCS einen Wochenendworkshop bei Breitmaul DDD gebucht. Das repariert aber keinesfalls den Inhalt seiner SMS. Der Inhalt betraf nichts Neues in der Politik. Es ging um die Verteidigung von Kleingartenterritorien, sprich Einflusssphären und Pfründe. Nr. 273 – Mein Name ist H… – 2018-11-16. Konfrontiert mit der Trennung einer abzuschiebenden Familie in Vorarlberg, meinte K.Wastl, dass sein Name eher Hase ist und er nicht wisse, was die Vorarlberger Beamten entscheiden. Wahr ist vielmehr, dass die Regierung die Asyldebatte um jeden Preis am Leben halten will. Nach dieser unfreundlichen Debatte hat K.Wastl sofort in Tirol um Asyl angesucht. Er hat halt keinen alemannischen Zungenschlag. Ein Phonetikkurs wäre da schon hilfreich gewesen. Nr. 274 – Abwandlung eines alten Witzes – 2018-11-16. Nach der hitzigen Debatte über den Brexit im britischen Unterhaus und der Aussicht auf einen Misstrauensantrag aus den eigenen Reihen hat Theresa May einen Herzinfarkt bekommen. Vor der Himmelstür stehend, klopft sie an. Gott Vater macht das Guckloch auf. Gott Vater: „Warum soll ich dich hineinlassen?“ May: „Ich war die Premierministerin des Vereinigten und jetzt leider uneinigen Königreichs.“ Gott Vater: „Zählt nicht. Ich habe die Welt aus dem Chaos herausgeschaffen!“ May: „Und wer hat das Chaos gemacht?“ (Die Figur im Originalwitz war Lenin.) Nr. 275 – Bike – 2018-11-20. England hat immer mit scheelen Augen auf die Tour de France geschaut. Sie werden nun, da der Brexit auch seine Auswirkungen auf die Sportwelt hat, eine eigene Tour ins Leben rufen. Was diese Tour von der Kontinentalen unterscheidet, sind die Sportgeräte. Sie müssen mehr Rückwärts- als Vorwärtsgänge aufweisen. Die Regierung macht es vor: Rücktritte ohne Ende. Nr. 276 – Karawane – 2018-11-20. DDD hat vor der mittelamerikanischen Karawane große Angst gehabt. Jetzt steht sie schon in Tijuana. Beim Durchmarsch durch die mexikanischen Provinzen wurde sie von der Bevölkerung großzügig unterstützt, Jetzt kurz vor dem Ziel, der USA, wird sie mit Steinen beworfen. Logo. Jeder wollte, dass sie weiterzieht, aber keiner, dass sie an einem Ort campiert. Die Tijuaner rauben DDD seine schlaflosen Nächte. Leider verliert er wieder ein Feindbild. Aber er wird sicherlich ein Neues finden. Nr. 277 – Textilprobleme – 2018-11-20. Jetzt hat sich die Regierung in das Kopftuch verbissen. Wieder eine Gruppe vom Tragen eines Kopfschmucks ausgeschlossen. Mittlerweile beginnt sich in der Textilbranche Unmut zusammenzubrauen. Vor allem die Importeure von Tuch aus Bangladesch befürchten, kein Geschäft mehr zu machen. Eine Entlassungswelle steht in Dakka bevor. Nr. 278 – Luftballone – 2018-11-20. Habt ihr schon gewusst, dass Politiker Luftballonmaterial horten? Wenn irgendein Thema Ungemach verursacht, blasen sie einen Luftballon auf, beschriften ihn und können so Ablenkung für ihnen wichtige Anliegen verschaffen. Einfach, nicht wahr? Nr. 279 – Brexit – 2018-11-20. Die 27 Kontinentalstaaten der EU marschieren nach Plan. Nur ist bislang ungewiss, ob UK auch Schritt halten kann. Plötzlich, siehe, das hätte keiner vermutet, nachdem man das Nordirlandgrenzproblem im Griff hatte, tut sich an der südlichsten Ecke eine Problemzone auf. Die Affen von Gibraltar wollen ihre Zustimmung verweigern, weil die Grenze zwischen Gibraltar und Spanien wieder kontrolliert wird. Nr. 280 – Sicherheit – 2018-11-20. Ein rechter Flügelstürmer soll im Fußballnationalteam für Sicherheit sorgen? Da muss doch der Teamchef bei der Aufstellung etwas übersehen haben. Laut Statuen soll es so eine Position im Team nicht geben. Also hat Frank Foda die Reißleine gezogen und spielt mit zwei rechten Verteidigern, die sollen im Stechschritt den Gegnern das Fürchten lehren. Oder werden auch die auf die Ersatzbank gestellt werden müssen? (Hintergrund: Eine der für Sicherheit zuständige Person im BVT-Ausschuss wurde als Sympathisant des rechten Lagers erkannt.) Nr. 281 – Zeichen und Wunder – 2018-11-20. Die Regierung beabsichtigt, gewisse Zeichen, die politisch riskant erscheinen, in der Öffentlichkeit zu verbieten. Ich hoffe, dass da der Stinkefinger dabei ist. Es wäre ein Wunder, wenn einmal etwas Vernünftiges in die Schlagzeilen kommt, das nicht verboten wird. Nr. 282 – Parteinamen – 2018-11-26. Die alten Parteinamen sind passé. Das hat uns Macron vorgemacht und einen beachtlichen Wahlsieg mit seiner Bewegung „En Marche“ gelandet. Jetzt ziehen die österreichischen Parteien nach:

Nr. 283 – Pontifix Maximus – 2018-11-28. VVPut-in will sich als genialer Brückenbauer verewigt sehen. Doch hat er sich nur Teile vom Pontifex Maximus in Rom abgeschaut. Bauen schon, Pontus ja, fix ja, aber für die einen zum Drüberfahren, für Andere zum Versperren und das mit nur einem Frachtschiff. Genial. Was er aber vergessen hat, ist, dass man mit dem Demolieren einer Stütze auch das Drüberfahren verfixen kann. Das aber nur im Fall des Falles. Nr. 284 – Mein Name … – 2018-11-28. BM Kickl hat bei der Einvernahme im U-Ausschuss sichtbar Erinnerungslücken. Bei einem Schädelröntgen glich sein Gehirn einem wohlgereiften Emmentaler. Was ihm in seinem Zustand zu raten wäre, ist, nicht ein Tagebuch, sondern ein Stunden- oder gar Minutenbuch zu führen

Nr. 285 – Ende der Debatte – 2018-11-28. Die Debatte über das Tuch der Tücher, nämlich jenes auf einigen Köpfen, ist endlich vorbei. Tuch darüber. Nr. 286 – Etikette – 2018-12-02. Bei hochpolitischen Treffen muss jedermann genau wissen, wer wem in die Augen schauen darf/muss und wer beim Foto neben wem stehen darf und wer wem die Hand geben kann. Der Herausforderung, das Benehmen in die richtigen Bahnen zu lenken, hat sich die Tanzschule Willy Elmayer-Vestenbrugg gestellt und wird ein Handbuch herausgeben. Nr. 287 – Rio – 2018-12-02. Ein Seitenblickreporter vom ORF bekam in Rio einige Neuigkeiten zugesteckt:

Nr. 288 – LA – 2018-12-02. Das Becken von Los Angeles ist bekannt für seine schlechte Luftqualität. Stadtväter haben nun beschlossen, strengere Umweltstandards einzuführen. Erstes Opfer ist der Schauspieler Vin Diesel. Er bekam Hausverbot in Hollywood, weil er den Abgastest nicht bestand. Nr. 289 – Uhrenstillstand – 2018-12-02. Für manche Zeitgenossen scheint die Uhr stillzustehen. So wollten Ewiggestrige hinter den sieben Bergen bei den 88er Zwergen den Zweiten Weltkrieg nachstellen. Die 88er Zwerge haben in ihrer Jugend bei Spielen mit Farbpistolen genügend Gefechtserfahrung gesammelt, um die Ereignisse der Vergangenheit echt nachspielen zu können. So ganz unbemerkt von der Öffentlichkeit haben sie nach der Grenze zu Tschechien ein Waldhäusl-KZ errichtet und schon Deportationen dorthin durchgeführt. Im Nebengebäude sollen bei Freudenfeiern historische Lieder erschallen, die man mit alten Gesangbüchern wieder zum Leben erweckt hat. Unsere Landeshauptfrau Mikl-Leitner konnte sich vor der braunen Gesinnungslawine nur durch eine spontan unternommene Umleitung retten. Sie versprach, die Aufarbeitung im Haus der Geschichte durchführen zu lassen. Nr. 290 – House of Commons – 2018-12-09. Die Parlamentsdebatte im britischen Unterhaus wird noch an Härte zunehmen. Was aber dauernd zu hören ist:

Nr. 291 – Umweltbewusstsein – 2018-12-09. Umweltbewusstsein hat unlängst unsere Landeshauptfrau (LHF) bewiesen: in einer sehr abgelegenen Gegend, die man gerne aus den Augen verliert, bahnte sich eine Umweltkatastrophe an. Aus einem nicht mehr dem sanitären Standard entsprechenden Örtchen drangen die Abwässer ungefiltert in die Natur. Der Gestank drang bis in die Landeshauptstadt und die logische Folge ließ nicht lange auf sich warten: „Wenn dieses ‚Herzerlklo‘ nicht umgehend geschlossen wird, wird der Kloperson die Lizenz entzogen.“ Die Wirkung stellte sich umgehend ein

Nr. 292 – Kotbürste – 2018-12-16. Die Performance von Kanzler Kurz kommt innerparteilich nicht überall gut an. Seine Skeptiker wollen ihm zu Weihnachten eine große Kotbürste schenken, damit er sich die braunen Klumpen, die die FPÖ in die wöchentlichen Ministerratssitzungen einschleppt, von den Schuhen wegbürsten kann. Nr. 293 – Mittelschule – 2018-12-16. Die „Neue Mittelschule“ hat ausgedient. Man sucht nach einem neuen Namen. Mittelschule allein ist fad, also hat man sich auf die neue „Alte Mittelschule“ geeinigt. Bildungsexperten des kleineren Koalitionspartners jubeln. Endlich gibt es wieder Rohrstaberl auf die Finger (Das habe ich noch selbst erlebt in der Volksschule in Kitzbühel im Jahr 1958.) Nr. 294 – Gasteinertal – 2018-12-16. Im Gasteinertal ist es Brauch, dass sich der Weihnachtsmann über diverse Nicht-Taler lustig macht. Heuer waren die Türken dran. Offensichtlich keine gute Idee, wie aus dem Dialog mit einem offenen Türkengegner: Santa: „Ich bin Sankt Niklas aus Myra, ich bin Türkischmann.“ Einheimischer: „Dann gib mir ein Döner-Kebab.“ Santa: „Hab ich nicht mit. Kannst haben Leberkässemmel.“ Lautes Gelächter der Herumstehenden, womit der Auftritt beendet war. Die Lehre aus diesem Vorfall: Man kann/soll/darf halt nicht jede Volksgruppe auf die Schaufel nehmen. Die politische Korrektheit hat halt ihren Preis. Nr. 295 – Santa – 2018-12-16. Santa berät sich mit seinem Chefnavigator. Wie soll sich sein Schlitten möglichst gefahrlos am 24. durch die Lüfte bewegen? Es gibt so viele Krisenherde, die umfahren werden müssen. Dazu gehören

Die vierten Hundert. Nr. 301 – Plastik – 2018-12-19. Die Plastikverbannungswut grassiert überall und in allen Sparten. Man male sich nur aus, was passiert, wenn es keine Kondome aus Latex gibt. Soll man dann welche aus Papier, Holz oder sonstigem kompostierbarem Material verwenden? Gynäkologen und Hebammen raufen sich schon jetzt die Haare. Nr. 302 – Weihnachtsgedanken – 2018-12-26. Was ist der Unterschied zwischen dem Weihnachtsbaum und Trump? Keiner: Der eine verliert die Nadeln, der andere seine Mitarbeiter. Nr. 303 – AMS – 2018-12-26. K.Wastl hat sich vorsorglich beim Arbeitsamt angemeldet. Er befindet sich nach dem Auslaufen der EU-Präsidentschaft in einer Sinnkrise, wo er nicht weiß, was er in Zukunft tun könnte. HCS hat ihm die Innenpolitik abgenommen, Köstinger besorgt für ihn den CO2-Ausstoß, Außenministerin Kneissl ist mit Putin verabredet. Was bleibt da noch für ihn übrig? Womit soll er seine guten Umfragewerte aufrechterhalten? In einer ersten Sitzung beim AMS wurde ihm der Job eines Dressmans für enge Anzüge angeboten. Er möchte aber nicht den ganzen Tag mit Fotoshooting verbringen. Da gefiel ihm schon der Job eines Demokratiedemontageingenieurs: Ignorieren von Volksbegehren, Schweigen zu Koalitionspartnereskapaden, Überfahren von parlamentarischen Spielregeln (Abänderungsanträge statt Gesetzeseingaben, Übergehen und Verkürzungen von Begutachtungsfristen) etc. Mal sehen, wofür er sich entscheidet. Ein Kriterium, so meinte er, seien die Publikumswirksamkeit und die Erhaltung des Jobs seines Haus- und Hoffotografen. Nr. 304 – Klassenkampf – 2018-12-26 „Gelbwesten gegen Geldwesten, das nenn ich Brutalität!“ So hätte Travnicek die politische Lage in Frankreich beschrieben. Was sind nun die Forderungen oder Anschuldigungen der jeweiligen. Seite? Gelbwesten: Sie wollen endlich so viel Geld verdienen, dass sie sich das Leben leisten können: essen, wohnen und etwas Freizeit. Ihr Lieblingslied (gezwungenermaßen): „Heinerle, Heinerle, hab ka Göld.“ Geldwesten: Endlich so viel Geld verdienen, dass sie alles beeinflussen können: (Kauf-)Verhalten von Mitbürgern (wenn sie sich überhaupt noch etwas leisten können), Grund und Boden, Wählerstimmen etc. Ihr Lieblingslied: „We are the Champions“. Was sie sich auch sehnlich wünschen: Westen und Bankkonten, wo sie alle Scheine verstauen können. Nr. 305 – KI – 2018-12-30. Das Thema künstliche Intelligenz fasziniert jedermann. Wie geht es, dass man von jemandem für dumm verkauft wird? Wird da die Ware für dumm angesehen oder glaubt der Verkäufer, dass er künstliche Intelligenz besitzt, die ihn der Ware gegenüber überlegen macht? Nr. 306 – Autonom – 2018-12-30. Leute werden immer fauler, weshalb die Autohersteller das autonome Fahren anbieten. Die alten Geschäftsfelder sind schon abgeerntet, daher muss etwas Neues her. Leider scheitert es manchmal an Kleinigkeiten, wie dem Radius des Kreisverkehrs, dem sich das „Autonom“, ein Markenauto, nicht anpassen will, und andererseits an den Datenmengen, die da bewegt werden müssen. Die Rechner sind einfach zu schwach. Analog möchte die Führung der Volksrepublik China das autonome Denken einführen. Für sie heißt das, dass sich der Einzelbürger zurücklehnen kann und das Politbüro oder der Volkskongress übernimmt das Denken für die Bürger. Nur haben einige Querdenker, üblicherweise als Dissidenten gebrandmarkt, eine andere Interpretation zur Hand. Für sie heißt „autonom“ „eigenständig“ und das passt nicht zum vorhin erwähnten Konzept. Nr. 307 – Wintertourismus – 2018-12-30. Sieht man sich die Preise für Liftkarten in den Wintersportorten an, dann fragt man sich: Wer kann sich das noch leisten? Aber die Hotellerie meint, sie sei zurzeit gut gebucht. Bald scheint ein Winterurlaub zum Luxus zu werden, aber nicht nur, weil das Preisniveau so hoch ist, nein sondern, weil die Schneegrenze so hoch ist, dass nur mehr Freerider im steilen, felsigen Gelände unterwegs sein werden. Aber keine Angst, es wird dort nicht zur Übervölkerung kommen. Die Freerider fahren eh nur einmal ab … Nr. 308 – Silvestergedanken – 2019-01-02. Beim Vorbeiziehen der Rauchschwaden von abgeschossenen Feuerwerkskörpern kam mir folgende Idee: Die Gesundheitsgefährdung durch den Rauch sollte ähnlich wie bei den Nikotinjüngern gehandhabt werden – es wären daher Rauch- und Nichtrauchfeuerwerkskörper herzustellen. Letztere würden nicht hochgehen (schade), aber dafür auch keinen Rauch erzeugen. Die anderen müssten halt die Nichtraucher aus der Ferne betrachten. Nr. 309 – Rückblicke – 2019-01-02. Rückblicke sind zum Jahreswechsel in Mode. So soll es auch hier sein: PRW (Pamela Rendi-Wagner): Sie hat im vergangenen Jahr einen Standhochsprungrekord aufgestellt. Der polnische Klimakonferenzorganisator konnte sie im Fernduell zum Glück nicht schlagen. Der Nachteil dieser politischen Disziplin ist, dass man wieder auf derselben Stelle landet. K.Wastl: Er war bedingt durch die EU-Präsidentschaft arg in seinen kulturellen Vergnügungen beeinträchtigt. Man hat ihn zwar beim Neujahrskonzert gesehen, aber trotzdem freut er sich, einmal den chinesischen Klaviervirtuosen Lang Lang zu Gehör zu bekommen. Kickl: In Ermangelung von Pferden für die berittene Polizei musste er sein Steckenpferd satteln und konnte so nur mehr gehbehinderte Kriminelle verfolgen. Landbauer: Er hat zu Weihnachten ein Liederbuch für die Vereinigung Germania frisch aus der Putzerei bekommen. Darin sind keine Schwärzungen mehr zu finden. Waldhäusl: Er hat um den Bau einer Jagdhütte mit separat aus Hygienegründen eingeplantem Herzerlklo angesucht, von wo er auf Pirsch auf Verdächtige gehen kann. Blümel: Er bekam vom Christkind einen 2019er-Kalender, bei dem schon die Kulturausschusssitzungen fix eingetragen sind. Häupl: Er hat es nach holprigen Vorbereitungen geschafft, einen Nachfolger zu finden. Ein politischer Vollmond ging auf und die Kontinuität bestand im Fortführen des Vornamens Michael. Der neue Bürgermeister hat sich vorsichtshalber einen esoterischen Schutzwall unter den Tapeten für 69.000.- EUR einrichten lassen. In den Blumenkisten an den Fenstern befinden sich Miniheilgärten. Die Gemälde in seinem Amtszimmer wurden ersetzt durch Wechselrahmen „NN und Michael“ Vilimsky: Er bekam neue Augengläser verschrieben, damit er zwischen Rheumakrankem und Alkoholisiertsein unterscheiden kann. Hofer: Er denkt daran, das Tempolimit auf der Großglocknerhochalpenstraße versuchsweise für das in diesem Jahr zum ersten Mal stattfindende Seifenkistenrennen aufzuheben. Sieger ist jeder, dessen Gefährt nicht auseinanderfällt. Red Bull hat im Sinne ihrer Extremsportförderung bereits Sponsorgelder zugesagt. Das Sägewerk Ast & Astloch stellt großzügig Bretter für die Seifenkisten und die später benötigten Särge kostenlos zur Verfügung. Nr. 310 – EU – 2019-01-02. EU, die schützt! Das wollte K.Wastl, aber das hat er nicht ganz geschafft. JCJ hat ihm zu verstehen gegeben, dass man nicht nur die Außengrenzen, sondern auch die Innengrenzen schützen muss. Also wurden sofort AKZs (An- oder Abflugzentren) errichtet, die uns vor den vermeintlichen Gefahren der Immigranten schützen sollten. Oder hat JCJ gemeint, wir sollen uns vor dem braunen Gedankengut schützen? Denn vieles, was braun ist, stinkt. Nr. 311 – Migrationspakt – 2019-01-02. Dass DDD gegenüber allen Verträgen und Pakten eine gewisse Aversion hat, ist verständlich. Will er doch den Exodus von Mitarbeitern nicht behindern. Warum haben wir dann nicht unterschrieben? Hätten wir sonst keine Migranten abschieben können? Nr. 312 – Pflege – 2019-01-02. Wir werden alle alt. Und so steigt das Perzentil der Pensionisten. Manche brauchen schon eine 24h-Pflege. Da aber bedingt durch die Kürzung der Kinderbeihilfe für sie die Fahrten aus dem Heimatland nicht mehr finanzierbar sind, werden sie in Zukunft ihren Dienst telepathisch erledigen. Nr. 313 – Schicht – 2019-01-02. Wie kam es eigentlich zum 12-Stunden-Arbeitstag? Für Produktionsbetriebe muss der 24-Stunden-Tag dividiert durch die Anzahl der Schichten eine ganze Zahl ergeben. Das geht nur mit 1, 2, 3, 4, 6, 8 oder 12 Stunden langen Schichten. Fragt sich nur, wann kommt die 24-Stunden-Schicht? Nr. 314 – Schwemme – 2019-01-02. Uns fehlen die Facharbeiter, aber wir haben dafür eine Akademikerschwemme, ausgenommen natürlich die Ärzte. Bei denen wartet man schon auf den Tsunami, der dann die Allgemeinmediziner aufs Land schwemmt. Unter Flüchtlingen können wir keine für die Fachausbildung begeistern, denn der Abschluss mündet in einem Abschiebungsdiplom. Die Lösung des Problems wäre unter der Berücksichtigung des Drangs zu einem akademischen Grad das Facharbeiterabschlusszeugnis als akademisches Diplom anzuerkennen. Da wird es wohl Aufschreie von Weißkraglern geben. Nr. 315 – Bundesheer – 2019-01-08. Unser HBP als Oberbefehlshaber hat dem Bundesheer über seinen Zustand kein gutes Zeugnis ausgestellt. Das Bundesheer befinde sich in einem nicht verfassungsmäßigen Zustand, hat er gemeint. Eine von der Regierung eingesetzte Kommission hat dagegen festgestellt, dass der Zustand des Bundesheeres Realität und die Verfassung nicht bundesheerkonform ist. Das Hinterherhinken der Miliz ist reines Verdrehen der Tatsachen. Vielmehr sind die Sofasoldaten in körperlicher Bestform (R. Fendrich – „Es lebe der Sport“). Sie knallen mit dem Popcorn nur so durch die Gegend und verlegen die Erdäpfelchips als akustische Tretminen. Ihre im Garten aufgestellten Vollzeitkollegen sind nur Sichtschutz für die Europageneräle, die sie gerne in Krisengebieten sehen würden. Unsere Eurofighter verdienen schweres Geld mit kommerziellen Rundflügen „Neues Österreich“. Und wenn es, so wie jetzt, schneit, sind alle, Sofasoldaten und Potjomkinkämpfer mit dem Winterdienst der MA 48, vereinigt und präparieren die Streif. Eigentlich sind wir so gesehen gar nicht schlecht aufgestellt. Was sollen unsere Mannen im Ausland, wo es doch dort wenig und bei und zu Hause übergenug Schnee gibt? Nr. 316 – Haus der Geschichte (HdG) – 2019-01-08. Wenn einem etwas in Österreich nicht gefällt, dann sagt man es nicht. Ein westdeutscher Nachbar hat mir das einmal als „Hacklwerfen“ erklärt. Vielmehr ruft man nach einer Reform. Die erste so erstklassig bestellte Kommission zur Installation des HdG ist auf einmal desavouiert und eine neue hochklassig besetzte Kommission muss her. Die soll nun die Zugehörigkeit des HdG von der Nationalbibliothek zum Parlament übersiedeln. Und der Grund dafür? Man vergesse nicht, dass das HdG den Charakter eines Museums hat. Meinem Vermuten nach wollen sich die Parlamentarier nach ihrem Ableben ausstopfen und dort ausstellen lassen. Na, Sorgen haben wir? Vielleicht kann die Wiener Städtische Versicherung helfen mit: „Ihre Sorgen möchten wir haben.“ Nr. 317 – Polizeistaat – 2019-01-08. Wer kennt nicht die Matrjoschkas? Das sind die ineinander stapelbaren Holzpuppen aus Russland. Kickl arbeitet an einer organisatorischen Matrjoschka, nämlich einem Geheimdienst im Geheimdienst. Hoffentlich weiß er dann am Abend noch, wie viele Pupperl er dann ineinander gestopft hat. Er muss nur aufpassen, dass er den Überblick nicht verliert. Diese Einheiten waren ja in der Vergangenheit sogar mit Bequemlichkeiten wie Datenbankerl ausgestattet. Aber werden sich die noch in Zeiten der Sparsamkeit halten? Neben handfesten Fakten liefert Kickls Kollege Hofer Vermutungen auf Fehlverhalten von Personen, die dann sofort einen schwarzen Punkt bekommen. Schau, schau, was nicht alles möglich ist! Metternich schau oba! Nr. 318 – Schneemassen – 2019-01-08. Die Panik der FPÖ vor Asylanten, Migranten etc. wurde auf kleiner bis mittlerer Flamme weitergeköchelt. Einige Heime, wo es eine Ausgangssperre für Asylanten gab, lockerten die Aufenthaltsrestriktionen und hoben die Ausgangssperre auf, weil die Leute aufgrund ihrer Hautfarbe leicht im Schnee auszumachen sind. Nr. 319 – Gelber Fuchs – 2019-01-10. Es war einmal ein schlauer Fuchs (wer hätte was anderes gedacht?), der war gelb angemalt und hatte eine geniale Idee, wie er in den harten Wintermonaten zu zusätzlicher Nahrung kommen könnte. Er machte sich in seinem Bau Stricherl an der Wand, wenn er herausfand, wo andere Tiere ihre Beute machten. Diese Information gab er dann an andere Tiere weiter, die sich die Futtersuche leichter machen wollten. Dieser Dienst war natürlich nicht umsonst. Er kassierte so ca. 10 % und musste nicht mehr auf Raub ausziehen. Und wer glaubt, dass dies keine Fabel ist, hat wie immer recht (Hintergrund: Die Post verkaufte Informationen, die sie aus der Art der zugestellten Post schloss, an andere.) Nr. 320 – Essverbot (U-Bahn) – 2019-01-10. Ab 15. Jänner gilt das auf der U6 seit einigen Monaten erprobte Essverbot. Die Verkehrsbetriebe haben ihre soziale Ader entdeckt und bieten Leuten in Hungerstreik Freifahrt an. Nr. 321 – Schnee – 2019-01-10. Wie manchem bekannt ist, gibt es in der Physik die Nah- und Fernwirkungstheorie. Heute konnte ein schlagender Beweis für Letztere geliefert werden: Im Westen fällt der Schnee tonnenweise und im Wiener Raum haben die Schnellbahnen Verspätung. Nr. 322 – Wunderwaffe – 2019-01-10. VVPut-in, der Erste, verkündete unlängst die fertige Entwicklung einer russischen Rakete, die nicht abgefangen werden kann, weil sie eben so schnell fliegt. Die USA können darüber nur milde lächeln. Sie haben schon seit zwei Jahren eine Waffe, die völlig unerwartet explodieren kann. Das Phänomenale daran ist, dass sie wiederverwendbar ist! (Hintergrund: DDD explodierte kürzlich bei einer Sitzung, weil ihm die Demokraten sein Spielzeug, die Mauer zu Mexiko, nicht finanzieren wollen.) Nr. 323 – Abschieben – 2019-01-20. Dass Abschieben nicht leicht ist, weiß man sogar im Innenministerium. BM Kickl möchte jetzt kreativere Methoden suchen, um abgelehnte oder straffällig gewordene Asylanten loszuwerden. Bislang haben sich diese Personen an den juridischen Haltegriffen festgeklammert. Diese sollen in Zukunft Sollbruchstellen besitzen, damit dies nicht mehr möglich ist. Als weiteren beschwerlichen Umstand sind die Profilsohlen zu erwähnen, die die Schuhe der Loszuwerdenden charakterisieren. Aus der Physik weiß man, dass die Rollreibung < Gleitreibung. Also: Her mit den Rollschuhen und ab aus Österreich! Nr. 324 – Selfservice – 2019-01-20. Der Shutdown im Weißen Haus hat natürlich auch das Personal des Breitmaulfrosches DDD betroffen. So musste der POTUS in die Tasche greifen und ein eingeladenes College Footballteam mit bodenständiger Schnellnahrung versorgen. Endlich muss DDD keine Ausflüchte mehr verwenden, um statt Haute Cuisine Hamburger zu verspeisen. Dieser Umstand hat sich unter den zu Besuch kommenden Gästen aus dem Ausland herumgesprochen. Sie bringen in Zukunft ihr Essen selber mit. Nr. 325 – Cui bono? – 2019-01-20. Ich frage mich schon seit Langem, wem nützt dieser Schwebezustand beim Brexit? Den Teelieferanten! Bei den vielen Verhandlungssitzungen tranken die Briten kübelweise Tee und jetzt vertreiben sich Bevölkerung und Diplomaten ebenfalls die Zeit mit Teetrinken, bis sich der Nebel im Parlament vom Pulverschmauch lichtet und endlich eine Richtung vorgegeben wird. Nr. 326 – Der Halbwilde – 2019-01-20. Manchmal kann man sich nicht genug über die Weitsicht eines Helmut Qualtinger wundern. Hat er doch seinerzeit mit seinem Lied „Der Halbwilde“ nicht nur die Zeitgenossen seiner Umgebung besungen, sondern auch die Brexitbriten. Sie alle wissen nicht, was sie wollen (wohin sie wollen), aber dafür sind sie schneller dort, im Chaos. Die britische Resi-Tant (Premierministerin Theresa May) steht unter Schock: Ihr Plan A ist abgeblitzt. Sie befürchtet, dass ihr Plan B, die harte Bauchlandung) auch keine überschwängliche Freude auslösen wird. Daher hat sie sich entschieden, keinen Plan B zu entwerfen, der setzt ja lediglich Nichtstun voraus. Vielmehr denkt sie über das Wochenende pausenlos über einen Plan C nach. Worin der bestehen soll, weiß nicht einmal der Allmächtige. Jeremy Corbyn ist ja auch dagegen. Das Dagegen-Sein hat er vor vielen Jahren bei einem Ferialpraktikum in der Sektion 8 der Wiener SPÖ gelernt. Nr. 328 – Spieglein – 2019-01-20. Spieglein, Spieglein an der Wand? Wer ist der Mann auf dem Bild in meiner Hand? Das könnte sich der Richter gefragt haben, der die Klage von HCS gegen einen Fotografen behandeln musste. Er gab die Frage an HCS weiter. Dieser wiederum musste sich zehn Mal selber fragen, bis ihm klar wurde, dass er der Mann war. Die Ausrede einer Fotomontage konnte das Spieglein dank des größeren Durchblicks nicht akzeptieren (Das Foto zeigt HCS mit Identitären) Nr. 329 – Shutdown – 2019-01-20. Hüben (UK) wie drüben (USA) gibt es zurzeit einen Shutdown, einen Stillstand. Wie sich doch die Bilder gleichen! In beiden Fällen ist die Staatsführung (Präsident, Kongress; Prime Minister, Parlament) stur und die Staatsangestellten wie auch die Bevölkerung leiden darunter. Es passiert halt sehr oft, dass die Führung den Kontakt zur Basis verloren hat (Mir ist klar, dass man das auch anders sehen kann.) Nr. 330 – Gugelhupf – 2019-01-24. Die legendäre Figur des Radiokabaretts „Gugelhupf“ hat sich bezüglich der Diskussion der Feiertage in Österreich zu Wort gemeldet: „Begrüßung, Begrüßung! Was, da gibt’s eine Diskussion wegen der Feiertage in Österreich? Die Lösungen sind doch total simpel:

Die Lösung ist doch so simpel! Verabschiedung, Verabschiedung!“ Nr. 331 – Floridsdorf – 2019-01-24. Man hört nichts mehr von dem Überfall auf eine Kirche in Floridsdorf, der zu Jahresende 2018 stattgefunden hat. Die Redaktion der SeySat hat deshalb Nachforschungen angestellt und Kardinal Schönborn zu einem Interview gebeten. SeySat: „Eminenz, bislang hat man von keinen Ergebnissen polizeilicher Nachforschungen erfahren. Ist wenigsten bekannt, ob es ein oder zwei Täter waren?“ Schönborn: „Ich kann nur sagen, dass im Opferstock nicht viel Geld war. Wenn wir ihn leeren, dann sind nur Münzen drin. Deren Geklappere hätte doch den Passanten auffallen müssen.“ SeySat: „Eminenz, weiß man wenigstens, ob es ein oder zwei Täter waren?“ Schönborn: „Ich kann Ihnen versichern, der Heilige Geist war nicht dabei.“ Nr. 332 – Tourismus – 2019-01-24. Wir in Österreich leben vom Tourismus. Viele Gäste kommen, um Sehenswürdigkeiten zu bewundern. Davon profitieren die Hotellerie, die Gaststätten etc. Nun will auch die katholische Kirche auf diesen Zug aufspringen. Den Anfang macht nun Erzbischof Wallner mit seiner Delegation bei einer Visitation im Bistum Klagenfurt-Gurk. Getestet werden die Klostersuppe, die Eremitenzellen, die Ausstattung der Betten etc. Besonderes Augenmerk wird auf den möglichen Profit der Einrichtungen gelegt sowie auf den Lebenswandel des Personals. Angedacht wird, ob des Auftretens wegen nicht mehr weibliches Personal eingestellt werden sollte. Dann wären alle selig. Nr. 333 – Dreierlei – 2019-01-27. Integriert, arbeitswillig, abgeschoben versus intelligent(?), abgehoben, nicht abgeschoben. Wer sind diese Leute? Für den ersten Typus steht Ali Mohammed Afghani (Name natürlich aus Datenschutzgründen geändert, aber der Redaktion trotzdem bekannt). Es sind traurige Fälle, die Menschen die Hoffnung und den Sinn für das Leben nehmen. Der zweite Typus ist indigen und wurde durch eine Tsunami-Erdwelle hochgeschwappt. Was der auf seinem Posten soll, ist vielen unbegreiflich. In früherer Funktion als Wahlsogantexter mag er ja noch Erfolg gehabt haben, aber jetzt ist er etwas realitätsfern abgehoben. Eigentlich gehörte er abgeschoben. Bis das passiert, träumt der Diktator in spe, alles recht biegen, beugen und brechen zu können, weil die Politik seiner Meinung nach dazu befugt ist. Nr. 334 – Europa – 2019-01-27. Im Europaparlament gibt es ja einige Fraktionen, also Gruppen von gleichgesinnten Parteien. Zu so einer wollen sich die ganz Rechten auch formieren, damit sie mehr Schlagkraft haben. Autsch! In dieser Gruppe werden sich ja dann auch diejenigen finden, die gegen Europa sind. Aber was suchen die eigentlich im Europaparlament, wenn sie gegen Europa sind? Sie suchen wahrscheinlich finanzielle Unterstützung für ihre Ideen. Aus meiner Sicht gehören sie aber gar nicht ins Parlament. Ich finde, das ist genau so, als ob ein Vegetarier in der Innung der Fleischhauer Mitglied ist. Sie glauben auch halt, dass sie von innen mehr zerstören können als von außen. Nr. 335 – Plastik – 2019-01-27. Das Ende des Plastiksackerl wird groß gefeiert. Ist denn das nicht reine Kosmetik? Sind das wirklich die Mengen an Plastik, die zu vermeiden wären? Man denke nur an das Plastik, mit dem die Lieferungen an die Geschäfte eingewickelt sind. Nur zwei Beispiele aus einem Supermarkt. Plastiksackerl braucht man da ja wirklich nicht, weil ja eh schon alles eingewickelt ist. Also Sackerl ins Sackerl! Man stelle sich nur die Waren ohne Plastik vor. Bei den Reinigungsmitteln könnte man ja glatt Glas nehmen. Und wie sieht es dann mit der Energiebilanz aus? Siehe nachstehende Bilder in einem Supermarkt, alles in Plastik verpackt! Viel mehr könnte man erreichen, wenn man kein Mikroplastik, das ist der Abrieb von Kunststoffasern, ins Wasser gelangen ließe

Nr. 336 – Digitales Österreich I – 2019-02-01. Schön, dass wir den Fortschritt mitbekommen. Mir scheint, das gilt nur für Wien. Dort gibt es überall Glasfasern. Außerhalb nur bis zur Gartentür. Was soll dann schnell gehen? Nr. 337 – Digitales Österreich II – 2019-02-01. Die Ämter werden auch digital. Wunderbar, alle Amtswege vom Sofa aus. Aber nur für die, die sich auskennen. Was ist mit derjenigen Generation, die nicht alle Neuerungen (Upgrades) mitgemacht haben? Oder die gar keinen Computer haben. Blauäugig. Nr. 338 – Digitales Österreich III – 2019-02-01. Die Regierung wir auch digital. Man weiß ja, dass es in der digitalen Welt nur Nullen und Einser gibt. Also:

Der Leser kann ja selber weitermachen. Nr. 339 – Superbowl – 2019-02-01. Für alle, die sich den Superbowl auf Puls4 ansehen wollen, sei hier eine Warnung ausgesprochen. Die Moderatoren wissen nicht, ob sie Englisch oder Deutsch reden sollen. Da kommt halt ein Mischmasch heraus. Vielleicht sollte ich ein Crowdfunding starten, um ihnen einen Deutschkurs für Inländer zu finanzieren. Hier ihre Kommentare, die ich einmal bei einem Match gesammelt habe:

Nr. 340 – Gender-Issue – 2019-02-05. Wie in der Wochenendbeilage meiner Tageszeitung zu lesen war, teilen die Spielzeughersteller die Welt der Kinder vermehrt in Mädchen und Buben ein. Erzieher sehen diese Tatsache eher kritisch und fordern Spielzeug, das für beide Geschlechter akzeptabel ist. Also, umdenken! Den Anfang macht Mattel (Hersteller der Barbiepuppen). Um das Problem der Farbzuordnung zu den Geschlechtern der Kinder zu überwinden, stellt Mattel nun rosarote Panzer her. Inspektor Clouseau heftet sich schon an den Auspuff der Spielzeuge. Nr. 341 – Aufhören: ja/nein – 2019-02-10. Der Torstangenbieger der Nation hat schon sieben Gesamtglaskugeln und fragt sich, in welche er hineinsehen muss, um sein Karriereende festzulegen. Der Ansager der Nation hat für seine Meldungen schon den fünften Orden des „Daumen runter“ bekommen. Ein Ende ist nicht in Sicht. Das Ende seiner Karriere ist wohl dann gekommen, wenn auf seinem Jackett kein Platz mehr für Orden ist. Ich glaube, keiner will aufhören

(Hintergrund: 5. Misstrauensantrag im Parlament gegen BM Kickl) Nr. 342 – Aussteigen – 2019-02-10. Breitmaulfrosch DDD lässt sich gerne bei den Hop-on-Hop-off-Political-Bustours über die Weltlage informieren. Die Frage ist immer: Wann steigt er wo aus? Wo steigen Sie denn diesmal aus, Herr Präsident?

(Hintergrund: Trump hat schon einige Ausstiege wahrgenommen – das Pariser Klimaabkommen, TPP, TTIP, INF, das Iran-Abkommen etc.) Nr. 343 – Tech-Support – 2019-02-10. Wir werden in unserem Leben umfassend von Elektronik und der darauf installierten Software unterstützt. So hat nun ein Wiener Start-up ein Hilfsmittel entwickelt, das speziell Geschäftsleuten und Diplomaten im Umgang mit anderen Kulturen wertvolle Dienste leisten wird können: ein Gerät, das Untertitel bei nichtverbaler Kommunikation liefert. Die Diplomatische Akademie hat für den laufenden Jahrgang 100 Testgeräte bestellt. Endlich hat Österreich wieder die Nase vorne. Nr. 344 – Gastgeschenk – 2019-02-14. Als Gast kommt man nie mit leeren Händen. So muss sich K.Wastl auch etwas für seinen Besuch im Weißen Haus überlegen. VVPut-in hat eine Sachertorte bekommen, MbS einen Lipizzaner. Was würde DDD wohl erfreuen? Nancy Pelosis Kopf am Silbertablett? 1 km Mauer zu Mexiko? Die Strabag könnte das locker hinstellen. One-Night-Stand mit einem Supermodel, wenn es so etwas in good old Austria gäbe? Man will sich aber nicht finanziell verausgaben, weil das Schweigegeld nicht aufbringbar wäre. Daher kam K.Wastl auf die Idee, Donald, dem passionierten Golfspieler, mit einem Stück Rasen mit dem 19. Loch zu beglücken. Das kann er im Oval Office installieren und ein Put-in machen, damit er die Zeit zwischen den wenigen Besuchern überbrücken kann. Oder man schenkt ihm ein Einmannloch, dort kann er sich zurückziehen und in aller Ruhe twittern. Nr. 345 – Männerhäuser – 2019-02-14. Der Ruf nach mehr Frauenhäuser ist kaum zu überhören. Wegen der Gleichberechtigung fordert nun auch die katholische Männerbewegung Ähnliches, nämlich Männerhäuser für Opfer von Nudelwalkerattacken, die den häuslichen Torschluss übersehen haben. Teilweise ist diese Idee schon umgesetzt, besonders in den Managementetagen von Großfirmen, die ja überwiegend von Männern besetzt sind. Gefahr droht dort nur von zudringlichen Vorzimmerdamen, die es naturgemäß auf die Manager abgesehen haben. Nr. 346 – Gemüse – 2019-02-14. Die Inflation in der Türkei ist hoch und das ist vornehmlich beim Gemüse zu bemerken. RTE spricht von explodierendem Gemüse. Meint er das von der Kurdenprovinz Eingeführte? Der Geheimdienst hat unlängst Handgranaten, die als Melanzani umgebaut und als solche getarnt waren, entdeckt. Echt explosiv das Ganze! Nr. 347 – EUSTA – 2019-02-14. Wir haben ein Migranten- und Einreiseproblem. Das wurde nun kürzlich in Vorarlberg mit einem Mord, verübt von einem Türken, in einer Sozialstelle verdeutlicht. Alle sträuben sich gegen die Vereinigten Staaten von Europa (USE). Nähmen wir uns ein Beispiel an den Vereinigten Staaten von Amerika, wäre das kein Problem mehr. Dort gibt es Bundestaaten mit verschiedenen Rechts- und Steuersystemen, Bundessteuern und Bundesorganisationen, wie die Streitkräfte z. B. Alle haben eine gemeinsame Grenze und vor Passieren selbiger muss man ein ESTA-Formular ausfüllen, sonst kommt man nicht hinein. Könnten die USE das vielleicht kopieren? Es wäre dann etwas schwerer für Leute auf einer Watchlist, reinzukommen. Das bedingt aber eine dichte Außengrenze. Nr. 348 – Sterne – 2019-02-14. Neben Restauranttestern gibt es auch Politparteientester. Die haben kürzlich Italien besucht und der Komikerpartei Cinque Stelle einen Stern aberkannt, weil sie in der Wählergunst abgesunken sind. Sie dürfen sich nur mehr Quattro Stelle nennen. Nr. 349 – Queen – 2019-02-14. Die Diskretion im britischen Königshaus ist legendär. Trotzdem sickerte durch, dass sich die Queen nach einem Exil umsieht. Sie will durch den bevorstehenden chaotischen Brexit keinen Schaden erleiden. Viel Geld will sie natürlich nicht lockermachen. Dem Vernehmen nach hat sie bei der erbenlosen Dynastie Esterhazy wegen eines vielleicht leer stehenden Schlössels angefragt. Nr. 350 – Neues Automodell – 2019-02-14. Normalerweise wird ein neues Automodell dem TÜV vorgeführt, der dann eine Generalzulassung ausstellt. Eine weitere Möglichkeit, zu einer Zulassung zu kommen, ist, mit einem TÜV-Mitarbeiter eine Probefahrt zu machen. Das geht natürlich viel schneller, aber (!) es findet keine Prüfung der technischen Sicherheit statt. Tja, Pech gehabt. Es steht so in der Geschäftsordnung und die Autobauer sind ja ehrenwerte Leute (siehe Willi Schüttelspeer) (Hintergrund: Gesetze werden zunehmend mittels Initiativantrag im Parlament ohne Begutachtung beschlossen.) Nr. 351 – Fallschirmtests – 2019-02-14. K.Wastl ist wieder einmal im Flieger zu finden. Er schaut aus dem Fenster und sieht einen Mann abspringen. Nach genauerem Hinsehen erkennt er ihn als Arno Gasteiger. Na, wenn das nur gut geht! Alles Gute in der Pension. Er setzt ja nichts mehr aufs Spiel, nämlich seine Position in der Pension. Die hat er ja sicher. Nr. 352 – Netze – 2019-02-14. Bislang (so in etwa 1945–1970) hat man von Vitamin-P gesprochen. Heute heißt das im digitalen Zeitalter Vernetzung. So ein Netz zu spinnen, kostet Zeit und Energie. Speziell vor der schwarzen Spinne, auch Schwarze Witwe genannt, hat man höllische Angst. Um nun der Allgemeinheit die Furcht zu nehmen, hat man am Institut für Politische Bodenkultur einen Untersuchungsausschuss eingesetzt, um die Taktik herauszufinden, wie die Netze gewoben werden, damit man auch dagegen Maßnahmen ergreifen kann. Als erste Maßnahme wurde die Schwarze Witwe nunmehr in Türkise Witwe genannt (Hintergrund: Fragen im BVT-Untersuchungsausschuss zu schwarzen Netzwerken im Innenministerium) Nr. 353 – Geschlossene Gesellschaft – 2019-02-14. Im Gasthaus zur Heiligen Pietät wird kräftig am Krügel gezogen. Wer bezahlt, wird erst ausgeschnapst, so vermuteten Outsider. Dieses Zufallsprinzip war anderen Biertrinkervereinen ein Dorn im Auge. Die Hl. Pietät finanzierte sich sehr geschickt. Sie kaufte ein Stüberl in besagtem Gasthaus, vermietete es und aus der Rendite finanzierte man Gelage. Dem einen oder anderen war auch gestattet, seine Herzdame mitzubringen. Nun kam einmal ein Nachbarortsverein auf den Gedanken, die Macheloikes untersuchen zu lassen. Sie wollten sehr vorsichtig vorgehen und nahmen sich externe Hilfe von juridisch geschulten Erdbewohnern in Anspruch. Was dabei rauskommt, steht im Stern zu Bethlehem. Bislang kam nicht heraus, weil es eben eine geschlossene Gesellschaft war. Die löste bislang alle Macheloikes intern (Hintergrund: Das Gasthaus steht in Gurk.) Nr. 354 – Das Paket – 2019-02-14. Jetzt versteh ich, warum das Paket nicht mehr aufgeschnürt werden kann. Die in Brüssel haben es einfach zugeklebt!

Nr. 355 – Besuch in der Götterwelt – 2019-02-14. Lieber Hephaistos! Kannst Du für unsere Justitia in Österreich ein schärferes Schwert schmieden? (Hintergrund: Die Strafen auf Verbrechen sollen verschärft werden.)

Nr. 356 – Besuch in USA – 2019-02-23. Als K.Wastl Ende letzten Jahres vom europäischen Politolymp herabsteigen musste, versank er in eine mittlere Depression. Er hatte sich so an die Optimismus fördernde Höhenstrahlung gewöhnt, dass er nun dem Pessimismus verfiel. Da hatte der Botschafter in Washington eine geniale Idee: Ein Empfang bei Donald könnte Abhilfe schaffen. Gesagt, getan. Der Besuch kam zustande. Damit ihm niemand die Höhensonne wegnahm, ließ K.Wastl unsere Außenministerin gleich lieber zu Hause. Nr. 357 – Gastgeschenk – 2019-02-23. Lang hat man gerätselt, welches Gastgeschenk K.Wastl bei seinem Besuch bei Donald mitbringen würde. Es sollte doch Bedeutung haben, aber keinen zu hohen materiellen Wert, sonst dürfte der POTUS es nicht annehmen. So verfiel K.Wastl auf die geniale Idee, einen Kübel Legosteine mitzubringen. Donald freute sich sehr und übt sich nun dauernd im Miniaturmauerbau. Nr. 358 – Karfreitag I – 2019-02-23. Dass mit einem Kompromiss niemand zufrieden ist, stimmt ganz und gar nicht. Alle Moslems jubeln, weil sie einen freien Halbtag geschenkt bekommen, ohne dass sie zum Protestantismus konvertieren müssen. Die Katholiken sind froh, im Gegenzug keinen ihrer Feiertage opfern zu müssen. Im Gespräch war Maria Himmelfahrt. Aber man konnte doch nicht Maria auf halbem Weg in den Himmel im Stich lassen. Großzügig wäre es von der röm.-kath. Kirche gewesen, den Oster- oder/und Pfingstmontag aufzugeben. Ist an den Tagen in der Bibel etwas Wichtiges passiert? Saubermachen in den Kirchen nach den vortägigen Festgottesdiensten? Nr. 359 – Raketenwerfer – 2019-02-23. Amerikanische Spionagesatelliten haben schon vor einiger Zeit einen Raketenwerfer in Kaliningrad entdeckt. Der sah sehr sportlich aus. Leider ist diese Disziplin noch nicht olympisch, aber dafür schon seit einiger Zeit militärisch

Nr. 360 – Abbiege-Assistent – 2019-02-23. Neben dem von BM Hofer geforderten Rechtsabbiege-Assistenten könnte dieser auch noch andere nützliche Dienste leisten, meinte HCS. Er dachte daran, ihn bei potenziellen FPÖ-Wählern einzusetzen. Ein ideologischer Schubs und schon würden Sympathisanten rechts abbiegen und HCS wählen, vor allem, wenn sie rotsehen (Hintergrund: In Wien wurde ein Bub im toten Winkel von einem LKW beim Rechtsabbiegen überfahren.) Nr. 361 – Bremsen – 2019-02-24. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Zebras nicht unter den lästigen Bremsenstichen leiden, weil sie eben ein Muster auf ihrem Fell haben, das die Flieger verwirrt. Nach Bekanntwerden dieser Erkenntnis setzte ein Run auf Tätowierungsstudios ein, logo. Im Sommer werden wir dann viele Zebras in den Bädern beobachten können. Nr. 362 – Geometrie – 2019-02-24. Der Lehrer in der Mathematikstunde fragt die Studenten, als sie gerade Geometrie behandelten, welche Winkel sie kennen. Franzi hebt sofort seinen Arm und posaunt: „Spitze, stumpfe, rechte Winkel, Herr Lehrer!“ Da tönt es vom Hofer Norbert aus der letzten Reihe: „Herr Lehrer, wie viel Grad hat denn ein toter Winkel?“ Darauf der Lehrer: „Da muss ich meinen Abbiegeassistenten fragen.“ Nr. 363 – Mauermillionen – 2019-02-24. Wie Trump nach einer Kabinettsitzung von Ministerien die erforderlichen Mittel für den Mauerbau lukriert

Nr. 364 – Karfreitag II – 2019-03-05. Der Karfreitag kommt früher, als man denkt. Daher ist nach dem Rumoren in den protestantischen Gemeinden Speed angesagt. Druck kommt auch von der Wirtschaftskammer, die den Freitag als Einkaufstag nicht hergeben will und auch auf den Karsamstag nicht verzichten möchte. K.Wastl hat schon in Rom anfragen lassen, ob man Jesus nicht am Sonntag sterben und auch auferstehen lassen könnte. Das, so meinte er, wäre eine klassische Win-win-Situation. Der Handel wäre zufriedengestellt und der Höllentrip Jesu dramatisch verkürzt. Es fehlt nur noch eine Stellungnahme des Gekreuzigten. Es wurde nur in Rom nachgefragt, weil, so BM Blümel im ZiB2-Interview, die Gleichberechtigung für die 96 % der Nichtprotestanten und Altkatholiken hergestellt ist. Die restlichen 4 % sind der Regierung offensichtlich wurscht. Bei den Kärntner Ortstafeln hat man sich wohl um eine Minderheit gekümmert. Nr. 365 – Haftpflicht – 2019-03-05. Nach dem tragischen Tod einer Urlauberin, verursacht durch eine durchgedrehte Kuh, sucht man zwischen den Berggipfeln auf einem Krisengipfel einen Ausweg aus der Situation. Den Besitzer der Kühe verantwortlich zu machen, ist für Letzteren (siehe Urteil) zu kostspielig. Das Einzäunen ist für den Tourismus kontraproduktiv. Es ließe nämlich die Almen wie Rinderstraflager erscheinen. Der Freiheitskämpfer Andreas Hofer würde sich im Grab umdrehen. Also kam man auf die Idee, den Almkühen Eigenverantwortung zuzugestehen. Deren Sprecher Chewing Bull, ein Nachfahre des berühmten Sitting Bull, schaffte es, bei einem Versicherungsunternehmen eine Haftpflichtversicherung auf die Beine zu stellen. Die Kühe müssen halt einen Teil ihrer Milchproduktion der Versicherung abliefern. Was nicht bedacht wurde, ist, dass die Touristen ihre Hunde am besten verstauen oder mit Tarnkappen beim Wandern versehen sollten. Ein Trainingscamp in Sevilla mit einem Matador- oder Toreroabschluss wäre auch nicht schlecht. Nr. 366 – Ein Ökogedanke – 2019-03-05. Las ich doch vorgestern in meiner Tageszeitung die Überschrift: „Radikale reinigen Wasser.“ Toll, dachte ich mir. Jetzt wissen wir endlich, was wir mit den Terroristen, Dschihadisten, ISlern und sonstigen Rechtsradikalen anfangen könnten. Bei der Wasserreinigung sähen sie endlich einen Sinn im Leben und könnten endlich auf redliche Art Geld verdienen (Hintergrund: Radikale sind reaktionsfreudige Atome oder Moleküle.) Nr. 367 – Doping – 2019-03-05. Skilangläufer, Radfahrer und sonstige Ausdauerathleten stehen nicht nur seit der WM in Seefeld im Knast oder im Verdacht, sich unlauter einen Vorteil gegenüber ehrlichen Athleten verschafft zu haben. Aber hier endet der Dopingskandal noch nicht. Wie jemand bemerkte, wird er noch weitere Kreise ziehen. Laut verlässlichen Quellen soll eine ganze Reihe von Politikern unter Dopingverdacht stehen. Ihnen war klar, dass sie mit der alten Blutgruppe keinen Stich mehr machen werden. So ließen sie sich ihr schwarzes Blut extern behandeln und rückführen. Es soll nun die Farbe Türkis haben. Dass dabei die Wähler nicht draufgekommen sind, wo do der K.Wastl binnen kurzer Zeit eine enorme Steigerung seiner Politerfolge eingefahren hat, ist unverständlich. Nr. 368 – Pokern – 2019-03-05. Kürzlich trafen die weltbesten Pokerspieler in Hanoi aufeinander. Die Erwartungen auf spannende Runden waren hoch. Doch die Partie war jäh zu Ende, weil keiner der beiden nach den ersten Ansagen die Karten auf den Tisch legen wollte. Nr. 369 – Karfreitag III – 2019-03-10. Brüssel hat uns nach einer Klage eines Österreichers gezwungen, eine Ungerechtigkeit zu korrigieren. Das hat die Regierung auch getan, indem sie den freien Freitag für Protestanten und Altkatholiken abschaffte. Diese 96%ige Gerechtigkeit wurde nun verwässert, indem zumindest ein Ministerium (das von HCS), Städte (z. B. Eisenstadt) und einzelne Gemeinden unterschiedliche Regelungen für die Gerechtigkeitsgeschädigten aussprachen. Nun ist wieder der ursprüngliche Ungerechtigkeitszustand wiederhergestellt. Mal sehen, wer sich jetzt an den EuGH wendet. Nr. 370 – Interpretation – 2019-03-10. Stehe ich kürzlich zum wiederholten Mal in meinem Leben vor einem Urinal mit der Aufschrift „LAUFEN“. Tut mir leid, der Aufforderung kann ich nicht Folge leisten, weil ich es nicht schaffe, Pinkeln und Laufen gleichzeitig zu bewältigen. Nr. 371 – Interpretation – 2019-03-10. Kürzlich, vor einem Kinobesuch, führe ich meine Frau in ein Lokal namens „LALE“ im Wiener Bermudadreieck. Wie sich herausstellte, kredenzte man dort türkische Speisen. Zum Glück waren wir nicht an einem Freitagabend dort. Die Synagoge ist ja gleich um die Ecke und wenn die Besucher an dem Restaurant vorbeigehen, werden sie das nicht tun, weil sie zu Massen sich dort verköstigen wollen. Im Hebräischen liest man ja bekanntlich alles von hinten nach vorn und da lautet der Name des Restaurants „ELAL“. Viele glauben, dass sie dort „last minute“ buchen können, aber das Restaurant hebt leider nicht ab. Nr. 372 – Platz sparen – 2019-03-15. Wer kann sich noch an die Fünziger- und Sechzigerjahre erinnern, in denen wir kleinere Wohnungen hatten? Wir mussten Platz sparen und eine der Möglichkeiten war, das Bett in die Wand zu klappen. Man sah eine schöne Holzfassade, die sich harmonisch in eine Schrankwand einfügte. Diesen Gedanken griff Kim Jong-un auf und realisierte diese Idee in seinem Land. Es handelt sich hier um die wegklappbare Raketenabschussrampe. Bevor er sich mit DDD traf, hat er mal kurzfristig eine der Rampen aus der Sicht der Aufklärungssatelliten verschwinden lassen. Genial, nicht wahr? Wer glaubte, dass Kim abrüsten wird, der lag falsch. Nr. 373 – Pflicht – 2019-03-15. Wie man heute sieht, ist das Pflichtbewusstsein generell stark geschwunden. Europaweit wurde am heutigen Freitagvormittag zum Schuleschwänzen aufgerufen, obwohl für die Schüler Schulpflicht besteht. Sollte da nicht der Organisator nicht zur Rechenschaft gezogen werden? Meines Erachtens könnte man nur dann einen Befehl, Order, Aufruf, Pflicht missachten, wenn selbiges unmoralisch ist. Aber ist dem Unterricht beiwohnen unmoralisch? BM Faßmann hat sich da eindeutig geäußert. „Demo gut, aber bitte in der Freizeit!“ Man stelle sich nur vor, was man den Kindern beibringt, wenn man sie zur Pflichtverletzung verleitet. Später könnte es ja in dem Stil weitergehen:

Womit ich aber nicht kundtun möchte, ist, dass sich um die Umwelt zu kümmern, keine gute Sache ist. Aber die Demonstranten werden die Benzin schluckenden SUV (=Sehr Unökonomische Vehikel) nicht von der Bildfläche verschwinden lassen. Nr. 374 – Sicherung – 2019-03-15. Kürzlich ist im Vorarlberger Dorn eine Birne geplatzt und es war keine Sicherung installiert. Die Gründe dafür sind bis heute nicht aufgeklärt. Eine Sicherung, speziell elektrische und das im Plural, soll funktionieren. Wenn sie das nicht tut, muss man sie in Haft nehmen. Speziell der Fall des Durchbrennens muss abgesichert sein. Deshalb plant man, eine Haft über die Sicherungen zu verhängen, nämlich eine Sicherungshaft. Jetzt weiß ich endlich, was ich mit durchgebrannten Sicherungen anzustellen habe. Der Fall tritt bei mir beim Hören oder Lesen von diversen Nachrichten öfters ein. Nr. 375 – Flügel – 2019-03-15. Nicht alles, was Flügel hat, darf fliegen. Dazu gehört auch die Boeing-Maschine Maxi. Softwarefehler und nicht menschlicher Fehler haben zum Absturz zweier Maschinen geführt. Es war aber doch ein menschlicher Fehler, es war halt nur ein Computer dazwischengeschaltet, der von Menschen programmiert wurde. Dieses „Grounding“ betrifft auch andere Produkte: BM Faßmann ordnet an, dass alle Papierflieger in den Schulklassenzimmern am Boden zu bleiben haben, weil sie nicht richtig beschriftet sind. Red-Bull-Energiegetränke, die durch einen Softwarefehler in der Zubereitung zu viel Zucker beinhalten, dürfen Konsumenten keine Flügel mehr verleihen. Die Trinker könnten ob des vielen Zuckers hyperaktiv werden und danach an Mangel abstürzen. Was ich mir wünschen würde, wäre, dass Leute, die abgehoben sind oder gerne abheben, auch ein Grounding verpasst bekommen. Dann wäre das Leben etwas einfacher. Nr. 376 – Geschichte – 2019-03-15. Eine Kommission soll in der FPÖ aus der Vergangenheit stammende braune Flecken aufspüren. Der Widerspruch ist aber, dass Ewiggestrige sich nicht von der Vergangenheit befreien und so zu einer objektiven Beurteilung kommen können. Ich befürchte, sie werden so lange nachforschen, bis sie Geschichte sind oder in einem braunen Sumpf versinken. Dann wird die Burschenschaft „Germania“ ihr Liederbuch hervorholen und die neuesten umgeschriebenen Lieder spaßhalber im Immigrantenslang singen. Auch das Lied „Hier keine Baustelle, Dreck woanders“ wird erklingen. Nr. 377 – Ehen – 2019-03-16. Es gab sie einmal, die Ehe zur Vermehrung der Menschheit – siehe 1. Mose 1,28; 2,24–25. Einer meiner Freunde bemerkte, dass dies das einzige Gebot ist, dass die Menschen befolgten. Aber wie es scheint, möchten Kirchen mit der Zeit gehen und nach der sexuellen Revolution in den 1960er-Jahren ist alles möglich. So beschloss kürzlich die lutherische Glaubensgemeinschaft, es den Gemeinden zu überlassen, ob sie Trauungen Gleichgeschlechtlicher in Zukunft zulassen wollen. Dem Vernehmen nach will die römisch-katholische Kirche gleichziehen und die Ehe unter Priestern ebenfalls zulassen. Sie verspricht sich dadurch einen enormen Rückgang der Missbrauchsfälle (Letzter Satz ist noch Zukunftsmusik.) Nr. 378 – Plakate – 2019-03-16. Die in Ungarn affichierten, politisch gefärbten Plakate gegen die EU haben großen Staub aufgewirbelt. Die EU-Granden, die er unter Beschuss genommen hat, sind gezwungenermaßen auf den Plakaten gelandet. Jetzt sucht er Freiwillige. Im anstehenden Wahlkampf hofft Orban, genügend Leute finden zu können. Jedoch ist abzusehen, dass sich niemand freiwillig anpatzen lassen will, auch in Anbetracht dessen, dass der Bekanntheitsgrad steigen könnte. Dem Vernehmen nach gibt es jemanden, der schon angepatzt ist und jederzeit Publicity sucht: KHG. Hat ihn Orban schon kontaktiert? (Orban hat Kommissionspräsident Junker und dessen Stellvertreter Timmermans in Plakaten verunglimpft.) Nr. 379 – Realsatire – 2019-03-16. Bei einer Stadtführung, an der ich vor nicht allzu langer Zeit teilgenommen habe, hat sich Folgendes ereignet: Wir waren gerade bei den Pferdeboxen in der Stallburg (Spanische Hofreitschule). Über diesen Boxen hingen Tafeln mit dem Namen der männlichen Zuchtlinie, dem Namen des Hengstes (die Stuten sind ja im steirischen Piber) und dessen Geburtsjahr. Eine Dame wollte wissen, warum die Namen der Hengste auf „a“ enden, was doch eher auf einen weiblichen Namen schließen lässt. Die Antwort des Führers: „Es gibt doch männliche Namen, die auf ‚a‘ enden, wie zum Beispiel: Jonah, Jeremiah.“ Meine Replik: „Das hier sind doch Hengste und keine Hebräer.“ Im Hof der Stallburg wurde uns erklärt, dass ebenerdig logischerweise die Hengste untergebracht sind und im ersten Stock Büroräume. Offensichtlich für Bürohengste gedacht. Die Ironie der Lokation der Spanischen Hofreitschule ist, dass sich gleich daneben in der Bräunerstraße „der Elmayer“ befindet, die Tanzschule, wo ich als Teenager zum Tanzen dressiert wurde, aber nicht an der Longe. Nr. 380 – Nationenturnier – 2019-03-16. Demnächst findet in der EU ein Fußballtournier der Nationen statt. Jedes Land möchte gewinnen und stellt die besten Kicker in einer Mannschaft zusammen. So auch bei uns. Aber mit unserem Trainer Alexander werden wir sicher Großes erreichen. Er kommt ja von den Bällen, also ist einer aus der Branche. Er tüftelt an einer optimalen Aufstellung. Hat er auch die geeignetsten Spieler für jede Position? Mal sehen, was so durch seinen Kopf geht: Insgesamt werden wir ein 4–2–4-System spielen. Am besten, ich stelle den K.Wastl ins Tor. Der muss den Kasten reinhalten, egal, mit welchem Fetzen oder Dreh der Schuss abgefeuert wird. Äußerst linker Verteidiger der Fungus politicus (das dunkelrot-grüne Politschwammerl) als Aufdecker, daneben Richtung Mitte der Kärntner Kaiser, weiter rechts den Kunasek (der ist ein echter Verteidigungsprofi) und dann einen mächtigen Verteidiger gegen Eindringlinge, den Kickl. Der kennt sich beim Wadlbeißen aus. Im Mittelfeld, leider etwas nach rechts verschoben, koalitionär besetzt Wöginger und Rosenkranz. Die beiden sind für die Gegner eh Unbekannte und daher Geheimwaffen. Im Angriff hab ich dann rechts der Mitte den Hans Peter Dampf in allen Gassen (mit Spitznamen Doskozil), dann Mahrer, der ist gut für Druck auf den Gegner und schließlich ganz rechts brauchen wir HCS, der eisern mit Verbalattacken angreifen wird. Hoffentlich rutscht er nicht auf den graslosen Stellen aus. Ein Problem ist natürlich die linke Angriffsseite. Da gibt’s nur die hochsprungstarke Pamela. Die borg ich mir vom Damenteam aus. Hätte gerne noch die Reisinger gehabt, aber die hat Babypause und außerdem greift die eher unsere rechte Seite an. Leider müssen der Kogler und seine Köchin auf der Ersatzbank Platz nehmen. Die Claudia Gamon spielt noch im Juniorenteam, also fällt die auch aus. Ersatz für die Verteidigung ist noch der Alpen-Plattler, vielleicht noch der Drozda, aber der verteidigt doch eher seine Partei. Blümel und Hofer sind meine Taktikassistenten. Die sollen sich was einfallen lassen, wie wir unsere verwundbare linke Seite verstärken könnten, mit dem Schieder vielleicht. Aber wenn wir in Brüssel spielen, bleibt der dort hängen und kommt der nicht mehr zu den nächsten Spielen. Für die Stimmung sollen die Rabl-Stadler und der Haslauer mit den Wiener Philharmonikern sorgen. Wenn die den Radetzkymarsch spielen, dann haben die anderen schon verloren, weil über Radetzky wurde gesagt: „In deinem Lager ist Österreich.“ Nr. 380 – Venezuela – 2019-03-20. Es ist ein schönes Land. Leider sind die politischen Verhältnisse in den Äquatorregionen sehr instabil. Nicolás Maduro hat, warum auch immer, das Parlament aufgelöst und eine Nationalversammlung etabliert. Kürzlich hat er alle Minister seines Kabinetts aufgefordert, zurückzutreten. Wenn man diese Entwicklung extrapoliert, dann müsste er sich auch einmal auffordern zurückzutreten. Aber ich denke darauf kann man ewig warten. Nr. 381 – Schweigen – 2019-03-20. Die erste schwarz-blaue Regierung hatte einen Schweigekanzler, der alles ausgesessen hat. Die neue umgefärbte schwarz-blaue Regierung hat sich an ihm ein Vorbild genommen. Schweigen ist halt Gold. Desgleichen wirft man PRW (Pamela Rendi-Wagner) vor, sich nicht oft genug zu Wort zu melden. Eine schweigende Opposition passt doch gut zu der Regierung, nicht wahr? Damit dies nicht auch Beate Meindl-Reisinger vorgeworfen wird, verstärkt sie demnächst ihre Stimme mit Babyfrequenzen. Nr. 382 – Kulturfinanzierung – 2019-03-20. Kultur knabbert immer am Hungertuch. Dem wollte Pereira an der Scala in Mailand abhelfen und Geld an Land ziehen, indem er einen saudischen Geldmann in den Aufsichtsrat berufen wollte. Geht nicht. Einen selbigen Versuch wollte die Wiener Staatsoper unternehmen und, um die Beziehungen zur Türkei zu verbessern, RTE in den Aufsichtsrat einschleusen. Das Unterfangen scheiterte aber an der Bedingung, Mozarts „Entführung aus dem Serail“ nicht mehr auf den Spielplan zu setzen. Nr. 383 – Dritte Piste – 2019-03-20. Seit 2007 läuft das Projekt „Dritte Piste“ des Flughafens Schwechat. Wie man einem Interview entnehmen kann, kann sie erst 2030 fertiggestellt werden. Der Projektfortschritt bewegt sich also mit einer Geschwindigkeit von 0,47 m/Tag (bitte nachrechnen!). Um die Anrainer, die noch nicht ihren Widerstand gegen das Projekt aufgegeben haben, zu beruhigen, werden die Flugzeuge in Spiralkurven landen. Ob sie auch auf ebensolchen abheben können, ist noch nicht geklärt. Nr. 384 – Sterneköche – 2019-03-21. Es waren einmal hervorragende Köche, die hatten schon ein jeder einen Stern erkocht. Sie taten sich zusammen, um ein Restaurant aufzumachen, das die Vielfalt ihrer regionalen Küche anbieten konnte. Nur eine Köchin wollte ihr eigenes Süppchen kochen. Sie hatte sich sehr bemüht, zusammen mit den anderen Köchen ein Abschiedsmenü zusammenzustellen. Als sie das zu Hause zum Verkosten servierte, hat es keinem geschmeckt. Aber so richtig traute es sich keiner, sich zu der Speisenzusammenstellung zu äußern, weil die Meinungen über die Kalorienmenge des Menüs weit auseinanderklafften. So dachte sie sich, dass wie bei einem guten Gulasch ein Aufkochen die Qualität verbessern würde. Doch gefehlt, es gab weiterhin Ablehnung. Die anderen Starköche wollten ihr aber eine Änderung der Speisen nicht zugestehen. Was sollte sie tun? Ein weiteres Mal aufkochen? Da meinte der ranghöchste Gourmet, sie könnte es bestenfalls mit einem neuen Topf versuchen. Mal sehen, ob das dann den Geschmack ihrer Landsleute und den der Starköche trifft. Vielleicht geschieht dies nach einer Nachdenkpause im/mit May (Hintergrund: Nach zwei Abstimmungsniederlagen kann Premierministerin May den Ausstiegsvertrag mit der EU dem Parlament nicht ein drittes Mal zur Abstimmung vorlegen.) Nr. 385 – Status – 2019-03-21. Menschen lieben Statussymbole. In meiner Jugend war es der James-Bond-Aktenkoffer. Heutzutage sind es für Investoren Hochhäuser. Eines davon soll am Gelände des Wiener Heumarkts entstehen: dort, wo man im Winter am Eis ausrutscht und wo im Sommer wild im Freistil „gecatcht“ wird. Gleiches kann am politischen Parkett passieren, wo ein Kampf darüber ausgetragen wird. Das Projekt sieht eine zu große Höhe des Gebäudes vor. Würde das beibehalten werden, verlöre man den Status des Weltkulturerbes für die Innenstadt. Eine Lösung, um den Verlust nicht schlagend zu machen, wäre, die oberen Stockwerke wegzuplanen und unten anzustückeln. Bewerben könnte man diese Suiten dann mit dem „Dritter Mann“-Blick. Gemeint ist der Blick auf die Einstiegsmöglichkeiten ins Wiener Kanalsystem im Wienflussbett. Nur die Fenster sollte man eher geschlossen halten, wegen des Kanalgeruchs nämlich. Nr. 386 – Kasachstan – 2019-03-21. Endlich einer, der weiß, wann es Zeit ist, zurückzutreten. Nursultan Nasarbajew gab sein Präsidentenamt auf. Er behält aber als Vater, Großvater und Urgroßvater der Nation auf Lebenszeit andere Ämter. Aber offiziell ist er jetzt Nur-Sultan. Nr. 387 – Neuseeland – 2019-03-21. Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern wurde gestern in den SN als Mutter mit Courage ausgezeichnet. Sie hatte wie kein anderer Staatsmann oder Staatsfrau nach einem Massaker in einer Moschee das Richtige getan und viel Lob geerntet. Sie hatte nämlich den Attentäter nicht mehr beim Namen genannt. Das hatte er nicht mehr verdient. Eine geniale Idee, die ich auch weiterführen möchte. Dieses Attentat wurde live im Internet übertragen, aber bald gelöscht. Ein Populist nahm es aber zum Anlass, um damit Wahlkampf zu betreiben. Auch er verdient keinen Namen. Wer die Nachrichten verfolgt, weiß, wen ich meine. Man könnte ihn Attentatausschlächter nennen. Nr. 388 – Bakterium – 2019-03-24. Ich heiße Proteus pusyrius und bin ein Bakterium. Man möge mich nicht mit Prometheus verwechseln, der zufällig „me“ verloren hat. Feuer bringe ich nicht, dafür aber Entzündungen. Ich lebe in einer Blase, komme dort gelegentlich hin, leider nicht zur Freude des/der Besitzer/in. Die Umgebung ist lebenswert für mich, kann mich gut ernähren. In regelmäßigen Abständen gibt es Hochwasser und nebenan ein Erdbeben. Der Geruch stört mich nicht, denn ich habe keinen Geruchsinn. Wenn ich mich in der Blase eingenistet habe, muss ich halt auf Angriffe vonseiten der Pharmaindustrie und ihren Kohorten rechnen. Fast immer überlebe ich das nicht, leider. Ich benachrichtige halt dann meine Kollegen, die übernehmen dann meinen Job (Inspiriert von einer Sendung auf Ö1 am Samstagnachmittag, den 23. März, betitelt: „Das Leben in der Blase“. Gemeint waren EU-Beamte in Brüssel und sonstige Insidergruppen anderen Interesses.) Nr. 389 – Raketerl – 2019-03-25. Jetzt fliegen sie wieder, die Raketerl aus dem Gazastreifen und schlagen in Tel Aviv ein. Wahlkampfmunition für Netanjahu? Der freut sich über DDDs letzte Twitter-Nachricht über die Anerkennung des Golan als israelisches Territorium. Selbiges freut natürlich nicht die Zündler. Sie würden gerne bis Washington schießen, aber das schaffen sie zurzeit nicht. Daher denken sie über andere Möglichkeiten nach, wie zum Beispiel Technologietransfer von Kim & Co. Nr. 390 – Boeing – 2019-03-29. Bekanntlich sind aller guten Dinge deren drei. Selbiges gilt auch für schlechte Ereignisse. Das hat der Flugzeughersteller Boeing erfahren müssen. Zuerst der Absturz des Max-Modells in Indonesien, dann einer in Äthiopien und schlussendlich der Aktienabsturz. War Letzterer auch auf einen Softwarefehler zurückzuführen? Hätte man den gegen einen Aufpreis verhindern können? Schade, dass echte Sicherheit nur gegen Aufpreis zu erhalten ist. Darf’s a bisserl mehr sein? (Hintergrund: Angeblich hätte es zusätzliche Sicherheitsfeatures bei dem Max-Modell gegen Aufpreis gegeben.) Nr. 391 – Autonomie – 2019-03-29. Die Queen hat bis dato auf Theresa May gebaut, dass sie die Regierungsgeschäfte erledigt. Aber gefehlt. Das Parlament, genau genommen das britische Unter(haltungs)haus, will May nicht unterstützen. Jetzt hat die Queen die Leine gezogen und auf autonomes Regieren umgeschaltet. Das Parlament wird nun weiter debattieren, bis es endlich zur Vernunft kommt und hoffentlich am Ende weiß, was es will. Ich bin mir nicht sicher, ob die MPs auf die Bevölkerung hören und deren Wünsche vertreten. Die knapp 6 Millionen, die im Internet auf einen Verbleib in der EU plädieren, scheinen den MPs egal zu sein (http://fortune.com/2019/03/27/uk-government-anti-brexit-petition/). Aber so etwas kennen wir auch in unserem Lande. Nr. 392 – Umweltbewusst – 2019-03-29. Kürzlich sah ich in der Avenue Mahü einen jungen Mann mit einer schwarzen Jacke, die auf der Rückseite das Harley-Davidson-Logo trug. Er fuhr aber auf einem Elektroscooter. Nr. 393 – Aufforderung – 2019-03-29. Vergangenen Montag besuchte ich in der Grazer Oper das Ballett Shen Yun. Zu Beginn jeder Halbzeit wurde das Publikum aufgefordert, die Mobiltelefone abzuschalten und keine Aufnahmen zu machen. „Es könnte andere Besucher stören und man könnte Urheberrechte verletzen.“ Da frage ich mich doch: Seit wann kümmern sich die Chinesen um Urheberrechte? Aber es war halt eine Truppe aus New York. Dort haben sie die Bedeutung von Urheberrechten gelernt. Nr. 394 – Merger – 2019-03-29. Das Zeichen eines Putsches ist in vielen Ländern, vor allem in Afrika, Lateinamerika und Südostasien, dass die Rundfunk- und Fernsehanstalten übernommen werden. Das geschieht meistens mit militärischer Gewalt. Bei uns funktioniert das viel leiser, gesitteter. Man erreicht dasselbe mit einem Merger von ORF und diversen Ministerien. Damit ist auch gleich die Debatte, ob der ORF aus Gebühren aus Steuern finanziert wird, erledigt. Das funktioniert so: Die zwei TV-Kanäle werden koalitionär verwaltet, jede Partei bekommt einen Kanal. Das Wichtigste: ZiB2 wird gestrichen, weil zu kritisch. Die Auslandsberichterstattung kommt natürlich vom Außenministerium, vorausgesetzt, die Ministerin darf ins Ausland mitreisen, sonst wird die Info vom Bundeskanzleramt (Chefredakteur ist „The Big Short“) oder die EU-Neuigkeiten vom Kanzleramtsminister bereitgestellt. Für die Wirtschaftsinformation sind Finanz- und Wirtschaftsministerium zuständig. Der Kultursender orf1 wird dem Bildungsministerium zugeschlagen. Um die Landesfürsten zu besänftigen, bekommen sie Ö-Regional, wo sie sich mit Regionalnachrichten austoben können. Ö3 und FM4 werden kommerzialisiert, damit die Wirtschaft die junge Generation kaufrauschig machen kann. Zur Unterhaltung gibt es die tägliche Kickl-Show mit Krimi- und Action-Einlagen. Die Filme dazu werden unter Mitwirkung des Bundesheeres gedreht, vorausgesetzt, es gibt wieder Geld für Milizübungen. Das spart enorme Kosten bei den Schauspielergagen. Nr. 395 – Volksbegehren – 2019-03-29. Unser K.Wastl (kurz UKW): „Hör mal, HCS, Das Nichtrauchervolksbegehren kommt jetzt ins Parlament.“ HCS: „Das müssen wir irgendwie im Sand verlaufen lassen, so wie man eine Zigarette im Sand ausdämpft. Ich möchte nämlich völlig legal in Restaurant weiterrauchen können.“ UKW: „Aber wenigstens diskutieren sollte man darüber lassen. Sonst sind die Unterzeichner völlig verhärmt und es sähe so aus, als ob es bei uns keine Demokratie gibt.“ HCS: „Ja, reden kann man über vieles, aber rauskommen soll ja nichts.“ UKW: „Aber das Volksbegehren haben ca. 900.000 unterschrieben. Wenn wir deren Stimmen bei der nächsten Wahl verlieren, dann wird es vielleicht knapp. Das sind ja 14 % der Wahlberechtigten!“ HCS: „Ich glaube, dass die Unterschriften von der Opposition gekommen sind, um uns eins auszuwischen, so wie damals in Zwentendorf. Du hättest dich in dieser Sache vor der Wahl nicht festlegen sollen. Jetzt schaut es so aus, als ob Du umgefallen wärest.“ UKW: „Was soll ich da tun? Die Luft anhalten, sobald du dir eine anzündest? Oder mir Krücken zum Abstützen besorgen, damit mich der Gegenwind der Nichtraucher nicht umweht?“ Mal sehen, wie vergesslich die Wähler sind. Bis jetzt waren sie es noch immer. Ach ja, fast hätte ich es vergessen. Das ORF-Logo muss ja auch umgefärbt werden auf türkis-blau:

Die fünften Hundert. Nr. 401 – Fortbildung – 2019-04-07. In vielen Ländern stehen Wahlen an. Die Kandidaten müssen sich vorher im Klaren sein, wie sie das Land führen wollen. Sie können sich rhetorisch vorbereiten oder Kurse besuchen. Da hätten wir z. B. den Diktatoren-Workshop. Dort kann man sich für diverse Arten von Diktatur entscheiden:

Die Liste der Varianten ist natürlich inklusive der Beispiele nicht vollständig. In den Lernzielen ist enthalten:

Viele Politiker stehen schon in den Startlöchern. Nr. 402 – StVO – 2019-04-07. Da gibt es jetzt neue Regeln für Radfahrer. So zum Beispiel der Reißverschluss, wenn der Radweg in eine Fahrbahn mündet. Ein idealer Paragraf für Kampfradler (Combat Biker), um sich Vorfahrt zu verschaffen. Selbige werden sich wohl kaum am Zebrastreifen zum Gehen herablassen. Schlicht deswegen, weil sie nicht so schnell aus den Clips herauskommen. Und wegen der paar Meter zahlt sich das Gehen gar nicht aus. Es würde auch dem Image schaden. Nr. 403 – Haargel – 2019-04-07. HCS sah man kürzlich zu einer dm-Filiale sprinten. Er braucht dringend eine größere Menge an Haargeltuben, weil er von K.Wastl den Kopf gewaschen bekommen hat. Über die Farbe des Wassers möchte sich der Schreiber nicht auslassen. Nr. 404 – Chef – 2019-04-07. Die österreichische Verfassung hat vielleicht eine Schwachstelle (Verfassungsjuristen mögen mich korrigieren). Das betrifft den Bundeskanzler. Soweit ich weiß, ist ein Minister eigenverantwortlich und unterliegt nicht einer Weisung (Machtwort) des Bundeskanzlers. Na, ist jetzt der Bundeskanzler Chef der Regierung oder nur primus inter pares? Vielleicht ist das auch so gewollt, denn wenn ein Minister einen Stiefel baut, dann kann er sich leicht abputzen. Meines Erachtens wäre eine bindende Zurechtweisung schon etwas Gutes. In unserem gleichsprachigen Nachbarland gibt es das. Nr. 405 – Frühstücksei – 2019-04-08. Die Vereinheitlichung des Frühstücks hat in UK zu einer sonderlichen Situation geführt. Wird das Frühstücksei des Continental Breakfast nun hart- oder weichgekocht serviert werden? Nr. 406 – Pass – 2019-04-08. Am Wochenende fand in Mailand ein Treffen rechtsradikaler Parteien statt, die bei den Europawahlen einen Block bilden wollen, der in der EU Dinge „zurechtrichten“ soll. HCS wollte daran teilnehmen, konnte aber nicht, weil er sich von seiner Identität losgesagt hat, sprich er hat seinen Geistespass verloren, ohne den er nicht in den Saal hätte eintreten können. Nr. 407 – Trump – 2019-04-08. Vor Kurzem ging die Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen in einen Streit mit DDD, um einer Entlassung zuvorzukommen. Im Streit warf ihr DDD vor, nicht hart genug gegen Immigranten aus dem Süden vorgegangen zu sein. Aber das war noch nicht das Ende. DDD war auch mit sich selber unzufrieden, dass da im Süden nichts weitergeht, die Mauer nicht fest und hoch genug sei. Er zog sofort die Konsequenzen und feuerte sich schließlich selbst. Die USA stehen nun vor einem Problem: Woher einen Präsidenten nehmen, wenn nicht wählen? Die Demokraten haben schon mindestens elf Kandidaten. Die Republikaner haben auf DDD gesetzt, aber der ist jetzt kein Trumpf mehr. Also, was tun? Parteigremien haben beschlossen, Hillary aufzufordern, zu kandidieren. Das würde ihnen den Sieg garantieren, meinen sie. Nr. 408 – Razzia – 2019-04-13. Punktgenau, zu einem innenpolitisch äußerst günstigen Zeitpunkt, als sich die öffentliche Debatte gerade um die Kongruenten (= geometrisch gleich) drehte, wurden in verschiedenen Teile Österreichs Razzien an verschiedenen Orten durchgeführt, wo selbige vermutet wurden. Waffen, Material wurde beschlagnahmt, verbotene Symbole wurden auch kassiert. So mussten einige ihre mit den Symbolen tätowierten Arme und andere Hautstellen abgeben. Nach gründlichen Auswertungen werden sie ihre Körperteile zurückbekommen, verbunden mit einem Badeverbot, weil man diese Zeichen nicht öffentlich zur Schau stellen darf (Kongruent ist sinnverwandt mit ident. Dann ist es nicht mehr weit zu identitär.) Nr. 409 – Politikerfußball – 2019-04-13. Nach dem Skifahren ist Fußball Österreichs Nationalsport Nummer 2. Dem frönen auch die Parlamentarier und Regierungsmitglieder dürfen auch mitspielen. Leider wollte niemand, selbst aus der Regierung, BM Kickl in sein Team nehmen. Man befürchtete, dass er seine Gegner im Strafraum einsperren würde. So entschloss er sich, als Spielball zur Verfügung zu stehen. Er war es ja schon gewohnt, von allen herumgestupst zu werden. Jetzt sah er eine Gelegenheit, auch beim politischen Gegner anzukommen. Er hatte aber nicht damit gerechnet, dass, sobald er beim Gegner landete, ins Out geschossen wurde. Pech gehabt! Nr. 410 – Spitzentanz – 2019-04-13. Das Ballett ist für viele junge Mädchen und manchmal auch für Buben ein Lebenstraum. Ihre Eltern wollen ihnen das natürlich ermöglichen, wenn es die Umstände erlauben. So schicken sie ihre Sprösslinge in die Ballettschule, nichtsahnend, dass sie in einer Sadomaso-Schule landen. Dort werden sie geschliffen, bis die Zehen blutig sind. Sie haben dort ein 70-Stunden-Wochenprogramm, das sie bestens auf die nun möglichen 12-Stunden-Tage im Berufsleben vorbereitet. Und wenn weder ihre Knochen noch ihre Persönlichkeit gebrochen sind, werden sie es ins Staatopernballett schaffen (Hintergrund: Missstände in der Ballettschule kamen ans Tageslicht.) Nr. 411 – Tagwache – 2019-04-13. Lutheraner können heuer zum ersten Mal am Karfreitag nicht mehr im Garten Gethsemane ausschlafen. Nr. 412 – Sprichwort – 2019-04-13 „Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.“ So lautet ein altes Sprichwort. Diese Sentenz kann man ohne Weiteres umlegen auf Staatslenker: „Der Diktator knebelt das Volk so lange, bis der Knebler bricht.“ So geschehen dieser Tage in Algerien mit Bouteflika und Omar Bashir im Sudan. Andere Beispiele aus der Geschichte gibt es zur Genüge. Nr. 413 – Hasen – 2019-04-15. Zu dieser Jahreszeit gibt es eine spezielle, süße Spezies: die schokoladenen Osterhasen. Aber nicht nur in den Supermärkten, sondern auch in Stofftierform oder gar lebende vierbeinige und zweibeinige. Um Letztere soll es hier gehen. Die FPÖ mausert sich zur Hasenpartei. Der Oberhase Kickl hat schon früher behauptet, er wüsste von nichts. So hört man lauter Distanzmeldungen wie:

(Hintergrund: Ident und kongruent sind sinnverwandt.) Früher hat man einige getarnte Hasen bei Militärspielen im Wienerwald gesehen, aber das war schon lange her und eindeutig erkennbar waren sie auch nicht, weil sie ja einen Tarnanzug trugen. Also Ohren steifhalten und frohe Ostern! Nr. 414 – Porzellan – 2019-04-13. AUGARTEN hat ein neues Service herausgebracht: AUG-ARTEN. Big Brother möchte die Produktion sofort aufkaufen, damit er bei jedem Tischgespräch dabei ist. Zuckerberg aber bietet mit. CIA, NSA und sonstige nicht mehr geheime Orgs haben auch ein Auge darauf geworfen. Siehe nachstehende Abbildung

Nr. 415 – ÖNB – 2019-04-13. Die österreichische Nationalbank präsentiert heuer eine sehenswerte (so wurde mir zugetragen) Ausstellung über Kaiser Max. Dazu die obenstehende Illustration: Kaiser Max, der „letze““(alttirolerisch für schlecht) Ritter und erster Kanonier, meinte nach seinem Sturz bei einem Turnier: „Ich glaub ich sollt auf die Kanonen (Purlepaus und Weckauf) umsatteln. Letztere bräucht ich jetzt dringend.“

Nr. 416 – Wunderland – 2019-04-17. Im letzten Wahlkampf um die Präsidentschaft hörte man: „Sie werden sich noch wundern, was alles möglich ist.“ Habe mir dann gedacht: „Na, da schaun ma mal.“ Ein Jahr und etliche Monate kann ich schon eine Liste von Dingen zusammenstellen, die nicht möglich sind:

Nr. 417 – Feuer – 2019-04-17. Es ist wirklich traurig, dass eines unserer schönsten Kulturgüter einen Leidensweg eingeschlagen hat. Viele wissen nicht, was sich hinter den Kulissen abgespielt hat. Ausnahmsweise hat sich der IS diese Tragödie nicht auf seine Fahnen geschrieben. Vielmehr trug sich Folgendes im Himmel zu: Maria (Notre Dame): „He, du Florian, hast du schon wieder geschlafen? Da unten brennt mein Haus und du schnarchst da den Himmel auseinander! Aber schnell an die Arbeit und schau, dass da nicht allzu viel kaputtgeht.“ HL Florian: „Bin schon unterwegs.“ Die Dreifaltigkeit ruft sofort zu einer Krisensitzung, in der man sofort den Grund des Malheurs findet: Keiner der Heiligen ist für die Restaurateure zuständig. Also – ein Managementproblem. Wegen der Hitze- und der Rauchgasentwicklung bei Katastrophe wird Frankreich die Ziele der Pariser Klimakonferenz verfehlen. Leider. Nr. 418 – Mobilität – 2019-04-17. Ja, eigentlich sollten Autos, speziell Benziner, CO2-neutral fahren. Ja, eigentlich sollten Diesel nicht rußen. Wer transportiert uns dann die Produkte fürs tägliche Leben in die Geschäfte? Daher, ab in die Garage! Aber wie sollen wir uns fortbewegen, wie unsere Individualität und Mobilität erhalten? Das weiß keiner. Und so nebenbei, in den Urlaub wollen wir auch fliegen. Aber welcher Solarflieger kann mehr als 100 Passagiere befördern? Die Lösung besteht darin, dass wir

Nr. 419 – Distanz – 2019-04-23. HCS wird Österreich verlassen und in ein noch unbekanntes Land emigrieren. Er sieht dies als die einzige Möglichkeit, sich von dem ewiggestrigen Gedankengut in seiner Partei zu distanzieren „Ich kann mir nicht mehr vorstellen, länger im Kanal mit Ratten zu leben.“ – So HCS im Originalton. Es wird vermutet, dass HCS in Argentinien seine neue Heimat finden wird. Viktor Klima, der dort die VW-Agenden wahrnimmt, hat ihm großzügig einen „Hitlerbuckel“ als fahrbaren Untersatz zur Verfügung gestellt. Nr. 420 – Ursprung der Menschheit – 2019-04-24. Wo steht eigentlich die Wiege der Menschheit? Anthropologen vermuten sie in Ostafrika. Dort könnte Adam das erste Mal gesichtet worden sein. Danach kam er ins Paradies, dort wurde ihm ein Bein=Knochen=Rippe entfernt und zu einer Frau gemacht, damit er sich dann über die ganze Erde ausbreiten konnte. Nur durch diese Operation konnte er zu einem Paradiesmenschen werden, ohne die Importbeschränkung zu verletzen. Nachdem dieser Trick aufflog, mussten Adam und Eva das Paradies leider verlassen (Hintergrund: Durch Entnahme eines nicht herausgelösten Knochens innerhalb der EU (Slowakei) wurden die ukrainischen Hühnerbrüste zu EU-Hühnerbrüsten und unterlagen nicht mehr der Importbeschränkung.) Nr. 421 – Filter – 2019-04-24. Viel Aufregung gab es um die Urheberrechte im Internet und was man da eigentlich posten darf. Der Grund dafür ist der viele Hass, der da raufgeladen wird. So kam es dazu, einen Upload-Filter vorzuschlagen, der dies verhindern soll. Vielleicht wäre es besser, einen Download-Filter bei den Menschen gleich unter dem Hirn zu fordern, der den Gedanken- und Wortmüll von den Fingern bei der Tastatur und vor dem Sprechorgan beseitigt. Nr. 422 – Sissi – 2019-04-25. Kaiserin Sissi hat genug Stoff für Heimatschnulzen in den Fünfziger- und Sechszigerjahren hergegeben. Diese Welle hat man sich auch in Ägypten abgeschaut. Aber wer meint, dass es sich beim neuen Liebespaar um Akhenaten und Nefertiti (bislang bekannt unter Nofretete) handelt, der hat sich geirrt. Ägypten reitet auf der el-Sisi-Welle. Die Rollen des Liebespaares sind aber vertauscht. Er, el-Sisi, liebt sie, die Macht über alles, und ist so heimatverbunden, dass er den alten Brauch der absoluten pharaonischen Herrschaft bis ins Jenseits wiederaufleben lassen will. Nr. 423 – Individualisten – 2019-04-26. Früher gab es Egoisten, Ich-AG etc. heute gibt es Einzelfälle. Aus denen besteht die FPÖ (Hintergrund: HCS bezeichnet die braunen Ausrutscher seiner Parteigenossen als Einzelfälle.) Nr. 424 – Steuern – 2019-04-28. Wie oft haben wir gehört, dass eine Steuerreform kommt. Ohne so eine Ankündigung geht keine Regierung mehr in einen Wahlkampf oder eine Legislaturperiode. Jetzt wird aber etwas Neues versprochen: keine Steuerreform, sondern eine Steuerentlastungsreform. Klingt positiver aufs Erste. Bezieht sich das Wort Entlastung auf den Wortteil „Steuer“ oder den Wortteil „Reform“? Das Steuersystem wird nicht entlastet. Es bleibt im Prinzip gleich: was und wie hoch besteuert wird. Die kalte Progression ist ein zu heißes Eisen. Nr. 425 – Rede – 2019-05-01. Wenn andere Politiker am Tag der Nichtarbeit ihre Reden schwingen, will K.Wastl nicht WO geben und so tritt er mit einer Rede, geladen mit spannenden, schon durchgesickerten Details, an die Öffentlichkeit: Liebe Österreicher und Österreicherinnen! Ich kann Ihnen nur zum Start der Reformrundfahrt gratulieren. Sie wird die größte Rundfahrt aller Zeiten werden und in Etappen erfolgen, wie es so bei einer Rundfahrt üblich ist. Man braucht mal Pausen, um zu verschnaufen. Sie können beruhigt mitmachen, denn das Startgeld und die Kosten der Rundfahrt haben sie ja schon mittels der Inflation und der kalten Progression vorfinanziert. Uns blieb nur mehr die Etappenkosmetik. Die soeben angesprochene „kalte Progression“ können wir voraussichtlich erst bei folgender Tour herausnehmen. Bis dahin müssen Sie sich durch die soziale Kälte bis auf das Dach von Österreich, dem Glockner, hinaufquälen. Aber getrost, bis dahin gibt es in jeder Etappe Erleichterungszuckerl. Die verschiedenen Zeitfahrten (jeder gegen jeden) und die Art der Steueretappen werden sich nicht ändern. Flatrate-Etappen sind in Zukunft nicht vorgesehen, da müssen Sie schon in Rundfahrten anderer Länder einsteigen. Bitte haben Sie Verständnis, dass die Veranstalter (die Parteien, Anm. d. Redaktion) auch für ihre Kosten entschädigt werden müssen und das inflationär angepasst. In sehr ferner Zeit werden wir eine Tour de l’Avenir (Tour der Zukunft) veranstalten. Da sind dann Etappen mit Prüfungen (Besteuerungen) vorgesehen wie: CO2, Innenstadtverkehr, Internet mit seinen Bits und Bytes, Nichtöko-Alles, Energiefossilien, Atomspalter, Geldtransporte über Grenzen und sonstige Rahmabschöpfer und Träger von Überschuhgrößen, Finanzoasen und schließlich Migration (außer Urlaubsreisen). Das Programm ist noch nicht fertig ausgearbeitet, aber wir werden Sie nicht am Laufenden halten. Teilnahmebedingungen: Fahrräder, die mit fossiler Energie oder auch mit Strom aus fossiler Energie angetrieben werden, können nicht daran teilnehmen. Alles Gute bis zur nächsten Rundfahrt, liebe Österärmer und Österärmerinnen! Nr. 426 – Kultur – 2019-05-01. Alle Opernfans werden über die folgende Meldung nicht erfreut sein. Die Wiener Staatsoper kann in nicht absehbarer Zukunft den Fliegenden Holländer nicht auf den Spielplan setzen. Mit seiner Überspannweite müsste er auf der dritten Piste in Schwechat landen. Ihr Fertigstellungstermin ist aber noch nicht bekannt gegeben worden. Umweltaktivisten demonstrieren seit geraumer Zeit sowohl in den Ackerbauflächen in Schwechat wie auch auf der Ringstraße vor der Oper. Bekrittelt wird hauptsächlich die Phonstärke des Komponisten, Richard Wagner, die von der Überbesetzung des Orchesters herrührt. Die Operndirektion sieht sich daher nicht in der Lage, die Kosten dieser Megaoper zu tragen. Eine Anfrage bei Richard Lugner als Sponsor war erfolglos. Er meint, er kann sich nur eine Loge beim Opernball leisten. Nr. 427 – Seidenstraße – 2019-05-01. Wie alle Tageszeitungen berichtet haben, nahm K.Wastl an einer Konferenz „Belt and Road Initiative“ – der neuen Seidenstraße – in Beijing teil. Xi schickte alle teilnehmenden Regierungschefs und deren Tross auf seinem Prestigeprojekt nach Hause. Für die Rückreise stellte es Xi den Teilnehmern frei, als Transportmittel Seidenraupen zu nehmen, um dem Namen des Projekts gerecht zu werden oder sich von ihm einspinnen zu lassen und als Kokon mittels Flugzeug nach Hause zu gelangen. Letztere Variante verhindert, dass die Raupen in Korruptionsschlaglöchern oder auf noch nicht fertiggestellten Strecken festsitzen. Aber UKW hat ja Xi durchschaut und ließ sich nicht eingarnen. Er entschloss sich daher für den Landweg. Da sich die Raupen aber extrem langsam fortbewegen, ist mit einer baldigen Rückkehr nicht zu rechnen. Nr. 428 – Erfolgsprämie – 2019-05-09. Die Palästinenser haben schon für den ESC, den Europäischen Song Contest, geprobt. Sie wurden von ihren Brüdern in Katar angeheuert, das Feuerwerk zu gestalten. So sollen beim kürzlich veranstalteten Probelauf mehr als 500 Raketen Richtung Israel abgefeuert worden sein. Katar hat sie mit 428 Mill. (in welcher Währung?) dafür belohnt. Eine Überschlagsrechnung ergibt knapp 1 Mill./Rakete. Waren die gebastelten Flugkörper wirklich so teuer? VVPut-in meinte, er könne billiger liefern. Nr. 429 – Quote – 2019-05-09. In vielen Bereichen des Lebens werden Frauenquoten gefordert. Das betrifft vor allem die Führungsetagen. Die Basiskirche fordert speziell in den röm.-kath. Gemeinden eine Mindestanzahl von weiblichen Priestern. Als fast uneinnehmbare Bastion erweist sich der Vatikan. Andere Glaubensrichtungen wie die Lutheraner sind da schon viel weiter. Dort haben es Frauen schon bis zum Bischof geschafft. Sitzen zwei Frauen im Flugzeug und unterhalten sich über Karrieren. Fragt die eine: „Was sind Sie von Beruf?“ „Ich bin Pastorin.“ „Und was können Sie noch werden?“, kommt die nächste Frage. „Na vielleicht Bischof, aber die Chancen sind gering.“ „Nehmen wir mal an, Sie hätten es geschafft, Bischof zu werden. Wie geht’s dann weiter?“, wird nachgefragt. „Gott kann ich nicht werden!“ „Und wieso nicht?“ „Weil die Dreifaltigkeit noch keine Frauenquote hat!“ Nr. 430 – Artensterben – 2019-05-09. Man hört besorgte Stimmen bezüglich des Artensterbens. Speziell bei den Insekten ist diese Tatsache bedrohlich, weil sie am Anfang der Nahrungskette stehen. Bei den Menschen sind solche Phänomene ebenfalls zu beobachten. So sterben reihenweise Demokratien aus, weil sie von radikalen Parteien bedrängt werden. Die Parteienlandschaft reduziert sich in gleicher Weise. Lediglich in einigen Ländern sind Ausnahmen zu beobachten. So zum Beispiel in Südafrika, wo sage und schreibe über 100 Parteien existieren (Quelle Wikipedia). Dagegen machen sich die beiden Parteien in den USA richtig armselig aus. Dort gibt es wie bei Magneten nur zwei Möglichkeiten (Nord oder Süd) oder wie bei den Pferden nur rechts und links. Nr. 431 – Menschenrechte – 2019-05-15. So stand es heute in der Zeitung als Aufmacher: „Verzicht auf Impfung (gegen Masern) ist ein Menschenrecht.“ So hat es die Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein in einem Interview ausgedrückt. Der Schreiber der Zeilen möchte das andersrum formulieren: „Es ist ein Menschenrecht, andere mit Masern anstecken zu dürfen.“ Aber wie es scheint, sind die Nichtimpfer notorische Glücksspieler und so nebenbei Egoisten, denen der Nächste egal ist. Nr. 432 – Darwinismus – 2019-05-15. Kinder sammeln vor Großereignissen im Fußball natürlich die Spielerkarten der einzelnen Teams. Sagt der eine zu einem anderen Schüler: „Du darfst diese spezielle Karte anderen nicht tauschen. Wenn du es machst, dann warte nur! Ich lasse dich dann meine Mathe-Hausübung nicht abschreiben. Und wenn es andere dennoch tun, dann werde ich mir für die auch noch was einfallen lassen.“ Das ist halt so ein kleines Machtspiel. Kinder lernen schnell, wie so etwas geht. Manche haben Darwin gut studiert. Aber die Wirklichkeit sieht nicht viel anders aus. Da gibt es zum Beispiel den Atomwaffenklub: Wir haben Atomwaffen, erlauben aber anderen nicht, selbst welche zu bauen. Warum eigentlich? Gasproduzent: Wenn ihr (EU) nicht mein (Schiefer-) Gas kauft, dann gibt es Sanktionen. Wenn ihr (EU) die Nordstream 2 baut, dann gibt es (US-)Sanktionen. Handelskrieger: Land A soll mehr von meinem Zeugs kaufen. Dazu werden auf die Waren des Landes A die Zölle für mehr und mehr Waren erhöht, bis das Land vielleicht nachgibt. Die Taktik des gegenseitigen miteinander Umgehens ist in diesen Fällen klar: Druck ausüben mit Sanktionen, mit Drohungen oder halt mittels Aufkündigung von Vereinbarungen (Verträgen), bis der Andere nachgibt. So eine Sanktion kann aus heiterem Himmel kommen. Es zeigt von mangelnder Bildung. „Pacta sunt servanda“ ist vielen nicht mehr geläufig. Donald brüstet sich, mit diesen Methoden immer Erfolg gehabt zu haben. Im Geschäftsleben mag das gang und gäbe sein. In meinen Augen ist das schlicht Erpressung und somit kriminell. DDD genießt zu seinem Glück Immunität. Auch der Pate hat seinen Erfolg. Nr. 433 – Berg der Gesetze – 2019-05-15. Die Sommerfestspiele werfen ihre Lichtstrahlen schon voraus. Heuer wird ein biblisches Thema auf die Bühne gebracht: die Wüstenwanderung der Israeliten, in der sie die 10 Gebote erhalten hatten. Dieses Ereignis wurde in unsere Lande transferiert. Die Szene spielt sich am Berg Ötscher (früher Berg Horeb) ab. Aller Wahrscheinlichkeit nach hat HCS selbst seiner auserwählten und sangesfreudigen Truppe in Niederösterreich 10 Gebote (Gesetze) an einen mit Rosen gekränzten Volksvertreter übergeben. Dieser reichte, ganz überwältigt von der Höhenluft, die Gesetzestafeln weiter an einen Waldbauern, der sie dann, wie zu erfahren war, in einem Waldhäusl (Pendant zur Stiftshütte) aufbewahrte. Der Bau wurde höchstpersönlich vom göttlichen Odin, welcher der Sage nach nur auf dem rechten Auge sieht und aus dem oberen Walhalla stammt, künstlerisch ausgestaltet. Dieses Waldhäusl ist selbstverständlich nach heutigen Standards klimatisiert gebaut worden. Dafür sorgen schon Deckenventilatoren in Form von Swastikas (Hintergrund: LR Waldhäusl hat 10 Gebote für Flüchtlinge zusammengestellt. Odin Wiesinger, ein Künstler, ist für den oö. Kulturbeirat nominiert) Nr. 434 – Europa semper est reformanda – 2019-05-15. Man kann nie genug reformieren. Das klingt immer gut, speziell in Wahlkampfzeiten. So forderte K.Wastl kürzlich, 1000 EU-Verordnungen zu ändern oder zu streichen. Welche er gemeint hat, ist nicht bekannt. Wenn K.Wastl wenigstens 1000 und eine Verordnung gefordert hätte, dann könnten wir im Märchenbuch nachlesen. Wie hieß es doch seinerzeit Im Radio in der wöchentliche Satire „der Watschenmann“, als der Kalif Harun Al-Raschid als Fremdling verkleidet durch Bagdad ging und sich die Wehwehchen der Bevölkerung anhörte? Diese Basargänge endeten immer bei dem Vortrag eines Missstandes vonseiten eines Baghdadi mit seiner Feststellung: „Aber das sollte man doch ändern!“ Worauf die Replik kam: „Ja in deinem Lande, oh Fremdling vielleicht, aber bei uns in Bagdad …“ Systeme sind halt träge. Nr. 435 – EU-Wahlkampf I – 2019-05-18. Die FPÖ mutet den Wählern auf ihren Wahlplakaten Fremdsprachenkenntnisse zu: Originaltext – „FPÖ voten“. Das „O“ ist wie beim Wahlzettel angekreuzt. Manchem kommt da ein besserer Spruch in den Sinn: „FPÖ – PFOTEN weg“. Es bleibt dann jedem überlassen, ob er das „O“ ankreuzen will. Nr. 436 – EU-Wahlkampf II – 2019-05-18. Wer kennt denn nicht die griechische Sagenwelt, speziell das Urteil des Paris, der die schönste Göttin auswählen sollte. Wir haben nächste Wochenende die Möglichkeit, Mandatare für das EU-Parlament zu wählen. Wer Türkis wählen möchte, hat wie Paris die Wahl des besten Europäers. Hier die Wahlreden der Kandidaten: Blümel: Ich versteh es einfach nicht. Ich bin Europaminister, scheine aber auf keinem Plakat auf. Dabei bin ich doch so geeignet und aktiv. Karas: Ich habe immer geglaubt, ich bin der Spitzenkandidat, aber jetzt hat mein Freund, der K.Wastl, mich stumpf gemacht, weil er der Ansicht ist, die Staatsekretärin Edstadler ist. spitzer. Kurz: Eigentlich bin ja ich der geheime Spitzenkandidat. Der Karas redet mir zu langsam. Er erinnert so fatal an Kreisky. Eine Linksdrift können wir uns nicht leisten. Und außerdem geht mir die Brüsseler Höhenluft im Flieger ab, die ich während der Ratspräsidentschaft genossen habe. Nr. 437 – Vizekanzler – 2019-05-18. Ohne die Hintergründe zu kennen und die Ereignisse kommentieren zu wollen, sei die Frage #1 gestellt: „Wie konnte HCS eine so lockere unkontrollierte Zunge haben? Hat er in den Kaderschmieden, sprich Burschenschaften, nicht die Trinkfestigkeit trainiert? Wie es sich darstellt, hat er auf diesem Gebiet ein Defizit. Und wie steht es auf anderen Gebieten?“ Frage #2: „Ist BM Hofers Stock stark genug, die FPÖ zu stützen?“ Nr. 438 – Hintergründiges – 2019-05-18. Das Thema des Tages: Ibiza. Die wenigen Stellen, die bekannt geworden sind, lassen tief blicken. Die Agenda der FPÖ klingt ja geradezu erschreckend ähnlich den Revolutionsplänen in anderen Ländern. Die Spitzen dieser Partei sind wahrscheinlich deshalb so oft nach Moskau gefahren, um herauszubekommen, wie Lenin seine Revolution geplant und durchgeführt hat. Nr. 439 – Zufälliges – 2019-05-18. Die Evolution lebt vom Zufall. Wenn sich die Geschichte weiterentwickelt, so ist da die Evolution im Spiel. Hier einige Beispiele: Herr Sellner, seines Zeichen Kopf der Identitären in Österreich, hat just 40 Minuten vor der bei ihm durchgeführten Hausdurchsuchung Datenbestände auf seinem Computer gelöscht. Reiner Zufall. K.Wastl hat seine Stellungnahme zum Weiterwursteln letzten Samstag so lange auf die lange Bank geschoben, bis er zeitgerecht in der ZiB erscheinen konnte. Reiner Zufall. Das Ibiza-Video schlummerte friedlich irgendwo zwei Jahre lang, um gerade kurz vor der Europawahl hochgespielt zu werden. Reiner Zufall. Vor der Präsidentenwahl 1986 tauchten plötzlich Details über Waldheims Vergangenheit im Zweiten Weltkrieg auf. Diese Details waren Konfliktstoff und setzten ihn auf die Watchlist der USA. Reiner Zufall. Hat denn die so allwissende CIA knappe 40 Jahre geschlafen und nichts davon an die Öffentlichkeit gebracht, während Waldheim UNO-Generalsekretär war? Österreich musste Wiedergutmachung an Opfer des Naziregimes zahlen und das ca. 50 Jahre nach Kriegsende. Cui bono? Reiner Zufall. Nr. 440 – Patent – 2019-05-18. Noch-Innenminister Kickl hat beim Patentamt eine Idee angemeldet. Er schlägt einen Machiavelli-Maten (einer von vielen Automaten) vor, der die Machtbesoffenheit von Politikern messen kann. Dieses Gerät könnte vor Wahlen große Aufschlüsse über die Persönlichkeit von Wahlwerbenden bieten. Nr. 441 – Sekretär – 2019-05-18. Unser Fungus politicus, der Schöpfer der Liste Letzt, braucht einen neuen Sekretär. Bei diesen Umwälzungen von Personal in der Öffentlichkeit kann er so viele Klagen und Rücktrittsforderungen einbringen, dass er das alleine nicht schafft. Was ihm aber leidtut, ist, dass die Legislaturperiode bald endet und seine Sitze in den Untersuchungsausschüssen damit verlustig gehen. Nr. 442 – Networking – 2019-05-18. Networking ist der Begriff, mit dem Fachkonferenzen um Teilnehmer werben. Bei uns hieß das früher Freunderlwirtschaft oder Seilschaft. Bei diversen Gelegenheiten wird dem Leser einer Tageszeitung die Ernennung einer Person zu einer wichtigen Funktion mit deren guten Vernetzung schmackhaft gemacht. So gibt es bei und diverse Vereine, Bünde, Kammern, Studentenverbindungen etc. Just bekamen wir einen realen Einblick in so ein Netz über ein heimlich aufgenommenes Video zugespielt. Nr. 443 – Rechte Spur – 2019-05-18. In letzter Zeit hatte es den Anschein, dass K.Wastl die FPÖ mit immer unsozialeren und fremdenfeindlichen Maßnahmen übertrumpfen möchte. Das hat K.Wastl auch den Vorwurf der Orbanisierung eingebracht. Um die auch tun zu können, hat er unter Umgehung der Ausschreibungsrichtlinien sich einen österreichischen Oligarchen (HPH) organisiert, der sich im Geschäft auskennt und ihm auf der Autobahn eine weitere, ganz rechte Spur bauen wird. Leider ist dieses Vorhaben durch eine Videoaufzeichnung publik geworden und kann daher auch nicht mehr umgesetzt werden. Nr. 444 – Politfußball – 2019-05-18. Hier spricht Edi Ferserl vom Regierungsrundfunk: „Ich kann Ihnen gerade live eine sehr spannende Szene vom laufenden Match schildern. Wir sehen da ein Dreiermatch: Türkis gegen Blau und gegen ein Team der restlichen Farben Eine außerparlamentarische Opposition hat ein Foul begangen und die türkise Mannschaft hat einen Strafstoß zugesprochen bekommen. K.Wastl legt sich den Kickl auf den Elfer. Alle warten gespannt, in welche Ecke er ihn schießen wird. K.Wastl läuft an und schießt den Kickl ins Out. Schon wieder kein Treffer. Wie es scheint, werden wir hier die Regierungsmannschaft mit den türkisen Leibern gewinnen sehen. Aber schau, der K.Wastl hat sich offensichtlich beim Schuss die Zehen verstaucht. Das Match wird heute zwar für die Türkisen 7:0:0 ausgehen. Die Oppositionsmannschaft war im ganzen Spiel wie paralysiert und hat gar nicht aufs Tor geschossen. Aber ob K.Wastl weiterspielen kann, ist gar nicht sicher. Wir sind ja gespannt, wie der medizinische Befund am Montag ausgehen wird. Liebe Zuhörer, ich melde mich dann Montag wiederum live vom Retourspiel.“ (Hintergrund: Die Regierungskrise hatte zur Folge, dass BM Kickl entlassen wurde und dadurch die freiheitlichen Minister geschlossen aus der Regierung ausschieden. Der der mit Experten aufgefüllten Regierung vorstehende Kanzler muss sich am Montag einem Misstrauensvotum stellen.) Nr. 445 – Big Brother – 2019-05-26. Wer kann mir das erklären? Wir waren im EU-Wahlkampf. Auf einige Wahlwerbungen habe ich im Gesäßbuch geantwortet mit „Nein, danke!“ Trotzdem bekam ich von der SPÖ weiterhin Wahlwerbung. Hat da jemand eine Vermutung? Ich schon. Wer wusste nicht, dass die Post Daten sammelt und dann extrapoliert. Ich habe mir die Daten schicken lassen und eine Löschung verlangt. Bei Durchsicht des Datensatzes bemerkte ich zu meinem Erstaunen, dass ich als SPÖ-affin kategorisiert wurde. Also aus der Ecke kam der Wind! Nr. 446 – Torero – 2019-05-26 „Auf in die Schlacht, Tore-e-e-ero! So kling es bei Carmen. Jetzt auch bei uns. Es werden schon die Messer gewetzt, die Hackeln geschärft und die Pfeile mit Federn versehen, um entweder K.Wastl oder die ganze Regierung am Montag mit einem Misstrauensantrag hinwegzufegen. In alter österreichischer Manier geht es um eine Vendetta, ungeachtet, ob es Österreich schadet oder nicht. Man muss Gleiches mit Gleichem vergelten. Da feiert das Alte Testament neue Urständ. Was sie halt vergessen, ist, dass wir uns schon im Neuen Testament befinden und wir nicht mehr auf Revanche aus sein sollen. Und wer hat das alles begonnen? Fungus politicus von der Liste Letzt, der sich als recht giftig herausstellt, nicht wissend, dass dies eine seiner letzten (hic Name der Liste) Aktionen sein könnte, wenn sie bei den kommenden Wahlen aus dem Parlament fliegt. Schade, dass es Menschen gibt, die nur zerstören können. Nr. 447 – Kim und Donald – 2019-06-04. Der als Rocketman in die Zeitungen gekommene Kim-Jong-un hat seinen Unmut über das Nicht-Zustandekommen eines Agreements beim letzten Treffen mit DDD an seinen Mitarbeitern abreagiert. Einige mussten ins Straflager, so die persönliche Übersetzerin, weil sie eine Flatulenz nicht übersetzt hat. Der Delegationsleiter ist angeblich auf einem Flugfeld erschossen worden. Jetzt bleiben Kim nicht mehr viele Möglichkeiten, seinen Unmut zu besänftigen. Eine wäre, Donald zu sich einzuladen und gleich vor dem Handshake am Flughafen zu erschießen. Eine viel nachhaltigere Lösung wäre, die Pistole gegen sich selbst zu richten. Nr. 448 – Umwelt I – 2019-06-04. Wer öfters fliegt, weiß, dass die Fluglinien bemüht sind, jedem ins Gewissen zu reden und bewusst zu machen, wie viel Tonnen CO2 der Flug produziert. Ich, der in der nördlichen Einflugschneise wohnt, kenne diesen Umstand. Erst kürzlich konnte ich einer Tonne CO2 in meinem Garten ausweichen, die vom Himmel fiel. Nr. 449 – Umwelt II – 2019-06-04. Industriestaaten exportieren ihren Müll in Länder, die Geld brauchen und sich nicht um die Umwelt scheren. So haben einige ostasiatische Staaten eine Müllverweigerung beschlossen und Müllladungen zurückgeschickt. Ich habe die Auswirkungen schon zu spüren bekommen: Die lokale Müllabfuhr brachte mir kürzlich meine Tonne voll zurück. Was soll ich nun tun? Etwa den Mist in meinem Ofen selbst verbrennen? Das ginge ja im Winter, aber die schwedische Gretl, die noch keinen Hänsel gefunden hat, weil sie sich für das andere Geschlecht noch nicht interessiert, sitzt lieber auf meinem Dach und beprobt stündlich meine Abgase. Und vor meinem Haus stehen Schilder mit sinnvollen Sprüchen. Diese Aktivisten sollten sich vielmehr darum kümmern, dass Aschenbecher verschwinden oder Zigaretten gar nicht mehr produziert werden. Aber daran verdienen ja wieder andere. Nr. 450 – Kosmetik – 2019-06-04. Murphy’s Laws sind überall bekannt und regen immer zum Schmunzeln an, sind aber in Wahrheit todernste Aussagen. Eines davon: „Beauty is skin deep, ugly goes to the bone“ kam mir kürzlich in den Sinn. Auf Österreichisch übersetzt: „Die Oberfläche mag ja weiß erscheinen, aber die Parteifarbe von Beamten reicht tief in alle Ränge.“ Die Parteichefs haben sich heftig bei der Erstellung der Expertenregierung gestritten, weil sie jeden Experten einer Farbe zugeordnet haben. Also haben wir jetzt eine Expertenregierung oder ist sie die B-Mannschaft, nachdem die A-Mannschaft in die Wüste geschickt wurde? Nr. 451 – Politik – 2019-06-11. DDD, der Breitmaulfrosch ist immer für einen Zwitscher gut. Abgekämpft vom Bankett mit der Queen entspannte er sich mit seinem Handy:

Nr. 452 – Sudan – 2019-06-11. Die Krise im Sudan könnte bald beigelegt sein. Innerhalb des Militärs gibt es Unstimmigkeiten. Seit drei Tagen streiken die Generäle – sie haben einen vielversprechenden Generalstreik ausgerufen und die Obristen sind jetzt führerlos. Das wird die Opposition sicher ausnutzen. Nr. 453 – Moskau – 2019-06-11. Der regimekritische Journalist Iwan Golunow ist von seinem Hausarrest entbunden worden. Das Gerücht kommentierte Radio Jerewan folgendermaßen: Frage: „Stimmt es, dass dem Journalisten vorgeworfen wurde, Rauschgift zu besitzen?“ Antwort: „Im Prinzip ja, aber es war nicht der Journalist, der die Drogen konsumiert hatte, sondern Polizisten.“ Nr. 454 – Verkehrssicherheit – 2019-06-11. Wie immer entweichen einige Seelen zu Pfingsten ins Jenseits. Es sind vor allem Motorradfahrer, die zu viel riskieren. Die Automobilklubs sinnen nach einer Erhöhung der Fahrersicherheit. Man kam nach einem gemeinsamen Workshop auf die Idee, die Motorräder mit zwei zusätzlichen Rädern auszustatten, weil dann wie bei den Autos mehr Sicherheit gegeben wäre. Die Motorradsportler wehren sich dagegen, weil dann die Schräglage in der Kurve verloren geht. Ein Ausweg wäre, die so gebauten Gefährte wieder in Längsrichtung zu zerschneiden. Nr. 455 – Almauftrieb – 2019-06-11. Zu ungewohnter Jahreszeit wurde eine Herde Kühe vor dem Parlament gesichtet. Da auf den Bergen wegen der noch immer hohen Schneelage noch keine Almen zur Weide zur Verfügung stehen, wurden sie umdirigiert. Das Parlamentspräsidium hatte das Schnäppchen wahrgenommen, weil es davon ausging, dass in der nächsten Zeit viel Vieh für den Kuhhandel bei dem Spiel der freien Kräfte benötigt wird. Nr. 456 – Wahlslogans – 2019-06-11. Die Wahlkampfmaschinen laufen bereits auf Hochtouren. Von welcher Partei der folgende Slogan stammt, ist nicht eruierbar: „Kommen Sie zu Kurz, dann kommen Sie zu kurz!“ Nr. 457 – Gesprungene Platte I – 2019-06-16. Das kurzlebiste Kabinett in der zweiten Republik wurde von der SPÖ mit Misstrauen belegt. Bei der Vorstellung ergab sich folgender Dialog: Kanzler Löger – „Wir sind dagegen!“, sagten die SPÖ-Fraktion. Aber der ist doch neu in der Funktion. „Wir sind dagegen!“ So ging das nun bei allen türkisen Ministern. Man kam zu den Ministern, die die Lücken der FPÖ-Leute füllten. „Wir sind dagegen!“ Aber die haben ja kaum Aktionen gesetzt. „Wir sind dagegen!“ Das war das einzige Argument. Eine gesprungene Platte also. Nr. 458 – Gesprungene Platte II – 2019-06-16. Ö1-Mittagsjournal. Interviewt wurde ein hochrangiger Repräsentant der Türkisen (Name dem Schreiber bekannt) Ö1: „Herr Türkis, Sie waren doch vor der Wahl 2017 für ein generelles Rauchverbot in Lokalen.“ Türkis: „Dieser Fall ist zurzeit beim Obersten Verwaltungsgerichtshof und wir warten seine Entscheidung ab.“ Ö1: „Sie sind doch aus Gründen der Koalition den Freiheitlichen gegenüber umgefallen. Warum eigentlich?“ Türkis: „Dieser Fall ist zurzeit beim Obersten Verwaltungsgerichtshof und wir warten seine Entscheidung ab.“ Ö1: „Da nun die Koalition mit der FPÖ beendet ist, schwenken Sie nun wieder auf Rauchverbot um. Wieso eigentlich?“ Türkis: „Dieser Fall ist zurzeit beim Obersten Verwaltungsgerichtshof und wir warten seine Entscheidung ab.“ Ö1: „Herr Türkis, vielen Dank für die präzisen Antworten. Ich wünsche Ihnen viel Geduld bei Warten.“ Ja, gibt es denn in Österreich keinen Wurlitzer mehr, der eine funktionierende Platte hat? Nr. 459 – Hamlet – 2019-06-16. Das Burgtheater ist bekannt dafür, dass es den klassischen Dramen neue Anstriche verleiht. So kam es zu „Quote oder Quali?“ – das ist nun die Frage, wenn Hamlet einen Curriculum Vitae liest

Nr. 460 – Neuer Wind – 2019-06-16. Das Übergangskabinett Bierlein gelobte Sparsamkeit. Das Spiel der freien Kräfte bot ein anderes Bild, obwohl die Parteien gelobten, keine Casino-Politik zu betreiben:

Nr. 461 – Maut – 2019-06-18. Der Applaus in Berlin war nicht zu überhören. Österreichs Wanderklubs (Alpenverein, Naturfreunde, Touristenclub) wollten eine Wegemaut für Wanderer in den Bergen einführen. Abgezielt hatte sie auf die großspurig daherlatschenden Germanen. Einheimische hätten die Maut bei Jahresausgleich steuerlich absetzen können. Was übrig geblieben wäre, hätte der Erhaltung der Wege zugutekommen sollen. Diese Konstruktion hat nun der EuGH verworfen. Schade, jetzt müssen wir Einheimischen für unsere Wegerhaltung selber zahlen und haben den Spott der Nachbarn noch obendrein zu verdauen (Hintergrund: Der EuGH hat die deutsche Autobahnmaut verworfen.) Nr. 462 – Tourismus – 2019-06-21. Nach der Beilegung einiger Anschuldigungen, Klagen etc. gegen Personen im BVT ist einer traurig: Fungus politicus. Wen kann er jetzt in Zukunft anschwärzen? Die Angelegenheit mit Passrohlingen ist in diesem Zusammenhang vom Tisch. Die Tourismusbranche, die Sadomaso-Reisen nach Nordkorea anbietet, ist erleichtert. Die Herstellung von nordkoreanischen Pässen ist in Ordnung. Das erleichtert die Reisen in dieses Land. Visa werden nicht benötigt, man hat ja schon einen geeigneten Pass. Inkludiert sind natürlich ein kurzer Anblick eines überdimensionalen Kim-Porträts, eine Bestrahlung in einem Atomreaktor, ein tägliches Fastenmenü und auf speziellen Wunsch kann man auch ein One-Way-Ticket für einen Raketenflug buchen. Erwartet wird natürlich, dass man Kim ein westliches Goodie mitbringt. Nr. 463 – Gartenurlaub – 2019-06-21. Viele träumen vom Leben auf dem Lande. Dort ist es so ruhig … es sind halt nur die Vögel, die einem eine Stunde vor Sonnenaufgang mit ihrem Gezwitscher aufwecken. In der Früh setze ich mich zum Frühstück auf die Sonnenseite des Hauses und möchte meine Zeitung lesen. Nur die Pumpe des Nachbarn surrt beständig. Also wechsle ich auf die große Terrasse. Auch dort brummt eine Swimmingpool-Pumpe, die des anderen Nachbarn. Es wird heiß, ich ziehe mich ins Gemäuer zurück und freue mich auf einen entspannten Abend. Es ist 18 Uhr und ich esse mit meiner Frau zu Abend. Der Samstagabend ist lau und ruhig. Plötzlich startet ein Rasenmäher. Wir eilen wütend zum Ort des Lärms. Das ältere Ehepaar erklärt uns, das die Gartenbetreuungsfirma nur diesen Termin frei hatte. Außerdem erfahren wir, dass in unserer Gemeinde am Samstag bis 20 Uhr Lärm gemacht werden darf. Es war ein schöner Tag … Nr. 464 – Unter dem Radar – 2019-06-21. Manch mögen’s transparent, manche nicht. Es geht um Parteispenden. Irgendjemand wurmt es, nicht zu wissen, was die andere Partei an Gönnern besitzt und was die spenden. Daher wird versucht, entweder die Spender zu teilen oder die entsprechenden Schecks. Die Firma Moneywolf hat kürzlich ein Gerät auf den Markt gebracht, das automatisch die Überweisungen der Beträge so zerkleinert, dass sie unter das Rechnungshofradar fallen (Hintergrund: Angeblich hat die ÖVP mit Großspenden in dieser Weise verfahren.) Nr. 465 – Konditoreien – 2019-06-22. Konditoren verstehen es, den Kunden das Schlagobers nur so um den Mund zu schmieren. Natürlich stehen sie untereinander im Konkurrenzkampf. Wie stellt sich die Situation ihrer Einkommen dar? Zunächst einmal muss der Preis stimmen. Wer mehr Zustimmung bekommt (sprich verkauft), bekommt mehr vom Kunden. Nur bei der Finanzierung der Ingredienzien bestehen Auffassungsunterschiede. Die Innung setzt da bei den Zutaten Obergrenzen fest, sonst wächst die Fettleibigkeit der Bevölkerung. Oder sollte man sich nicht eher den Bauchumfang des Konditors ansehen? Der eine türkise Konditor versucht es mit Teigteilen, so ähnlich wie mit dem Blätterteig, der so oft gefaltet werden muss, bis der Kunde die Seitennummerierung nicht mehr erkennen kann. Der rote Konditor macht es mit Kaffeekränzchen (Subkonditoren), wo die Omas ihre Rezepte austauschen und sie dann mit ein paar Proberationen von Zutaten dem Konditor zukommen zu lassen. Ein weiterer, der blaue Konditor, wiederum versucht es mit Vereinen von Konditorlehrlingen, die schon Rezepte gezielt besorgen. Der Rest der Zuckerbäcker muss mit dem auskommen, was er in der Lade hat. Aber keiner gibt seine Rezepte preis. Wohl bekomm’s! Angesprochen auf die Macheloikes, meinte ein Mitarbeiter des türkisen Konditors:

Nr. 466 – Awakening – 2019-06-22. Letztes Wochenende fand die Veranstaltung „Awakening Europe“ statt. Das Ziel war ja, jeden Einzelnen hinsichtlich seines ewigen Zielortes wachzurütteln. Ob das gelungen ist, kann der Schreiber dieser Zeilen nicht beurteilen. Spätestens als K.Wastl den Schutzschirm des Predigergebets erhielt, wurden alle Journalisten, Satiriker und Kabarettisten wachgerüttelt. Nr. 467 – Bundesheer – 2019-06-27. Der BM für Verteidigung sagte die herbstliche Heeresshow am Heldenplatz ab mit dem berühmt gewordenen Satz: „Wo woar mei Leistung?“ (Original von ‚Meischi‘ Meischberger) Gemeint war die Leistung des BH im laufenden Jahr, in dem es aus Spargründen nichts mehr leisten konnte und daher auch nichts zum Vorzeigen hat. Nr. 468 – Hitze – 2019-06-28. Wer kann bei dieser Hitze noch arbeiten? Am Bau wird schon ab 32,5 °C freigegeben, andere Berufssparten folgen. Aber essenzielle Arbeiten müssen doch noch verrichtet werden, daher hat das Sozialministerium eine Studie in Auftrag gegeben, ob das Arbeiten in klimatisierten Anzügen wie bei Formel1 oder NASA zumutbar ist. Billigere Varianten schlägt die Industrie vor: Büroarbeiten könnten im Heimoffice am Pool erledigt werden. Für Staatsdiener käme dies einer Entvölkerung der Ministerien und Rathäuser gleich. Kommunikationsdienste sorgen vorbeugend für eine bessere Internetverbindung am Neusiedlersee. Nr. 469 – Alternativen – 2019-06-28. Zurück zur Natur, weg mit dem Kunststoff. In diesem Sinne gab das für den Umweltschutz zuständige BM eine Verordnung heraus, in der das Tragen von Schuhwerk mit Plastiksohlen untersagt ist. Leder ist in, Goiserer ebenfalls. Nr. 470 – Spenden – 2019-07-07. Allseits erschallt der Ruf nach gläsernen Parteikassen. Jede Partei will wissen, was die andere ausgeben kann. Mit einem Wort eine Materialschlacht. Eine Partei hat nun einen Ausweg gefunden, der ohne Limits oder vorgeschaltete Vereine auskommt: gläserne Geldscheine. Der Nachteil: Man kann sie nicht mehr ausgeben, weil der Nominalwert nicht ersichtlich ist. Physiker sind nun gefragt, die den Nominalwert irgendwie „verstecken“ Nr. 471 – Konditor – 2019-07-07. Wie allgemein bekannt, nehmen die Menschen zu viel Zucker zu sich. Die Folge: Fettleibigkeit. Das Gesundheitsministerium hat daher eine Obergrenze des Zuckergehalts von Konditorwaren festgesetzt. Aber jeder Konditor weiß, dass seine Ware sich umso besser verkauft, je mehr Zucker drin ist. Aber jeder Konditor wollte nicht, dass ein anderer einen Vorteil hätte. Also fanden sie Wege, den Zuckergehalt zu erhöhen, indem sie nicht alles selber machten, sondern Tortenböden, Cremefüllungen und Glasuren zukauften. Somit waren Hintertüren wieder geöffnet (Hintergrund: Die Konditoren sind die Parteien und der Zucker sind die Wahlkampfspenden.) Nr. 472 – Spielzeug – 2019-07-08 „Bitt‘ Herr Lehrer, den Prüfungsmodus haben sie geändert, ohne mich zu kontaktieren! Stattdessen haben sie in ihrem Hinterzimmer ganz andere Aufgaben ausgekocht und uns vorgelegt. Ich werde jedem Mitschüler freistellen, diesen Test zu absolvieren.“ Soweit der Klassensprecher der EU-Klasse in Straßburg (Hintergrund: Die Staatschefs haben sich beim Erstellen des Vorschlags zur Besetzung der EU-Spitzenposten nicht an das Spitzenkandidatenprinzip gehalten. Aber hat das EU-Parlament einen Plan B, wenn die Spitzenkandidaten nicht der Mehrheit schmecken?) Nr. 473 – Gletscher – 2019-07-08. Im kürzlich veröffentlichten Gletscherbericht war von einem dramatischen Rückgang der Eismassen zu lesen. Der Österreichische Alpenverein reagierte sofort, und wird noch in diesem Sommer Kühltruhen an den Gletscherzungen aufstellen lassen, um die produzierten Eiswürfel gleich an Ort und Stelle zu deponieren. Die im Wahlkampf befindlichen Parteien stellten sich spontan hinter diese Aktion. Nr. 474 – Pharisäertum – 2019-07-08. Diesmal ohne Verpackung: In Österreich beziehen die Parteien vom Staat finanzielle Unterstützung aus Steuergeldern. Zusätzlich gibt es Spenden, die dem Rechnungshof gemeldet und von diesem veröffentlicht werden. Zudem soll es auch noch Tunneleffekte für zusätzliche Spenden geben. Die Parteien sollen darüber einen Bericht verfassen, den der Rechnungshof zwar lesen, aber nicht überprüfen darf. Das mache mal eine Institution, an der der Staat Mehrheitseigentümer ist. Nr. 475 – Der Seher – 2019-07-14. „Und alle Mikrofone hingen an des Sehers Munde, als er anhob vom türkisen Pfühl…“ „Ich sehe eine transparente Welt. Ich sehe hohe Wolken in der Zukunft, die eine maximale Höhe erreichen. Ich sehe viele kleine Wolken in der Zukunft, die sich zu einem maximalen Gewitter zusammenbrauen können. Ich sehe Sonden, die die Wolken erkunden werden. Aber ich sehe leider nicht in die Vergangenheit. Nur so viel weiß ich, dass die Wolken sich an keinem Berg gestaut haben.“ (Der Leser kann sich die Symbolik selber zusammenreimen.) Nr. 476 – Tierschutz – 2019-07-14. Die FPÖ setzt Philippa Strache auf einen sicheren Platz der Kandidatenliste für die Nationalratswahl. Die freiheitliche Parlamentsfraktion kann auf den Namen Strache nicht verzichten. Philippa soll sich um ihr Lieblingsthema, den Tierschutz kümmern: Aktivitäten hoher Tiere, Ausräumen von Sauereien etc. Letzteres sollte man lieber dem Herkules überlassen. Nr. 477 – Anreicherung – 2019-07-14. Der Iran reichert wieder an und alle regen sich auf. Doch Anreicherungen finden nicht nur in der Industrie statt. Die Führung des Landes hat nun Berater angeheuert, die angereichert haben und wo es keinen Aufschrei und keine Obergrenzen gab. Es sind dies Bill Gates, Robert Murdoch, Jeff Bezos, George Soros u. v. a. mehr. Herbert R. (23) aus Ottakring ist entsetzt, Sonja B. (19) rasend vor Wut, weil 80 % des Weltreichtums in 1 % der Bevölkerung liegt. Die Meinungen gehen da auseinander, wann eine kritische Masse erreicht ist und wann der Reichtum im- oder explodieren könnte. Nr. 478 – Mandatsdiät – 2019-07-14. In letzter Zeit häufen sich bei Politikern die Verzichte auf Mandate. Den Anfang machte die türkise Elisabeth Köstinger, die auf den Posten im Nationalratspräsidium verzichtete, nachdem sie Ministerin geworden war. Der Nächste war Kogler von den Grünen, der zwar ins EU-Parlament mit 70.000 Vorzugsstimmen gewählt worden ist, aber so im Wahlkampfmodus war, dass er sich der Nationalratswahl verschließen konnte. Schweren Herzens verzichtete HCS ebenfalls auf sein EU-Mandat, flogen ihm doch 40.000 Vorzugstimmen zu. Ich glaube, ein jeder Kandidat sollte bei Strafandrohung eine Erklärung abgeben, wenn er sich auf eine Kandidatenliste setzten lässt, dass er/sie das Mandat auch annehmen wird. Sonst hätten die Wahlen keinen Sinn, wenn man nicht weiß, ob der- oder diejenige auch dann seine Ansichten vertritt. Nr. 479 – Der Reißwolf – 2019-07-24. Still und heimlich hat sich K.Wastl ins Silikon Valley begeben. In seinem Gepäck waren unzählige Festplatten, die er dort fachgerecht entsorgen und sich gleich neue kaufen wollte. Die Reise wäre gar nicht aufgefallen, hätte er nicht eine (?) Festplatte vergessen, die ein Mitarbeiter dann unter falschem Namen, aber unter richtiger Telefonnummer gratis bei uns in Österreich entsorgen ließ. Es wird gemunkelt, dass der Inhalt der Festplatten ein Zypern-Video enthielt, in dem man die Aktionen vorgeführt bekommen hätte, wie die Türkisen zu ihren Wahlkampfmittel gekommen sind. Auf der Insel tummeln sich ja so viele Oligarchen, die nichts anderes zu tun haben, als zu sehen, wie sie ihr Geld politisch anlegen sollen. Es soll auch die Parteifarbe von Vorteil sein, weil man ja türkis ist und die Nordzyprioten auch keine Verbindungen haben. Sie wollen RTE helfen, der ja bekanntlich noch einige Rechnungen mit K.Wastl offen hat. Mit ein paar Oligarchen Millionen wäre der locker ruhigzustellen. Nr. 480 – Ehrenmitglied – 2019-07-24. Ein Politwissenschaftler hat festgestellt, dass DDD in Europa gut in die AfD passen würde. Diese fühlte sich geehrt, bot ihm sofort die Ehrenmitgliedschaft an. DDDs Antieinwanderungsäußerungen kamen besonders in den östlichen Bundesländern gut an. Der Mutti Merkel hat er aber noch nicht gesagt, sie soll gefälligst in ihre alte Heimat gehen. Nr. 481 – Clowns – 2019-07-24. Just zum Beginn des chinesischen Jahrs des Clowns hat sich ein Triumvirat gebildet. Frage ist nur, ob nicht noch mehr dazukommen. Manche fallen locker in die Kategorie der Komiker. Also, der Wortführer ist der altgediente DDD. Vor ein paar Wochen hat Volodymyr Zelensky die oberste Staatssprosse erklommen und heute kam Boris Johnson dazu. Donald hat nun einen ebenbürtigen Partner. Wir freuen uns auf markige Sprüche, welche Volodymyr erst lernen muss. Nr. 482 – Parteichef – 2019-08-03. Die ÖVP muss sich einen neuen Parteichef suchen. K.Wastl wollte sich vergewissern, ob auch wirklich alle Festplatten geschreddert wurden und dabei fiel er versehentlich in die Schreddermaschine. „Ein ganz normaler Vorgang“, meinte er kurz davor. Selbstverständlich, wenn es sich um Vertuschung handelt, aber es gilt die Unschuldsvermutung. Nr. 483 – Akronyme – 2019-08-03. Hier kommt das Wochenendquiz. Was bedeutet die Abkürzung „AKK“? Die Auflösung:

Beide kommen aus derselben Parteienfamilie. Nr. 484 – BBB – 2019-08-03. Brexit Bully Boris (BBB) steht auf einem Stapel Holzpaletten am Freiluftmarkt vor Covent Garden und schwingt ein in Plastik verpacktes mehrseitiges Schriftstück. „Dieses Paket hat uns die EU aufs Aug‘ gedrückt. Wir werden uns das nicht gefallen lassen, weder die Verpackung noch den Inhalt“, schmettert er in die vor ihm stehende Menschenmenge. Tosender Applaus. Was die Zuhörer im Moment der Faszination der ungekämmten blonden Haare vergessen, ist, dass der frühere britische Chefverhandler David Davis zu Beginn der Verhandlungen eher durch Abwesenheit auffiel und die britischen Diplomaten schlussendlich mit dem Verhandlungsergebnis einverstanden waren (Hintergrund: BBB hat nicht den Austrittsvertrag, sondern einen nach britischen Vorschriften verpackten Hering in die Luft gehalten.) Nr. 485 – Klima – 2019-08-03. Viktor Klima hat Österreich den Rücken gekehrt, das Thema ist uns geblieben. Es wird auch den Wahlkampf bestimmen. Können wir wirklich etwas tun? Schauen wir uns mal die Verursacher an, ohne sie nach der Produktionsmenge von CO2 zu ordnen:

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