Vogelzug
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Klaus Richarz. Vogelzug
Vogelzug
Impressum
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Inhalt
Vorwort
Das Erscheinen und Verschwinden von Vögeln im Jahresverlauf. Faszinierende Göttervögel
Vogelzug – eine Geschichte voller Mythen und Beobachtungen
„Zugvögel“ aus anderen Tiergruppen
Vogelzug und -beringung. Helgoland – ein Hotspot der Vogel(zug)forschung
Die Herren der Ringe und ihre Helfer
Erkenntnisse des standardisierten Zugvogelfangs
Wer zieht, wer bleibt?
Zur Entstehung des Vogelzugs. Die Ersten waren Nichtflieger
Heutige Schwimmwanderer
Auf Schusters Rappen – Fußwandern aktuell
Wo es Nahrung gibt, lass dich ruhig nieder
Vogelzug als Lebensform
Nahrungsressourcen – Nutzung durch Vögel und Auswirkungen auf den Vogelzug. Mehr Masse als Klasse: Grünzeug
Insekten statt Samen
Früchte der Saison
Fleisch gibt es immer
Fischjäger kommen weit umher
Die von Insekten leben
Vogelzug in Zeit und Raum. Vogelzug an unserem Himmel
Vielfalt des Zugverhaltens
Drehkreuz des internationalen Wasservogelzugs
Mausern strengt an
Ab in den Süden
Vogelzug weltweit
200 Jahre zu spät
Weitere ganz und fast Verlorene sowie Wiedergeborene
Reiseverhalten. Kurzreisende und Weltenbürger
Singles und Gesellige
Was die Richtung bestimmt
Breitfrontzug – „Geht nicht, gibt es nicht“
Schmalfrontzug – für soziale Tagzieher und Thermikflieger
Trichtern und Auffächern
Vorteil von Zugscheiden
Tradition verpflichtet – auch bei Umwegen
Zugknicks und Bogenzüge
Von Ketten und Überspringern
Wenn das Wetter wechselt
Nachtzieher im Vorteil
Kilometerleistungen der Zugvögel
Vogelzug – wann und wie lang?
Reiseflughöhe erreicht – wie hoch Zugvögel ziehen
Feste und weniger feste Ruheziele
Eile mit Weile oder Eile tut Not
Die Energiespartricks der Zugvögel
Was ist sicherer – daheimbleiben oder ziehen?
Blickwechsel – unsere Zugvögel in Afrika
Dem Regen hinterher
Tanken in der Wüste
Wie es um die Konkurrenz bestellt ist
Konzentrationspunkte des Vogelzugs. Zugplanbeobachtungen
Konzentration der Schreiadler am Bosporus
Zum Ziehen geboren
Vogelnavis und ihre Entschlüsselung. Navigieren auf vielfältige Art
Der Sonne nach
Auf den Spuren der Seefahrer
Vom Magnetfeld zum Magnetsinn
Die Auslöser für den Start
Fett und weg
Oasen und Felsen
Ruheziele, Rastgebiete und Rekorde. Die Brutgebiete
Erst trifft es die Insekten, dann den Rest
Raststationen
Mornellregenpfeifer – ein Freund offener Gebiete
Winterquartiere
Arealausweitung
Unter Geiern
Zugwegverkürzung
Vom Winde verweht – Verdriftungen
Rekorde: weiter, höher, schneller. Der höchste Flieger
Weiter: Weltrekord im Nonstop-Flug
Der längste Flug
Mauersegler – fast dauernd in der Luft
Vom Ring zur Raumstation. Satellitentelemetrie – revolutionärer Durchbruch
Was die Satellitentelemetrie in der Vogelforschung leisten kann
Zugverhalten
Rastgebiete
Dispersion und Dismigration
Überwinterungsverhalten
Abhängigkeit Zug und Bruterfolg
Verhalten im Brut- und Übersommerungsgebiet
Festhalten am Brutplatz (Brutplatztreue) und Ansiedlungsverhalten
Paarzusammenhalt über mehrere Jahre hinweg
Verbleib immaturer Vögel bis zur Brutreife während der Brutzeit
Verluste auf dem Zug
Schicksal ausgewilderter Individuen
Aktuelle Ergebnisse aus der Hightech-Vogelzugforschung
Schwerpunktart Schreiadler
Wespenbussard – getrennt ziehen und überwintern, vereint brüten
Schwarzmilan – als Zugvogel variabel
Baumfalke – kurzes Gastspiel in Europa, langer Aufenthalt in Afrika
„Kuckuck, Kuckuck“, sendet der Satellit
Wachtelkönig – Wiesenläufer und Langstreckenzieher
Hilfe aus dem All für den Artenschutz
Rettung für Präriebussarde
Waldrapp – er ist wieder da
Icarus ist aufgestiegen – das neue Zeitalter der globalen Tierbeobachtungen beginnt
Gefahren auf dem Zug – Gefahr im Verzug. Anpassung an natürliche Gefahren
Zugvögel und ihre Jäger. Gefiederte Vogeljäger
Im Schutz des Schwarms
In den Fängen der Katze
Vogeljagd und -fang
Verlust von Rastgebieten
Klimawandel
Technische Bauwerke. Glasanflug
Freileitungen
Windenergieanlagen
Lichtverschmutzung und Lichtfallen
Nebel und Orientierungsverluste ziehender Kraniche
Am Plastikmüll erstickt
Hilfen für Zugvögel. Der Schutz von Zugvögeln – ein Schutz ohne Grenzen
Wie geht es unseren Zugvögeln?
Zur Lage der ziehenden Wasservögel
Zukunftsaufgabe – durchreisende Vögel schützen
Wichtige internationale Richtlinien. Richtlinie über die Erhaltung der wild lebenden Vogelarten
Ramsar-Konvention
Abkommen zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen Wasservogelarten (AEWA)
Beobachtungsmöglichkeiten. Schutzgebiete mit Zugvögeln erleben – eine kleine Auswahl für Deutschland und Europa. Deutschland
Österreich
Ungarn
Türkei
Spanien
Anhang. Wichtige Einrichtungen und Adressen. Staatliche Einrichtungen. Deutschland. Institut für Vogelforschung „Vogelwarte Helgoland“ (IfV)
Vogelwarte Radolfzell – Max-Planck-Institut für Ornithologie
Staatliche Vogelschutzwarten
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland
Thüringen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Deutsche Beringungszentralen. Institut für Vogelforschung – Vogelwarte Helgoland
Beringungszentrale Hiddensee
Vogelwarte Radolfzell
Bundesamt für Naturschutz (BfN)
Nichtstaatliche Organisationen. Deutschland. Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU)
Landesbund für Vogelschutz in Bayern LB. e. V
Forschungsstation Randecker Maar
Komitee gegen Vogelmord e. V
Stiftung Pro Artenvielfalt®
Deutsche Wildtier Stiftung
Österreich. BirdLife Österreich
Schweiz. Schweizerische Vogelwarte Sempach
Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz
Literaturhinweise
Register
Bildnachweis
Informationen zum Buch
Informationen zum Autor
Отрывок из книги
Klaus Richarz
Innentitel
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Weil Vögel aufgrund ihrer Mobilität und ihrer Anpassungen an unterschiedliche Lebensbedingungen nahezu alle Gebiete unserer Erde erobern konnten, umspannen auch ihre Wanderungen praktisch die Gesamtoberfläche unseres Planeten wie ein Netz einen Ball. Um im Bild zu bleiben: Die Fäden dieses Netzes, die Vogelwanderungen, sind jedoch nicht gleichmäßig um den Erdball verteilt. Wie viele Arten und Individuen ziehen, hängt ganz wesentlich vom Wechsel bzw. von der Konstanz der Lebensbedingungen in ihren Brutgebieten ab. Vogelarten, die in der Arktis und dem nördlichen Teil der Alten Welt leben, sind überwiegend Zugvögel. Mit dem Anstieg der durchschnittlichen Wintertemperaturen in Gebieten mit milderem Klima, also in den niederen Breiten oder in der Nähe von Meeren, nimmt der Zugvogelanteil unter den Brutvögeln ab. In Europa beispielsweise bleiben einige Vogelarten auf den Britischen Inseln das ganze Jahr als Standvögel, obwohl ihre Artgenossen in Nord- und Osteuropa typische Zugvögel sind. In der gemäßigten Zone wandern die meisten Insektenfresser im Herbst ab. Einige Arten unter ihnen bleiben dennoch zurück. Sie verändern dann aber ihr Nahrungsverhalten und leben im Winter von Sämereien. Unter unseren Singvögeln sind die Laubsänger, Grasmücken und Fliegenschnäpper als reine Insektenfresser Zugvögel. Dagegen gehören Meisen und Sperlinge zur letzteren Gruppe. Dies bedeutet nicht, dass alle Zurückbleibenden als echte Standvögel das ganze Jahr über an Ort und Stelle bleiben. Auch sie machen oft Wanderbewegungen in nahrungsgünstige Regionen.
26 Fitis (Phylloscopus trochilus). Als absolute Langstreckenzieher fliegen alle paläarktischen Brutvögel dieser Laubsängerart in die Tropen und Subtropen der Südhalbkugel zum Überwintern.
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