Das Boot U 188
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Klaus Willmann. Das Boot U 188
Vorbemerkung
Bildteil
Отрывок из книги
Dieses Buch ist dem Andenken des am 6. Februar 2008 verstorbenen Anton Staller, Orgelbauer aus Grafing, seinen Bootskameraden auf U188 sowie allen U-Boot-Fahrern seiner Zeit gewidmet.
Erst als mir Toni die Kopie des Kriegstagebuches von Unterseeboot 188, kurz das KTB U 188, vorlegte, in dem die jeweils wachhabenden Offiziere und Kapitänleutnant – in der Soldatensprache kurz Kaleu – Lüdden alle wichtigen und ungewöhnlichen Ereignisse in knapper militärischer Sprache festgehalten haben, begann ich meine Bedenken zu überwinden. Dieses KTB geriet 1944 in die Hände der französischen Résistance und kam danach in den Besitz der Engländer. Diese haben die für sie aufschlussreichen Aufzeichnungen über die Bewegungen von U188 auf See, alle durchgeführten Torpedoangriffe des Bootes, Versenkungen sowie auch die Orte und Zeitpunkte der Verfolgungen des deutschen U-Bootes durch ihre eigenen Seestreitkräfte ausgewertet. Erst Jahre nach dem Krieg gelangte dieses KTB nach Deutschland.
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»Mann! Darauf können Sie stolz sein! Dieses Ergebnis steht nur bei sehr wenigen. Mit Ihrem seltsamen Beruf können Sie natürlich nicht in einem Maschinenraum oder an Elektromaschinen dienen. Aber für die seemännische Laufbahn auf einem U-Boot sind Sie gesundheitlich hervorragend geeignet. GFU bedeutet Geschützführer Unterseeboot!« Vor Schreck fiel mir nichts anderes ein: »Aber ich möchte doch über Wasser fahren. Dort unten bekomme ich ganz sicher Platzangst und gefährde dadurch andere. Ich halte mich für die U-Boot-Waffe für völlig ungeeignet.«
Die bisher zur Schau gestellte Freundlichkeit des Oberstabsarztes war wie weggeblasen: »Schweigen Sie!«, rief er laut und lenkte dadurch die Aufmerksamkeit aller Umstehenden auf uns. »Wo Sie für Führer, Volk und Vaterland eingesetzt werden, bestimmen nicht Sie! Für irgendwelche Sonderwünsche ist die Kriegsmarine nicht zuständig. Wir alle haben unsere Pflicht dort zu erfüllen, wo wir hingestellt werden! Wegtreten!«
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