1848

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Ein kurzer Traum von Freiheit Unsere 68er waren nichts gegen den Revolutionssturm, der über ein Jahrhundert zuvor ganz Europa erfasste und sogar bis nach Brasilien wirkte. 1848 war der Kontinent im Aufbruch; Deutschland probte die Demokratie. Europa glich einem Pulverfass. Millionen Arbeiter und Handwerker lebten im Elend. Da flog am 21. Februar 1848 in Paris der erste Funke. Die politische Explosion, die er entfachte, löste einen Flächenbrand aus. Überall gingen Revolutionäre auf die Barrikaden. In Berlin starben Hunderte bei Straßenschlachten. In Mailand musste Radetzky mit seinen Truppen vor den Rebellen gegen die österreichische Herrschaft aus der Stadt flüchten. Europa erlebte eines der turbulentesten Jahre, in dem Persönlichkeiten wie Metternich den Lauf der Dinge aufzuhalten versuchten und letztlich doch von den Ereignissen überrollt wurden. Mike Rapport führt den Leser in präzisen, dramatischen Szenen mitten ins Geschehen, ordnet die Ereignisse und die weltgeschichtlichen Entwicklungen – wie die Abschaffung der Sklaverei in Frankreich und den Beginn der Frauenbewegung – aber auch mit dem Blick des Historikers ein.

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Inhaltsübersicht

VORWORT

1. EIN WALD VON BAJONETTEN

2. DER ZUSAMMENBRUCH

3. VÖLKERFRÜHLING

4. GLUTROTER SOMMER

5. HERBST DER GEGENREVOLUTION

6. 1849 – WINTERZEIT DER REVOLUTION

SCHLUSS

DANK

QUELLENANGABEN

REGISTER

Informationen zum Buch

Informationen zum Autor

1 Ein Wald von Bajonetten

2 Der Zusammenbruch

3 Völkerfrühling

4 Glutroter Sommer

5 Herbst der Gegenrevolution

6 1849 – Winterzeit der Revolution

Отрывок из книги

Mike Rapport

Revolution in Europa

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Mazzini sah sich durch seine Anziehungskraft als Theoretiker und Bote der Revolution in der Lage, Revolutionäre aller Länder in einer paneuropäischen Bewegung zu vereinen. Während seines Exils in Bern sammelte er 1834 eine kleine Gruppe von politischen Flüchtlingen aus Polen, Deutschland und Italien um sich, um eine Organisation mit dem Namen »Junges Europa« zu gründen, deren Ziel die Befreiung der unterdrückten Nationen und letztlich – auf dem Weg der Überzeugung – eine friedliche Beilegung der Konflikte unter den europäischen Nationen war. Diese herrliche Vision erwies sich traurigerweise als nicht umsetzbar, aber das »Junge Italien« und das »Junge Europa« regten eine Vielzahl von Nachahmungen in anderen Ländern an: Es gab ein »Junges« Irland, Polen und Deutschland sowie eine »Junge Schweiz«, und später sollte sich die Welt mit einem »Jungen Argentinien« und einer »Jungen Ukraine« rühmen. Insofern war Metternich nicht ganz verrückt, wenn er angesichts der Existenz eines revolutionären Netzwerks schlaflose Nächte hatte, es war nur so, dass dieses seine Befehle nicht aus Paris erhielt. Dagegen traf er ins Schwarze, wenn er den Italiener als gefährlichsten Mann Europas brandmarkte – und gewiss stimmen ihm so mancher besorgte Herrscher aus vollem Herzen zu. 1834 wurden Mazzini, Garibaldi und andere Mitglieder des »Jungen Italien« von einem piemontesischen Militärtribunal in Abwesenheit zum Tode verurteilt, während der Papst seine Polizei anwies, ein wachsames Auge auf die »ungeheuren Pläne dieses außergewöhnlichen Mannes« zu haben.26 Selbst in den belgischen und holländischen Regierungen brach manchen der Angstschweiß aus, als sie erfuhren, dass Mazzinis Propaganda in den Niederlanden die Runde machte, dennoch hatten sie als parlamentarisch regierte Staaten seinen Einfluss weit weniger zu fürchten. Bis zum Krisenjahr 1847 war Mazzini für die Mächtigen ein solches Schreckgespenst geworden, dass man ihn gleichzeitig auf Malta, in der Schweiz, in Deutschland und Italien gesehen haben will.27 Dennoch: Als er sich mit den ungeahnten Möglichkeiten von 1848 konfrontiert sah, erwies sich der große Visionär als durchaus in der Lage, sie mit politischem Pragmatismus beim Schopf zu packen.

Die Revolutionäre waren nicht nur romantische Träumer, sie waren auch bereit, mit der Arbeit an der schönen neuen Welt große persönliche Risiken einzugehen. Viele von ihnen opferten zudem Behaglichkeit und finanzielle Sicherheit: so war Mazzini vollständig auf das Geld seiner Eltern angewiesen (die in der Hoffnung zahlten, dass er – eines Tages – eine »ordentliche« Stelle erhalten würde). In den gut zehn Jahren vor 1848, während seines Londoner Exils, lebte er genügsam; so irritierte er seine englischen Freunde und Gönner, weil er die Kosten für eine Droschke scheute und bespritzt mit dem Schlamm der schmutzigen Stadtstraßen bei gesellschaftlichen Anlässen erschien. Herzen ging es da besser, da er von seinem väterlichen Erbe lebte, doch sein Freund, der Anarchist Michail Bakunin, ein weiterer Abkömmling aus russischem Adel, hatte die Brücken zu seiner wohlhabenden Familie abgebrochen und die lästige Angewohnheit angenommen, seine neuen Bekannten um Kredit zu bitten. Wurde er in Südamerika nicht für seine Militärdienste entlohnt, verdiente sich Garibaldi, der von Nizzaer Seefahrern abstammte (Nizza gehörte damals zu Piemont), seinen Lebensunterhalt abwechselnd als Seemann, Rinderhändler in der argentinischen Pampa oder als Schiffsmakler.28

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