Essentielle Schriften
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Laktanz. Essentielle Schriften
INHALT:
Essentielle Schriften
Allgemeine Einleitung. A. Lebensgang
B. Schriften
C. Autoren; Sprache; besondere religiöse Anschauungen
D. Ausgaben
Von den Todesarten der Verfolger (De mortibus persecutorum)
1. Widmung an Donatus
2. Nero, 54—68
3. Domitian, 81—96
4. Decius, 249—251
5. Valerian, 253—260
6. Aurelian, 270—275
7. Diokletian, 284—305
8. Maximian, 285—305
9. Galerius, 292—311
10. Anlaß der Verfolgung
11. Drängen des Galerius zur Verfolgung
12. Ausbruch der Verfolgung, 303
13. Rechtloserklärung der Christen
14. Brand im Palaste
15. Heftigkeit der Verfolgung
16. Lob des Bekenners Donatus
17. Erkrankung des Diokletian
18. Abdankung Diokletians
19. Erhebung von Severus und Daja zu Cäsaren
20. Oberherrschaft des Galerius
21. Grausamkeit des Galerius
22. Willkürherrschaft des Galerius
23. Allgemeine Kopf- und Vermögenssteuer
24. Die Rückkehr Konstantins
25. Die Anerkennung Konstantins als Cäsar
26. Erhebung des Maxentius zum Kaiser.40
27. Zug des Galerius gegen Rom
28. Vertreibung Maximians aus Rom
29. Erhebung des Licinius zum Augustus
30. Tod Maximians, 310
31. Vorbereitungen des Galerius zum zwanzigsten Regierungsfeste
32. Aufhebung des Namens der Cäsaren
33. Erkrankung des Galerius
34. „Das Toleranzedikt von Nikomedien.“
35. Tod des Galerius, 311
36. Besitznahme Nikomediens durch Maximin
37. Verschwendung Maximins
38. Ausschweifung Maximins
39. Valerias Verweigerung der Ehe mit Maximin
40. Verurteilung der Freundinnen der Valeria
41. Vergebliche Bitten Diokletians um Rücksendung der Tochter
42. Diokletians Tod, 313
43. Bündnis zwischen Maximin und Maxentius
44. Sieg Konstantins über Maxentius, 312
45. Krieg zwischen Maximin und Licinius
46. Traumgesicht des Licinius
47. Niederlage Maximins, 313
48. Das Edikt von Mailand, Januar 313
49. Tod Maximins, 313
50. Die Familien der Verfolger
51. Tod der Valeria und Priska
52. Schlußwort und Danksagung
Fußnoten
Vom Zorne Gottes (De Ira Dei) Einleitung
Fußnoten
1. Anlaß der Schrift
2. Die Stufen der Wahrheit
3. Der Zorn allein kann Gott nicht zukommen.*
4. Widerlegung Epikurs
5. Widerlegung der Stoiker
6. In Gott ist Zorn und Gnade
7. Unterschied zwischen Mensch und Tier
8. Die Grundlage der Religion
9. Die Philosophen vor Epikur
10. Die Atomenlehre
11. Die Einheit Gottes
12. Auf der Religion beruht Weisheit und Gerechtigkeit
13. Alles in der Welt dient zum Nutzen des Menschen
14. Die Bestimmung des Menschen
15. Ursprung des Bösen
16. Gott ist gnädig den Guten und zürnt den Bösen
17. Die Einwände gegen den Zorn Gottes
18. Naturgemäßheit des Zornes
19. Das Gute und Böse im Menschen
20. Die Langmut Gottes
21. Das göttliche Verbot des Zornes
22. Die Sibylla von Erythrä
23. Aussprüche anderer Sibyllen
24. Schlußwort
Fußnoten
Auszug aus den göttlichen Unterweisungen. Einleitung zu den Epitome
Widmung
1. Die göttliche Vorsehung
2. Die Einheit Gottes
3. Die Zeugnisse der Dichter
4. Die Zeugnisse der Philosophen
5. Die Weissagungen der Sibyllen
6. Vergötterung der Menschen
7. Herkules
8. Die griechischen Götter
9. Leidenschaften der Götter
10. Jupiter
11. Ausschmückung der Dichter
12. Wahrheit der Dichter
13. Euhemerus
14. Ursprung des Götterglaubens
15. Die römischen Götter
16. Seltsame Gottheiten der Römer
17. Faunus und Numa
18. Die heidnischen Opfergebräuche
19. Die Zeit der Einführung der Götterdienste
20. Das goldene Zeitalter
21. Die Elemente und Gestirne
22. Das Paradies
23. Die Dämonen
24. Das Gute und das Böse
25. Die falsche Weisheit
26. Die Wissenschaft und die Meinung
27. Verschiedenheit der philosophischen Schulen
28. Das höchste Gut
29. Die Bestimmung des Menschen zur Gerechtigkeit
30. Die Unsterblichkeit das höchste Gut
31. Epikurus; Pythagoras
32. Sokrates
33. Plato; Zeno
34. Andere Philosophen
35. Abschluß über die falsche Weisheit
36. Die wahre Weisheit
37. Jesus Christus
38. Die Menschwerdung
39. Die Weissagungen von der Geburt Christi
40. Die Werke, das Leiden und Sterben Christi
41. Die Weissagungen von Christi Leiden und Sterben
42. Die Auferstehung und Himmelfahrt
43. Verwerfung der Juden und Berufung der Heiden
44. Christus, die wahre Weisheit
45. Lehre und Beispiel Christi
46. Das Geheimnis des Kreuzes
47. Der Haß gegen die Wahrheit
48. Das Gottvertrauen der Christen
49. Die Unvernünftigkeit der Verfolgung
50. Alleinige Verfolgung der Christen
51. Carneades über die Gerechtigkeit
52. Die wahre und falsche Weisheit
53. Das wahre Opfer
54. Die zwei Wege des Lebens
55. Gottes Erbarmen mit den Menschen
56. Die Affekte
57. Die Beherrschung der Sinne
58. Die Schauspiele
59. Die Verbote
60. Die Gebote
61. Die Treue und Standhaftigkeit
62. Die Buße
63. Zweck der Welt
64. Bestimmung des Menschen
65. Die Unsterblichkeit der Seele
66. Die letzten Zeiten
67. Das tausendjährige Reich
68. Schlußwort
Fußnoten
Gottes Schöpfung (De opificio Dei) I. Hauptstück.Vorrede und Ansprache an Demetrianus
II. Hauptstück. Von der Erschaffung der Tiere und des Menschen
III. Hauptstück. Das Los von Tier und Mensch
IV. Hauptstück. Über die Hinfälligkeit des Menschen
V. Hauptstück. Von der Gestalt der Lebewesen und deren Glieder
VI. Hauptstück. Epikurs Irrtum; über die Organe und deren Zweck
VII. Hauptstück. Von den Körperteilen
VIII. Hauptstück. Körperbau des Menschen, Augen und Ohren
IX. Hauptstück. Über die Sinne und deren Tätigkeit
X. Hauptstück. Die äußeren Organe des Menschen und deren Gebrauch
XI. Hauptstück. Über die Eingeweide und deren Zweck
XII. Hauptstück. Vom Mutterleib, der Empfängnis und den Geschlechtern75
XIII. Hauptstück. Über die unteren Gliedmaßen
XIV. Hauptstück. Vom unbekannten Zweck einiger innerer Organe
XV. Hauptstück. Von der Stimme
XVI. Hauptstück. Über den Geist und seinen Sitz
XVII. Hauptstück. Von der Seele und den Ansichten der Philosophen über deren Wesen
XVIII. Hauptstück. Über die Seele und den Geist und deren Affekte
XIX. Hauptstück. Die Seele, ein Geschenk Gottes
XX. Hauptstück. Über sich selbst und über die Wahrheit
Fußnoten
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Essentielle Schriften
DIE SCHRIFTEN DER KIRCHENVÄTER
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Nachdem Galerius durch Verdrängung der beiden Greise seinen Willen durchgesetzt hatte, betrachtete er sich nunmehr als alleinigen Herrn des Erdkreises. Den Konstantius verachtete er, obschon dessen Name an erster Stelle genannt werden mußte; denn dieser war von Natur aus mild und überdies durch schwächliche Gesundheit behindert. Auch erwartete er dessen baldiges Ableben. Und würde dieses nicht erfolgen, so könnte man ihn unschwer auch wider seinen Willen des Purpurs entkleiden. Denn was wollte er anfangen, wenn er von drei Kaisern zur Niederlegung der Herrschaft gezwungen würde? Galerius selbst hatte einen Freund, namens Licinius, einen alten Waffengefährten, der ihm von den ersten Jahren des Kriegsdienstes an vertraut war und dessen er sich als Ratgeber in der ganzen Leitung der Geschäfte bediente. Zum Cäsar wollte er ihn nicht machen, um ihn nicht Sohn nennen zu müssen; vielmehr wollte er ihn später an Konstantius Stelle zum Augustus und zum Bruder ernennen. Er selbst würde dann den ersten Rang einnehmen, und wenn er nach Herzenslust gegen den Erdkreis gewütet, das Fest der zwanzigjährigen Regierung feiern, seinen Sohn Kandidian, der damals neun Jahre zählte, zum Cäsar ernennen und auch seinerseits die Herrschaft niederlegen. Wenn dann Licinius und Severus die oberste Leitung des Reiches inne hätten und Maximin und Kandidian den zweiten Rang als Cäsaren bekleideten, so würde er mit einer unbezwingbaren Mauer umgürtet sein und ein sorgloses und ungetrübtes Alter verleben. Dahin zielten seine Entwürfe. Aber Gott, den er sich zum Feinde gemacht, hat all seine Berechnungen vereitelt.
Nach Erlangung der höchsten Gewalt richtete Galerius nunmehr sein Augenmerk auf die Mißhandlung des Erdkreises, der ihm nun offen stand. Nach dem Siege über die Perser, die den Brauch und die Sitte haben, sich dem Dienste ihrer Könige als Leibeigene zu widmen, während die Könige ihr Volk als Hörige behandeln, wollte der Ruchlose diese Sitte auch in die römische Welt einführen und pflegte sie von jener Zeit des Sieges an ohne jegliche Scheu zu loben. Und weil er dies nicht offen befehlen konnte, so richtete er sein Handeln darauf ein, dem Volke auch seinerseits die Freiheit zu entreißen. Vor allem hob er die Ehrenrechte auf. Er ließ der Folterung nicht bloß die Ratsherren der Flecken unterwerfen, sondern auch die Vornehmsten der Städte, Männer, die mit „vortrefflich“ (gregius) und „vollkommenst“ (perfectissimus) angeredet wurden, und das noch dazu in geringfügigen und bürgerlichen Streitsachen. Schienen sie todeswürdig, so standen Kreuze aufgerichtet. Für mindere Vergehen lagen Ketten bereit. Edle und vornehme Familienmütter wurden ins Frauenhaus geschleppt. Wer zu Ruten verurteilt war, für den standen in der Rüstkammer vier Pfähle eingerammt, wie sie sonst nie zur Ausspannung eines Sklaven verwendet wurden. Und was soll ich erst von seiner Kurzweil und Ergötzung sagen? Er hatte Bären, die ihm an Wildheit und Größe ganz ähnlich waren. Diese hatte er während der ganzen Zeit seiner Herrschaft ausgesucht. So oft er sich nun ergötzen wollte, ließ er einen der Bären mit Namen herbeischaffen. Diesen warf man dann Menschen vor, nicht um sie völlig zu verschlingen, sondern um ihnen das Blut auszuschlürfen. Und wenn ihnen die Gliedmaßen auseinandergerissen wurden, so konnte er aufs Vergnüglichste lachen, und nie speiste er zu Abend ohne Menschenblut. Wer nicht Rang und Würde hatte, dem diente zur Strafe das Feuer. Diese Art der Todesstrafe hatte er zuerst wider die Christen gestattet, indem er durch Gesetze verordnete, daß sie nach der Folterung in langsamem Feuer verbrannt würden. Wenn sie dann an Pfähle gebunden waren, so wurde ihnen zuerst unter den Füßen gelindes Feuer angelegt, und zwar für so lange, bis die Haut der Sohlen vor Hitze zusammenschrumpfte und sich von den Knochen löste. Dann wurden ihnen Fackeln, die man ab und zu anzündete und auslöschte, an alle Glieder gehalten, damit ja kein Plätzchen am Leibe unversehrt blieb. Und inzwischen übergoß man ihnen das Antlitz mit frischem Wasser und bespülte den Mund mit Flüssigkeit, damit nicht der Schlund vor Trockenheit verlechze und das Veratmen zu schnell herbeigeführt würde. Dies trat erst spät ein, wenn während vieler Stunden des Tages die ganze Haut allmählich versengt war und die Kraft des Feuers ins Innerste der edleren Teile drang. Dann wurde ein Scheiterhaufen errichtet und die verbrannten Leiber wieder verbrannt. Die Gebeine wurden zusammengelesen und in die Flüsse oder ins Meer geworfen36.
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