Sophienlust Extra 8 – Familienroman
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Das Kinderheim Sophienlust erfreut sich einer großen Beliebtheit und weist in den verschiedenen Ausgaben der Serie auf einen langen Erfolgsweg zurück. Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, mit Erreichen seiner Volljährigkeit, das Kinderheim Sophienlust gehören wird. Die neue Ausgabe Sophienlust extra wird alle Freunde und Sammler dieser Serie begeistern. Sämtliche Romane, die wir in dieser neuen Ausgabe veröffentlichen, sind Kelter-Erstdrucke. So haben alle Leserinnen und Leser die Möglichkeit, die Lücken in ihrer Sophienlust-Sammlung zu schließen.
Jutta Walberg trat mit einem schmerzlichen Ausdruck ans Fenster. Der Blick ihrer sanften Augen huschte verloren über die Felder und Wiesen, die Gut Hoheneichen umgaben. Es war Erntezeit. Jutta konnte das Geräusch der Traktoren bis zu ihrem Platz hören. Vor kurzem hatte sie hier als Gutsfrau Einzug gehalten. Zuvor war sie Sekretärin auf dem nahe gelegenen Staatsgut gewesen. Als sie dem vierundvierzigjährigen Gutsbesitzer und Witwer Richard Walberg begegnet war, hatte sie sofort gewusst, dass sie den Mann ihres Lebens kennengelernt hatte. Niemals hätte sie es für möglich gehalten, dass sie sich mit ihren neunundzwanzig Jahren auf den ersten Blick derart würde verlieben können. Und doch war es geschehen. Dass ihre Zuneigung auch noch Erwiderung gefunden hatte, war ihr wie ein herrlicher Traum vorgekommen. RichardWalberg hatte lange unter dem frühen Tod seiner Frau gelitten. Bettina war eine perfekte Gutsherrin, eine glänzende Gastgeberin und eine sehr charmante Frau gewesen. Aus der Ehe mit ihr stammte Mirja. Dieses jetzt schon vierzehnjährige Mädchen vermisste die Mutter sehr und konnte nicht verstehen, dass ihr Vati wieder geheiratet hatte. Die Hoffnung, dass sich das Kind an die zweite Mutter gewöhnen würde, hatte sich bis jetzt nichterfüllt. Jutta wandte sich mit einem tiefen Seufzer vom Fenster ab. Wie wunderbar könnte es hier sein, dachte sie, wenn Mirja sich nicht derart in ihren Hass verbohrt hätte, wenn meine Ehe nicht darunter leiden würde. Richard versucht zwar, das Problem durch sein heiteres Wesen zu überspielen. Doch es ist dadurch nicht gelöst. Auch der Entschluss, Mirja in das Kinderheim Sophienlust zu geben, hat die Situation nicht gebessert.
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Jutta Walberg trat mit einem schmerzlichen Ausdruck ans Fenster. Der Blick ihrer sanften Augen huschte verloren über die Felder und Wiesen, die Gut Hoheneichen umgaben. Es war Erntezeit. Jutta konnte das Geräusch der Traktoren bis zu ihrem Platz hören. Vor kurzem hatte sie hier als Gutsfrau Einzug gehalten. Zuvor war sie Sekretärin auf dem nahe gelegenen Staatsgut gewesen. Als sie dem vierundvierzigjährigen Gutsbesitzer und Witwer Richard Walberg begegnet war, hatte sie sofort gewusst, dass sie den Mann ihres Lebens kennengelernt hatte. Niemals hätte sie es für möglich gehalten, dass sie sich mit ihren neunundzwanzig Jahren auf den ersten Blick derart würde verlieben können. Und doch war es geschehen.
Dass ihre Zuneigung auch noch Erwiderung gefunden hatte, war ihr wie ein herrlicher Traum vorgekommen. RichardWalberg hatte lange unter dem frühen Tod seiner Frau gelitten. Bettina war eine perfekte Gutsherrin, eine glänzende Gastgeberin und eine sehr charmante Frau gewesen. Aus der Ehe mit ihr stammte Mirja. Dieses jetzt schon vierzehnjährige Mädchen vermisste die Mutter sehr und konnte nicht verstehen, dass ihr Vati wieder geheiratet hatte. Die Hoffnung, dass sich das Kind an die zweite Mutter gewöhnen würde, hatte sich bis jetzt nichterfüllt.
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»Du zitterst ja!«, murmelte er und küsste seine Frau voller Innigkeit, die sich in seine Arme schmiegte und die Augen schloss. »Ich glaube, fuhr er fort, dass wir Mirja von unserer Liebe überzeugen müssen.«
»Du vergisst, dass du nur Mirjas Mutter lieben sollst«, erwiderte Jutta matt. »Deine Tochter ist noch zu jung, um begreifen zu können, dass du ein Recht auf ein eigenes Leben hast. Sie meint, es würde genügen, wenn du mit ihr beisammen bist. Später, wenn sie einmal selbst verliebt ist, wird sie dich besser verstehen können. Was aber dann bis dahin noch alles geschehen kann!«
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