Описание книги
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt «diese» Wirklichkeit.
Danielle de Santos fuhr die Serpentinenstraße zum Schloß hinauf, das auf einem Plateau des Eldora-Massivs in den Pyrenäen lag. Die beiden in Blau und Gelb gekleideten Wächter vor dem Tor grüßten freundlich, als sie den Wagen der jungen Frau sahen. Ohne aufgehalten zu werden, fuhr Danielle durch das Tor und befand sich im gepflasterten Schloßhof, der u-förmig bis zu den beiden Türmen des Schlosses reichte. Die herrlichen Rhododendren, die rund um den Hof und vor dem Schloß wuchsen, standen in voller Blüte. Sie minderten den strengen Eindruck der grauen Steine, aus denen das Schloß vor vierhundert Jahren erbaut worden war. Die junge Frau parkte vor den Kasematten. Sie war ein gerngesehener Gast im Schloß. Ihr Vater war ein einflußreicher Hofbeamter und enger Vertrauter George Fürst von Eldoras gewesen. Ihre Mutter hatte der verstorbenen Fürstin einst als Hofdame gedient. Agnes Rieu, die Hausdame des Schlosses, eine ältere Frau in einem schwarzen Kleid und mit streng aus dem Gesicht gekämmten grauen Haaren, in denen zwei bunte Kämme steckten, kam ihr entgegen. Zuvorkommend begrüßte sie Danielle. «Ihre Hoheit, Prinzessin Estelle, erwartet Sie im Pavillon, Mademoiselle de Santos», sagte sie und fügte mit leichtem Vorwurf hinzu: «Ihre Hoheit hat schon zweimal nach Ihnen gefragt.» «Ich bin aufgehalten worden, Madame Rieu», antwortete die junge Frau. «Ich werde sofort zu Ihrer Hoheit gehen.» Sie nickte der älteren Frau zu und wandte sich der kleinen Pforte zu, die seitlich des Westturms in den Schloßpark führte. Der weiße, von roten Bergrosen umgebene Pavillon lag fast unmittelbar am Felsabsturz. Wie oft hatten Danielle und Prinzessin Estelle in den Ferien hier gesessen, auf das Meer geschaut und davon geträumt, mit einem Schiff hinauszufahren und unbeobachtet von Hofbeamten Tausende von Abenteuern zu erleben. Prinzessin Estelle, eine schlanke, junge Frau von zwanzig Jahren mit schwarzen Haaren und ausdrucksvollen dunklen Augen stand an der Brüstung des Pavillons und hing ihren Träumen nach.
Danielle de Santos fuhr die Serpentinenstraße zum Schloß hinauf, das auf einem Plateau des Eldora-Massivs in den Pyrenäen lag. Die beiden in Blau und Gelb gekleideten Wächter vor dem Tor grüßten freundlich, als sie den Wagen der jungen Frau sahen. Ohne aufgehalten zu werden, fuhr Danielle durch das Tor und befand sich im gepflasterten Schloßhof, der u-förmig bis zu den beiden Türmen des Schlosses reichte. Die herrlichen Rhododendren, die rund um den Hof und vor dem Schloß wuchsen, standen in voller Blüte. Sie minderten den strengen Eindruck der grauen Steine, aus denen das Schloß vor vierhundert Jahren erbaut worden war. Die junge Frau parkte vor den Kasematten. Sie war ein gerngesehener Gast im Schloß. Ihr Vater war ein einflußreicher Hofbeamter und enger Vertrauter George Fürst von Eldoras gewesen. Ihre Mutter hatte der verstorbenen Fürstin einst als Hofdame gedient. Agnes Rieu, die Hausdame des Schlosses, eine ältere Frau in einem schwarzen Kleid und mit streng aus dem Gesicht gekämmten grauen Haaren, in denen zwei bunte Kämme steckten, kam ihr entgegen. Zuvorkommend begrüßte sie Danielle. «Ihre Hoheit, Prinzessin Estelle, erwartet Sie im Pavillon, Mademoiselle de Santos», sagte sie und fügte mit leichtem Vorwurf hinzu: «Ihre Hoheit hat schon zweimal nach Ihnen gefragt.» «Ich bin aufgehalten worden, Madame Rieu», antwortete die junge Frau. «Ich werde sofort zu Ihrer Hoheit gehen.» Sie nickte der älteren Frau zu und wandte sich der kleinen Pforte zu, die seitlich des Westturms in den Schloßpark führte. Der weiße, von roten Bergrosen umgebene Pavillon lag fast unmittelbar am Felsabsturz. Wie oft hatten Danielle und Prinzessin Estelle in den Ferien hier gesessen, auf das Meer geschaut und davon geträumt, mit einem Schiff hinauszufahren und unbeobachtet von Hofbeamten Tausende von Abenteuern zu erleben. Prinzessin Estelle, eine schlanke, junge Frau von zwanzig Jahren mit schwarzen Haaren und ausdrucksvollen dunklen Augen stand an der Brüstung des Pavillons und hing ihren Träumen nach.