Standards und Evidenzen der logopädischen Stimmtherapie mit Mann-zu-Frau-Transsexuellen
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Leah Kühl. Standards und Evidenzen der logopädischen Stimmtherapie mit Mann-zu-Frau-Transsexuellen
Vorwort
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Methoden und Vorgehen
3 Nomenklatur
3.1 Transsexualismus
3.2 Mann-zu-Frau-Transsexuelle (MFT)
3.3 Standard
3.4 Spektrale Momentumanalyse
4 Standards in der medizinischen Versorgung
4.1 Standards of care
4.1.1 Entstehung der SOC und Empfehlungen
4.1.2 Analyse der Evidenzbasierung
4.2 Leitlinien
4.2.1 Entstehung der Leitlinien und Empfehlungen
4.2.2 Analyse der Evidenzbasierung
4.3 Heilmittelrichtlinien
4.3.1 Entstehung der Heilmittelrichtlinien und Empfehlungen
4.3.2 Analyse der Evidenzbasierung
5 Evidenzen zu Stimmbestandteilen und Therapiemethoden bei MFT
5.1 Information
5.2 Auditorische Diskrimination
5.3 Artikulation
5.3.1 Therapieziele und Methoden
5.4 Intonation
5.4.1 Therapieziele und Methoden
5.5 Resonanz
5.5.1 Therapieziele und Methoden
5.6 Lautstärke
5.7 Qualität
5.5.1 Therapieziele und Methoden
5.8 Tonhöhe
5.8.1 Therapieziele und Methoden
5.9 Tonumfang
5.9.1 Therapieziele und Methoden
5.10 Stimmhygiene
5.10.1 Therapieziele und Methoden
5.11 Sprache/Wortwahl/Vokabular
5.11.1 Therapieziele und Methoden
5.12 Sonstige Bereiche
5.13 Bewertung der Evidenz
6 Behandlungskonzepte zur Stimmtherapie mit Mann-zu-Frau Transsexuellen
6.1 Akzentmethode
6.2 Orale Resonanz-Therapie nach Carew et al
7 Diskussion
7.1 Limitierungen
8 Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Отрывок из книги
In meiner Heimatstadt Berlin hatte und habe ich hin und wieder mit Mann-zu-Frau-Transsexuellen (MFT) in meinem Bekanntenkreis zu tun. So setzte ich mich bereits vor dem Logopädie-Studium mit dieser Patientengruppe auseinander. Ich war neugierig und wollte wissen, wie sie zu ihrer Stimmleistung kamen, die ich selbst oft als angestrengt, unnatürlich bzw. nicht überzeugend weiblich empfand. Mein Empfinden diesbezüglich begründet sich vor dem Hintergrund, dass es im Internet, beispielsweise in englischsprachigen Videos auf YouTube, weitaus überzeugendere Ergebnisse der so genannten Stimmtransition zu finden gab. Daraufhin erlangte ich erstmals Kenntnis vom Fachgebiet der Logopädie. Ich informierte mich weiter und begann mich selbstständig und ohne Fachwissen über die Stimme, mit ihren Aspekten, Bestandteilen, ihrer Modulationsfähigkeit und ihren Grenzen auseinander zu setzen. Nach ein paar Monaten sprachen mich Personen aus der Transsexuellen-Szene, mit denen ich Kontakt hatte an. Sie baten mich, einen Vortrag über meine Erkenntnisse zu halten. Dem kam ich nach kurzer Überlegung nach und erhielt daraufhin sehr positive Resonanz, sowie viele weitere Kontakte. Dies war der Grund, mich mit professionellem logopädischem Fachwissen, bzw. dem Studium selbst zu befassen und führte somit auch zu meiner hier gewählten Forschungsarbeit. Ich halte es für dringend nötig, dass Evidenzen in diese Arbeit Einzug halten. Gerade in der Stimmtherapie gibt es hierzulande scheinbar viele unklare Vorgehensweisen.
Liegt eine Stimmstörung vor, wird eine interprofessionelle Gruppe von behandelnden Experten aktiv. Diese Gruppe setzt sich aus Phoniatern, Neurologen, Hals-Nasen-Ohren-Ärzten, Psychologen, Sprachheilpädagogen und Logopäden zusammen. Stimmstörungen selbst teilen sich ebenfalls in verschiedene Gruppen, wie etwa nach Symptomen und Ursachen auf. Wiederum gibt es für jede einzelne Art der Stimmstörung diverse Therapiemethoden. Aus diesem Methoden-Pool sind längst nicht alle evidenzbasiert. Durch die Kombination all dieser Faktoren, fällt es schwer, einen Überblick zu behalten.
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HT = Halbton
KVK = Konsonant-Vokal-Konsonant
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