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Keiner hätte ihr das zugetraut! Luzie Linders, frischgebackene Erbin des ehemals führenden Luxushotels in der Megametropole London, hat es geschafft, das altehrwürdige Eden Palace aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken. Das Hotel erstrahlt in neuem Glanz und steht direkt vor seiner Feuerprobe: Eine Traumhochzeit soll in den besten Räumlichkeiten stattfinden. Die prominentesten Gäste des Boulevards haben sich angesagt, und die Paparazzi stehen Schlange. Luzie weiß: Ein Misserfolg der Veranstaltung würde Eden Palace ruinieren. Der Bräutigam ist ein steinreicher Schurke, der keine Skrupel kennt. Und Lucie hat eine Rivalin, die die schöne Hotelerbin abgrundtief hasst…
"This is Lancaster Gate. This is a Central Line train to Epping. The next station is Marble Arch." Die Zugdurchsage der Londoner Untergrundbahn riss Luzie Linders aus ihren Gedanken. Lancaster Gate, das war die Station, an der sie aussteigen musste. Die junge Deutsche lebte nun schon ein halbes Jahr in London. Aber erst letztes Wochenende war sie in ihr kleines einstöckiges Haus mit der hübschen Dachterrasse in der Portobello Road in Notting Hill gezogen. Gestern hatte sie die halbe Nacht damit verbracht den klaren Sternenhimmel über den Dächern Londons zu betrachten und Revue passieren lassen, was in den vergangenen sechs Monaten ihres Lebens geschehen war. Ein Rückblick, der sie auch morgens in der Untergrundbahn nicht losließ. Luzie Linders Leben hatte sich im letzten halben Jahr von Grund auf geändert. Ausgerechnet ihr Vater, von dem sie bis zu diesem Zeitpunkt nichts wusste, hatte ihr ein riesiges Vermögen sowie ein Luxushotel in London hinterlassen. Das zu begreifen fiel der jungen Frau, die ohne Mutter im Heim aufgewachsen war, immer noch nicht leicht. Luzie strich sich ihre blonden Locken aus dem Gesicht, zupfte den eleganten Hosenanzug zurecht und ließ sich mit der Menschenmenge aus dem Zug heraus über den Bahnsteig die Treppen hinauftreiben. Mit dem Bus von Notting Hill wäre Luzie deutlich schneller an ihrem Ziel in der noblen Kensington Road angekommen. Sogar ein Taxi hätte sich die junge Hotelkauffrau jeden Tag leisten können. Aber Luzie Linders liebte die Londoner Untergrundbahn. Das Gewimmel der vielen Menschen, das pulsierende Leben, die aufregende Melange der verschiedensten Nationen und Kulturen, die alle hier in der Metropole London zusammenlebten. Wer London wirklich kennenlernen wollte, wer das Herz der britischen Hauptstadt klopfen hören wollte, der musste mit der Untergrundbahn fahren. Deswegen fuhr Luzie jeden Morgen die zwei Stationen auf der Central Line, die das Zentrum Londons in eine Nord- und eine Südhälfte zerteilte. Die Menschenmenge, in der sich Luzie bewegte, strömte wie eine Welle durch den röhrenförmigen, hell gekachelten Tunnel der Lancaster Gate Station, ergoss sich auf die Bayswater Road im Norden von Kensington Gardens und verteilte sich dort schnell in alle Himmelsrichtungen der hektischen Großstadt.
"This is Lancaster Gate. This is a Central Line train to Epping. The next station is Marble Arch." Die Zugdurchsage der Londoner Untergrundbahn riss Luzie Linders aus ihren Gedanken. Lancaster Gate, das war die Station, an der sie aussteigen musste. Die junge Deutsche lebte nun schon ein halbes Jahr in London. Aber erst letztes Wochenende war sie in ihr kleines einstöckiges Haus mit der hübschen Dachterrasse in der Portobello Road in Notting Hill gezogen. Gestern hatte sie die halbe Nacht damit verbracht den klaren Sternenhimmel über den Dächern Londons zu betrachten und Revue passieren lassen, was in den vergangenen sechs Monaten ihres Lebens geschehen war. Ein Rückblick, der sie auch morgens in der Untergrundbahn nicht losließ. Luzie Linders Leben hatte sich im letzten halben Jahr von Grund auf geändert. Ausgerechnet ihr Vater, von dem sie bis zu diesem Zeitpunkt nichts wusste, hatte ihr ein riesiges Vermögen sowie ein Luxushotel in London hinterlassen. Das zu begreifen fiel der jungen Frau, die ohne Mutter im Heim aufgewachsen war, immer noch nicht leicht. Luzie strich sich ihre blonden Locken aus dem Gesicht, zupfte den eleganten Hosenanzug zurecht und ließ sich mit der Menschenmenge aus dem Zug heraus über den Bahnsteig die Treppen hinauftreiben. Mit dem Bus von Notting Hill wäre Luzie deutlich schneller an ihrem Ziel in der noblen Kensington Road angekommen. Sogar ein Taxi hätte sich die junge Hotelkauffrau jeden Tag leisten können. Aber Luzie Linders liebte die Londoner Untergrundbahn. Das Gewimmel der vielen Menschen, das pulsierende Leben, die aufregende Melange der verschiedensten Nationen und Kulturen, die alle hier in der Metropole London zusammenlebten. Wer London wirklich kennenlernen wollte, wer das Herz der britischen Hauptstadt klopfen hören wollte, der musste mit der Untergrundbahn fahren. Deswegen fuhr Luzie jeden Morgen die zwei Stationen auf der Central Line, die das Zentrum Londons in eine Nord- und eine Südhälfte zerteilte. Die Menschenmenge, in der sich Luzie bewegte, strömte wie eine Welle durch den röhrenförmigen, hell gekachelten Tunnel der Lancaster Gate Station, ergoss sich auf die Bayswater Road im Norden von Kensington Gardens und verteilte sich dort schnell in alle Himmelsrichtungen der hektischen Großstadt.