Отрывок из книги
Titel Impressum 1. - Sie war so schön, doch sie sprach nicht mit ihm 2. - Ein elfengleiches Wesen im Scheine grünen Lichts 3. - Im Pool 4. - Principessa 5. - Unter der Schürze 6. - Wenn der Lift stecken bleibt 7. - Bitte nicht stören, Mama! 8. - Sie macht’s mit allen! 9. - Von Piraten entführt 10. - Cäsar’s goldenes Zepter
Hoch oben, an der Steilküste Schottlands, wo die Winde schon im August hart und eisig waren, wo die Seeluft von feinem Sprühregen durchwoben war, stand das monumentale Schloss am Rand der Klippen. Dort hatte es der Earl of May für seine geliebte Countess im 13. Jahrhundert errichten lassen.
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Der Wind wurde immer heftiger, und Jeremy hielt mit Mühe die Leinwand an der Staffelei, damit sie ihm nicht um die Ohren und über die Klippen flog. Auch Amy gab sich alle Mühe, nicht ins Taumeln zu geraten. Ihr geblümter Rock blähte sich unter der steifen Brise, sodass ihre nackten Beine bis hinauf zu ihrem Unterhöschen entblößt wurden. Die Schöße ihrer Bluse flatterten aufgeregt. Doch Amys Gesicht blieb entspannt, als könnten der Wind, der Regen und die Kälte ihrem zitternden Busen nichts anhaben. Sie wollte Jeremy ein gutes Gemäldemotiv sein. Sie liebte seine Bilder, die oben in seinem Dachgeschoss entlang der Backsteinwand standen und ihre seltene Schönheit demonstrierten.
Dieses Gemälde, was er nun malte, hatte Darren McFever, ein wohlhabender, wie bedeutender Kunsthändler aus Aberdeen bei Jeremy in Auftrag gegeben. Überhaupt bestellte er Monat für Monat bei ihm ein großformatiges Gemälde, mit der dringenden Auflage, dass Amy darauf abgebildet war. Allerdings war Jeremy nicht ganz klar, ob McFever seine Kunst schätze, oder ob er vielmehr einen Narren an Amy gefressen hatte. Im Grunde genommen konnte das Jeremy auch egal sein, wenn McFever nicht bei seinem letzten Besuch darum gebeten hätte, Amy einmal persönlich kennenlernen zu dürfen. Kaum war die Bitte ausgesprochen worden, hatte Jeremys Herz unruhig zu schlagen begonnen. Was, wenn dieser McFever ihm seine Amy wegnahm?
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